DE3885858T2

DE3885858T2 - Wasserdichte elektrodenanschluss-vorrichtung für lebende organismen.

Info

Publication number: DE3885858T2
Application number: DE88905228T
Authority: DE
Inventors: Namio Katoh; Toshiyuki Kitagawa
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1987-06-13
Filing date: 1988-06-10
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2008-06-11
Also published as: EP0317647A1; DE3885858D1; EP0317647B1; EP0317647A4; US4947846A; WO1988009643A1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenvorrichtung für einen lebenden Körper zur Durchführung von Elektrokardiographien, Elektroenzephalographien usw., die insbesondere so ausgebildet sein soll, daß elektrische Signale leicht und richtig festgestellt werden können, selbst in einem warmen Bad, einem kalten Bad usw.

Bekannter Stand der Technik

Beim Aufzeichnen und Analysieren bioelektrischer Phänomene, die durch einen Elektrokardiographen (EKG) festgestellt wurden, und beim Auswerten der Daten für eine Diagnose ist es wichtig, eine generelle Beurteilung gemäß dem bioelektrischen Phänomen unter verschiedenen Umgebungsbedingungen abzugeben und den Patienten wirksamer zu behandeln. EKG-Signale, die ermittelt werden, während der Patient - als eine der Umgebungsbedingungen - ein kaltes oder warmes Bad nimmt, werden als wichtiges Analysematerial angesehen.
Eine herkömmliche EKG-Elektrodenvorrichtung ist beispielsweise in der US-PS 4 029 086 dargestellt. Bislang wird häufig eine hakenförmige Elektrodenvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, oder eine Krokodilklemmen-Elektrodenvorrichtung verwendet.
Die hakenförmige EKG-Elektrodenvorrichtung wird nachstehend anhand von Fig. 1 beschrieben. Ein mit Klebstoff 20 beschichteter Klebestreifen 21, der einen scheibenförmigen Schaumstoff aufweist, dient zur Befestigung am menschlichen Körper. Durch ein mittleres Loch 24 des Streifens 21 ist ein einteilig mit einer Elektrode 22 ausgebildeter leitender Dorn 23 hindurchgeführt. An der Elektrode 22 ist ein mit einem leitenden Gel imprägnierter Schwamm 25 befestigt. Am Dorn 23 ist ein Vateranschluß des metallischen Hakens befestigt. Dagegen ist ein Mutteranschluß 27 aus elastischem Material einteilig mit einem Kunstharz-Steckverbinder-Hauptkörper 28 ausgebildet. Ein gelöteter Teil 30 des Endteils eines Leitungsdrahtes 29 und der Mutteranschluß 27 sind einteilig mit dem Steckverbinder-Hauptkörper 28 ausgebildet.
Da die Anschlüsse 26 und 27 freiliegen, hat eine herkömmliche EKG-Elektrodenvorrichtung vom Haken- oder Krokodilklemmen-Typ den Nachteil eines elektrischen Signalaustritts in Wasser, so daß sie nicht zum Feststellen der elektrischen Signale geeignet ist. Da auf den Steckverbinder-Hauptkörper 28 beim Verbinden des Steckverbinders mit der Elektrode Druck ausgeübt werden muß, wird ferner das leitende Gel aus dem Schwamm 25 herausgequetscht.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung derartiger Nachteile der herkömmlichen EKG-Elektroden.
Die EP 217 383 A1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Die Erfindung ist durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gekennzeichnet.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen EKG- Elektrodenvorrichtung.
Fig. 2 stellt einen Vertikalschnitt durch den Steckverbinder und die Elektrode im verbundenen Zustand bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen EKG-Elektrodenvorrichtung dar.
Fig. 3 stellt den Zustand vor der Benutzung im Querschnitt dar.
Fig. 4 stellt die Abhängigkeit der Anziehungskraft zwischen Magnet und Elektrodenbasis vom Abstand zwischen Steckverbinder und EKG-Elektrode sowie die Abhängigkeit der Kompressionsrepulsion des Dichtungsmaterials vom Abstand zwischen Steckverbinder und EKG-Elektrode dar.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Beispiels des Dichtungsmaterials.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen EKG-Elektrode.
Fig. 7 ist eine Unteransicht der Fig. 6 und
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht der EKG-Elektrodenvorrichtung mit der EKG-Elektrode nach Fig. 6.

Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

Anhand der Fig. 2 bis 5 wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Fig. 2 ist eine Vertikalschnittansicht der erfindungsgemäßen EKG-Elektrodenvorrichtung. Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung in dem Zustand vor der Benutzung. In den Fig. 2 und 3 ist mit A eine EKG-Elektrode und mit B ein Steckverbinder bezeichnet. Die EKG-Elektrode A ist ein Leiter, in dem eine Elektrode 1a aus beispielsweise Silberchlorid befestigt ist und einen kreisförmigen Elektrodenboden 1 aus magnetischem Material an einem Mittelöffnungsteil 2a eines kreisförmigen elektrischen Isolationsgehäuses 2 aus Kunstharz festhält. Ein Klebstreifen 3 zum Anheften an einem menschlichen Körper ist am Gehäuse 2 mittels Klebstoff 4 oder dergleichen befestigt. Am Elektrodenboden 1 liegt ein mit einem leitenden Gel imprägnierter Schwamm 5. Der Schwamm 5 ist zusammen mit der Elektrode 1a und dem Elektrodenboden 1 mittels Klebstoff 6 am Gehäuse 2 befestigt. An der Oberfläche eines Randteils 2b des Gehäuses 2 ist ein das Eindringen von Wasser verhinderndes Dichtungsmaterial befestigt, das erfindungsgemäß aus einem ringförmigen Schaumstoff besteht. Als das Dichtungsmaterial 7 bildender Schaumstoff wird thermoplastischer Schaumstoff, z.B. Polystyrol, Polyurethan, Vinylchloridharz, Polyethylen usw. oder Schwammgummi oder dergleichen verwendet. Zur Verbesserung der Dichtungsfähigkeit wird ein Schaumstoff mit geschlossenen Zellen verwendet. Wie Fig. 5 zeigt, wird das Eindringen von Wasser dadurch besser verhindert, daß eine wasserabstoßende Schicht 7a auf der Oberfläche des Dichtungsmaterials 7, vorzugsweise auf seinen beiden Seiten, aufgebracht ist.
Außerdem enthält der Steckverbinder B einen Dauermagneten 9 (z.B. aus Ferrit), der den Elektrodenboden 1 aus dem erwähnten magnetischen Material anzieht. Der Dauermagnet 9 wird in einem elektrisch leitenden kreisförmigen Joch 10 gehalten. Am kreisförmigen Joch 10 ist ein Leitungsdraht 11 zum Anschließen eines externen Meßinstruments angelötet (12). Der Steckverbinder B ist so ausgebildet, daß ein Teil des Jochs 10 und des angelöteten Teils 12 einteilig ausgebildet und durch einen Steckverbinder-Hauptkörper 13 aus Kunstharz und mit elektrischen Isolationseigenschaften abgedeckt sind. Die äußeren Abmessungen des Jochs 10 sind so gewählt, daß der vom Steckverbinder-Hauptkörper 13 freigelassene Teil etwas kleiner als die Innenabmessungen eines im Gehäuse 2 vorgesehenen Öffnungsteils 2a sind.
Im unteren Umkreis des Steckverbinder-Hauptkörpers 13 ist ein runder Vorsprung 13a ausgebildet (Fig. 3), eine kreisförmige Vertiefung 14 zwischen dem Vorsprung 13a und dem Joch 10 vorgesehen und ein ringförmiges Dichtungsmaterial 16 aus dem gleichen Schaumstoff mit geschlossenen Zellen wie das Dichtungsmaterial 7 an dem runden hohlen Teil 14 mittels Klebstoff 15 befestigt. Der runde hohle Teil 14 und das Dichtungsmaterial 16 sind in dem einem runden Vorsprung 2c entsprechenden Teil, der den Mittel-Öffnungsteil 2a des Gehäuses 2 der EKG-Elektrode A umgibt, vorgesehen.
Die EKG-Elektrode A ist wegwerfbar, und die Klebeschicht des Klebestreifens 3 wird durch Anheften eines abziehbaren Papiers 17 (siehe Fig. 3) geschützt, der Schwamm 5 ist in dem Öffnungsteil 17a in dem abziehbaren Papier 17 eingesetzt, eine luftdichte trogartige Folie, die an der Rückseite des abziehbaren Papiers 17 anklebbar ist, liegt an dem Schwamm 5 an, und die gesamte EKG-Elektrode A wird vor der Benutzung von dem abziehbaren Papier 17 abgezogen.
