DE3881856T2 - Selbstaufliegende Klappe für eine Einblasungskanülenanlage. - Google Patents
Selbstaufliegende Klappe für eine Einblasungskanülenanlage.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insufflationskanülen- Anordnung, die angepaßt ist, um einen Trokar, ein Endoskop oder ein anderes chirurgisches Instrument aufzunehmen, und zur Verwendung in Verbindung mit Arbeitsweisen der Insufflationschirurgie, und sie betrifft insbesondere ein in der Anordnung verwendetes Ventil, um einen Insufflationsdruck in einer Körperhöhle aufrechtzuerhalten.
- Insufflations-Chirurgie beinhaltet das Auffüllen einer Körperhöhle mit einem unter Druck stehenden Gas, um die Höhlung unter einem gewissen, vorbestimmten Druck zu halten. Ein Weg zur Durchführung der Chirurgie besteht darin, zuerst die Haut in einem gewünschten Körperhöhlenbereich mit einer Nadel zu durchstechen. Die Nadel schließt einen Mandrin ein, der ein Insufflations-Gas in die Körperhöhle einführt, um diese zu entfalten.
- Dann wird ein Trokar verwendet, um die Körperhöhle zu punktieren. Der Trokar wird durch eine Kanüle oder Hülse eingeführt, welche durch den vom Trokar hergestellten Einschnitt teilweise in die Körperhöhle eintritt. Der Trokar kann dann aus der Kanüle entfernt werden und ein längliches Endoskop kann durch die Kanüle eingeführt werden, um die anatomische Höhlung zu betrachten.
- Verschiedene Typen von Kanülen- oder Trokar-Anordnungen sind mit Ventilen versehen, um einen gewissen Gasdruck in der Höhlung aufrecht zu erhalten, wenn der Trokar oder ein anderes chirurgisches Instrument aus der Kanüle entfernt wird.
- Zum Beispiel offenbart das U.S. Patent Nr. 4,654,030 eine Trokar-Anordnung, die eine Kanüle besitzt und ein Klappenventil verwendet, um den Kanülendurchlaß zu verschließen, nachdem der Trokar oder ein anderes Instrument zurückgezogen worden ist.
- Wie in Fig.7 des Patents von Moll et al. dargestellt ist, schließt das Klappenventil eine U-förmige Klappe 82 und eine Durchführungsdichtung 77 ein, die mit einer mittigen Öffnung 78 ausgebildet ist, durch welche der Trokar eingeführt oder zurückgezogen werden kann. Die Klappe trägt ein rundes Kissen 87 und ist federbelastet, so daß das Kissen mit der Durchführungsdichtung 77 im Eingriff steht und mit der Durchführungsdichtung eine Abdichtung bildet.
- Obwohl das in dem Patent von Moll et al. offenbarte Klappenventil in den meisten Anwendungsfällen unter Aufrechterhaltung eines Drucks in der Körperhöhle gut arbeitet, weist seine Gestaltung gewisse inhärente Nachteile auf.
- Zum ersten ist das runde Kissen starr auf der Klappe angebracht, so daß es sich bezüglich der Klappe nicht bewegen kann. Falls das Kissen und die Durchführungsdichtung beim Schließen des Ventils leicht dejustiert sind, kann es vorkommen, daß das Kissen nicht richtig auf der Durchführungsdichtung sitzt, und Insufflationsgas kann durch das Ventil aus der Körperhöhle ausströmen.
- Zum zweiten ist das runde Kissen aus einem verformbaren Material, wie beispielsweise Tygon (TM) hergestellt und durch einen Formvorgang gebildet. Unregelmäßigkeiten in der mit der Durchführungsdichtung im Eingriff stehenden Oberfläche des Kissens infolge einer Schrumpfung des Kissenmaterials während seiner Bildung können Leckagewege durch das Ventil schaffen. Auch drückt das Kissen beim Einführen des Trokars durch das Ventil in die Kanüle mit beträchtlichem Federdruck auf die Seite des Trokars. In der Oberfläche des Kissens kann sich eine Vertiefung bilden, die beim Schließen des Ventils weitere Leckagen verursachen kann.
- Zum dritten ist das runde Kissen verhältnismäßig flach oder besitzt eine leichte Krümmung. Es steht mit auf der Durchführungsdichtung gebildeten überstehenden Lippen 88 im Eingriff, welche die Öffung 78 der Durchführungsdichtung umgeben. Mit diesem Aufbau sieht das im Patent von Moll et al. offenbarte Klappenventil eine minimale Berührungsfläche zwischen dem Kissen und der Durchführungsdichtung vor, und jede kleine Unregelmäßigkeit des einen oder anderen kann eine Leckage des Ventils verursachen.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Ventil für eine Insufflationskanülen-Anordnung bereitzustellen, das Flüssigkeitsleckagen durch die Kanüle minimiert.
- Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Klappenventil bereitzustellen, dessen dichtende Bauteile sich beim Schließen des Ventils automatisch zueinander ausrichten, um eine verbesserte gasdichte Abdichtung zur Verfügung zu stellen.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Klappenventil bereitzustellen, dessen dichtende Bauteile einander über einen größeren Oberflächenbereich berühren.
- Es ist ein weiter ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Insufflationskanülen-Anordnung zur Verwendung mit einem Trokar, einem Endoskop oder einem anderen chirurgischen Instrument bereitzustellen, die eine vernachlässigbare oder keine Gasleckage vorsieht.
- Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Klappenventil bereitzustellen, das gegenüber dem im U.S. Patent Nr. 4,654,030 von Moll et al. eine Verbesserung darstellt.
- Bei einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung schließt eine Kanülen-Anordnung zur Verwendung in Verbindung mit insufflationschirurgischen Arbeitsweisen eine Kanüle ein, die einander entgegengesetzte offene Enden, ein auf einem Ende der Kanüle angebrachtes Gehäuse und eine im Gehäuse gebildete Öffnung besitzt, sowie ein im Gehäuse angebrachtes Klappenventil, um beim Zurückziehen eines chirurgischen Instruments, wie zum Beispiel eines Trokars, eines Endoskops oder dergleichen aus der Kanüle den Kanülendurchlaß abzudichten.
- Das Klappenventil umfaßt grundsätzlich einen an der Gehäuseöffnung angeordneten Ventilsitz, einen Ventilstopfen der mit dem Ventilsitz in Eingriff tritt und mit dem Sitz eine im wesentlichen gas- und flüssigkeitsdichte Dichtung bildet, sowie eine Halteplatte und einen Federmechanismus zum Anbringen des Ventilstopfens im Gehäuse, und um den Stopfen in Eingriff mit dem Ventilsitz und aus dem Eingriff zu schwenken.
- Der Ventilsitz besitzt eine durch seine Dicke gebildete Öffnung, die mit dem Kanülendurchlaß in Verbindung steht. Der Ventilsitz ist so im Gehäuse angeordnet, daß seine Öffnung koaxial zur Kanüle ist, so daß ein chirurgisches Instrument, wie zum Beispiel ein Trokar oder ein Endoskop durch die Ventilsitzöffnung und in den Kanülendurchlaß eingeführt werden kann.
- Der Ventilstopfen ist lose aber sicher auf der Halteplatte angebracht, so daß er sich auf einer Oberfläche der Halteplatte in radialer Richtung bewegen und sich von selbst gegenüber der im Ventilsitz gebildeten Öffnung ausrichten kann, sobald die beiden miteinander in Eingriff treten. Die mit dem Ventilsitz in Eingriff tretende Oberfläche des Ventilstopfens besitzt eine kegelstumpfförmige Gestalt, so daß die Oberfläche beim Schließen des Ventils teilweise von der Ventilsitzöffnung aufgenommen wird.
- Die Halteplatte ist grundsätzlich ein U-förmiges Bauteil, welches sich aus der radialen Seite einer im Gehäuse angebrachten aufrechten Stütze erstreckt. Eine koaxial auf der Stütze angebrachte Schraubenfeder steht mit dem Gehäuse und der Halteplatte im Eingriff und drückt den Ventilstopfen unter Vorbelastung in Eingriff mit dem Ventilsitz. Ein durch die Ventilsitzöffnung eingeführter Trokar oder ein anderes chirurgisches Instrument bewirkt, daß der Ventilstopfen aus dem Ventilsitz und aus dem axialen Bewegungsweg des Trokars zwischen der Ventilsitzöffnung und dem Kanülendurchlaß herausgeschwenkt wird.
- Bevorzugte Ausgestaltungen des Klappenventils und der Insufflationskanülen-Anordnung werden ebenso wie andere Ausführungsformen, Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung aus der folgenden ausführlichen Beschreibung veranschaulichender Ausführungsbeispiele derselben ersichtlich, welche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen werden soll.
- Fig. 1 ist eine dreidimensionale Ansicht der Kanülen-Anordnung der vorliegenden Erfindung, mit einer darauf angebrachten Trokar-Anordnung.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Kanülen-Anordnung und Trokar-Anordnung entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1.
- Fig.3 ist eine Explosionsdarstellung der Kanülen-Anordnung der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 4 ist eine dreidimensionale Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Kanülenanordnung mit teilweise entferntem Gehäuse.
- Fig. 5 ist eine perspektivische Rückseitenansicht eines Teils der Kanülen-Anordnung.
- Fig. 6 ist eine teilweise Schnittansicht des in der Kanülen- Anordnung der vorliegenden Erfindung verwendeten Klappenventils.
- Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Kanülen-Anordnung mit teilweise entferntem Gehäuse.
- Fig. 8 ist eine vergrößerte deillierte Ansicht eines Teils des Klappenventils der vorliegenden Erfindung.
- Zuerst bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 der Zeichnungen wird man sehen, daß eine in Verbindung mit insufflationschirurgischen Arbeitsweisen verwendete Kanülen-Anordung 2 grundsätzlich eine Kanüle 4 und ein auf einem Ende der Kanüle 4 angebrachtes Gehäuse 6 einschließt. Die Kanüle 4 ist als längliche Hülse ausgebildet, die einander entgegengesetzte offene proximale und distale Enden besitzt, und so einen Kanülendurchlaß 8 in ihrem Inneren umschließt. Die Kanüle 4 kann aus nichtrostendem Stahl oder einem anderen steifen Material gebildet sein.
