DE3885935T2 - Digitaler In-Circuit-Prüfer mit Kanalspeicherlöschschutz. - Google Patents

Digitaler In-Circuit-Prüfer mit Kanalspeicherlöschschutz.

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DE3885935T2 DE88304892T DE3885935T DE3885935T2 DE 3885935 T2 DE3885935 T2 DE 3885935T2 DE 88304892 T DE88304892 T DE 88304892T DE 3885935 T DE3885935 T DE 3885935T DE 3885935 T2 DE3885935 T2 DE 3885935T2
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    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/317Testing of digital circuits
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    • G01R31/31915In-circuit Testers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft digitale Prüfgeräte für eingebaute Schaltungen zum Prüfen von neu konstruierten Leiterkarten-Baugruppen. Die Prüfer sind normalerweise mit einer Zentraleinheit, einer Prüfkopfsteuerung, einer oder mehreren Treiber/Empfängerkarten und Kanälen versehen. Die Kanäle werden dazu benutzt, entweder einen Leiterkarten-Baugruppen-Prüfknoten anzusteuern oder ein Signal von diesem Knoten zu empfangen oder Signale sowohl anzusteuern als auch zu empfangen. Ein kleines Prüfgerät für eingebaute Schaltungen kann mit bis zu zirka zweihundert Kanälen ausgestattet sein und kann kleine Karten prüfen. Auch gibt es große digitale Prüf-geräte für eingebaute Schaltungen mit mehr als dreitausend Kanälen. Typische digitale Prüfgeräte für eingebaute Schaltungen werden in den folgenden Patenten offenbart: US-Patent-Nr. 4,339,819 im Namen Jacobsen; US-Patent-Nr. 4,216,539 im Namen Raymond et al.; US- Patent-Nr. 3,943,439 im Namen Raymond und US-Patent-Nr. 3,931,506 im Namen Borrelli et al. Diese Patente werden durch Bezugnahme hier aufgenommen.
  • Eine Prüfkopfsteuerung ist eine aufwendige elektronische Schaltung, die viele Aufgaben in einem Prüfgerät für eingebaute Schaltungen durchführt. Die Prüfkopfsteuerung ist häufig die Hauptschnittstelle zwischen der Zentraleinheit und den übrigen elektronischen Schaltungen im Prüfgerät. Die Liste der Funktionen der Prüfkopfsteuerung kann in vielen Prüfgeräten die Steuerung von Vakuumröhren für Armaturenbetätigung, die Wechselwirkung mit Bediener-Steuerelementen und Anzeigen und viele andere notwendige Aufgaben umfassen.
  • Eine bedeutende Fünktion der Prüfkopfsteuerung ist die Steuerung des Betriebes der Treiber/Empfängerkarten, d.h. die Unterstützung dieser Karten beim Aufstellen und Ausführen einer Gruppe von Prüfvektoren. Ein "Prüfvektor" ist eine zeitliche Momentaufnahme des Zustandes aller Anschlüsse eines Prüflings. Eine "Gruppe" ist eine geeordnete Folge von Vektoren, die für die Durchführung einer Prüfung des Prüflings bestimmt ist.
  • Gewöhnlich sendet die Zentraleinheit eine Gruppe beschreibende Informationen zur Prüfkopfsteuerung, und danach fährt die Prüfkopfsteuerung die Gruppe.
  • Die durch die Tätigkeit der Prüfkopfsteuerung erzeugte Prüfgruppe ist viel schneller, als möglich wäre, wenn ein Minicomputer den Fortschritt der Gruppe von einem Vektor zum nächsten organisieren würde. Typische Computer-Befehlszykluszeiten haben die Größenordnung von fünfhundert bis eintausend Nanosekunden, und es können mehrere Befehle erforderlich sein, um den Computer von einem Vektor zum nächsten weiterzuführen. So könnte der benötigte Zeitraum, um in einer Computeransteuerfolge von einem Vektor zum nächsten zu gelangen, eher bei fünf bis zehn Mikrosekunden liegen. Ein typisches prüfkopfsteuerungsbasierendes System erzeugt die Vektoren mit paralleler vektorerzeugender Sonderhardware, die einen neuen Vektor alle zwanzig bis fünfhundert Nanosekunden abliefern kann, drei oder mehr Größenordnungen schneller als bei Steuerung der Prüfvektorgruppen durch einen Minicomputer.
