HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Diese Erfindung betrifft Wegwerfwindeln mit elastifizierten
Beinöffnungen und insbesondere Wegwerfwindeln mit einem
verbesserten sich an das Bein anpassenden Bündchen. Noch
detaillierter bezieht sich diese Erfindung auf ein verbessertes
Beinbündchen, bei welchem elastische Bauteile mit einem
unangehefteten Mittelabschnitt zwischen Nähten mit Bindungsabschnitten
und Gelenkabschnitten enthalten sind.
-
Wegwerfwindeln sind gut bekannte Industrieartikel, welche von
Säuglingen und inkontinenten Personen getragen werden.
Wegwerfwindeln werden um den Unterleib getragen und sind gedacht,
um Urin und Fäces zu absorbieren und zu halten, wobei dadurch
der Urin und Fäces am Beschmutzen, Benetzen oder anderen
Verunreinigen der Gegenstände (z.B. Kleidung, Bettzeug..), welche
in Kontakt mit dem Windelträger gelangen, gehindert werden.
-
Im allgemeinen haben alle Wegwerfwindeln dieselbe
Grundstruktur, welche einen absorbierenden Kern eingeschlossen zwischen
einem flüssigkeitsdurchlässigen Verwender-berührenden Deckblatt
und einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt umfaßt.
Natürlich lehrt der Stand der Technik zahlreiche Variationen von
und Elemente zusätzlich zur grundsätzlichen Deckblatt-,
Rückenblatt- und absorbierender Kern-Anordnung. Beispielsweise wurde
eine Verbesserung in der Ausführung von Wegwerfwindeln durch
das Hinzufügen eines elastischen Mittels entlang jenem Abschnitt
der Wegwerfwindel erzielt, welcher den Schenkel des Trägers
berührt, wobei dadurch elastifizierte Beinöffnungen erzielt
werden, wenn die Windel getragen wird.
-
Typischerweise werden die in den Bündchen von Wegwerfwindeln
verwendeten Gummis an der Windel entlang deren Gesamtlänge
angeheftet. Demnach müssen die Gummis hinreichend
Kontraktionskraft entwickeln, um das Deckblatt, das Rückenblatt und den
Klebstoff zu kontrahieren. Diese Kontraktionskräfte sind oft
hoch genug, um Irritation und Rotwerden um das Bein des Trägers
zu erzeugen.
-
Das U.S.Patent Nr.3,417,751, welches an I.L. Murdock am
24.Dezember 1968 ausgegeben worden ist, bezieht sich auf eine
Babyunterhose, in welcher ein Kissen den elastischen Bauteil
überdeckt, um Unbehagen zu reduzieren und um eine Dichtung
um die Beine des Säuglings zu erzielen. Das U.S.Patent Nr.4,081,301,
welches an K.B.Buell am 28.März 1978 ausgegeben worden ist,
ist auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen elastischer
Litzen an einer Windel ausgerichtet, in welcher ein
Ausführungsbeispiel die Enden des Gummis an der Windel befestigt, während
der Mittelabschnitt unangeheftet gelassen wird.
-
Den Wegwerfwindeln gemäß dem Stand der Technik mangeln die
Aspekte der vorliegenden Erfindung, wodurch ein verbessertes
Beinbündchen erzielt wird, bei welcher die Kontraktionskraft,
welche erforderlich ist, um das Bündchen um das Bein des Trägers
zusammenzuziehen, reduziert ist. Die Reduktion in der
Kontraktionskraft, welche erforderlich ist, um das Bündchen
zusammenzuziehen, wird erhalten durch Unangeheftet-Belassen des
Mittelabschnittes des elastischen Bauteils an der Windel, während
der unangeheftete Mittelabschnitt zwischen Nähten enthalten
ist, welche Gelenkabschnitte aufweisen.
-
Es ist demnach ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes Beinbündchen für Wegwerfwindeln anzugeben.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
verbessertes Beinbündchen anzugeben, welches um das Bein des Trägers
mit reduzierter Kontraktionskraft zusammengehalten wird.