- Das Gehäuse 6 der Kanülen-Anordnung ist starr am proximalen Ende der Kanüle 4 befestigt. Es besitzt ein offenes Inneres zum Anbringen anderer Bauteile der Kanülen-Anordnung und besitzt eine hintere Öffnung 10, die von einem runden Flansch 12 umschlossen wird, der sich zum Inneren des Gehäuse hin erstreckt, wobei die Öffnung 10 koaxial mit der Kanüle 4 angeordnet ist. Ein O-Ring 13 (siehe Fig. 3) kann auf der Kanüle 4 montiert sein, um Leckagen zwischen der Kanüle und dem Gehäuse zu verhindern. Zusätzlich schließt das Gehäuse 6 eine Absperrventilöffnung 14 ein, in welche die Düse eines Absperrventils 16 eingeführt ist (siehe Fig. 4), wobei die Öffnung 14 vorgesehen ist, um zusätzliches Insufflationsgas in die Körperhöhle einzubringen.
- Die Kanülen-Anordnung 2 mit ihrer Kanüle 4 und ihrem Gehäuse 6 ist angepaßt, um durch die Öffnung 10 in ihrem Gehäuse ein chirurgisches Instrument aufzunehmen. Ein Beispiel eines solchen Instruments ist die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Trokar-Anordnung 20, wobei die Trokar-Anordnung auf der Rückseite des Gehäuses 6 angebracht ist.
- Die Trokar-Anordnung 20 umfaßt grundsätzlich ein Handgriffteil oder einen Kopf 22, eine auf dem Kopf 22 der Trokar-Anordnung angebrachte und sich aus dem Kopf heraus nach außen erstrekkende Verschließvorrichtung (opturator) 24 und eine Verschließvorrichtungsschutzhülle 26, die die Verschließvorrichtung 24 aufnimmt. Die Verschließvorrichtung 24 ist mit einer Durchstechspitze 28 zum Punktieren der Körperhöhle ausgebildet. Eine Feder 30 im Kopf 22 der Trokar-Anordnung belastet die Schutzhülle 26 in axialer Richtung vom Kopf weg vor, so daß sie die Spitze 28 der Verschließvorrichtung bedeckt.
- Die Trokar-Anordnung 20 ist auf der Kanülen-Anordnung 2 so angebracht, daß ihre Verschließvorrichtung 24 und Schutzhülle 26 gleitend im Kanülendurchlaß 8 aufgenommen werden, wobei sich die Verschließvorrichtungsschutzhülle über das distale Ende der Kanüle 4 hinaus erstreckt.
- Beim Betätigen wird das distale Ende der Kanülen/Trokar-Anordnung gegen die Haut im Körperhöhlenbereich angelegt, und Druck gegen die Haut auf die Anordnung ausgeübt. Dieser Druck bewirkt, daß die Verschließvorrichtungsschutzhülle 26 entgegen der Kraft der Feder 30 nach hinten in eine zurückgezogene Stellung gedrückt, und dadurch die Durchstechspitze 28 der Verschließvorrichtung freigelegt wird. Bei fortgesetztem Druck dringt die Spitze in die Haut und das darunterliegende Gewebe ein. Sobald die Spitze das Gewebe durchdrungen hat und in die Höhlung eingedrungen ist, endet die Kraftausübung auf das distale Ende der Schutzhülle 26, und der Schutz 26 wird automatisch durch die Wirkung der Feder 30 in seine ausgefahrene Stellung bewegt, in der er die Spitze 28 bedeckt.
- Eine ausführlichere Beschreibung der hier beschriebenen Trokar-Anordnung und ihrer Bedienung steht im U.S. Patent Nr. 4,654,030 von Moll et al. zur Verfügung.
- Wie bei der im oben angegebenen Patent von Moll et al. offenbarten Vorrichtung vorgesehen ist, schließt die Kanülen-Anordnung 2 der vorliegenden Erfindung ein Klappenventil ein, welches sich öffnet, um das Einführen eines chirurgischen Instruments, wie zum Beispiel der Trokar-Anordnung 20, durch die Kanüle 4 zu erlauben, und welches sich schließt, wenn das chirurgische Instrument zurückgezogen worden ist, um so einen Gasdruck in der Körperhöhle aufrechtzuerhalten, die mit einem Insufflationsgas entfaltet worden ist. Das Klappenventil der vorliegenden Erfindung, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, schließt grundsätzlich drei Bauteile ein: einen Ventilsitz 32, einen Ventilstopfen 34, der mit dem Ventilsitz 32 in Eingriff tritt, und einen Mechanismus 36 um den Ventilstopfen anzubringen und um den Stopfens in Eingriff mit dem Ventilsitz 32 und aus dem Eingriff heraus zu schwenken.
- Wie in den Figuren 3 bis 8 der Zeichnungen dargestellt ist, ist der Ventilsitz 32 in dem runden Flansch 12 an der im Gehäuse 6 der Kanülen-Anordnung gebildeten hinteren Öffnung 10 angebracht. Der Sitz 32 schließt grundsätzlich einen vorderen Teil 38 und einen hinteren Teil 40 ein, die miteinander verbunden sind und zwischen sich eine Vertiefung 42 einschließen, die den runden Flansch 12 des Gehäuses aufnimmt. Der hintere Teil 40 ist vorzugsweise rund und wird in einer in dem runden Flansch 12 gebildeten Vertiefung 44 aufgenommen.