Wenn bei dieser Anordnung, siehe Fig. 2, das Joch 10 in dem Öffnungsteil 2a des Gehäuses 2 eingesetzt und am Elektrodenboden 1 aus magnetischem Material angelegt wird, wird der Elektrodenboden 1 durch den Dauermagneten 9 angezogen, so daß der Steckverbinder B mit der EKG-Elektrode A verbunden ist. In diesem Falle braucht der Steckverbinder B nicht an der EKG-Elektrode A angedrückt zu werden. Hierbei wird der Vorsprung 13a des Steckverbinder-Hauptteils durch die magnetische Anziehungskraft am Dichtungsmaterial 7 und gleichzeitig der Vorsprung 2c des Gehäuses 2 am Dichtungsmaterial 14 angedrückt. Infolgedessen wird das Eindringen von Wasser zwischen den beiden verhindert.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Anziehungskraft F&sub1; zwischen dem Magneten 9 und dem Elektrodenboden 1 vom Abstand zwischen dem Steckverbinder B und der EKG-Elektrode A und der Abhängigkeit der Kompressionsrepulsion (Rückstellfederkraft) F&sub2; der Dichtungsmaterialien 7, 16 vom Abstand zwischen dem Steckverbinder B und der EKG- Elektrode A. Wie die graphische Darstellung zeigt, ist die magnetische Anziehungskraft F&sub1; umgekehrt proportional zum Abstand zwischen dem Steckverbinder B und der EKG-Elektrode A, während die Kompressionsrepulsion F&sub2; des Dichtungsteils 7, 16 linear abnimmt und die Abnahme in der Differenz der Anziehungskraft ΔF zwischen F&sub1; und F&sub2; trotz der Zunahme des Abstands zwischen dem Verbindungsstück B und der EKG-Elektrode A klein ist. Infolgedessen sind die Repulsion oder die Abmessungen des Dichtungsteils 7, 16 in weiten Grenzen wählbar, und dennoch läßt sich eine stabile Dichtigkeit erzielen.
Andererseits kann durch die Verwendung von Schaumstoff mit geschlossenen Zellen als Dichtungsteil 7, 16 der Isolationswiderstandsabfall durch die den Dichtungsteil 7, 16 aufweisende Schicht durch die Eindringung von Wasser verhindert werden.
Wenn ferner das Dichtungsteil 7 oder 16 vorher am Gehäuse 2 oder am Steckverbinder-Hauptkörper 13, wie bei diesem Ausführungsbeispiel, befestigt und der Steckverbinder B durch die magnetische Anziehung mit der EKG-Elektrode A verbunden ist, können die beiden leicht durch einen einzigen Handgriff verbunden werden, lassen sich wasserdichte Eigenschaften erzielen und ist die Betriebsfähigkeit gut.
Da ferner bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Ausbildung so getroffen ist, daß das Dichtungsteil 16 an dem kreisförmigen vertieften Teil 14 des Steckverbinders B vorgesehen ist und das Dichtungsteil 16 durch den Vorsprung 2c des Gehäuses 2 der EKG-Elektrode A, die an dem kreisförmigen vertieften Teil 14 angebracht ist, zusammengedrückt wird, befinden sich das Dichtungsteil 16 und der Vorsprung 2c in der richtigen Lage, so daß eine vollständige Abdichtung erreicht werden kann. Ferner kann, wenn die beiden Dichtungsteile 7 und 16 wie bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel vorgesehen sind, selbst dann, wenn Wasser in das den großen Durchmesser aufweisende ringförmige Dichtungsteil 7 an der äußeren Umfangsseite eindringt, das weitere Eindringen von Wasser auf die Innenseite durch das den kleineren Durchmesser aufweisende ringförmige Dichtungsteil 16, das an der inneren Umfangsseite vorgesehen ist, verhindert werden. Infolgedessen läßt sich eine vollständigere Abdichtung im Vergleich zu einer Ausbildung erreichen, bei der nur das eine Dichtungsteil vorgesehen ist.
0bwohl bei diesem Ausführungsbeispiel der Magnet 9 zum Anziehen des Elektrodenbodens 1 aus magnetischem Material vorgesehen ist, kann anstelle des magnetischen Materials des Bodens 1 der Boden 1 als Magnet ausgebildet sein.
Nachstehend wird ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Elektrode A anhand der Fig. 6 bis 8 beschrieben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei dem ein nicht gewebter Faserstoff als Klebestreifen 3 verwendet wird, der eine bessere Anpassung an den menschlichen Körper ermöglicht und insofern vorzuziehen ist, als er die Gasdurchlässigkeit und Wasserdurchlässigkeit verbessert, wird die EKG-Elektrode jedoch zur Diagnose verwendet, während der Patient ein Bad oder dergleichen nimmt, so daß, selbst dann, wenn der zwischen der Elektrode und dem (nicht dargestellten) Steckverbinder liegende Teil wasserdicht ist, Wasser in einen Teil des Schwamms 5 oder des Elektrodenbodens 1 durch Kapillarwirkung in dem Klebestreifen 3 (aus nicht gewebtem Faserstoff) eindringt, so daß die Möglichkeit eines elektrischen Signalsaustritts besteht.
