DE3878166T2

DE3878166T2 - Elektrische kocheinheit und damit ausgeruestetes elektrisches kochgeraet.

Info

Publication number: DE3878166T2
Application number: DE8888202441T
Authority: DE
Inventors: Anton Jan Bouman
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1987-11-06
Filing date: 1988-11-01
Publication date: 1993-07-22
Anticipated expiration: 2008-11-02
Also published as: EP0316986A1; JPH07123070B2; EP0316986B1; DE3878166D1; JPH01149391A; US5021636A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kocheinheit mit:
einem Gehäuse, das mit einer Bodenwand und von dieser ausgehenden Seitenwänden, die mindestens eine Öffnung aufweisen versehen ist,
einer elektrischen Infrarotlampe mit einem röhrenförmigen, vakuumdicht geschlossenen Lampenkolben, der einen ersten und einen zweiten nebeneinander angeordneten, mit je einer Einschmelzung versehenen Endteil hat, wobei sich dieser Lampenkolben von seinem ersten bis zu seinem zweiten Endteil entlang einen Kreis erstreckt,
wobei die Lampe so in dem Gehäuse angeordnet ist, daß sich ihre Endteile durch die mindestens eine Öffnung in dessen Seitenwänden nach außen erstrecken.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein mit einer solchen elektrischen Kocheinheit versehenes elektrischen Kochgerät.
Ein solches Kochgerät und eine solche Kocheinheit sind aus der GB 1 273 023 bekannt.
In der bekannten Kocheinheit ist der Lampenkolben der Infrarotlampe kreisförmig gebogen, mit Ausnahme der Endteile, die parallel zueinander verlaufen. Der Vorteil eines solchen Lampenkolbens ist, daß eine Kochplatte, unter der die Einheit angebracht ist, während des Betriebs über eine einem Kochfeld entsprechenden Oberfläche gleichmäßiger als durch eine geradlinige röhrenförmige Lampe erhitzt wird.
Ein Nachteil der bekannten Infrarotlampe ist, daß die Lampe aufgrund eines zeitraubenden Herstellungsschrittes, in dem der Lampenkolben oder eine Röhre, aus der der Lampenkolben zu formen ist, gebogen wird, verhältnismäßig teuer ist. Wenn eine fertige, mit einem vakuumdicht geschlossenen Lampenkolben versehene Lampe gebogen wird, besteht die Gefahr, daß der Lampen kolben versehentlich derformiert wird, weil der Gasdruck im Lampenkolben durch die Temperaturerhöhung zunimmt. Die für das Biegen des Lampenkolbens erforderliche Temperaturerhöhung soll demzufolge nur in einer kurzen, langsam über den gesamten Lampenkolben fortschreitenden Zone durchgeführt werden, während der bereits gebogene Teil gekühlt wird. Da für Infrarotlampen überwiegend Glas mir einem verhältnismäßig hohen Erweichungspunkt benutzt wird, zum Beispiel Glas mit einem SiO&sub2;-Gehalt von mindestens 95 Gew.%, wie zum Beispiel Quarzglas, ist der Schritt, in dem der Lampenkolben gebogen wird, zeitraubend.
Auch wenn eine Glasröhre, aus der ein Lampenkolben zu formen ist, vor dem Zusammenstellen der Lampe kreisförmig gebogen wird, so ist der Biegevorgang noch immer zeitraubend, obwohl weniger als wenn ein fertiger Lampenkolben gebogen wird. Die Röhre kann dann in einem Schritt über ihre gesamte Länge zwischen den Endteilen auf die erforderliche hohe Temperatur gebracht werden. Ein Nachteil eines gebogenen, noch offenen Lampenkolbens ist, daß ein Glühkörper, der mit Halterungen versehen ist, um den Glühkörper in einem gewissen Abstand von der Wand zentriert im Lampenkolben zu halten, nur schwer in einen solchen Lampenkolben einzubringen ist. Die Halterungen wirken dabei nämlich als Widerhaken, die das Einbringen des Glühkörpers behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kocheinheit und ein mit einer solchen Einheit versehenes Kochgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, wobei diese Kocheinheit eine elektrische Infrarotlampe mit einer leicht herzustellenden Form enthält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Lampenkolben zwischen den Endteilen wie ein n-Gon mit im wesentlichen gleichen Winkeln gebogen ist, wobei ≥ 6 ist, und gebogene Teile durch gerade Teile miteinander verbunden sind.
Der Lampenkolben der erfindungsgemäßen Einheit braucht während ihrer Herstellung nur an gewissen Stellen erhitzt und gebogen zu werden; die nicht gebogenen Teile können unbehandelt bleiben. Dadurch kann diese Einheit leichter und schneller hergestellt werden, während trotzdem der Vorteil einer gleichmäßigeren Erhitzung eines über der Kocheinheit liegenden Feldes dadurch erhalten bleibt, daß sich der Lampenkolben zwischen seinen Endteilen entlang einem Kreis erstreckt.
Da die Winkel wenigstens im wesentlichen gleich sind, können sie mit derselben Biegevorrichtung hergestellt werden. Ein in Form eines regelmäßigen Achtecks gebogener Lampenkolben ist besonders vorteilhaft. Die von den Endteilen des Lampenkolbens mit den benachbarten geraden Teilen des vieleckigen Lampenkolbenteiles eingeschlossenen Winkel sind dann ebenso groß wie die Winkel zwischen benachbarten geraden Teilen. Alle Biegeschritte können dann mit derselben Biegevorrichtung durchgeführt werden. Ein in Form eines Zehnecks gebogener Lampenkolben ist aufgrund seiner leichten Fertigung und gleichmäßigen Heizungseigenschaften auch vorteilhaft.
Davon ausgehend, daß ein spiralisierter Glühkörper eine Betriebstemperatur von höchstens ungefähr 1500ºC hat, zum Beispiel eine Temperatur im Bereiche von etwa 1200 bis 1500ºC, ist es vorteilhaft, den Glühkörper ohne Halterungen in den Lampenkolben einzusetzen. Der Glühkörper ruht dann gegen die Wand des Lampenkolbens. Da die Halterungen fehlen, wird der Glühkörper einfach in eine bereits gebogene Röhre hineingeschoben.
In Abhängigkeit von der nominalen Betriebsspannung und Leistungsaufnahme kann der Glühkörper ein Draht sein, zum Beispiel aus Wolfram, und kann entweder eine Einfachwendel oder eine Doppelwendel sein. Der Lampenkolben kann neben einem Inertgas ein Halogen oder eine Halogenverbindung enthalten.
Um die von einer Kocheinheit aufgenommene Leistung zu regulieren, kann ein elektrisches Kochgerät einen elektronischen Leistungsregler aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Kocheinheit und eines elektrischen Kochgerätes gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer elektrischen Kocheinheit, und
Fig. 2 eine Draufsicht eines elektrischen Kochgerätes.
Die in Fig. 1 dargestellte elektrische Kocheinheit hat ein Gehäuse 1, das mit einer Bodenwand 2 und von dieser ausgehenden Seitenwänden 3, die mindestens eine Öffnung 4 aufweisen, versehen ist. In der gezeigten Ausführung sind die Wände mit einem Wärmeisolationsmaterial 5 bedeckt.
Eine elektrische Infrarotlampe 10 hat einen röhrenförmigen, vakuumdicht geschlossenen Lampenkolben 11 mit einem ersten und einem zweiten Endteil 12, die nebeneinander verlaufen und mit je einer Einschmelzung 13 versehen sind, wobei sich der Lampenkolben kreisförmig von seinem ersten bis zu seinem zweiten Endteil entlang einen Kreis erstreckt. Der Lampenkolben besteht zum Beispiel aus einem Glas mit einem SiO&sub2;-Gehalt von mindestens 95 Gew.%. Eine Metallfolie 16 ist in jede der Einschmelzungen 13 eingebettet, und jede Metallfolie ist mit einem Außenleiter 17 und einem an einen Wolframglühkörper 19 angeschlossenen Innenleiter 18 verbunden. Der Glühkörper 19 wird durch Halterungen 20 zentriert gehalten.
Die elektrische Infrarotlampe 10 ist so in dem Gehäuse 1 angeordnet, daß ihre Endteile 12 durch die mindestens eine Öffnung 4 in dessen Seitenwänden 3 hinausragen. Der Lampenkolben 10 ist zwischen den Endteilen 12 in eine n-Gon mit im wesentlichen gleichen Winkeln (180 - αº) gebogen, wobei ≥ 6 ist, und hat durch gerade Teile 15 verbundene gebogene Teile 14. In der Figur ist der Lampenkolben 11 in einer Ebene in Form eines regelmäßigen Achtecks abgewinkelt. Die Winkel α sind nicht nur gegenseitig gleich, sondern auch den Winkeln β der gebogenen Teile infolge der achteckigen Form, weil die Endteile parallel zueinander verlaufen. In der Figur haben die geraden Teile dieselbe Länge, aber sollten die Endteile 12 nahe zueinander oder weiter voneinander entfernt liegen müssen, so könnten die an den gebogenen Teilen 24 anliegenden geraden Teile 15 zum Beispiel länger oder kürzer sein. Die Lampe wird mit Argon, dem 0.2 Vol.% CH&sub2;Br&sub2; und 0.15 Vol.% CH&sub3;I hinzugefügt sein kann, bis zu einem Druck von 1 bar aufgefüllt.
Das elektrische Kochgerät 30 von Fig. 2 weist eine Kochplatte 31 aus einem IR-Strahlungsdurchlässigen Material auf, zum Beispiel Glaskeramik, mit zwei Kochfeldern 32, 33, unter denen je eine erfindungsgemäße Kocheinheit mit einer elektrischen Infrarotlampe 10 angeordnet ist.