- Der vordere Teil 38 ist im wesentlichen rechteckig und in Querrichtung breiter als der Durchmesser des runden hinteren Teils 40, so daß er sich im wesentlichen bis zu den einander gegenüberliegenden Lateralseiten 46 des Gehäuses 6 erstreckt. Der vordere und der hintere Teil 38, 40 berühren die Seiten des Flansches auf einer Fläche, die ausreichend groß ist, um Leckagen zu verhindern.
- Der Ventilsitz 32 umfaßt eine mittig durch seine Dicke hindurch gebildete Öffnung 48. Der Ventilsitz 32 ist so im Gehäuse 6 angeordnet, daß seine Öffnung 48 koaxial mit der Kanüle 4 ist und steht in Verbindung mit dem Kanülendurchlaß 8 durch das Innere des Gehäuses; dies erlaubt das Einführen eines chirurgischen Instruments, wie zum Beispiel der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Trokar-Anordnung 20, oder beispielsweise eines Endoskops von der Rückseite des Gehäuses 6 der Kanülen- Anordnung durch die Ventilsitzöffnung 48 und in den Kanülendurchlaß 8.
- Ein Teil des die Öffnung umgebenden Ventilsitzes 32 weist eine verringerte Dicke auf. Dieser Teil wird durch eine runde, im hinteren Teil 40 des Ventilsitzes gebildete Vertiefung 50 und eine in der Oberfläche des vorderen Teils 38 des Ventilsitzes gebildete und die Öffnung 48 konzentrisch umgebende vertiefte Nut 52 definiert.
- Der Ventilsitz 32 ist aus Gummi oder einem anderen elastischen Material gebildet. Aufgrund der Elastizität des Materials, aus dem er gebildet ist, und der verringerten Dicke des die Öffnung 48 umgebenden Teils verformt sich der Ventilsitz 32, wie man sehen wird, um den Ventilstopfen 34 aufzunehmen und paßt sich dabei an die Gestalt des Ventilstopfens 34 an, wenn die beiden miteinander in Eingriff treten, wobei sich beträchtliche Flächen der beiden berühren, so daß eine im wesenlichen gasdichte Abdichtung gebildet wird. Auch erlaubt der die Ventilsitzöffnung 48 umgebende Teil mit reduzierter Dicke bei 50 und 52 dem Ventilsitz 32 sich auszudehnen und sich eng gegen die Verschließvorrichtungsschutzhülle 26 der Trokar-Anordnung 20 oder ein anderes in die Kanülen-Anordnung eingeführtes chirurgischen Instruments anzulegen und zu verhindern, daß ein flüsiges oder gasförmiges Medium aus der Körperhöhle austritt.
- Wie oben erwähnt, umfaßt das Klappenventil auch einen Mechanismus 36 um den Ventilstopfen 34 anzubringen und um den Ventilstopfen in Eingriff mit dem Ventilsitz 32 und aus dem Eingriff heraus zu schwenken. Wie in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellt ist, umfaßt ein derartiger Mechanismus eine Halteplatte 54, die vorzugsweise U-förmig ist. Die Halteplatte 54 erstreckt sich aus einer radialen Seite einer im Gehäuse 6 der Kanülen-Anordnung angebrachten aufrechten Stütze 56 nach außen.
- Eine gespannte Schraubenfeder 58 ist koaxial auf der Stütze 56 angebracht und schließt zwei Enden 60, 62 ein. Ein Ende 60 drückt gegen eine Seite 46 des Kanülengehäuses 6 und das andere Ende 62 drückt gegen die Rückseite 63 der Halteplatte, unterhalb einer aus der Rückseite herausstehenden Zunge 64, welche das Federende in seiner Lage hält. Die Feder 58 belastet die Halteplatte 54 derart vor, daß der auf der Platte angebrachte Ventilstopfen 34 mit dem Ventilsitz 32 in Eingriff tritt, um eine gasdichte Abdichtung zu bewirken.
- Wenn ein Trokar oder ein anderes chirurgisches Instrument durch die Ventilsitzöffnung 48 in das Gehäuse 6 der Kanülen- Anordnung eingeführt wird, gelangt es in Eingriff mit dem Ventilstopfen 34 und bewirkt, daß die Halteplatte 54 gegen die Kraft der Feder 58 auf die Seite 46 des Gehäuses zu verschwenkt wird, so daß der Ventilstopfen 34 nicht mehr mit dem Ventilsitz 32 im Eingriff steht. Dies öffnet das Ventil und erlaubt das Einführen des chirurgischen Instruments durch das Innere des Gehäuses 6 der Kanülen-Anordnung und in die Kanüle 4. Wenn der Trokar oder das chirurgische Instrument zurückgezogen wird, ist die Halteplatte 54 federbelastet und wird so verschwenkt, daß der Ventilstopfen 34 automatisch mit dem Ventilsitz 32 in Eingriff tritt und dadurch das Ventil schließt.
- Ein Hebel 66 ist auf der Außenseite des Gehäuses 6 vorgesehen. Der Hebel 66 ist an der aufrechten Stütze 56 angebracht und dreht sich zusammen mit der Stütze. Der Hebel 66 ist für eine Bedienung durch den Chirurgen vorgesehen, so daß das Ventil manuell geöffnet werden kann, um die Körperhöhle zu entlüften. Um eine Dichtigkeit gegenüber flüssigen und gasförmigen Medien zu gewährleisten, ist ein O-Ring 68 zwischen der Feder 58 und dem Hebel 66 auf der Stütze angebracht.