  • In Prüfgeräten für eingebaute Schaltungen nach dem Stand der Technik ist es normal, daß jeder Anschluß des Prüflings nach Bedarf zu den entsprechenden Gelegenheiten während einer gegebenen Prüfgruppe angesteuert und abgetastet wird.
  • In Prüfgeräten für eingebaute Schaltungen nach dem Stand der Technik ist gewöhnlich jede Kanalschaltung mit einem örtlichen Speicher ("RAM") ausgerüstet. Der Speicher enthält eine kodierte Darstellung der Zustandsfolge, die von dem Kanal während der Gruppe durchlaufen wird. Der vorherrschende Faktor bei der Geschwindigkeit einer Prüfvektorgruppe ist häufig die Speichergeschwindigkeit. Wenn der Speicher nur beispielsweise alle hundert Nanosekunden einmal ausgelesen werden kann, kann der Treiber seinen Zustand nicht häufiger ändern. Geschwindigkeit ist aus zwei Gründen wünschenswert. Als erstes ist es bekannt, daß Vorrichtungen, die Prüfungen mit niedrigen Vektorgruppenraten bestehen, bei höheren Raten ausfallen können. So ist ein Prüfgerät mit schnellerer Gruppenrate ein wirkungsvollerer Detektor fehlerhafter Vorrichtungen. Als zweites werden digitale Prüfgeräte für eingebaute Schaltungen in Werken mit hoher Produktionsfähigkeit benutzt und dürfen nicht durch ihren Zeitverbrauch Engpässe für wichtige Produktflüsse darstellen.
  • Die Speicher werden typisch viel schneller ausgelesen als eingeschrieben. Während einer Gruppe werden alle Speicher parallel ausgelesen, aber die Zentraleinheit muß sie einzeln auffüllen, ehe sie die Prüfkopfsteuerung zum Fahren der Gruppe auffordern kann. Auch muß die Zentraleinheit vor Fahren der Gruppe für jedes von der Zentraleinheit zu einem Speicher übertragene Informationswort mehrere Anweisungen ausführen.
  • Digitale Prüfgeräte für eingebaute Schaltungen verdanken ihre gut bekannte Prüf- und Diagnoseleistung der Betriebsweise, eine Leiterkarten-Baugruppe durch Einzelprüfung der Bauteile zu prüfen. Um einen einzelnen Bauteil in einer Leiterkarten-Baugruppe zu prüfen, muß ein Prüfgerät Signale direkt an seine Eingänge anlegen und die von seinen Ausgängen kommenden Signale messen. Insbesondere, und im Idealfall, muß das Prüfgerät vortäuschen, daß es keine Nachbarbauteile gibt, die Störsignale zur Beeinflussung der Anwendung der sorgfältig ausgelegten Prüfvektoren des Prüfgeräts erzeugen. Sollte ein Nachbarbauteil zu einer ungelegenen Zeit seinen Zustand ändern, kann das von seinem Ausgang kommende Signal Rauschen verursachen, das den vom Prüfgerät kommenden Signalen überlagert wird, und ein falsches Ergebnis bewirken.
  • In Prüfgeräten für eingebaute Schaltungen wird versucht, das Problem der Nachbarbauteile dadurch zu bewältigen, daß ihre Signale durch Treiber mit sehr niedrigem Widerstand zugeführt werden. Typische Treiber für eingebaute Schaltungen können normale Logikspannungspegel treiben und gleichzeitig über vierhundert Milliampere liefern oder aufnehmen. In der Prüfgeräteindustrie wird dies als "Rücktreiben" (backdriving) bezeichnet. Diese Strommenge reicht dazu aus, die etwas höheren Widerstände der Ausgänge von Nachbarbauteilen zu überwinden. Es stellt jedoch nicht eine vollständige Lösung des Problems dar. Einige Ausgänge einer Leiterkarten- Baugruppe sind tatsächlich dazu in der Lage, einen typischen Treiber für eingebaute Schaltungen zu überwinden, und an anderen Ausgängen liegen willkürliche Signale (zum Beispiel freilaufende Taktoszillatoren), die bewirken, daß Spitzen mit kurzer Wellenlänge durch das Gleichstrom-Rücktreibsignal durchsickern.