-
Ein zusätzliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
verbessertes Beinbündchen anzugeben, bei welchem die elastischen
Bauteile nur an ihren Enden befestigt sind und zwischen Nähten
mit Gelenkabschnitten enthalten sind.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel
angegeben, welche umfaßt:
-
eine äußere umhüllende Schichte;
-
ein absorbierendes Mittel zum Absorbieren von Flüssigkeiten,
wobei das genannte absorbierende Mittel innerhalb der genannten
umhüllenden Schichte eingeschlossen ist;
-
elastifizierte, sich der Länge nach erstreckende Abschnitte
an beiden Längsseiten der Windel, wobei die genannten
elastifizierten sich der Länge nach erstreckenden Abschnitte
Bündchen aufweisen und mit den genannten Bündchen in einem elastisch
kontrahierbaren Zustand wirksam verbundene elastische Mittel
aufweisen, wobei jedes der genannten elastischen Mittel einen
Querschnittsumfang, zwei befestigte Abschnitte und einen
unbefestigten Abschnitt zwischen den genannten zwei befestigten
Abschnitten aufweist, wobei jedes genannte Bündchen eine erste
Schichte, welche einen Abschnitt des genannten
Querschnittsumfangs überdeckt, und eine zweite Schichte aufweist, welche
einen anderen Abschnitt des genannten Querschnittumfangs
überdeckt, wobei die genannten zwei befestigten Abschnitte des
genannten elastischen Mittels am genannten Bündchen befestigt
sind und der genannte unbefestigte Abschnitt des genannten
Mittels am genannten Bündchen unbefestigt ist;
-
bei welcher das genannte elastische Mittel drei einzelne
und untereinander unverbundene elastische Bauteile umfaßt
und dadurch, daß das genannte Bündchen eine Mehrzahl von Nähten
aufweist, welche die genannte erste Schichte an der genannten
zweiten Schichte befestigen, wobei die genannten Nähte nahe
den genannten elastischen Bauteilen positioniert sind und mit
Bindungssegmenten und Gelenksegmenten, welche alternierend
entlang der Länge der genannten Nähte positioniert sind,
ausgebildet sind, wobei die genannte erste Schichte an der genannten
zweiten Schichte an den genannten Bindungssegmenten befestigt
ist und die genannte erste Schichte an der genannten zweiten
Schichte an den genannten Gelenksegmenten unbefestigt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Während die Beschreibung mit Patentansprüchen abschließt welche
das, was als das Wesentliche der Erfindung erachtet wird, besonders
hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen,
daß die Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung
verstanden werden wird, welche in Zusammenhang mit den
beigeschlossenen Zeichnungen gemacht wurde, in welchen:
-
Figur 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische
Ansicht der Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, bevor
sie zur Plazierung am Träger gefaltet wird;
-
Figur 2 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie
2-2 von Figur 1;
-
Figur 3 ist eine teilweise weggeschnittene vergrößerte
Ansicht eines Teils des elastifizierten Längsabschnitts der in
Figur 1 gezeigten Wegwerfwindel; und
-
Figur 4 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie
4-4 von Figur 1.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
-
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen ist ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
gezeigt wie es bei einer Wegwerfwindel, welche von einem
Säugling getragen werden soll, verwendet werden würde. Wenn hierin
verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Wegwerfwindel" auf ein
Kleidungsstück, welches im allgemeinen von Säuglingen oder
inkontinenten Personen getragen wird, welches zwischen den
Beinen aufwärts gezogen und um die Taille des Trägers befestigt
wird, und weiters, welches gedacht ist, um nach einem einmaligen
Gebrauch weggeworfen zu werden (i.e. es ist nicht gedacht,
um gewaschen oder anders wiederhergestellt und wiederverwendet
zu werden).
-
Figur 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische
Ansicht der Wegwerfwindel 10 der vorliegenden Erfindung, vor dem
Falten und Anordnen am Windelträger durch den Windelverwender.