- Die Halteplatte 54 besitzt ebenfalls eine durch ihre Dicke gebildete Öffnung 70, das heißt, zwischen ihrer Hinter- und Vorderseite 63, 65. Wie man sehen wird, ist die Öffnung 70 zum Anbringen des Ventilstopfens 34 auf der Halteplatte vorgesehen.
- Wie man in Fig. 8 sieht, umfaßt der Ventilstopfen 34 des Klappenventils grundsätzlich eine Vorderseite 72 und eine zur Vorderseite 72 entgegengesetzte Rückseite 74. Ein Teil 76 der Vorderseite ist mit einer konischen, bevorzugt einer kegelstumpfförmigen Gestalt ausgebildet. Der konisch geformte Teil 76 des Ventilstopfens ist vorzugsweise an seinen Seiten mit einem Winkel A von etwa 30 einwärts geneigt.
- Die Vorderseite 72 des Ventilstopfens ist ebenfalls mit einem Flansch 78 ausgebildet, der den konisch geformten Teil 76 umgibt. Der Flansch 78 dient dazu, sicherzustellen, daß die Spitze der Schutzhülle 26 der Trokar-Anordnung oder eines anderen chirurgischen Instruments, das eingeführt werden kann, in die Kanüle 4 geführt wird und nicht kurzzeitig an der von dem Ventilstopfen 34 und der Halteplatte 54 gebildeten Verbindung hängenbleibt.
- Wie zuvor erwähnt, ist der Ventilstopfen 34 auf der Halteplatte 54 angebracht und schwenkt mit der Halteplatte in Eingriff mit dem Ventilsitz 32 und aus dem Eingriff heraus. Eines der wichtigen Merkmale des Klappenventils der vorliegenden Erfindung, welches es von dem Ventil unterscheidet, das in dem im U.S. Patent Nr. 4,654,030 (Moll et al.) offenbarten Trokar verwendet wird, ist dasjenige, daß der Ventilstopfen 34 lose aber sicher auf der Halteplatte 54 angebracht ist, so daß er sich auf der Vorderseite der Halteplatte bis zu einem gewissen Grad radial bewegen kann. Die Fähigkeit des Stopfens 34, sich bezüglich der Halteplatte 54 zu bewegen, und die besondere Gestalt des Ventilstopfens (d.h. konisch oder kegelstumpfförmig) versehen den Ventilstopfen mit einer selbstsetzenden Fähigkeit, die es ihm erlaubt, sich automatisch gegenüber dem Ventilsitz 32 auszurichten, wenn die beiden in Eingriff treten.
- Ein Fußteil 80 erstreckt sich von der Rückseite 74 des Ventilstopfens 34 nach außen. Wie man sehen wird, ist das Fußteil 80 vorgesehen, um den Ventilstopfen 34 an der Halteplatte 54 anzubringen, und um den Ventilstopfen mit einem gewissen Grad an radialer Beweglichkeit auf der Vorderseite der Halteplatte zu versehen.
- Der Fußteil 80 kann ein freies Ende umfassen, auf welchem ein Rückhaltekopf 82 angebracht ist. Zusätzlich kann der Rückhaltekopf 82 das freie Ende des Fußteils 80 bilden. Der Rückhaltekopf 82 ist in seiner bevorzugten Form ebenfalls kegelstumpfförmig, mit Seiten, welche in einer Richtung weg von der Rückseite 63 der Halteplatte aufeinanderzulaufen, vorzugsweise mit einem Winkel B von etwa 20º nach innen geneigt sind.
- Der Ventilstopfen 34 ist so auf der Halteplatte 54 angebracht, daß seine konisch geformte Vorderseite 72 bzw. sein Rückhaltekopf 82 auf entgegengesetzten Vorder- bzw. Rückseiten 65 bzw. 63 der Halteplatte angeordnet sind, und daß sein Fußteil 80 von der Halteplattenöffnung 70 aufgenommen ist.
- Der Rückhaltekopf 82 ist übergroß ausgebildet, d.h. mit einem Durchmesser, der größer ist, als derjenige der Halteplattenöffnung 70, um den Ventilstopfen 34 sicher mit der Halteplatte 54 zu verbinden. Jedoch ist der Fußteil 80 des Ventilstopfens mit einem Durchmesser ausgebildet, der kleiner ist, als derjenige der Halteplattenöffnung 70. Nach dem Anbringen auf der Halteplatte 54 ist es dem Ventilstopfen 34 somit möglich, sich in jeder beliebigen radialen Richtung auf der Vorderseite 65 der Halteplatte zu bewegen, und er wird bei seiner Radialbewegung durch den Unterschied zwischen den Durchmessern der Halteplattenöffnung 70 und des Fußteils 80 begrenzt.
- Falls zum Beispiel die Halteplattenöffnung 70 mit einem Durchmesser von 3,2 mm (0,127 Inches) und der Fußteil 80 des Ventilstopfens mit einem Durchmesser von 2,4 mm (0,095 Inches) ausgebildet ist, dann kann sich der Ventilstopfen um 0,4 mm (0,016 Inches) aus der Mitte der Halteplattenöffnung heraus in jeder beliebigen radialen Richtung bewegen.
