DE3885458T2

DE3885458T2 - Bauteil eines brennstoffeinspritzsystems.

Info

Publication number: DE3885458T2
Application number: DE3885458T
Authority: DE
Inventors: Kenneth Stanton
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1987-04-03
Filing date: 1988-03-31
Publication date: 1994-06-16
Anticipated expiration: 2008-04-01
Also published as: GB8707978D0; GB2203487A; EP0365529A1; WO1988007627A1; DE3885458D1; EP0365529B1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Bauteil für die Kraftstoffeinspritzung zum Einsatz in Verbrennungsmotoren, besonders auf eine Vorrichtung wie in der Patentschrift EP-A-0 261 855 beschrieben wird.
In der früheren Spezifikation, die nach Artikel 54 (3) EPW Stand der Technik ist, wird ein Bauteil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung offenbart, das so adaptiert ist, daß an einer Seite ein Motorzylinderkopf und an der anderen Seite ein Luftansaugrohr angeschlossen werden können, wobei das Bauteil einen Block beinhaltet, in dem mehrere Luftleitungen von der genannten einen Seite zur anderen Seite führen, wobei der Block mindestens eine Leitung für jeden Zylinder des Motors aufweist, mehrere Kraftstoffeinspritzdüsensitze sowie Kraftstoffzu- und -rückleitungen, die mit den Einspritzdüsensitzen verbunden sind.
Ein Bauteil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist ebenfalls aus der Patentschrift CB-A-2 142 089 bekannt, das so adaptiert ist, daß es zwischen dem Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors und dem Luftansaugrohr montiert werden kann, und das ebenfalls mehrere Hauptluftleitungen aufweist, die sich durch das Bauteil erstrecken, sowie mehrere Kraftstoffeinspritzdüsensitze und eine Stirnfläche, die für den direkten Übergang zum Motorzylinderkopfadaptiert ist.
Die Patentschrift US-A-4 318 380 zeigt einen Weg der Leerlaufluftzuführung. Diese Leerlaufluftzuführung geht von einem offenen Kanal in der Stirnfläche eines Bauteils einer Kraftstoffvorrichtung eines Vergasermotors aus, wobei genannte Stirnfläche direkt mit dem Motorzylinderkopf verbunden ist. Die Leerlaufluftzuführung verlauft aber außerhalb der Kraftstoffvorrichtung im Zylinderkopf, unabhängig von der Luftzuführungsleitung, die bei Vollast zum Einsatz kommt. Die grundsätzliche Konstruktion der Leerlaufluftzuführung ist deshalb kompliziert und kostenintensiv in der Herstellung. Diese Erfindung stellt ein kostengünstiges Verfahren zur Bereitstellung einer Leerlaufluftzufuhr in der Vorrichtung vor, die aus der Patentschrift GB-A-2 142 089 bekannt ist, wobei jedoch die Nachteile der Verfahren aus der Patentschrift US-A-4 318 380 umgangen werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Bauteil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung zur Montage zwischen einem Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors und einem Luftansaugrohr adaptiert, wobei das Bauteil mehrere Hauptluftleitungen aufweist, die in derselben verlaufen, sowie mehrere Kraftstoffeinspritzdüsensitze und eine Stirnfläche, die für den direkten Übergang zum Zylinderkopf adaptiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß genanntes Bauteil mindestens eine Hauptluftleitung für jeden Zylinder des Motors aufweist, Kraftstoffzufuhr- und -rückleitungen mit den Einspritzdüsensitzen verbunden sind, und durch eine Leerlaufluftzufuhr in Form eines offenen Kanals in genannter Stirnfläche, der den Weg für die Leerlaufluftzufuhr vom Leerlaufluftventil zu jeder Hauptluftleitung darstellt.
In einer Umsetzung kann ein zweiter offener Kanal in der gleichen Stirnfläche als Leerlaufluftzufuhrleitung ausgebildet werden, um so Kanäle zu schaffen, die Emissionen des Kurbelgehäuses zu den Hauptluftleitungen führen. Vorzugsweise öffnet der zweite offene Kanal an einer Stelle in die Hauptluftleitung, die möglichst weit von den Kraftstoffeinspritzdüsen entfernt ist, um mögliche Verschmutzung der Düsen zu vermeiden.
Wenn das Bauteil installiert ist, werden die offenen Seiten der offenen Kanäle durch den Zylinderkopf oder das Luftansaugrohr geschlossen, mit denen genannte Stirnfläche direkt verbunden ist, so daß die Zufuhrleitungen geschlossen werden. Normalerweise werden die offenen Seiten durch eine Dichtung zwischen den Anschlußoberflächen geschlossen.
Die Luftzufuhr im Leerlauf können zwei voneinander unabhängige offene Kanäle in der Stirnfläche übernehmen, wobei bei einem Vier-Zylinder-Motor jeder Kanal zwei Zylinder versorgt und eine eigene Verbindung zu einem Leerlaufluftventil hat. Wenn diese Erfindung für einen Motor mit einer davon abweichenden Anzahl Zylinder eingesetzt werden soll, werden die offenen Kanäle entsprechend ausgelegt, um die notwendigen Verbindungen mit den Luftleitungen in der Vorrichtung herzustellen.
In einer alternativen Konstruktionsform können die Leerlaufluftzufuhrkanäle dazu dienen, zusätzlich zur Leerlaufluft Emissionen des Kurbelgehäuses auf zunehmen; in diesem Fall öffnen die Kanäle vorzugsweise an solchen Stellen in die Hauptluftleitungen, die von den Kraftstoffeinspritzdüsen möglichst weit entfernt sind, damit die Düsenleitungen durch Fremdpartikel aus dem Kurbelgehäuse nicht verschmutzt werden können.
Die Erfindung wird im weiteren mittels Beispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Stirnfläche eines Bauteils einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung entsprechend dieser Erfindung ist;
Fig. 2 ein Querschnitt des Bauteils von Fig. 1 auf der Linie II-II ist; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Form des Bauteils entsprechend der Erfindung ist.
Die Zeichnungen zeigen Details von nur einer Seite des Bauteils 10 (der Seite, auf die der Zylinderkopf kommt), für weitere Details zur Bauteils wird der Leser auf die Patentschrift GB-A-2 195 394 verwiesen.
In die Stirnfläche 12 öffnen vier Hauptluftleitungen 14, von denen jede eine direkte Luftverbindung von der Luftansaugrohrseite zur abgebildeten Zylinderkopfseite darstellt. Ein Einspritzdüsensitz 18 öffnet in jede Leitung 14.
In die ebene Stirnfläche 12 ist ein Kanal 20 gearbeitet, der eine Verbindung 22 für die Leerlaufluft und Abzweigungen 23, 25, 27 und 29 hat, die in die entsprechenden Zylinder führen,
Ein zweiter Kanal 30 ist ebenfalls in die Stirnfläche 12 gearbeitet. Dieser hat eine Verbindung 32 zur Aufnahme der Emissionen des Kurbelgehäuses, die zu allen vier Luftleitungen 14 geleitet werden, so daß diese Emissionen in den Motorzylindern verbrannt werden können.
Fig. 3 zeigt eine alternative Konstruktionsform mit zwei Kanälen 20', die beide eine Verbindung 22' haben. Die Kanäle 20' öffnen in jede der Leitungen 14, wobei durch die gezeigte geometrische Anordnung, das äußere Leitungspaar 14 den gleichen Leerlaufluftfluß erfährt wie das Paar der inneren Leitungen. Durch geeignete Verteilung der die Kanäle erreichende Leerlaufluft kann sichergestellt werden, daß alle Leitungen 14 die gleiche Luftmenge erhalten.
In dieser Umsetzung führen die Kanäle 20 auch die Emissionen des Kurbelgehauses und es soll darauf verwiesen werden, daß ihr Eingangspunkt in die Leitungen 14 in Bezug zu den Einspritzdüsensitzen 18 möglichst weit entfernt sind.
In der Praxis wird das Bauteil 10 an einen Zylinderkopf 24 mit einer Dichtung 26 zwischen den zusammengefügten Oberflächen angepaßt. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, schließt die Dichtung die offene Seite des Kanals 20 bzw. 20'.
Die Kanäle 20, 20' können problemlos während des zur Herstellung des Bauteils verwendeten Druckgußverfahrens geformt werden Spanabhebende Verfahren sind nicht notwendig, da die Güte der Oberfläche im Gußzustand für die Leerlaufluft durchaus ausreicht.