Wie in Figur 1 ersichtlich ist, umfaßt eine bevorzugte Windel 10
grundsätzlich eine äußere umhüllende Schichte 11, ein
absorbierendes Mittel 14 und einen elastifizierten Längsabschnitt 17
an beiden Längsseiten der Windel 10. Während die äußere
umhüllende Schichte 11, das absorbierende Mittel 14 und der
elastifizierte Längsabschnitt 17 im allgemeinen auf eine Mehrzahl
von gut bekannten Konfigurationen zusammengesetzt sein können,
ist eine bevorzugte Wegwerfwindelkonfiguration allgemein im
U.S.Patent Nr.3,860,003, betitelt "Zusammenziehbare
Seitenabschnitte für Wegwerfwindeln", welches an K.B.Buell am
14.Jänner 1975 ausgegeben worden ist, beschrieben.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf Figur 1 ist ersichtlich, daß
eine bevorzugte äußere umhüllende Schichte das absorbierende
Mittel 14 umschließt und enthält und vorzugsweise die äußere
umhüllende Schichte 11 ein Deckblatt 12 und ein Rückenblatt 16
umfaßt, welche auf irgendeine geeignete Art, entweder direkt
aneinander oder indirekt durch einen Zwischenbauteil
aneinandergefügt sind. Figur 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Windel 10, bei welchem das Deckblatt 12 und das Rückenblatt
16 direkt aneinandergefügt sind und koextensiv sind, mit
Längenund Breitendimensionen im allgemeinen größer als jene des
absorbierenden Mittels 14. Das Deckblatt 12 ist auf das
Rückenblatt 16 aufgelegt, wobei dadurch eine Peripherie 20 der
Windel 10 gebildet wird. Die Peripherie 20 definiert den äußeren
Umfang oder, mit anderen Worten, die äußere Erstreckung der
Windel 10. Die Peripherie 20 umfaßt ein erstes Ende 22, ein
zweites Ende 24, eine erste Längsseite 26 und eine zweite
Längsseite 28.
-
Das Deckblatt 12 kann am Rückenblatt 16 auf irgendeine geeignete
Art, welche in der Windelindustrie gut bekannt ist, befestigt
sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine
Mehrzahl von länglichen Klebebändern 30 aus
Aufschmelzklebstoff entlang der vollen Länge des Rückenblattes 16 im
allgemeinen parallel zur Längsmittellinie 72 des Rückenblattes 16
aufgebracht. Die länglichen Klebebänder 30 dienen, um das
Deckblatt 12 am Rückenblatt 16 an jenen Punkten zu fixieren, wo
diese drei Komponenten zusammenkommen. Das Ausmaß und die Stelle
der Punkte, wo das Deckblatt 12 das Rückenblatt 16 und die
länglichen Klebebänder 30 zusammenkommen, wird vom Abstand
zwischen den länglichen Klebebändern 30 und vom Abstand
abhängen, in welchem sich das Deckblatt 12 und das Rückenblatt
16 über das absorbierende Mittel 14 hinaus erstrecken. Die
Anzahl der länglichen Klebebänder 30 und der Abstand dazwischen
sollte ausreichend sein, um das Deckblatt 12 am Rückenblatt 16
in der Zone zwischen der Peripherie 20 und dem Rand des
absorbierenden Mittels 14 sicher zu befestigen.
-
Ein zur Verwendung als längliche Klebebänder 30 geeigneter
Aufschmelzklebstoff wird von Century Adhesive Corp. aus Columbus,
Ohio, hergestellt und unter dem Handelsnamen R-10-A auf den
Markt gebracht. Es soll festgestellt werden, daß die oben
beschriebene Art des Befestigens des Deckblatts 12 am
Rückenblatt 10 das Deckblatt 12 veranlaßt, am Rückenblatt 16
intermittierend entlang dem ersten und dem zweiten Ende, 22 und
24, befestigt zu sein. Das absorbierende Mittel 14 wird dadurch
zwischen dem Deckblatt 12 und dem Rückenblatt 16 eingeschlossen.
