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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines
Spiegels an einem Tragelement und die Vorrichtung für dessen
Durchführung.
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Heute erfolgt die Anbringung eines Spiegels oder eines
anderen, vergleichbaren Gegenstandes unter Verwendung eines
Profils mit der Form eines ungleichschenkligen U, in das der
Spiegel eingesetzt wird, nachdem das Profil an der Wand
befestigt wurde, wobei Keil-, Klammer- oder Hakenmittel
verwendet werden, um das zwischen dem Spiegel und den
Schenkeln des U-Profils vorhandene Spiel zu beseitigen. Diese
Keile sind nicht immer wirkungsvoll oder ästhetisch. Mit
dieser Vorrichtung können keine Abweichungen von der
Rechtwinkligkeit über die Höhen ausgeglichen werden.
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Diese Vorrichtung erlaubt keine Toleranz von mehr als zehn
Millimetern beim Schnitt.
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Der Stand der Technik kann auch mit den folgenden Patenten
bestimmt werden:
- FR-A-2 540 999: Gemäß der Erfindung wird zwischen dem
Spiegel 1 und dem Tragelement 5 mindestens eine Platte 3 aus
dichtem Material angeordnet, deren eine Seite an dem
Tragelement 5 und deren andere Seite an dem Spiegel 1
festgeklebt wird. Die Erfindung gilt speziell für
Sonnenkollektoren.
- FR-A-2 423 191: Hier handelt es sich um eine
Wandbefestigungsklammer. Mit dieser Vorrichtung kann in der
Senkrechten jeder Gegenstand unterschiedlicher Oberfläche und
geringer Stärke wie z. B. Bilder unter Glas, Spiegel, Gemälde
befestigt werden. Sie weist ein geschlitztes Teil auf, das
elastisch ist, so daß es in den gekerbten Schenkel des
Winkelteils einschnappen kann, und die Rasten dieses
geschlitzten Teils gewährleisten ein Sichern in einer oder mehrerer
Kerben des Schenkels des Winkelteils, je nach dem zu
befestigenden Gegenstand.
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FR-A-2 284 065: Gegenstand der Erfindung ist eine
Befestigungszunge für Spiegel, Glasscheiben u. ä. mit einem ersten
Element, das aus zwei Schenkeln besteht, die im rechten
Winkel zueinander verlaufen, und das mit dem ersten seiner
Schenkel an einer Wand oder einem ähnlichen Tragelement
befestigt werden soll, und einem zweiten Element, das zwei
im rechten Winkel zueinander verlaufende Schenkel aufweist,
von denen der erste dazu gedacht ist, den Spiegel zu halten,
und der zweite dazu gedacht ist, mit dem zweiten Schenkel
des genannten ersten Elements verbunden zu werden, der
genannte zweite Schenkel des ersten Elements weist an seinem
freien Ende einen hohlen Sitz zur Aufnahme des zweiten
Schenkels des genannten zweiten Elements auf, wobei
abnehmbare Verriegelungsmittel vorgesehen sind, um den zweiten
Schenkel des zweiten Elements in dem genannten hohlen Sitz
festzuhalten.
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U.S. 3 680 822: Hier handelt es sich um eine
Befestigungsklammer, die aus zwei Elementen besteht, einem an der Wand
angebrachten Befestigungs- und Halteelement und einem
weiteren Element, das zur Verriegelung des Spiegels einschnappt.
Dieses zweite Element ist gelenkig am ersten befestigt und
wird durch Umklappen betätigt.
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U.S. 2 696 962: Dieses Patent beschreibt eine
Haltevorrichtung mit einer an der Wand befestigten Tragschiene und einer
oder mehrerer Befestigungsklammern, die an der genannten
Schiene gleiten können.
