DE3878868T2 - Generator fuer periodische zeitsignale des fractaltyps. - Google Patents

Generator fuer periodische zeitsignale des fractaltyps.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf periodische Zeitsignale, deren Konfiguration in einer Periode durch eine Anordnung von Präkursormotiven verschiedener Typen definiert ist, die aus einer rekursiven Konstruktion resultiert, die rekursive Gesetze zur Zusammenstellung von Motivelementen wiederholt anwendet, um bei jeder neuen Iteration immer komplexere Motive zu erzeugen. Ganz allgemein kann man die Konfiguration eines Zeitsignals über eine Periode, das aus dieser Art verzweigter Konstruktion resultiert, als eine Komponente "an" des m Komponenten (an, bn, cn, ...) enthaltenden n-ten Glieds Un einer rekursiven Folge betrachten, wobei dieses n-te Glied in Höhe jeder seiner Komponenten (an, bn, cn, ...) abhängig von den Komponente (a(n-1), b(n-1), c(n-1), ...) des vorhergehenden Glieds Un-1 durch die Anwendung der Rekursivgesetze für die Zusammenstellung von Motivtypen definiert werden, wobei das ursprüngliche Glied Uo der Folge die Präkursormotive als Komponenten (ao, bo, co, ...) hat.
  • Der Prozeß der verzweigten Konstruktion ermöglicht es, die Komplexität des von einer Iteration zur nächsten erhaltenen Motivs besonders schnell zu erhöhen. Dadurch erhält man nach wenigen Iterationen ein Signalmotiv, das die allgemeine Erscheinungsform eines Rauschsignals hat, während es in Wirklichkeit sehr strukturiert ist und komplexe innere Ähnlichkeitseigenschaften besitzt, die aus dem Iterationsprozeß resultieren. Das resultierende Zeitsignal bietet aufgrund dieser Eigenschaften interessante Anwendungen auf verschiedenen technischen Gebieten, wie z.B. bei Schwingungstests, Transduktoren und Stimulatoren, beim Erzeugen elektrochemischer Schichten mit gepulsten Strömen, bei der chemischen Synthese ungeordneter Systeme, bei der optischen Modulation usw.
  • Die Signale, die unter dem allgemeinen Namen zeitlicher Fraktalsignale bekannt sind, stammen aus einer verzweigten derartigen Konstruktion.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen periodischen Zeitsignalgenerator anzugeben, der eine große Vielfalt periodischer Signale erzeugen kann, deren Periode eine rekursive Struktur des obengenannten Typs ist und die sehr schnell definiert werden.
  • Gemäß der Erfindung ist der Generator für periodische Zeitsignale von der Art, daß das periodische Konfigurationsmotiv durch eine Anordnung von Präkursormotiven definiert wird, die aus einer rekursiven Konstruktion durch iterative Anwendung von mehreren rekursiven Kompositionsgesetzen für Motivtypen resultieren, wobei das periodische Konfigurationsmotiv als eine der Komponenten "an" des n-ten Glieds Un mit m Komponenten einer rekursiven Folge definiert wird, wobei m eine ganze Zahl größer als 1 ist, wobei das n-te Glied Un in Höhe jeder seiner Komponenten abhängig von den Komponenten des vorhergehenden Glieds U(n-1) durch m rekursive Kompositionsgesetze für Motivtypen durch Verkettung der Komponenten des vorhergehenden Glieds U(n-1) definiert wird, und wobei das Anfangs-Glied Uo der Folge die Präkursormotive als Komponenten hat und der Generator einen Mikroprozessor aufweist, der einem Arbeitsspeicher zur Speicherung einer Datei des definitiven Motivs, die eine endgültige Anordnung von das periodische Konfigurationsmotiv bildenden Präkursormotiven enthält und während der Ausgabe des Signals wiederholt ausgelesen wird, und einer Ausgabeschaltung zugeordnet ist, die das Signal mit aufeinanderfolgende Werten in Einklang mit denen der aus der definitiven Motivdatei ausgelesenen Präkursormotive liefert, und wobei der Arbeitsspeicher mindestens drei Dateien während der Bestimmung eines periodischen Konfigurationsmotivs eines Signals umfaßt, nämlich:
  • - eine Datei der alten Motive, die die Zerlegungen von alten Motiven in Präkursormotive speichert aufgrund mindestens einer Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze für Motivtypen auf die Präkursormotive,
  • - eine Datei der vorhergehenden Motive, die die Zerlegungen der während der dem laufenden Verfahrensschritt vorausgehenden Iterationsschritt erhaltenen Motive in Präkursormotive speichert,
  • - und eine Datei der aktuellen Motive, in die die gerade bestimmten Zerlegungen der Motive im Rhythmus ihrer Entstehung eingeschrieben werden, wobei diese Zerlegungen erhalten werden, indem man die der alten Motive, die aus der Datei der alten Motive ausgelesenen werden, aufgreift und in diesen letzteren die Präkursormotive durch die Zerlegungen der vorhergehenden Motive derselben Typen ersetzt, die aus der Datei von vorhergehenden Motiven ausgelesen worden sind.
