DE387369C - Weicheiseninstrument - Google Patents

Weicheiseninstrument

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DE387369C
DE387369C DEB88532D DEB0088532D DE387369C DE 387369 C DE387369 C DE 387369C DE B88532 D DEB88532 D DE B88532D DE B0088532 D DEB0088532 D DE B0088532D DE 387369 C DE387369 C DE 387369C
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self
systems
deflection angle
induction coefficient
soft iron
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DEB88532D
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Weicheiseninstrument. Es sind bereits Weicheiseninstruinente bekannt geworden, lie aus mehreren mechanisch verbundenen Systemen aufgebaut sind und die Messung der Leistung oder der Frequenz bezwecken. Bei derartigen Instrumenten kommt es aber nicht allein auf die mechanische Verbindung und die Schaltung an, sondern es ist außerdem wesentlich, daß für die einzelnen Systeme der Differentialquotient des Selbstiti.dtiktiociskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel 1_estimmte Beziehungen erfüllt, die, je nachdem, - ob die Leistung, die Frequenz oder der Leistungsfaktor gemessen werden soll, verschieden sein müssen. Das ist bisher nicht beachtet worden, unl die Vorschläge haben daher eine praktische Bedeutung nicht erlangen können.
  • So genügt es z. B., um einen richtig arbeitenden Leistungsmesser zu erhalten, durchaus nicht, daß die mechanisch in Gegenwirkung verbundenen Systeme durch j e eine Spannungsspule und eine Stromspule erregt werden und dabei die 1 einen Spulen für glas eine System magnetisch gleich, für (las andere magnetisch entgegengesetzt wirken. In dieser Beziehung wird auch dadurch nichts geändert, daß der Differentialquotient (los SelbstinrItrktionskoeffizienten nach dein Ausschlagswinkel für die einzelnen Systeme kunstant gemacht wird. Es ist vielmehr unbedingt erforderlich, (iaß darüber hinaus bei einer -Verstellung des beweglichen Teiles des Instrumentes der Zunahme des Selbstinduktionsk(xtfizienten beim einen System eine entsprechende Abnahme des Selbstinduktionskoeffizienten beim anderen System gegenül-ersteht, also der für die einzelnen Systeme konstante U'ert des Differenzialquotienten für die 1-.eiden miteinanler gekuppelten Systeme absolut genommen der gleiche ist. Ebensowenig kann man einen richtig ar"-eitenden Frequenzmesser ahne weiteres dadurch erhalten, (iaß man wieder die beiden mechanisch verbundenen Systeme einander entgegenwirken läßt und das eine durch einen der Spannung, das an lege durch einen der Spannung und dem Quotienten der Prequenz proportionalen Strom erregt, sondern es ist wesentlich, daß mindestens bei dein einen System der Differentialquotient des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel eine Funktion des Ausschlagswinkels wird. Auch für den Leistungsfaktormesser ist es i:otwendig, daß nicht nur zwei nach Art des Leistungsmessers aufgebaute einander entgegenwirkende Doppelsysteme vorhanden sind, deren eines eine um go^ elektrisch gegen die: des an legen phasenverschobene Spannung aufweist, vielmehr muß daneben auch noch die Belingiing erfüllt sein, daß mindestens l ei dein einen Doppcisvstein der Differentialquotient (los Sell@stinduktionskoeffizienten nach dem Aussclilagswinkel eine Funktion des Ausschlagswinkels ist. Alsdann stellt sich beim Leistungsmesser entgegen einer äußeren Kraft, beim Frequenz- und Leistungsfaktorniesser ohne weiteres eine der zu messenden Größe entsprechende Gleichgewichtslage ein.
  • Um die erforderlichen Beziehungen für lei ;Differentialquotienten des Selbstind aktionskoeffi7ienten nach dein Attsschlagswinkel zu verwirklichen, sind die in neuerer Zeit vielfach verwendeten Instrumente besonders geeignet, bei denen innerhalb einer feststehenden Spule koachs.ial mit dieser un1 untereinander zwei nach der Fläche eines Kreiszvlinders gelogene Eisenbleche angeordnet sind. wol;ei das eine festliegt, während (las andere auf der Achse (los Instrumentes sitzt und mit dieser 1,eweglich ist. Je nach leg Formgebung der Bleche läßt sich so der Differentialquotient de, Selbstindulcti;)nskoeffizienten nach dein-Ausschlagswinkel in verschiedener Abhängig ke it vom Ausschlagswinkel selbst bringen. Gibt inan z. B. @leii Blechen eine konstante Breite, so (laß sie sich in der Abwicklung als Rechteck darstellen, ist: der Differentialquotient des Sellbstinduktionskoeffizienten nach dein Ausschlagswinkel annähernd eine Konstante. Läßt man dagegen eines der Bleche sich verjüngen, so daß es sich. als Dreieck darstellt, erhält man eine Änderung des Differentialquotienten des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel mit der Größe des Ausschlagswinkels.