  • In jeder gegebenen Leiterkarten-Baugruppe gibt es eine Gruppe identifizierbarer Punkte, die, wenn sie in den entsprechenden Zustand programmiert sind, Oszillatoren stillegen und alle Datenbusse "sperren". Die Liste ist nicht die gleiche von einer Leiterkarten-Baugruppe zur anderen, und es ist daher nützlich, diese Eigenschaft ganz allgemein zu erkennen und dafür im Programmiersystem des Prüfgeräts Vorkehrungen zu treffen. Bei der Prüfung von eingebauten Schaltungen ist es üblich, diese Punkte am Anfang des Programmes in einem Software-Konstrukt aufzuführen, womit die Punkte (in den richtigen Zustand programmiert) in jeder nachfolgenden Prüfgruppe aufgenommen werden, ob sie besonders für diese Gruppe programmiert waren oder nicht.
  • Da mit der Programmierung dieser Liste von Punkten bezweckt wird, Vorrichtungen auf dem Prüfling zu "sperren", die die Prüfgruppen stören würden, wird die Liste gewöhnlich als "Sperrtabelle" bezeichnet. Damit kann der Prüfungsprogrammierer einen Hintergundzustand aufstellen, indem ein Prüfling gesperrt ist; alle nachfolgenden Vektorgruppen im Programm werden diesem Hintergrundzustand überlagert. Das spart Programmier- und Fehlersuchaufwand, indem es dem Programmierer einen Weg bietet, wie er sich mit den Störungsproblemen nur einmal zu befassen braucht und auf diese Weise das Problem nicht mehr bei jeder Prüfung des Prüflings anzuerkennen und zu bewältigen hat.
  • Nun hat das Softwaresystem, das diesen Dienst der Herstellung eines Hintergrundzustands bietet, eine wichtige Managementaufgabe zu erfüllen. Für jede Gruppe muß die Software in Betracht ziehen, ob (1) einer der zu messenden Punkte in der Sperrtabelle aufgeführt wird oder nicht und ob (2) einer der anzureizenden Punkte in der Sperrtabelle aufgeführt wird.
  • Wenn eine bestimmte Prüfung die Messung eines bestimmten Ausgangs erfordert und dieser Ausgang aufgrund des Eintrags in der Sperrtabelle zu einem stationären Zustand zurückgetrieben wird, würde das Meßsignal natürlich keine korrekte Reaktion ergeben. Der Eintrag muß daher vom Prüfgerät zeitweilig aus der Sperrtabelle entfernt werden.
  • Auch muß, wenn eine bestimmte Prüfung das Anreizen eines Punktes erfordert, der gerade in der Sperrtabelle aufgeführt wird, die Sperrtabelle wiederum zeitweilig geändert werden, um anstelle des sperrenden Hintergrundzustands den gewünschten Anreiz anzulegen. Nach jeder Gruppe muß die Sperrtabelle in ihren "Normalzustand" zurückgeführt werden.
  • Es wäre eindeutig von Nutzen, die für die Änderung und Wiedernormalisierung der Sperrtabelle aufgewandte Zeit zu verringern. Auch würde es nützlich sein, die auf das Auffüllen der Kanalspeicher zwischen Gruppen von Prüfvektoren aufgewandte Zeit zu verringern.
  • Dahingehende Versuche nach dem Stand der Technik umfassen: Erhöhen der Geschwindigkeit der Fernladerhardware, z.B. mit Direktzugriffs-(DMA-)Hardware im Computer; Aufteilung des Kanalspeichers, so daß eine Fernladung für viele unterschiedliche Gruppen dienen kann; Verbesserung des Wirkungsgrades des Kodes, mit dem die zu erzeugenden Vektoren beschrieben werden, so daß lange Bitfolgen aus einer geringen Menge ferngeladener Informationen regeneriert werden können, und Verbesserung der Speicherstruktur, so daß Operationen wie "Löschen", die mehrere Zellen im Speicher beeinflussen, in einem einzigen Ereignis durchgeführt werden können.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird die Aufgabe der Zentraleinheit, die Sperrtabelle zu ändern und die Kanalspeicher mit kodierten Informationen für die nächste Gruppe neu zu laden, vereinfacht. Damit trägt die vorliegende Erfindung zur Neuprogrammiergeschwindigkeit zwischen Gruppen bei. Die vorliegende Erfindung schützt den Inhalt der Speicher vorgewählter, mit der Sperrtabelle verbundener Kanalschaltungen dagegen, jedesmal dann gelöscht zu werden, wenn der für die Prüffolge erforderliche Anreiz gelöscht wird.