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DE-U-1 975 838: Dieses Patent beschreibt ein Rahmenprofil,
das aus zwei Profilen besteht, einem Einsteckprofil und
einem Aufnahmeprofil, die ineinandergesteckt werden und
ineinandergesteckt ein Rahmenprofil in Form eines
ungleichschenkligen U bilden (Ungleichheit der kurzen Seite des
Einsteckprofils und dem Schenkel des Aufnahmeprofils); das
Einsteckprofil besteht aus einem L-förmigen Profil, dessen
Basis in den Sitz eintritt und Widerhaken aufweist und
dessen senkrechter Teil des L den kürzeren Schenkel des
ungleichschenkligen U bildet, in dem der Spiegel angeordnet
wird.
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U.S. 4 356 648: Dieses Patent beschreibt Rahmenmittel zum
nicht ständigen Halten und Präsentieren von Gegenständen an
einer Präsentationsfläche, wobei die Rahmenmittel
Randelemente umfassen, die so angeordnet sind, daß sie Winkel
bilden, die mit Eckelementen nicht ständig zusammengesetzt
sind, sowie Montageelemente, die nicht ständig an den
Randelementen befestigt sind, um die Rahmenmittel vorübergehend
an einer Präsentationsfläche anzubringen. Die Randelemente
umfassen ein allgemein E-förmiges Element, das ein
Rückenteil mit drei Fingern einschließlich eines Innenfingers,
eines Außenfingers und Zwischenfingern aufweist und dessen
Außen- und Zwischenfinger einen teilweise geschlossenen
Kanal bilden. Die Eckelemente umfassen ein mittleres,
gebogenes Element mit eingehakten Klammern, die an jedem Ende
des gebogenen Elements angeordnet sind. Die Klammern weisen
ein Element von geringerer Stärke zum Eingriff mit den
Seitenteilen in dem teilweise geschlossenen Kanal auf. Die
Montageelemente haben die Form eines Dreiecks, das an den
beiden Seiten mit den längeren Schenkeln, die sich an ihrer
Spitze treffen, offen ist.
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Der eine dieser Schenkel soll den Eingriffin der
Präsentationsfläche und mit dem kürzesten Schenkel des Dreiecks
gewährleisten, der aus einem in sich umgestülpten Element
besteht, um Haltemittel für eine nicht ständige Befestigung
in dem teilweise geschlossenen Kanal zu bilden.
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Die Erfindung betrifft nicht die Befestigungsklammern
insbesondere für kleine Spiegel, sondern ein Rahmenprofil für
große Spiegel.
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Dieses Verfahren und seine Vorrichtung ermöglichen es,
Abweichungen von der Rechtwinkligkeit über die Höhen aus
zugleichen und eine Toleranz von mehr als zehn Millimetern bei
der Schnitthöhe zuzulassen, was bei den heutigen Profilen in
Form eines ungleichschenkligen U nicht der Fall ist. Das
Rahmenprofil ermöglicht ein viel rascheres Maßnehmen. Es
ermöglicht eine raschere Anbringung. Schließlich wird bei
der Verwendung dieses Rahmenprofils die Bruchgefahr bei der
Montage verringert.
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Zu diesem Zweck besteht das Halte- und Rahmenprofil für
große Spiegel aus zwei Profilen, einem Einsteckprofil und
einem Aufnahmeprofil, die ineinandergesteckt werden und
ineinandergesteckt ein Rahmenprofil in Form eines
ungleichschenkligen U bilden; dabei besteht das Einsteckprofil aus
einem L-förmigen Profil, dessen Basis in den Sitz eintritt
und Widerhaken oder bogenförmige Halte-Aussparungen aufweist
und dessen senkrechter Teil des L den kürzeren Schenkel des
ungleichschenkligen U bildet, in dem der Spiegel angeordnet
wird; dabei ist das Profil dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmeprofil aus einem senkrechten Teil und einem Sitz
besteht, der an einem Ende durch zwei waagrechte Zungen
gebildet wird, und daß eine Manschette in dem Sitz
angebracht ist, der von den beiden ungleichen Schenkeln des U
gebildet wird, das durch Ineinanderstecken des
Einsteckprofils mit dem Aufnahmeprofil entsteht; dabei weist die
Manschette einen Schnitt auf, bei dem das Einfügen des Spiegels
zwischen zwei Blätter der genannten Manschette vorgesehen
ist.