Andererseits kann als die Eindringung von Wasser verhinderndes Material ein Schaumstoff mit geschlossenen Zellen anstelle des Klebestreifens 3 verwendet werden. Dieser Schaumstoff hat zwar eine hohe Wasserdichtigkeit, doch ist er nicht gasdurchlässig und nicht wasserdurchlässig. Daher sammelt sich beim Baden gebildeter Schweiß zwischen der Haut und dem Schaumstoff an. Dieser Schweiß kann eine elektrisch leitende Strecke zwischen dem leitenden Gel, mit dem der Schwamm 5 imprägniert ist, und dem äußeren kalten oder warmen Wasser bilden. Die Ansammlung von Schweiß und die Leitfähigkeit werden durch eine Vergrößerung der Fläche des Schaumstoffs zur Erhöhung der Klebfähigkeit gesteigert (der Schaumstoff hat eine schlechte Klebfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an die Haut aufgrund seiner großen Dicke).
Fig. 6 stellt einen Querschnitt einer EKG-Elektrode dar, die dieses Problem lösen kann. Fig. 7 ist eine Unteransicht dieser EKG-Elektrode. In den Fig. 6 und 7 hält eine EKG- Elektrode einen kreisförmigen Elektrodenboden 1, der aus magnetischem Material aus Ferrit oder dergleichen hergestellt ist, so daß er durch einen Magneten angezogen werden kann, der mit einem (nicht dargestellten) Steckverbinder an dem Öffnungsteil 2a eines kreisförmigen Gehäuses 2 versehen ist. An dem Elektrodenboden 1 ist eine Elektrode 1a aus Silberchlorid oder dergleichen befestigt. Am Gehäuse 2 ist ein kreisförmiger oder anders geformter Klebstreifen 3 mittels Klebstoff 4 oder dergleichen zum Anheften am menschlichen Körper befestigt. Am Elektrodenboden 1 ist ein mit einem leitenden Gel imprägnierter Schwamm 5 angeordnet und zusammen mit der Elektrode 1a und dem Elektrodenboden 1 mittels Klebstoff 6 am Gehäuse 2 befestigt. An der Unterseite eines kreisförmigen Teils 2b des Elektrodengehäuses 2 ist eine ringförmige Schicht 37 aus wasserundurchlässigem Material mittels Klebstoff 8 oder dergleichen befestigt. Die Schicht besteht aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen. An der Unterseite der Schicht 37 ist Klebstoff 39 zum Anheften am menschlichen Körper aufgebracht. Als die Schicht 37 bildender Schaumstoff werden thermoplastische Schaumstoffe, z.B. Polystyrol, Polyurethan, Vinylchloridharz, Polyethylen oder dergleichen oder Schaumgummi oder dergleichen verwendet.
Der Klebstoff 3 ist aus einem Material, wie einem nicht gewebten Faserstoff oder dergleichen mit hoher Gas- und Wasserdurchlässigkeit hergestellt und an der Unterseite der äußeren Umfangsseite, ausgenommen der inneren Umfangsseite Δr der Unterseite der Schicht 37, mittels Klebstoff 39 oder dem auf dem Klebestreifen 3 angebrachten Klebstoff befestigt.
Aufgrund dieser Ausbildung wird bei Durchführung eines Tests in einem warmen oder kalten Bad und am menschlichen Körper angehefteten Klebestreifen 3 und angehefteter Schicht 37 selbst dann, wenn Wasser (einschließlich warmes Wasser) von außen durch Kapillarwirkung längs des Klebestreifens 3 nach innen dringt, das Hindurchdringen des Wassers durch die undurchlässige Schicht 37 und das Eindringen von Wasser in einen Teil des Schwamms 5 verhindert, so daß eine elektrische Verbindung zwischen dem leitenden Gel im Schwamm und dem äußeren Wasser verhindert wird.
Selbst wenn Schweiß zwischen dem Klebestreifen 3 und dem menschlichen Körper oder der Schicht 37 und dem menschlichen Körper gebildet wird, wird der Schweiß durch den wasserdurchlässigen Klebestreifen 3 absorbiert und nach außen gelassen, ohne sich anzusammeln.