  • Im folgenden sind diese Verhältnisse an Hand der Zeichnung für die verschiedenen Fälle des Leistungsmessers, des Frequenzmessers und des Leistungsfaktormessers im einzelnen näher erläutert: Nach Abb. i und z sind zwei Systeme miteinander mechanisch gekuppelt, indem die betveglichen Bleche e,_, e, auf einer gemeinsamen Achse d sitzen. Jedem -der Systeme sind zwei Spulen a, b1 und a2, b, zugeordnet. cal, a@ werden dabei von dem zu messenden Strom durchflossen, während b,_, b2 an der Spannung liegen, und die beiden Spulen eines Systernes sind so geschaltet, daß die Einzelfelder im einen Fall bei a, b,. gleichgerichtet, im anderen Fall bei a, b, entgegengesetzt gerichtet sind. Auf das eine System wirkt infolgedessen die geometrische Stimme, auf das andere die geometrische Differenz beider Ströme. Die Bleche e, e, und die zugehörigen feststehenden Bleche c, c, sind nun mit konstanter Breite ausgeführt, so daß der Differentialquotiegt des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel für beide Systeme eine ,Konstante ist. Zugleich sind die Bleche so angeordnet, daß die Drehmomente beider Systeme einander entgegenwirken- und einer bestimmten Zunahme des Selbstinduktionskoeffizienten l.ei dem einen System eine gleich großeAbnahme bei dem anderen System entspricht. Wirkt alsdann dem Drehmoment des Instrumentes eine Federkraft entgegen,, so ist die jeweilige Einstellung der Achse d ein Maß für die Leistung. Diese kann daher mittels eines auf die Achse d aufgesetzten Zeiger@s an einer Skala abgelesen werden.
  • Um das Weicheiseninstrument zur Messung des Leistungsfaktors zu vertuenden, werden nach Abb. 3, 4. und 5 zwei nach Art des Leistungsmessers aufgebaute Instrumente verbunden, so daß insgesamt vier Systeme mit de z Spulen a, a2, a@, a4, b:L, b=, b3, b4, den feststehenden Blechen cl, c@, c., c4 und den beweglichen Blechen e,, e_, e3, e4 vorhanden sind. Die feststehenden Bleche c3, c4 des dritten und vierten Systemes sind dabei aber im Gegensatze zu der Ausführung des Leisttuigsmessers in der Breite verjüngt, so daß der Differentialquotient des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Aussdhlagswinkel von dem Ausschlagswinkel abhängig wird. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß das Drehmoment des ersten Doppelsystemes , proportional dem cos (p, des zweiten proportional dem sin p ist und beide Drehmomente einander entgegenwirken. Gleichgewicht stellt sich alsdann ein, wenn die Achse d sich so weit gedreht hat, daß beide Drehmomente einander ,gleich werden. Man erhält so für jeden cos T eine bestimmte Einstellung der Achse d und kann daher andererseits diese Einstellung benutzen, um - den Phasenverschiel;ungstiinkel und damit den Leistungsfaktor zu messen.
  • Zur Verhinderung einer gegenseitigen Beeinflussung der verschiedenen zusammengebauten Systeme ist in allen Fällen zwischen je zwei benachbarten Systemen eine Schutzwand aus Eisenblechen angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENT-AH SPRÜCHE: i. Weicheiseninstrument mit zwei durch je eine Spannungsspule und eine Stromspule erregten, einander entgegenwirkenden Systemen, wobei die beiden Spulen bei dem einen System magnetisch gleich, bei .dem anderen magnetisch entgegengesetzt wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verstellung des beweglichen Teiles beim einen System bedingte Zun2hme des Selbstinduktionskoeffizienten der Abnahme des Selbstinduktionskoeffizienten beim anderen System entspricht, und der Differentialquotient des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel für 1-eide Systeme konstant ist, so daß sich einer äußeren Kraft gegenüber eine der Leistung entsprechende Gleichgewichtslage einstellt (Abb. i undz). z. Weicheiseninstrument, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nach Art des Leistungsmessers (Anspruch i) aufgebaute, einander entgegenwirkende Doppelsysteme gekuppelt sind, wobei die Spannung für das eine Doppelsy stein gegen die des anderen um 9o° elektrisch in zier Phase verschoben und mindestens bei dem einen Doppelsystem der Differentialquotient des Selbstinduktionskoeffizienten nach dem Ausschlagswinkel zu einer Funktion des Ausschlagswinkels gemacht tvird, so daß sich ohne Eintvirkung einer äußeren Kraft eine dem Leistungsfaktor entsprechende Gleichgewichtslage einstellt (Abb. 3 bis 5). 3. Weicheiseninstrument nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenseitige magnetische Beeinflussung der verschiedenen Systeme durch dazwischen angeordnete eiserne Schirmwände (f) verhindert wird.
DEB88532D Weicheiseninstrument Expired DE387369C (de)

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