  • Vorteilhafterweise enthält die Datei alter Motive die Basismotive, die aus der ersten Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze auf die Präkursormotive resultieren.
  • Andere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen hervor.
  • Figur 1 zeigt in Form von Zeitdiagrammen von Signalbeispielen die außerordentlich rasche Zunahme der Komplexität des Motivs über eine Periode aufgrund des verzweigten Konstruktionsprozesses.
  • Figur 2 zeigt ein Blockschema eines erfindungsgemäßen Signalgenerators, mit dem der verzweigte Konstruktionsprozeß realisiert werden kann.
  • Figur 1 bietet ein Beispiel für die Definition eines binären Zeitsignals über eine Folge "an" von Werten, die eine regelmäßige Tastung einer Periode des Signals darstellt und durch eine verzweigte Konstruktion erhalten wird, die zwei Präkursormotive verwendet:
  • ao = 1 0 1
  • bo = 0 0 0
  • in Verbindung mit zwei rekursiven Kompositionsgesetzen von Motivtypen
  • an = an-1 bn-1 an-1
  • bn = bn-1 bn-1 bn-1
  • Jeder i-te Schritt der Konstruktion, der zur Definition des Motivs "ai" führt, erfordert die Kenntnis des Motivpaars a(i-1), b(i-1), das im vorhergehenden Schritt erhalten wurde und als die Komponenten eines Glieds U(i-1) aus einer rekursiven Folge betrachtet werden kann, deren Ursprungsglied Uo ist, das aus den Präkursormotiven ao und bo besteht. Die Konstruktion eines Motivs Un ergibt sich durch Verkettung der Komponenten a(n-1), b(n-1) des vorhergehenden Glieds U(n-1).
  • Im vorliegenden Fall erlauben die beiden angewandten Kompositionsgesetze die Definition der Periode des Binärsignals, das rekursiv ausgehend vom Elementarmotiv 1 0 1 erhalten wird, genauso wie Cantor seine geometrischen oder diadischen Zerlegungen vornimmt (siehe B. Mandelbrot "the geometry of the nature" Freedmann 1982). So ergibt sich ein Fraktalsignal.
  • Das Signal Ao ist das Beispiel eines Zeitsignals, das als periodische Konfiguration das Präkursormotiv ao hat. Es handelt sich um ein regelmäßiges periodisches Rechtecksignal mit einem Schaltverhältnis von 2.
  • Das Signal A1 ist ein Beispiel für ein Zeitsignal, das als periodische Konfiguration das Motiv A1 hat, welches aus den Präkursormotiven ao, bo nach Anwendung der Rekursivgesetze für die Komposition von folgenden Motivtypen abgeleitet wurde:
  • a1 = ao bo co
  • al = 1 0 1 0 0 0 1 0 1
  • Dieses Signal ist ein geringfügig unregelmäßiges Rechtecksignal mit Impulsen der Einheitsbreite und der doppelten Breite und einer Periode, die dreimal länger als die vorhergehende ist.
  • Das Signal A2 ist ein Zeitsignal, dessen periodische Konfiguration das Motiv a2 hat, welches von den Präkursormotiven ao, bo durch eine doppelte Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze abgeleitet wurde:
  • a2 = a1 b1 a1
  • a2= ao bo ao bo bo bo ao bo ao
  • a2 = 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 1
  • Dies ist ein Binärsignal, das deutlich unregelmäßiger als das vorhergehende ist, d.h. daß die meisten Impulse die Einheitsbreite aufweisen und die Periode dreimal länger als die vorhergehende ist.