Fig. 8 stellt einen Querschnitt einer wasserdichten EKG- Elektrodenvorrichtung mit einer EKG-Elektrode nach Fig. 6 dar. Die EKG-Elektrode A hat ein ringförmiges Dichtungsteil 7 mit geschlossenen Zellen, das an der Oberseite eines Umfangsteils 2b der Elektrode mittels Klebstoff 8 befestigt ist. Ein Steckverbinder B enthält einen Dauermagneten 9, der einen Elektrodenboden 1 aus magnetischem Material anzieht, und hält den Dauermagneten 9 mittels eines kreisförmigen Jochs 10 fest. Ein Leitungsdraht 11 zum Anschließen eines externen Instruments ist am kreisförmigen Joch 10 angelötet (12). Ein Teil des Jochs 10 und der gelötete Teil 12 des Steckverbinders B sind einteilig ausgebildet und durch einen Steckverbinder-Hauptkörper 13 mit elektrisch isolierenden Eigenschaften aus Kunstharz abgedeckt. Der Aussendurchmesser des Jochs 10 ist so gewählt, daß der vom Steckverbinder-Hauptkörper 13 freigelassene Teil etwas kleiner als der Innendurchmesser des im Gehäuse 2 vorgesehenen Öffnungsteils 2a ist, und ferner ist dafür gesorgt, daß das Joch 10 und der Elektrodenboden 1 sich unter gegenseitiger Anlage anziehen, wie es dargestellt ist.
Ein kreisförmiger, vorspringender Teil 13a ist auf der Unterseite des Steckverbinder-Hauptkbrpers 13 umlaufend ausgebildet, ein kreisföriniger vertiefter Teil 14 ist zwischen dem vorspringenden Teil 13a und dem Joch 10 ausgebildet, und ein ringförmiges Dichtungsteil 16 aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen ist mittels Klebstoff 15 im kreisförmigen vertieften Teil 14 befestigt. Der kreisförmige vertiefte Teil 14 und das Dichtungsteil 16 sind an Teilen vorgesehen, die einem kreisförmigen vorspringenden Teil 2c entsprechen, der den Mittelöffnungsteil 2a des Gehäuses 2 und die EKG-Elektrode A umgibt.
Wenn bei der dargestellten Ausbildung das Joch 10 in den Öffnungsteil 2a des Gehäuses 2 eingeführt wird und am Elektrodenboden 1 aus magnetischem Material anliegt, wird der Elektrodenboden 1 durch den Dauermagneten 9 angezogen, so daß der Steckverbinder B mit der EKG-Elektrode A verbunden ist. In diesem Falle braucht der Steckverbinder B nicht an die EKG-Elektrode A gedrückt zu werden. Gleichzeitig wird der vorspringende Teil 13a des Steckverbinder-Hauptkörpers 13 durch die magnetische Anziehungskraft an den Dichtungsteil 7 angedrückt, so daß der vorspringende Teil 2c des Gehäuses 2 an das Dichtungsteil 16 angedrückt wird. Infolgedessen wird der Durchtritt von Wasser zwischen den beiden verhindert.
Durch vorherige Befestigung des Dichtungsteils 7 oder 14 am Gehäuse 2 oder am Steckverbinder-Hauptkörper 13 ist es möglich, beim Anschließen des Steckverbinders B an der EKG- Elektrode A durch Ausnutzung der magnetischen Anziehungskraft die Verbindung mittels eines einzigen Handgriffs herzustellen, Wasserdichtigkeit zu erzielen und die Betriebsfähigkeit zu verbessern.
Da ferner die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß, wie dargestellt, das Dichtungsteil 16 in dem kreisförmigen vertieften Teil 14 im Steckverbinder B angeordnet und das Dichtungsteil 16 durch den vorstehenden Teil 2c des Gehäuses 2 der EKG-Elektrode A, die in dem kreisförmigen vertieften Teil 14 eingesetzt werden soll, zusammengedrückt wird, ergibt sich keine Lageverschiebung zwischen dem Dichtungsteil 16 und dem vorstehenden Teil 2c, so daß eine sichere Abdichtung erreicht werden kann. Wenn ferner zwei Dichtungsteile 7 und 16 vorgesehen sind, wird selbst dann, wenn Wasser durch das auf der äußeren Umfangsseite angeordnete ringförmige Dichtungsteil 7 mit dem größeren Durchmesser eingedrungen ist, die weitere Eindringung von Wasser auf die Innenseite durch das auf der inneren Umfangsseite liegende ringförmige Dichtungsteil 16 mit dem kleineren Durchmesser verhindert wird, so daß eine bessere Abdichtung im Vergleich zu der Verwendung nur eines der Dichtungsteile erreicht werden kann. Alternativ kann die Eindringung von Wasser in noch höherem Maße dadurch verhindert werden, daß auf der Oberfläche des Dichtungsteils 16 oder 7 eine wasserabstoßende Schicht zur Verbesserung der Dichtungseigenschaften aufgebracht wird. Die Abdichtung durch nur ein Dichtungsteil ist möglich, um den Aufbau zu vereinfachen.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel der Klebestreifen 3 an der Unterseite der Schicht 37 befestigt ist, kann der Klebestreifen 3 auch dadurch befestigt werden, daß der innere Umfangsteil des Klebestreifens 3 zwischen der Schicht 37 und dem Umfangsteil 2b festgehalten wird.