  • Die oben erwähnten und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden näher anhand der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Glieder gleiche Bezugsnummern führen. Es zeigen:
  • Figur 1 ein nach der vorliegenden Erfindung aufgebautes digitales Prüfgerät für eingebaute Schaltungen; und
  • Figur 2 einen Teil des in Figur 1 dargestellten Treiber/Empfängerkanals.
  • In Figur 1 wird ein nach der vorliegenden Erfindung aufgebautes Prüfgerät 10 für eingebaute Schaltungen dargestellt. Das Prüfgerät 10 enthält eine Zentraleinheit 12 (d.h. einen Rechner), eine Prüfkopfsteuerung 14 und eine oder mehrere Treiber/Empfängerkarten 16, die, auch mit Kanalschaltungen 18 bezeichnete, Treiber/Empfängerkanäle enthalten. Einige Kanäle 18a treiben nur eine mit einem Signal geprüfte Leiterkarten-Baugruppe, einige Kanäle 18b empfangen nur Signale von der geprüften Leiterkarten-Baugruppe, und andere Kanäle 18c treiben und empfangen auch. Die Prüfkopfsteuerung 14 konzentriert sich auf ein Modul, anstatt über viele Treiber/Empfängerkarten verteilt zu sein. Diese Architektur bildet ein ausbauf ähiges Prüfgerät. So unterstützt die Prüfkopfsteuerung 14 jede praktische Anzahl von Treiber/Empfängerkanälen 18, unterstützt aber in der bevorzugten Ausführungsform fünfhundertzwölf Treiber/Empfängerkanäle 18, was sich auf bis zweitausendachtundvierzig Kanäle erweitern läßt.
  • Die Kanäle 18 sind mit einem Aufnahmevorrichtungsempfänger 19 verbunden, der mit einer Prüf-Aufnahmevorrichtung 20 verbunden ist, die mit einem Prüfling 21 verbunden ist. Die in Verbindung mit der Prüfkopfsteuerung 14 arbeitenden Treiber/Empfängerkanäle 18 erzeugen eine Gruppe von Prüfvektoren viel schneller, als dies die Zentraleinheit 12 allein tun könnte.
  • In der Zentraleinheit 12 ist ein Prüfprogramm 22 und ein Ausführungslogikprogramm 24 für das Prüfprogramm 22 als Software eingespeichert. Die Zentraleinheit 12 sendet unter Steuerung des Prüfprogramms 22 und der Ausführungslogiksoftware 24 kodierte Informationen zur Prüfkopfsteuerung 14, die eine Gruppe von Prüfvektoren beschreiben, die eine Prüfung oder einen Teil einer Prüfung des Prüflings 20 bilden sollen. Diese Informationen werden von der Prüfkopfsteuerung 14 in Speicher eingespeichert, die sich sowohl in der Prüfkopfsteuerung 14 als auch auf den Treiber/Empfängerkarten 16 befinden. Auf einen nachfolgenden Befehl von der Zentraleinheit 12 hin bewirkt die Prüfkopfsteuerung 14, daß die Kanalschaltungen 18 entsprechend der kodierten Informationen eine Prüfvektorengruppe mit hoher Geschwindigkeit erzeugen. So gibt es zwei Hauptphasen in dem Vorgang: (1) Die Zentraleinheit 12 sendet eine Gruppe beschreibende Informationen zur Prüfkopfsteuerung 14, und (2) die Prüfkopfsteuerung 14 fährt die Gruppe.