  • Das Signal A2 ist ein Beispiel für ein Zeitsignal, das als periodische Konfiguration das Motiv a3 hat, welches von den Präkursormotiven ao, bo durch dreifache Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze für den Motivtyp abgeleitet wurde:
  • a3 = a2 b2 a2
  • a3 = a1 b1 a1 b1 b1 b1 a1 b1 a1
  • a3 = aoboaoboboboaoboaoboboboboboboboboboaoboao
  • Dies ist ein noch unregelmäßigeres Binärsignal als das vorhergehende und besitzt eine dreimal längere Periode.
  • Mit jeder Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze für den Motivtyp verdreifacht sich die Anzahl der Elemente des Motivs. Dieses Steigerungsgesetz führt rasch zu sehr hohen Werten. Bei der dreizehnten Anwendung der rekursiven Gesetze ist dieser Wert bereits angewachsen auf
  • 3¹&sup4; = 4.782.969,
  • was für ein Zeitsignal, das durch Impulse (0, 1) einer Impulsfrequenz von 1 Hz definiert ist, zu einer Periodendauer führt, die größer als tausend Stunden (1 Monat) ist. Ein solches Signal sieht aus wie ein Rauschen, aber ist doch sehr strukturiert und wird von Impulsen gebildet, die eine Cantor-Organisation besitzen, was ihnen innere Ähnlichkeitseigenschaften verleiht, unabhängig vom Maßstab der Zeitanalyse. Diese Eigenschaften machen dieses Signal besonders nützlich in verschiedenen Techniken, wie z.B. der Herstellung von Cantor-Makromolekülen durch Elektrosynthese, Schwingungstests in der Mechanik, um das Langzeitverhalten bestimmter Materialien vorherzusagen oder zu bestimmen, beispielsweise die Reibungsoberflächen, die Anregung von Transduktoren und Stimulatoren sowie jegliche Technik, die üblicherweise auf spektrale Betrachtungen zurückgreift. Es versteht sich, daß die beiden Präkursormotive frei gewählt werden können.
  • Figur 2 zeigt einen Generator für ein periodisches Zeitsignal, der die oben beschriebene verzweigte Konstruktion für die Definition des Signals in einer Periode einsetzt. Dieser Generator enthält im wesentlichen einen Mikroprozessor 10, der einer Einheit 11 aus Tastatur und Anzeige, einem Festwertspeicher 12 für Programme, einem Arbeitsspeicher 13 und einem Digital/Analogwandler 14 am Ausgang zugeordnet ist.
  • Der Mikroprozessor 10 bestimmt aufgrund der Steuerung durch im Festspeicher 12 enthaltene Programme und aufgrund von Befehlen eines Operateurs, die ihm über die Einheit Tastatur- Anzeige 11 zugeführt werden, ein Motiv für die periodische Konfiguration eines Signals und für die Erarbeitung eines Signals entsprechend dem erzeugten Motiv.
  • Bei der Bestimmung eines Motivs periodischer Konfiguration aufgrund eines Befehls, der über die Einheit Tastatur- Anzeige 11 eingegeben wird und die Komposition der Präkursormotive ao, bo sowie die rekursiven Gesetze von durch die Zerlegungen in Präkursormotive ao, bo definierten Zusammensetzungen der Motive a1, b1, die aus der ersten Anwendung dieser Gesetze resultieren, und die Anzahl von Iterationen präzisiert, erzeugt der Mikroprozessor 10 im Arbeitsspeicher 13:
  • - eine Datei Ao/Bo, Präkursormotivdatei genannt, um die Werte der Tastproben zu speichern, die die Präkursormotive bilden,
  • - eine Datei A1/B1 der alten Motive, um die Zerlegungen der Motive a1, b1 in Präkursormotive ao, bo zu speichern, die die rekursiven Kompositionsgesetze von Motivtypen definieren,
  • - eine Datei A(n-1)/B(n-1) der vorhergehenden Motive, um die Zerlegungen in Präkursormotive ao, bo der zuletzt erhaltenen Motive a(n1), b(n-1) zu speichern,
  • - und eine Datei An/Bn der aktuellen Motive, in die nacheinander die Zerlegungen in Präkursormotive ao, bo der gerade bestimmten Motive an, bn eingeschrieben werden.