Gewerbliche Anwendung

Wie erwähnt, ist nach der Erfindung ein Magnet am Steckverbinder oder der EKG-Elektrode und ein magnetisches Material oder ein Magnet am anderen der beiden Teile vorgesehen, um sie durch magnetische Anziehungskraft in Berührung zu bringen, und ein wasserdichtes Dichtungsteil aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen zwischen dem Elektrodengehäuse und dem Steckverbinder angeordnet. Auf diese Weise kann das Eindringen von Wasser zwischen der EKG-Elektrode und dem Steckverbinder verhindert werden und eine wasserdichte EKG-Elektrodenvorrichtung, mittels der eine Person (ein Patient) in kaltem oder warmem Wasser diagnostiziert werden kann, gebildet werden.
Ferner wird erfindungsgemäß aufgrund der Abhängigkeit der magnetischen Anziehungskraft und der Rückstellkraft aufgrund der Elastizität des Dichtungsteils nahezu die gleiche Anziehungskraft unabhängig von einer Änderung des Abstands zwischen den beiden erreicht, so daß sich eine stabile elektrische Verbindung unabhängig von Änderungen der Abmessungen usw. des Dichtungsteils ergibt.
Ferner kann aufgrund der Verwendung eines Dichtungsteils mit geschlossenen Zellen die Eindringung von Wasser durch das Dichtungsteil verhindert werden.
Da ferner eine magnetische Anziehungskraft ausgenutzt wird, um die EKG-Elektrode und den Steckverbinder in Berührung zu bringen, braucht kein Druck für die Ausbildung der Steckverbindung angewandt zu werden, so daß das Herausfließen von leitendem Gel beim Zusammenstecken der Steckverbindungsteile vermieden wird.
Da ferner eine ringförmige wasserundurchlässige Schicht an der Unterseite des Umfangsteils des Elektrodengehäuses befestigt ist, das die Elektrode und einen mit leitendem Gel imprägnierten Schwamm hält, und der innere Umfangsteil des wasserdurchlässigen Klebestreifens an der äußeren Umfangsseite der Schicht befestigt ist, kann das Eindringen von Wasser in den Klebestreifen der EKG-Elektrode verhindert werden, wird eine elektrische Verbindung zwischen dem leitenden Gel im Schwamm und äußerem Wasser verhindert und kann eine wasserdichte EKG-Elektrode gebildet werden, mittels der eine Person (ein Patient) in kaltem oder warmem Wasser untersucht werden kann.
Selbst wenn Schweiß zwischen dem Klebestreifen und dem menschlichen Körper oder zwischen der wasserdichten Schicht und dem menschlichen Körper gebildet wird, wird der Schweiß in der wasserdurchlässigen Klebeschicht absorbiert, so daß er sich nicht ansammelt.
Da der Klebestreifen flexibel ist, paßt er sich selbst dem menschlichen Körper an, ohne ihn von diesem zu trennen, und seine Abmessungen können so klein wie möglich gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher umfassend als EKG-Elektrode für Elektrokardiographen und Elektroenzephalographen verwendet werden, die benutzt werden können, während ein Patient ein Bad nimmt.