- Dem Ventilstopfen 34 ist es somit möglich, auf der Oberfläche der Halteplatte 54 in jeder beliebigen radialen Richtung zu "schwimmen" und sich gegenüber der im Ventilsitz 32 gebildeten mittigen Öffnung 48 auszurichten. Beim Schließen des Ventils zwingt der Eingriff des Ventilsitzes 32 mit der kegelstumpfförmigen Vorderseite des Ventilstopfens 34 den Ventilstopfen in richtige Ausrichtung mit dem Ventilsitz, um eine gasdichte Dichtung zu bewirken.
- Die Rückseite 74 des Ventilstopfens 34 ist ebenfalls mit einem den Fußteil 80 konzentrisch umgebenden vertieften Teil 84 gebildet. Dieser vertiefte Teil 84 ist grundsätzlich aus zwei Gründen vorgesehen. Zum ersten versieht er den Stopfen auf seiner die Vorderseite 65 der Halteplatte berührenden Rückseite 73 mit einem kleineren Oberflächenbereich. Dies verringert den Widerstand oder die Reibung zwischen den beiden und erlaubt eine freie Bewegung des Ventilstopfens 34 auf der Halteplatte 54.
- Falls gewünscht, kann zum zweiten der vertiefte Teil 84 dazu dienen, ein Silikonfett oder ein anderes Schmiermittel aufzunehmen, um die Grenzfläche zwischen dem Ventilstopfen und der Halteplatte zu schmieren, wodurch ebenfalls die Reibung zwischen den beiden minimiert wird.
- Falls gewünscht, kann die Vorderseite 72 des Ventilstopfens 34 aus einem unelastischen Material, wie zum Beispiel einem Kunststoffmaterial, Aluminium, nichtrostendem Stahl oder dergleichen gebildet werden. Der Rückhaltekopf 82 kann aus demselben oder aus einem anderen Material wie die Vorderseite 72 des Ventilstopfens gebildet und mit dem Ende des Fußteils 80 verbunden werden, nachdem der Fußteil in der Halteplattenöffnung 70 angebracht worden ist, oder er kann aus einem elastischen Material gebildet und durch die Plattenöffnung 70 eingepreßt werden. Der aus elastischem Material gebildete Rückhaltekopf 82 läßt sich zusammendrücken und kann sich dann nach seinem Einführen durch die Halteplattenöffnung ausdehnen und dadurch zu einem beabsichtigten zusammenwirkzustand zurückkehren.
- Der aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material geformte Ventilsitz 32 paßt sich durch Dehnen und Zusammenpressen der Gestalt des Ventilstopfens 34 an, wenn der Ventilstopfen in die Ventilsitzöffnung 48 geklemmt wird. Der die Öffnung 48 umgebende Ventilsitz kann somit mit dem Ventilstopfen 34 im wesentlichen über dessen gesamte Dicke in Eingriff treten und eine wirksame gasdichte Abdichtung bilden.
- Der Ventilstopfen 34 kann in einer in der Vorderseite 65 der Halteplatte 54 gebildeten runden Vertiefung 86 (siehe Fig. 8) angebracht sein, wobei der Durchmesser der runden Vertiefung 86 ausreichend groß ausgebildet ist, so daß er die Radialbewegung des Ventilstopfens auf der Halteplatte nicht einschränkt.
- Das Klappenventil der vorliegenden Erfindung schafft durch seine Fähigkeit, selbstsetzend zu sein, eine verbesserte gasdichte Abdichtung. Insbesondere erlauben es die kegelstumpfförmige Gestalt des Ventilstopfens 34 und seine Fähigkeit, auf der Halteplatte 54 zu "schwimmen", sich gegenüber dem Ventilsitz 32 richtig auszurichten, wenn die beiden miteinander in Eingrif treten. Außerdem erlauben es die Anordnung und Elastizität des Ventilsitzes 32 und die besondere Gestalt des Ventilstopfens 34 den beiden, sich einander auf einem größeren Oberflächenbereich zu berühren und somit eine wirksame Dichtung sicherzustellen.
Claims (23)
1. Ein Klappenventil für eine
Insufflationskanülen-Anordnung, wobei die Kanülen-Anordnung (2) eine einen
Kanülendurchlaß (8) umschließende Kanüle (4) und ein Gehäuse (6)
einschließt, das auf einem Ende der Kanüle (4) angebracht ist und
eine darin ausgebildete Öffnung (10) besitzt, wobei das
Klappenventil im Gehäuse (6) der Anordnung (2) angebracht ist, und
wobei das Klappenventil umfaßt:
einen an der Gehäuseöffnung (10) angeordneten Ventilsitz
(32), wobei der Ventilsitz (32) eine darin ausgebildete
Öffnung (48) besitzt, wobei die Ventilsitzöffnung (48) mit dem
Kanülendurchlaß (8) in Verbindung steht und angepaßt ist, um
einem chirurgischen Instrument zu erlauben durch sie hindurch
und in den Kanülendurchlaß (8) einzutreten;
einen Ventilstopfen (34), wobei der Ventilstopfen (34)
angepaßt ist, um mit dem Ventilsitz (32) an der Öffnung (48)
desselben in Eingriff zu treten und damit eine im wesentlichen
gasdichte Dichtung zu bilden;
ein Vorbelastungsmittel (58), um den Ventilstopfen (34)
in Eingriff mit dem Ventilsitz (32) vorzubelasten; und
eine Vorrichtung (36) zum Anbringen des Ventilstopfens
(34) im Gehäuse (6) und zum Schwenken des Stopfens (34) in
Eingriff mit dem Ventilsitz (32) und aus dem Eingriff heraus,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstopfen (34) auf der
Stopfenanbringvorrichtung (36) beweglich ist, so daß er
gegenüber der Ventilsitzöffnung (48) selbstausrichtend ist, wenn
sich der Stopfen (34) und der Sitz (32) im Eingriff befinden.