Claims

1. Elektrische Kocheinheit mit:

einem Gehäuse, das mit einer Bodenwand und von dieser ausgehenden Seitenwänden die mindestens eine Öffnung aufweist, versehen ist,

einer elektrischen Infrarotlampe mit einem röhrenförmigen, vakuumdicht geschlossenen Lampenkolben, der einen ersten und einen zweiten nebeneinander angeordneten, mit je einer Einschmelzung versehenen Endteil hat, wobei sich dieser Lampenkolben von seinem ersten bis zu seinem zweiten Endteil entlang einen Kreis erstreckt,

wobei die Lampe so in dem Gehäuse angeordnet ist, daß sich ihre Endteile durch die mindestens eine Öffnung in dessen Seitenwänden nach außen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben zwischen den Endteilen in ein n-Gon mit im wesentlichen gleichen Winkeln gebogen ist, wobei ≥ 6 ist, und gebogene Teile durch gerade Teile miteinander verbunden sind.

Elektrische Kocheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben in Form eines Achtecks gebogen ist.

Elektrisches Kochgerät mit einer IR-Strahlungsdurchlässigen Kochplatte, under der eine elektrische Kocheinheit nach Anspruch 1 oder 2 mit der elektrischen Lampe gegenüber der Kochplatte angeordnet ist.