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Die Enden das waagrechten Zunge des Einsteckprofils und der
waagrechten Zwischenzunge des Aufnahmeprofils weisen jeweils
eine Verformungs- und Einhängnase auf.
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In dem von den waagrechten Zungen des Aufnahmeprofils
gebildeten Sitz ist ein Verkeil- und Positionieranschlag
vorgesehen; dieser Anschlag ist zwischen den beiden waagrechten
Zungen senkrecht zu dem senkrechten Teil angeordnet; das
Ende dieses Verkeilanschlags weist eine Abschrägung auf, die
sich an das Ende der waagrechten Zunge oder Basis legt und
die genannte Basis in ihren Sitz leitet.
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Die beigefügten Zeichnungen, die als Darstellungsbeispiel
dienen und nicht einschränkend sind, ermöglichen ein
leichtes Verständnis der Erfindung. Sie stellen eine bevorzugte
Ausführungsart der Erfindung dar.
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Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Profils, das heute
verwendet wird, um Spiegel an einer Wand anzubringen. Das
Profil bildet ein ungleichschenkliges U. Der längere
Schenkel des U weist ein Loch zum Durchstecken von
Befestigungsmitteln des U-Profils an der Wand auf.
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Fig. 2 zeigt eine auseinandergezogene Schnittansicht, die
die verschiedenen Bestandteile der Haltevorrichtung
verdeutlicht. Die Manschette ist mit Strich-Punkt-Linien
dargestellt.
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der zusammengesteckten
Einsteck- und Aufnahmeprofile, in denen ein Spiegel und eine
Manschette eingesetzt sind.
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In den Fig. 4 bis 10 ist die Manschette, deren Schnitt
das Einfügen des Spiegels zwischen die zwei Blätter der
genannten Manschette vorsieht, nicht dargestellt, sie muß
jedoch, wie in den vorherigen Figuren, angebracht sein.
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Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht der Einsteck- und
Aufnahmeprofile, die zusammengesteckt sind und damit ein
ungleichschenkliges U bilden, in das ein Spiegel ohne Manschette
eingesetzt werden kann.
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Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht des Aufnahmeprofils, das
an einer Wand angebracht ist.
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Fig. 6 zeigt eine Ansicht des gleichen Profils beim
Anbringen des Spiegels.
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Fig. 7 zeigt eine Perspektivansicht beim Anbringen des
Einsteckprofils in dem Aufnahmeprofil.
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Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung mit ihrem
Einsteckprofil, ihrem Aufnahmeprofil und einem Ende des
Spiegels.
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Fig. 9 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, bei
der die Profile zusammengesteckt sind und ein
ungleichschenkliges U bilden, das als Tragelement für den Spiegel
dient.
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Fig. 10 zeigt eine Perspektivansicht, die das Rahmenprofil
verdeutlicht, das die Anbringung des Spiegels erleichtert
und vereinfacht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, zwei Profile
1, 2 zu verwenden, die ineinandergesteckt werden und
ineinandergesteckt ein Profil in Form eines ungleichschenkligen U
3 bilden. Die Profile bestehen beispielsweise aus Metall wie
etwa Aluminium. Das Ineinanderstecken des Einsteckprofils 2
und des Aufnahmeprofils 1 ermöglicht es, Abweichungen von
der Rechtwinkligkeit über die Höhen auszugleichen und eine
Toleranz von einigen Zentimetern bei der Schnitthöhe
zuzulassen.
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An der in der Zeichnung dargestellten Stelle der Einsteck- 2
und Aufnahmeprofile 1 können Widerhaken oder bogenförmige
Halte-Aussparungen 4 vorgesehen sein, um das
Ineinanderstecken und den gegenseitigen Halt zu erleichtern.