Claims

1. Bauteil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung (10) für die Montage zwischen dem Motorzylinderkopf (24) eines Verbrennungsmotors und einem Luftansaugrohr adaptiert, das mehrere Hauptluftleitungen (14) beinhaltet, die sich in dem Bauteil erstrecken, sowie eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzdüsensitzen (18) und eine Stirnfläche (12), die für den direkten Anschluß an den Zylinderkopf adaptiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß genanntes Beuteil mindestens eine Hauptluftleitung für jeden Zylinder des Motors aufweist, Kraftstoffzu- und -rückleitungen, die mit den Einspritzdüsensitzen (18) verbunden sind, und eine Leerlaufluftzuführung in Form eines offenen Kanals (20, 20') in genannter Stirnfläche, wodurch ein Weg für die Leerlaufluftzufuhr von dem Leerlaufluftventil zu jeder Hauptluftleitung (14) geschaffen wird.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige, offene Kanäle (20, 30) in der Stirnfläche geschaffen werden, wobei einer (20) als Leerlaufluftkanal dient und der andere als Kanal für die Emissionen des Kurbelgehäuses.

3. Bauteil nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (20, 20') in die Hauptluftkanäle (14) an Stellen öffnen, die von den Eintrittsstellen der Kraftstoffeinspritzdüsen (18) möglichst weit entfernt sind.