  • An jedem gegebenen Punkt in einer Gruppe enthält der Prüfvektor Informationen über jede Verbindung zwischen dem Prüfling 20 und dem Prüfgerät 10. Für jede interessierende Signalleitung 26 kann das Prüfgerät 10 treiben (d.h. ein Logiksignal mit niedrigem Widerstand liefern) oder empfangen. Wenn es treibt, kann es einen Pegel "wahr" oder "falsch" treiben. Wenn des Prüfgerät empfängt, erwartet es, daß der Prüfling ein Signal "wahr" oder ein Signal "falsch" liefert. Eine Treiber/Empfängerkanalschaltung 18 ist in der Lage, diese vier getrennten Logikgrößen (treiben oder nicht, wahr oder falsch; empfangen oder nicht, wahr oder falsch) darzustellen und könnte sich daher auf jedem gegebenen Vektor in der Gruppe in jedem von sechzehn Zuständen befinden und könnte von der Prüfkopfsteuerung 14 angewiesen werden, entweder im selben Zustand zu verbleiben oder für den nächsten Vektor in der Gruppe zu jedem der anderen fünfzehn Zustände zu wechseln.
  • Der Kanal 18 besitzt einen örtlichen Speicher 28 ("RAM"). Die Zentraleinheit 12 enthält eine Sperrtabelle 29.
  • In der Figur 2 wird der nach der vorliegenden Erfindung aufgebaute Treiber/Empfängerkanal 18 dargestellt. Durch Ansammlung von Signalleitungen 30 werden Informationen zwischen der Prüfkopfsteuerung 14 und den Treiber/Empfängerkarten 16 überführt. Die Signalleitungen 30 befinden sich Physisch an der Rückwand eines Baugruppenträgers, der vierundsechzig Treiber/Empfängerkarten 16 aufnimmt.
  • Da sich in jedem Prüfgerät 10 mehrere Treiber/Empfängerkarten 16 befinden, muß jede Karte 16 eine eindeutige Adresse aufweisen. Von einer Kanaladressenerkennungsschaltung 32 wird erkannt, wenn die Prüfkopfsteuerung 14 Informationen spezifisch für eine gegebene Karte 16 abliefert. Auf diese Weise bearbeitet eine Treiber/ Empfängerkarte 16 die ersten zweiunddreißig Kanäle 18, und die nächste Treiber/Empfängerkarte 16 in dem Baugruppenträger bearbeitet die zweiten zweiunddreißig Kanäle 18, usw.
  • Es ist von Nutzen, wenn die Prüfkopfsteuerung 14 Anweisungen an Gruppen von Karten 16 abgibt, z.B. zur Herstellung eines Ausgangszustands, ohne die Anweisung mehrere Male, einmal für jede Adresse, wiederholen zu müssen. Für diesen Zweck enthält die Treiber/Empfängerkarte 16 auch eine Adressenerkennungs-Übersteuerungsschaltung 34. Wenn die Prüfkopfsteuerung 14 allen Karten 16 dieselbe Anweisung geben muß, wird von der Steuerung 14 gleichzeitig die Adressenerkennungs-Übersteuerungsschaltung 34 auf allen Karten 16 angesteuert.
  • Die Ausgaben der Adressenerkennungsschaltung 32 und der Übersteuerungsschaltung 34 werden in einem ODER- Gatter 36 verknüpft, um eine Anweisungserkennungsschaltung 38 freizugeben. So kann eine Treiber/Empfängerkarte 16 entweder dann auf Anweisungen reagieren, wenn die Karte 16 einzeln adressiert wird, oder wenn die Karte 16 durch die Funktion der Adressenerkennungs-Übersteuerungsschaltung 34 zu einem Teil einer Kartengruppe wird.
  • Eine sehr nützliche Anweisung in einer Treiber/Empfängerkarte 16 ist eine Anweisung "Kanalspeicher löschen" 27, mit der der Kanalspeicher 28 gelöscht wird. In gegenwärtig verfügbaren Prüfgeräten werden die Kanalspeicher 28 zwischen Gruppen gelöscht und dann aus einem initialisierten Zustand heraus aufprogrammiert. Das Programm besteht aus Informationen der Sperrtabelle 29 zuzüglich der kodierten Informationen für die neue Gruppe. Die Prozedur "alles löschen und neu programmieren" wird gegenüber einem schrittweisen Neuprogrammierungsansatz bevorzugt, da die erstere unkomplizierter und in meisten Fällen weniger zeitaufwendig ist. Sollten die Kanäle 18 schrittweise zwischen Gruppen neu programmiert werden, dann müßte der Rechner 12 genau die Änderungen von einem Gruppenprogramm zum nächsten bestimmen und nur die Anderungen neu schreiben.