2. Ein Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilstopfen (34) eine Vorderseite mit einem
kegelstumpfförmig gestaltenen Teil (76) besitzt, welcher mit
dem Ventilsitz (32) in Eingriff tritt.
3. Ein Klappenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ventilstopfen (34) eine Vorderseite (72),
die mit dem Ventilsitz (32) in Eingriff tritt, und eine zur
Vorderseite (2) entgegengesetzte Rückseite (74) einschließt,
und weiter einen Fußteil (80) einschließt, der sich von der
Rückseite desselben nach außen erstreckt; und daß die
Stopfenanbringvorrichtung (36) eine Halteplatte (54)
einschließt, wobei die Halteplatte eine darin gebildete Öffnung
(70) besitzt, wobei die Öffnung (70) angepaßt ist, um das
Fußteil (80) des Ventilstopfens (34) aufzunehmen um das Anbringen
des Stopfens (34) auf der Oberfläche der Platte zu erlauben,
wobei der Durchmesser der Halteplattenöffnung (70) größer ist,
als der Durchmesser des Stopfenfußteils (80); und daß das
Klappenventil weiter Mittel (82) zum Sichern des Fußteils (80)
innerhalb der Halteplattenöffnung einschließt.
4. Ein Klappenventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fußteil (80) des Ventilstopfens (34) ein freies
Ende einschließt; und daß der Stopfen (34) weiter einen
Rückhaltekopf (82) einschließt, wobei der Rückhaltekopf (82) auf
dem freien Ende des Stopfenfußteils (80) angebracht ist, wobei
der Rückhaltekopf (82) einen größeren Durchmesser als
denjenigen der Halteplattenöffnung (70) besitzt.
5. Ein Klappenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilstopfen (34) eine Vorderseite (72),
die mit dem Ventilsitz (32) in Eingriff tritt, und eine zur
Vorderseite (72) entgegengesetzte Rückseite (74) einschließt,
und weiter einen Fußteil (80), der sich von der Rückseite (74)
desselben nach außen erstreckt, wobei der Fußteil (80) ein
freies Ende besitzt, und einen auf dem freien Ende des
Stopfenfußteils (80) angebrachten Rückhaltekopf (82)
einschließt; und daß die Halteplatte (54) zwei entgegengesetzte
Seiten (63,65) und eine durch die Dicke derselben gebildete
Öffnung (70) besitzt, wobei die Öffnung (70) den
Ventilstopfenfußteil (80) aufnimmt, so daß der Rückhaltekopf (82) und
die Vorderseite (72) auf entgegengesetzten Seiten der
Halteplatte (54) angeordnet sind, wobei der Durchmesser der
Halteplattenöffnung
(70) größer als derjenige des Fußteils (80) und
kleiner als derjenige des Rückhaltekopfes (82) ist.
6. Ein Klappenventil nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderseite (72) des Ventilstopfens (34)
aus einem im wesentlichen unelastischen Material gebildet ist.
7. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (32)
aus einem elastischen Material gebildet ist.
8. Ein Klappenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilstopfen (34) eine Vorderseite (72)
einschließt, die einen konisch geformten Teil (76) und einen
den konisch geformten Teil (76) umgebenden Flansch (78)
besitzt, und weiter eine zur Vorderseite (72) entgegengesetzte
Rückseite (74) einschließt, wobei die Vorderseite (72)
angepaßt ist, um mit dem Ventilsitz (32) in Eingriff zu treten.
9. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der Ansprüche 3,
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (74) des
Ventilstopfens (34) einen vertieften Teil (84) einschließt.
10. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der Ansprüche 1,
2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopfenanbringvorrichtung eine Halteplatte (54) einschließt, wobei die
Halteplatte (54) im Gehäuse (6) schwenkbar angebracht ist und den
Ventilstopfen (34) darauf angebracht besitzt, und vorbelastet
ist, um den Ventilstopfen in Eingriff mit dem Ventilsitz (32)
zu schwenken.
11. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der Ansprüche 1,
2, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstopfen
(34) ein Fußteil (80) einschließt, das sich aus einer
Oberfläche desselben erstreckt, wobei das Fußteil (80) in
einer in der Stopfenanbringvorrichtung (36) gebildeten Öffnung
(70) lose aufgenommen ist.
12. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (32)
einen die Öffnung umgebenden Teil (50) mit verringerter Dicke
besitzt.
13. Ein Klappenventil nach einem beliebigen der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (32)
derart im Gehäuse (6) angeordnet ist, daß die
Ventilsitzöffnung (48) koaxial mit der Kanüle (4) ist.