Claims

1. Wasserdichte Elektrodenvorrichtung mit:

einer EKG-Elektrode (A), die aufweist:

eine Elektrode (1a),

einen Elektrodenboden (1) aus magnetischem Material, wobei die Elektrode (1a) an dem Elektrodenboden (1) befestigt ist, und

ein Elektrodengehäuse (2), das die Elektrode und den Elektrodenboden aufnimmt, wobei die Elektrode zum Feststellen von Signalen eines lebenden Körpers freiliegt;

einen Steckverbinder (B) zum elektrischen Anschließen der Elektrode (1a) an einer Aufzeichnungsvorrichtung, mit

einem Dauermagneten (9), der magnetisch am Elektrodenboden angezogen wird, um die EKG-Elektrode (A) elektrisch und magnetisch mit dem Steckverbinder (B) zu verbinden, und

einem Steckverbinder-Hauptkörper (13), der den Dauermagneten aufnimmt; und

das Eindringen von Wasser verhindernde Dichtungsteile (7, 16) zwischen dem Elektrodengehäuse (2) und dem Steckverbinder-Hauptkörper (13), um das Eindringen von Wasser zwischen dem Gehäuse und dem Hauptkörper auszuschließen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsteile aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen hergestellt sind und das eine ringförmige Dichtungsteil (16) eine geringe Breite im Vergleich zu dem Gesamtdurchmesser des Elektrodengehäuses aufweist und das eine Dichtungsteil (7) an einer Verlängerung des Steckverbinder-Hauptkörpers (13) angebracht ist.

2. Wasserdichte Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Dichtungsteile (7, 16) am Elektrodengehäuse (1) befestigt sind.

3. Wasserdichte Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Dichtungsteile (7, 16) am Steckverbinder-Hauptkörper (13) befestigt sind.

4. Wasserdichte Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Elektrodengehäuse (2) einen kreisförmigen vorspringenden Teil (2c) aufweist, der auf einer Seite des Steckverbinder-Hauptkörpers (13) vorsteht und einen Mittelöffnungsteil (2a) des Elektrodengehäuses umgibt, wobei der Steckverbinder-Hauptkörper (13) einen kreisförmigen vertieften Teil (14) aufweist, in den der kreisförmige vorstehende Teil (2c) paßt, die Dichtungsteile (7, 16) ein ringförmiges Dichtungsteil mit kleinem Durchmesser und großem Durchmesser aufweisen, das den großen Durchmesser aufweisende ringförmige Dichtungsteil an einem Randteil des Elektrodengehäuses (2) und das den kleinen Durchmesser aufweisende Dichtungsteil am kreisförmigen vertieften Teil (14) befestigt ist.

5. Wasserdichte EKG-Elektrodenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der ein wasserabstoßendes Material auf dem einen oder beiden Dichtungsteilen (7, 16) aufgebracht ist.

6. Wasserdichte EKG-Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die EKG-Elektrode (A) eine wasserundurchlässige ringförmige wasserdichte Schicht (37) aufweist, die an der Unterseite des Umfangsteils des Elektrodengehäuses (2) befestigt ist, wobei das Elektrodengehäuse (2) die Elektrode (1a) und einen mit einem leitenden Gel imprägnierten Schwamm auf der Elektrode enthält und an einer äußeren Umfangsseite der wasserdichten Schicht ein innerer Umfangsteil eines gas- und wasserdurchlässigen Klebestreifens (3) befestigt ist.

7. Wasserdichte EKG-Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 6, bei der der gas- und wasserdurchlässige Klebestreifen (3) aus nicht gewebten Textilfasern besteht.

8. Wasserdichte EKG-Elektrodenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Elektrodengehäuse (2) einen kreisförmigen Mittelöffnungsteil (2a) und der Steckverbinder (B) ein kreisförmiges Joch (10) darunter aufweist, das in den Mittelöffnungsteil eingeführt ist.