  • Auch bewirken typische Programmierweisen die Neuprogrammierung beinahe aller Kanäle 18, die nicht in der Sperrtabelle aufgeführt sind. Es werden daher weniger Zyklen benötigt, besonders da die Adressenerkennungs- Übersteuerungsschaltung 34 eine globale Rücksetzfunktion in einer Operation bereitstellt. Wenn die Kanäle 18 nicht mit einer Adressenerkennungs-Übersteuerungsschaltung 34 versehen wären, müßte jeder Kanal 18 einzeln gelöscht werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung erhöht sich die Neuprogrammierungsgeschwindigkeit, da die Sperrtabelle 29 nicht wieder für jede neue Prüfung aufgestellt wird. Anstelle dessen werden zu Beginn einer langen Reihe getrennter Prüfungen die Informationen der Sperrtabelle 29 in diejenigen Kanäle 18 eingeschrieben, die an der Funktion der Sperrtabelle 29 teilnehmen werden. Jedem dieser Kanäle 18 wird dann eine Lösch-Sperranweisung 40 zugesandt.
  • Jeder Kanal 18 besitzt die in Figur 2 dargestellte Struktur zur steuerbaren Stellung der Wirkung der globalen Löschanweisung 27. Eine Anweisung "Löschsperre setzen" 41 setzt ein, beispielsweise als Löschsperr-Flip- Flop 42 dargestelltes, Sperrzustandshaltemittel. Das Löschsperr-Flip-Flop 42 kann auch durch eine Anweisung "Löschsperre rücksetzen" 44 rückgesetzt werden.
  • Die Ausgabe des Löschsperr-Flip-Flops 42 wirkt über ein NICHT-Gatter 46 und ein beispielsweise als UND-Gatter 48 dargestelltes Verknüpfungsmittel. Wenn das Löschsperr-Flip-Flop 42 gesetzt worden ist, wird der Speicher 28 nicht von der Anweisung "Kanalspeicher löschen" 27 gelöscht. Wenn das Löschsperr-Flip-Flop 42 nicht gesetzt worden ist, wird die Anweisung "Kanalspeicher löschen" 27 das Löschen des Kanalspeichers 28 bewirken.
  • So kann der Inhalt der Speicher, deren Kanäle den Hintergrundzustand liefern, erhalten bleiben, wenn alle anderen Speicher gelöscht werden. Daraus ergibt sich eine bedeutende Zeitersparnis im Vergleich zu bestehenden Verfahren zur Neuprogrammierung von Kanalspeichern zwischen Vektorgruppen.

Claims (1)

1. Digitales Prüfgerät (10) für eingebaute Schaltungen mit einer Prüfkopfsteuerung (14), die von einer Gruppe von Treiber/Empfänger-Kanälen (18) erzeugte Gruppen von Prüfvektoren zum Antreiben von Kontaktelementen eines Prüflings (21) steuert, wobei die Gruppe von Treiber/Empfänger-Kanälen (18) jeweils einen mit der Prüfkopfsteuerung (14) kommunikationsmäßig verbundenen Kanalspeicher (28) zum Speichern von Informationen besitzt, die gewisse Tätigkeiten des Treiber/Empfänger- Kanals (18) während der nächsten Gruppe von Prüfvektoren bestimmen, wobei der Kanalspeicher (28) auf eine Anweisung "Kanalspeicher löschen" (27) reagiert und jeder Treiber/Empfänger-Kanal (18) gekennzeichnet ist durch:
eine kommunikationsmäßig mit der Prüfkopfsteuerung (14) verbundene Löschsperre mit:
einem auf eine Lösch-Sperranweisung (40) von der Prüfkopfsteuerung (14) reagierenden Sperrzustandshaltemittel (42) zum Speichern eines Löschsperr-Logikzustandes (41); und
kommunikationsmäßig mit dem Sperrzustandshaltemittel (42) verbundenen und auf den gespeicherten Löschsperr-Logikzustand (41) reagierenden und auf die Anweisung "Kanalspeicher löschen" (27) reagierenden Verknüpfungsmittel (48) zum Aufheben der Wirkung der Anweisung "Kanalspeicher löschen" (27).
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