DE388697C - Einspannfutter fuer Fraeser - Google Patents

Description

(M 78300

Allgemein wird es als Übelstand empfunden, daß eine feste und sichere Einspannung der gewöhnlich mit Morsekonus und Mitnehmerlappen ausgestatteten Schaft- oder "["-Nutenfräser in die Spindelköpfe von Fräsmaschinen nicht möglich ist, so daß sehr leicht, namentlich beim Stumpfwerden, ein Lockern der Fräser eintritt, was oft ein Verfräsen der Arbeitsstücke zur Folge hat. Bei Verwendung von Reduzierhülsen tritt dieser, Übelstand noch größer auf, weshalb man sich in der Werkstatt vielfach mit der Anbringung von Stellschrauben zum Feststellen der Fräser beholfen hat, eine'Befestigungsart, die aber durchaus zu verwerfen ist.

Die Erfindung besteht in der besonderen baulichen Ausgestaltung eines Einspannfutters für Fräser, bei dem ein besonders gutes Festspannen des Werkzeuges erreicht werden soll, so daß es sich weder in der Längsrichtung verschieben noch seitlich verdrehen kann und stets zwangläufig mitgenommen wird.

Bemerkt wird noch, daß Werkzeughalter mit einem geschlitzten Hauptkörper und einer

»5 in diesem angeordneten geschlitzten Hülse zur Aufnahme des Werkzeuges an sich bekannt sind.

Auf der Zeichnung zeigen Abb. 1 eine Vorderansicht und Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. ι durch den Erfindungsgegenstand. Abb. 3 bis S stellen den Einsatzkörper im Längsschnitt und zwei Ansichten dar.

Das Einspannfutter wird aus dem Körper a gebildet, der einen Konus b besitzt, welcher zuni Einsetzen in die Arbeitsspinderc dient, in welcher er durch die Anzugsschraube ei festgezogen wird, · wie dieses allgemein bei Befestigung von Dornen bei Fräsmaschinen üblich ist. Der Körper α ist genau zentrisch gebohrt und besitzt einen Längsschlitz f und einen Querschlitz g sowie eine Klemm- und Mitnehmerschraube h. Die zentrische Bohrung dient zur Aufnahme einer Büchsee, die an der einen Seite eine kreisrunde Aussparung i aufweist. Die Befestigung der Büchse e in dem Körper α erfolgt durch die Mitnehmerschraube h, die durch die Aussparung i geht und beim Anziehen die Büchsee vermöge der Schlitze/ und g des Körpers« festklemmt, so daß sie sich weder nach unten noch nach oben bewegen oder seitlich verschieben kann. Die Büchsee ist an einer Stelle mit einem Schlitz & versehen und besitzt außerdem Einschnitte I, die vorgesehen sind, um eine leichtere Klemmung der Büchse beim· Festklemmen im Futterkörper mittels der* Stellschrauben zu erzielen. Außerdem ist in der Büchse e noch ein Loch m für den Mitnehmerstift η vorgesehen, der den Fräserschaft 0, der in die Büchsee gesteckt wird, halten und ihn gegen Verschiebung nach unten und oben siehern soll.

Bei Fräsern von größeren Durchmessern kann die Zwischenbüchse e in Fortfall kornmen und der Fräserschaft selbst zur Büchse

ausgebildet werden, der dann unmittelbar in den Futterkörper ο eingespannt wird.

Die Befestigung erfolgt in der Weise, daß der Fräser mit seinem ,Schaft ο in die Büchse e eingeführt und durch den Mitnehmerstift» gesichert wird. Hierauf wird die Büchsee in den Futterkörper α gesteckt und durch die Mitnehmer- . und Klemmschraube h, die durch die kreisrunde Aussparungi in der Büchsee geht, festgeschraubt. Beim Herausnehmen oder Wechseln der Werkzeuge löst man erst die Schraube h, wodurch die Büchse e frei wird, so daß man sie mit dem Fräser nach unten ziehen kann, und' entfernt dann den Stift n, der den Fräserschaft freigibt, so daß man den Fräser aus der Büchsee entfernen kann.

Diese Befestigungsart hat sich in jeder Beziehung als einfach, praktisch und sicher erwiesen.

Abb. i.

Abb. 2.

Claims (2)

1. Pate.nt-An Sprüche:

   i. Einspannfutter für Fräser, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspannfutter aus einem geschlitzten Futterkörper (a) as mit zentrischer Bohrung und einer in diesen einsetzbaren geschlitzten Büchse (e) zum Halten des eine halbrunde Aussparung aufweisenden runden Fräserschaftes mittels Mitnehmerstiftes (n) besteht, wobei die Befestigung der Büchse (e) in dem Futterkörper durch eine Kiemmund Mitnehmerschraube (h) erfolgt, die durch den Futterkörper und durch eine Aussparung (i) in der Büchse (e) geht.
2. 2. Einspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräserschaft selbst zur Büchse ausgebildet und als Einspannende in dem Futterkörper dient.

   Abb. j.

   Abb. 4.

   Abb.