14. Eine Insufflationskanülen-Anordnung (2), welche umfaßt:
eine Kanüle (4), wobei die Kanüle entgegengesetzte Enden
besitzt;
ein auf einem Ende der Kanüle angebrachtes Gehäuse (6),
wobei das Gehäuse eine darin gebildete Öffung (10) besitzt;
und ein im Gehäuse (6) angebrachtes Klappenventil, wobei das
Klappenventil einen Ventilsitz (32) einschließt, der an der
Gehäuseöffnung (10) angeordnet ist und eine darin gebildete
Öffnung (48) besitzt, um den Durchtritt eines chirurgischen
Instruments durch diese hindurch und in die Kanüle (4) zu
erlauben, einen Ventilstopfen (34) der angepaßt ist, um mit dem
Ventilsitz (32) an der Öffnung (48) desselben in Eingriff zu
treten und mit dem Ventilsitz (32) eine im wesentlichen
gasdichte Dichtung zu bilden; und eine Vorrichtung (36) zum
Anbringen des Ventilstopfens (34) und um den Stopfen (34) in
Eingriff mit dem Ventilsitz (32) und aus dem Eingriff heraus
zu schwenken, und dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilstopfen (34) auf der Stopfenanbringvorrichtung (36) beweglich ist,
so daß er gegenüber der Ventilsitzöffnung (48)
selbstausrichtend ist, wenn der Stopfen (34) und der Ventilsitz (32)
im Eingriff sind.
15. Ein Klappenventi1 nach einem beliebigen der
vorhergehenden Ansprüche und wobei der Ventilsitz (32) umfaßt:
einen Ventilsitzkörper (32) der eine darin gebildete
Ventilsitzöffnung (48) besitzt, die angepaßt ist, um ein
Vordringen eines chirurgischen Instruments durch sie hindurch
zu erlauben, wobei die besagte Öffnung durch eine Umfangslippe
(50) begrenzt ist, wobei mindestens ein Teil (52) der besagten
Umfangslippe von verringerter Dicke ist, wobei der besagte
Teil (52) von verringerter Dicke dadurch von größerer
Nachgiebigkeit ist, als angrenzende Teile des besagten Ventilsitzes,
und angepaßt ist, um mit besagter Klappenventil-Anordnung eine
im wesentlichen gasdichte Dichtung zu bilden.
16. Ein Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die besagte Umfangslippe aus einem nachgiebigen Material
gebildet ist.
17. Ein Ventil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitzkörper aus einem nachgiebigen Material
gebildet ist.
18. Ein Ventil nach einem der Ansprüche 15, 16 oder 17, und
welches geeignet ist, in eine Insufflationskanülen-Anordnung
eingebaut zu werden, die eine einen Kanülendurchlaß (8)
umschließende Kanüle (4) und ein Gehäuse (6) einschließt, das
auf einem Ende der Kanüle angebracht ist und eine darin
gebildete Gehäuseöffnung (10) für den Ventilsitz besitzt, wobei das
Klappenventil bei der Verwendung im Gehäuse der Anordnung an
die Gehäuseöffnung angrenzend angebracht ist, und wobei das
Klappenventil einschließt:
eine in dem besagten Gehäuse schwenkbar angebrachte
Ventilplatte (54), wobei die besagte Ventilplatte Vorder- und
Rückseite (73) besitzt, wobei die besagte Vorderseite der
besagten Ventilplatte angepaßt ist, um mit der besagten
Umfangslippe des besagten Ventilsitzes in Eingriff zu treten,
wobei die besagte Ventilplatte Mittel (34) einschließt, um die
besagte Ventilsitzöffnung (48) zu verschließen, wenn die
besagte Ventilplatte mit der besagten Umfangslippe in Eingriff
tritt; und
Vorbelastungsmittel (58), um besagte Ventilplatte in
Eingriff mit besagter Umfangslippe des besagten Ventilsitzes
vorzubelasten;
wodurch eine im wesentlichen gasdichte Dichtung zwischen
dem besagten Ventilsitz und der besagten Ventilplatte bewirkt
wird, wenn die besagte Umfangslippe des besagten Ventilsitzes
mit der besagten Vorderseite der besagten Ventilplatte im
Eingriff steht.
19. Ein Ventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die besagte Ventilplatte im wesentlichen U-förmig ist.
20. Ein Ventil nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte Ventilsitz mit dem Gehäuse im Eingriff
steht und darin durch einen Flansch (12) in seiner Lage
gehalten wird.
21. Ein Ventil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der besagte Ventilsitz mit dem besagten Flansch auf einer
Fläche im Eingriff steht, die ausreichend groß ist, um einen
Gasaustritt dazwischen zu verhindern.
22. Ein Ventil nach einem beliebigen der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Teil mit verringerter
Dicke angepaßt ist, um sich an die Gestalt der besagten
Verschlußmittel anzupassen, um mit diesen eine im wesentlichen
gasdichten Dichtung zu bilden.
23. Eine Insufflationskanülen-Anordnung, welche ein Ventil,
wie in einem beliebigen der Ansprüche 18 bis 22 beansprucht
einschließt und die umfaßt:
eine Kanüle (4) mit entgegengesetzten Endteilen;
ein an einem Ende der Kanüle angebrachtes Gehäuse (6),
wobei das besagte Gehäuse eine darin gebildete Gehäuseöffnung
(10) besitzt, wobei der Ventilsitz (32) an die Gehäuseöffnung
angrenzt, und die Ventilsitzöffnung (48) mit dem
Kanülendurchlaß in Verbindung steht und angepaßt ist, um den Durchtritt
eines chirurgischen Instruments durch sie hindurch und in den
Kanülendurchlaß zu erlauben.
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