  • Sobald der Befehl zur Erzeugung eines Motivs und die Dateien der Präkursormotive und alten Motive mit dem von der Tastatur kommenden Daten eingegeben sind, beginnt der Mikroprozessor 10 mit der verzweigten Konstruktion durch eine erste Iteration, während der er die Zerlegungen der Motive a2, b2 in Präkursormotive ao, bo bestimmt und im Rhythmus ihrer Bestimmung in die Datei der vorhergehenden Motive einschreibt, die vorübergehend die Rolle einer Datei der aktuellen Motive übernimmt. Dann beginnt er mit einer zweiten Iteration, während der er die Zerlegungen der Motive a3, b3 bestimmt und sie in der Datei der laufenden Motive einordnet. Dann setzt er die verzweigte Konstruktion durch weitere Iterationen fort, an deren Beginn die Rollen der vorhergehenden Motive und aktuellen Motive vertauscht werden, und dies solange, bis die Anzahl der gewünschten Iterationen erreicht ist.
  • Bei jeder Iteration bestimmt der Mikroprozessor 10 die Zerlegungen in Präkursormotive ao, bo der aktuellen Motive ai, bi, indem er die Zerlegungen in Präkursormotive ao, bo der alten Motive a1, b1 aufgreift und in diesen Zerlegungen die Präkursormotive ao, bo durch die Zerlegungen der vorhergehenden Motive a(i-1), b(i-1) ersetzt, die in der vorhergehenden Motivdatei gespeichert sind. Mit dem beschriebenen Signalbeispiel, bei dem die alten Motive a1, b1 beispielsweise folgende Zerlegung besitzen:
  • a1 = f (ao, bo) = ao bo ao
  • b1 = g (ao, bo) = bo bo bo
  • und unter der Voraussetzung, daß die verzweigte Konstruktion bei der Bestimmung der Komposition der Zwischenmotive ai, bi angekommen ist und die vorhergehenden Motive a(i-1), b(i-1), die in der Datei der vorhergehenden Motive gespeichert sind, die folgende Form haben:
  • a(i-1) = f (ao, bo)
  • b(i-1) = g (ao, bo)
  • bestimmt der Mikroprozessor die Komposition der Motive ai, bi unter Anwendung folgender Beziehungen:
  • ai = f (ai-1,bi-1) = f (ao, bo) g (ao, bo) f (ao, bo)
  • bi = g (ai-1,bi-1) = g (ao, bo) g (ao, bo) g (ao, bo)
  • Bei der Signalerarbeitung liest der Mikroprozessor 10 nacheinander in der letzten Datei von aktuellen Motiven, die die Datei der definitiven Motive geworden ist, die Zerlegung in Präkursormotive (ao, bo) des Motivs "an" aus, ersetzt in dieser Zerlegung die Präkursormotive ao, bo durch die Folgen von Tastproben, die sie definieren, und legt in regelmäßigem Rhythmus die Folge der erhaltenen Tastproben an den Analog/Digitalwandler 14 an, der das Ausgangssignal des Generators liefert und ggfs. am Ausgang eine Leistungsschaltung enthält, mit der die Kennwerte des erhaltenen Signals an die vom Benutzer gewünschten angepaßt werden.
  • Die Steuerprogramme des Mikroprozessors, die im Festwertspeicher 12 gespeichert sind, um die Verwaltung der Einheit aus Tastatur und Anzeige 11 und des Analog/Digitalwandlers 14 sowie die Erzeugung der Dateien und die Manipulation ihrer Inhalte sicherzustellen, werden nicht beschrieben, da sie zu den geläufigen Maßnahmen in Mikroprozessoren gehören.
  • Nur die Dateien der aktuellen und der vorhergehenden Motive nehmen während der Iterationen einen gewissen Umfang an. Mit dem beschriebenen Beispiel und einem Ende der Konstruktion nach dreizehn aufeinanderfolgenden Anwendungen der Rekursivgesetze für die Komposition von Motivtypen umfaßt die Datei der vorhergehenden Motive am Ende der Bestimmung des periodischen Konfigurationsmotivs ungefähr 2 x 1,6 Mbits und die Datei der aktuellen Motive ungefähr 2 x 5 Mbits, was insgesamt 13,2 Mbits oder 1, 7 Mbytes mit je 8 Bits bedeutet. Dieser Umfang ist von üblichen Mikroprozessoren zu schaffen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann man bestimmte Anordnungen ändern oder bestimmte Mittel durch äquivalente Mittel ersetzen. So kann man in der Datei der alten Motive nicht die aus der ersten Anwendung der Rekursivgesetze zur Komposition von Motivtypen auf die Präkursormotive (ao, bo) resultierenden Motive (a1, b1), sondern die Zwischenmotive (ai, bi) speichern, die aus mehreren aufeinanderfolgenden Anwendungen der Rekursivgesetze resultieren. Man braucht dann zwar eine vergrößerte Kapazität der Datei für die alten Motive, gewinnt aber eine Verringerung der Anzahl der notwendigen Iterationen für dieselbe Anzahl von Anwendungen der rekursiven Gesetze zur Komposition von Motivtypen und damit eine Erhöhung der Geschwindigkeit, mit der ein periodisches Konfigurationsmotiv eines Signals erzeugt wird.