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Das Aufnahmeprofil 1 besteht aus einem senkrechten Teil 5
und einem Sitz 6, der an einem Ende durch zwei waagrechte
Zungen gebildet wird.
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Das Einsteckprofil 2 besteht aus einem L-förmigen Profil,
dessen Basis 9 in den Sitz 6 eintritt und Widerhaken oder
bogenförmige Halte-Aussparungen 4 aufweisen kann und dessen
senkrechter Teil 10 des L den kürzeren Schenkel des
ungleichschenkligen U bildet, in dem der Spiegel 11 angeordnet
wird.
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Vor dem Einsetzen des Spiegels 11 auf seinem Abschnitt wird
eine Manschette 12 in den Sitz 13 eingesetzt, der von den
beiden ungleichen Schenkeln des U gebildet wird, das durch
Ineinanderstecken des Einsteckprofils 2 mit dem
Aufnahmeprofil 1 entsteht. Diese Manschette 12 wird bei allen
Ausführungsarten eingesetzt auch wenn sie in den Fig. 5 bis
10 nicht dargestellt ist.
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Die Manschette 12 kann einen Schnitt aufweisen, bei dem das
Einfügen des Spiegels zwischen zwei Blätter 14, 15 der
genannten Manschette vorgesehen ist.
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Das Profil besteht aus zwei Profilen 21, 22, die
ineinandergesteckt werden und ineinandergesteckt ein Profil in Form
eines ungleichschenkligen U 23 bilden. Das Aufnahmeprofil 21
besteht aus einem senkrechten Teil 25 und einem Sitz 26, der
an einem Ende durch zwei waagrechte Zungen 27, 28 gebildet
wird.
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Das Einsteckprofil 22 besteht aus einem L-förmigen Profil,
dessen Basis 29 in den Sitz 26 eintritt und Einhängmittel 24
aufweisen kann, und dessen senkrechter Teil 20 des L den
kürzeren Schenkel des ungleichschenkligen U bildet, in dem
der Spiegel 31 angeordnet ist.
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In dem von den waagrechten Zungen 27 und 28 des
Aufnahmeprofils 21 gebildeten Sitz 26 kann ein Verkeil- und
Positionieranschlag 32 vorgesehen sein.
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Dieser Anschlag 32 ist zwischen den zwei waagrechten Zungen
27 und 28 senkrecht zu dem senkrechten Teil 25 angeordnet.
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Das Ende dieses Verkeilanschlags 32 kann eine Abschrägung 33
aufweisen, die sich an das Ende der waagrechten Zunge oder
Basis 29 legt und die genannte Basis 29 in ihren Sitz 26
leitet.
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Die waagrechte Zwischenzunge 27 des Aufnahmeprofils 21 weist
an ihrem Ende eine Verformungs- und Einhängnase 34 auf, die
sich an eine weitere Verformungs- und Einhängnase 35 legt
die in Höhe der waagrechten Zunge oder Basis 29 des
Einsteckprofils 22 vorgesehen ist.
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Die so beschriebenen Widerhaken oder bogenförmige
Halte-Aussparungen gewährleisten eine rasche Anbringung des Spiegels
in der als Tragelement dienenden Vorrichtung.
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Bei der Ausführungsart des Rahmenprofils 36, das in Fig. 10
ausgeführt ist, besteht das als Tragelement dienende und an
der Wand befestigte Aufnahmeprofil 37 aus einem senkrechten
Teil 38 und einem Sitz 39, der von zwei waagrechten Zungen
40 und 41 gebildet wird; das Einsteckprofil 42 besteht aus
einem senkrechten Teil 43 und zwei waagrechten Zungen 44 und
45, die in den Sitz 39 einschnappen. Zu diesem Zweck wirken
gemäß weiteren, in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellten
Ausführungsarten zwischen den waagrechten Zungen 44, 45 des
Einsteckprofils 42 und den waagrechten Zungen des
Aufnahmeprofils 37 Verriegelungshaken und Nasen zusammen.