DE388186C - Verfahren zur Herstellung nicht faerbender, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte der aromatischen Reihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nicht faerbender, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte der aromatischen Reihe

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DE388186C
DE388186C DEF49214D DEF0049214D DE388186C DE 388186 C DE388186 C DE 388186C DE F49214 D DEF49214 D DE F49214D DE F0049214 D DEF0049214 D DE F0049214D DE 388186 C DE388186 C DE 388186C
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Germany
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sulfur
condensation products
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aromatic series
staining
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DEF49214D
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Dr Karl Daimler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65168Sulfur-containing compounds
    • D06P1/65193Compounds containing sulfite or sulfone groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung nicht färbender, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte der aromatischen Reihe. Die durch Umsetzung aus Phenolen aller Art mit Chloriden des Schwefels, mit oder ohne Anwendung von Lösungsmitteln erhältlichen Produkte harzartiger Natur und ebenso die bei der Schwefelschmelze aus Phenolen erhältlichen, durch Ansäuern abgeschiedenen hochmolekularen Produkte lösen sich teils in der Wärme, teils in der Kälte in Alkalien auf. Diese Lösungen haben die bemerkenswerte Eigenschaft großer Affinität zu den verschiedensten Substraten, insbesondere Textilfasern, und die weitere Eigenschaft, basische Farbstoffe aus ihren Lösungen auszufällen bzw. auf geeignete Substraten, wie Textilfasern, Papier oder Baryt, sehr echt zu fixieren. Indessen leiden die erwähnten Produkte an dem Übelstand, daß sie infolge ihrer schmutzig gelben, auf Substrat und Lack übergehenden Färbung den Farbton der Substrate sowie der basischen Farbsoffe nach der gelben Seite verschieben und trüben.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß sowohl durch Behandlung mit Oxydations- wie mit Reduktionsmitteln den schwefelhaltigen Kondensationsprodukten oder ihren Natriumsalzen oder Natriumsalzlösungen die färbenden Eigenschaften genommen werden können, ohne daß die übrigen Eigenschaften, insbesondere die Affinität zu Substraten und die fällende Wirkung auf basische Farbstoffe, dadurch leiden.
  • Während z. B. Wolle, Seide, Baumwolle, Papier usw. von den nicht gereinigten Produkten beim Einlegen, Klotzen oder Kochen trübgelb angefärbt werden und es auch bei einem gegebenenfalls nachfolgenden Waschen bleiben, werden dieselben Stoffe von den Lösungen der mit Oxydations- oder Reduktionsmitteln behandelten Kondensationsprodukte nicht angefärbt. Nur mehr der farblose Hauptbestandteil sitzt waschecht auf dem Substrat fest und bildet mit basischen Farbstoffen ebenso klare, wenn nicht klarere Lacke als z. B. Tanninbrechweinstein, von unverändertem Farbton. Ein weiterer Vorteil der oxydativen oder reduktiven Reinigung besteht in der beträchtlichen Verbesserung der Lichtechtheit der Lacke, wobei vielfach Tanninbrechweinsteinlacke übertroffen werden.
  • Die oxydative Reinigung erfolgt beispielsweise so, daß man die oben .beschriebenen Umsetzungsprodukte in Alkalien oder deren Natriumsalze in Wasser löst und mit der für die gewünschte Wirkung eben ausreichenden Menge Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Auch andere Oxydationsmittel sind verwendbar.
  • Von Reduktionsmitteln sind beispiesweise bequem anwendbar Hydrosulfit und Sulfoxylat. Beide wirken, den Alkalisalzlösungen zugesetzt, schon in der Kälte sehr rasch. Auch können Sulfoxylat, Alkali und Chlorschwefelharz bzw. Schweflungsprodukt unmittelbar zu einem wasserlöslichen, festen, nicht anfärbenden Natriumsalz verschmolzen werden. Beispiele. i. Das aus d.23 Gewichtsteilen Phenol, 720 Teilen Chlorschwefel bei 7o bis ioo° hergestellte Harz wird in der eben ausreichenden Menge konzentrierter Natronlauge gelöst und unter schwachem Erwärmen so lange in kleinen Anteilen mit 30 prozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt, bis Baumwollstreifchen von der konzentrierten Lösung nach dem Kochen und kalten Waschen nicht mehr gelb gefärbt erscheinen. (Erforderlich beispielsweise etwa 1/5 Hz 0, i oo prozentig, vom Harznatriumsalz ioo Prozent.) 2. Das aus .42o Gewichtsteilen technischem Kresol in i ooo Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff bei 3o° durch Zugabe von 63o Gewichtsteilen Chlorschwefel, gelöst in 3oo Teilen Tetrachlorkohlenstoff hergestellte, durch Abdestillieren des Lösungsmittels abgeschiedene Harz wird mit 5oo Teilen Ätznatron und ioo Teilen Wasser bei oo° geschmolzen und in kleinen Anteilen so lange mit gepulvertem Sulfoxylat versetzt, his in Wasser gelöste Proben der Schmelze Löschpapier nicht mehr gelb färben.
  • 3. Die aus wechselnden 'Mengen von p-Chlorbenzol, Schwefel, Schwefelnatrium und Wasser bei längerem Erhitzen erhältlichen, durch Salzsäure abgeschiedenen Reaktionsprodukte werden mit der zur Salzbildung erforderlichen Menge N atr iumhydroxy d und der zur Erzielung nicht mehr gelb gefärbter Lösungen eben ausreichenden Menge Sulfoxylat zusammengeschmolzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung nicht färbender, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte der aromatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Einwirkung von Halogeniden des Schwefels auf Phenole oder in der Schwefelschmelze von Phenolen erhältlichen hochmolekularen, schwefelhaltigen Produkte mit soviel eines Oxydations- oder eines Reduktionsmittels behandelt, daß sie die färbenden, nicht aber die Substantiven und beizenartigen Eigenschaften verlieren.
DEF49214D 1921-05-03 1921-05-03 Verfahren zur Herstellung nicht faerbender, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte der aromatischen Reihe Expired DE388186C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055543B (de) * 1952-12-03 1959-04-23 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von tert.-Octylphenolsulfid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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