  • Eine solche Erhöhung der Geschwindigkeit wird von Vorteil bei der optischen Informationsverarbeitung eingesetzt.
  • Außerdem können die Definitionssequenzen der Präkursormotive ao, bo auf eine einzige Tastprobe eines Signalpegels reduziert werden oder mehr als drei Tastproben umfassen, wobei mehr als zwei Präkursormotive oder rekursive Kompositionsgesetze für Motivtypen vorgesehen sein können.

Claims (2)

1. Generator für periodische Zeitsignale, deren periodisches Konfigurationsmotiv durch eine Anordnung von Präkursormotiven (ao, bo, ...) definiert wird, die aus einer rekursiven Konstruktion durch iterative Anwendung von mehreren rekursiven Kompositionsgesetzen für Motivtypen resultieren, wobei das periodische Konfigurationsmotiv als eine der Komponenten "an" des n-ten Glieds Un mit m Komponenten einer rekursiven Folge (an bn, ...) definiert wird, wobei m eine ganze Zahl größer als 1 ist, wobei das n-te Glied Un in Höhe jeder seiner Komponenten (an, bn, ..) abhängig von den Komponenten (a(n-1), b(n-1)...) des vorhergehenden Glieds U(n-1) durch m rekursive Kompositionsgesetze für Motivtypen durch Verkettung der Komponenten (a(n-1), b(n-1), ...) des vorhergehenden Glieds U(n- 1) definiert wird, und wobei das Anfangs-Glied Uo der Folge die Präkursormotive (ao, bo, ..) als Komponenten hat und der Generator einen Mikroprozessor (10) aufweist, der einem Arbeitsspeicher (13) zur Speicherung einer Datei des definitiven Motivs, die eine endgültige Anordnung von das periodische Konfigurationsmotiv bildenden Präkursormotiven enthält und während der Ausgabe des Signals wiederholt ausgelesen wird, und einer Ausgabeschaltung (14) zugeordnet ist, die das Signal mit aufeinanderfolgende Werten in Einklang mit denen der aus der definitiven Motivdatei ausgelesenen Präkursormotive liefert, und wobei der Arbeitsspeicher mindestens drei Dateien während der Bestimmung eines periodischen Konfigurationsmotivs eines Signals umfaßt, nämlich:
- eine Datei (A1/B1) der alten Motive, die Zerlegungen von alten Motiven (a1, b1) in Präkursormotive (ao, bo) speichert aufgrund mindestens einer Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze für Motivtypen auf die Präkursormotive (ao, bo),
- eine Datei (An-1/Bn-1) der vorhergehenden Motive, die die Zerlegungen der während der dem laufenden Verfahrensschritt vorausgehenden Iterationsschritt erhaltenen Motive (a(n-1), b(n-1)) in Präkursormotive (ao, bo) speichert,
- und eine Datei (An/Bn) der aktuellen Motive, in die die gerade bestimmten Zerlegungen der Motive (an, bn) im Rhythmus ihrer Entstehung eingeschrieben werden, wobei diese Zerlegungen erhalten werden, indem man die der alten Motive, die aus der Datei (A1/B1) der alten Motive ausgelesenen werden, aufgreift und in diesen letzteren die Präkursormotive durch die Zerlegungen der vorhergehenden Motive derselben Typen ersetzt, die aus der Datei (An-1/Bn-1) von vorhergehenden Motiven ausgelesen worden sind.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datei (A1/B1) von alten Motiven die Zerlegungen in Präkursormotive (ao, bo) der aus der ersten Anwendung der rekursiven Kompositionsgesetze von Motivtypen enthält.
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