Natürlich können viele alternative Verfahren zum Befestigen
des Deckblatts 12 am Hückenblatt 16 mit zufriedenstellenden
Resultaten verwendet werden. Beispielsweise kann das Deckblatt
12 am Rückenblatt 16 vielmehr indirekt als direkt, wie in
Figur 1 gezeigt, befestigt werden. Demnach kann ein
Zwischenbauteil verwendet werden, um das Deckblatt 12 am Rückenblatt
16 zu befestigen.
-
Die Windel 10 hat erste und zweite Taillenabschnitte, 42 und
44, welche sich jeweils vom ersten Ende 22 und vom zweiten
Ende 24 der Windelperipherie 20 gegen die Quermittellinie 31
der Windel 10 über eine Distanz von ungefähr einem Fünftel
bis ungefähr einem Drittel der Länge der Windel erstrecken.
Die Taillenabschnitte 42 und 44 umfassen jene Abschnitte der
Windel 10, welche beim Tragen die Taille des Trägers umgürten.
Der Schrittabschnitt 46 ist jener Abschnitt der Windel 10 zwischen
dem ersten und dem zweiten Taillenabschnitt 42 und 44, und
umfaßt jenen Abschnitt der Windel 10, welcher beim Tragen
zwischen den Beinen des Trägers positioniert ist und den
Unterleib des Trägers bedeckt.
-
Das absorbierende Mittel 14 kann irgendein Mittel sein, welches
im allgemeinen komprimierbar, anpaßbar, die Haut des Trägers
nicht-irritierend ist und welches fähig zum Absorbieren und
Halten von Flüssigkeiten ist. Ein bevorzugtes absorbierendes
Mittel 14 hat eine erste und eine zweite gegenüberliegende
Oberfläche, jeweils 32 und 34, und umfaßt eine absorbierende
Schichte 36 und eine erste und eine zweite Gewebeschichte,
jeweils 38 und 40. Die erste und die zweite Gewebeschichte 38
bzw. 40 überdecken die Hauptoberflächen der absorbierenden
Schichte 36, um die ersten und zweiten gegenüberliegenden
Flächen 32 und 34 des absorbierenden Mittels 14 zu bilden.
-
Die absorbierende Schichte 36 ist gedacht, um Flüssigkeit zu
absorbieren und zu halten und um in einer breiten Vielfalt
von Größen und Formen (z.B. rechteckig, stundenglasförmig,
etc.) und aus einer breiten Vielfalt von
flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, welche allgemein bei Wegwerfwindeln verwendet
werden, wie z.B. aufgeschlossene Holzpulpe, welche allgemein
als ein Entwässerungsfilz bezeichnet wird, hergestellt zu
werden. Andere flüssigkeitsabsorbierende Materialien können
ebenso bei der Herstellung der absorbierenden Schichte 36
verwendet werden, wie z.B. eine Mehrzahl von Lagen von gekreppter
Zellulosewatte, absorbierendes gelierendes Material,
absorbierende Schäume oder Schwämme oder irgendein äquivalentes
Material oder Kombination von Materialien. Die
Gesamtabsorptionsfähigkeit der absorbierenden Schichte 36 sollte jedoch
kompatibel mit der Flüssigkeitsbelastung des Modells bei der
beabsichtigten Verwendung der Wegwerfwindel 10 sein. Weiters
können die Größe und Absorptionsfähigkeit der absorbierenden
Schichte 36 zur Anpassung an Träger im Bereich von Säuglingen
bis zu Erwachsenen variiert werden.
-
Das in Figur 1 illustrierte bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Windel 10 hat eine stundenglasförmige absorbierende Schichte
36 und ist gedacht, um von Säuglingen im Gewichtsbereich von
12 bis 26 Pfund (5 kg bis 12 kg) getragen zu werden. Demnach
ist die absorbierende Schichte 36 eine Watte von
Entwässerungsfilz von annähernd 16 Zoll (41 cm) Länge, gemessen entlang
der Längsmittellinie 72, und annähernd 6,5 Zoll (16 cm) über
das erste und das zweite Ende 22 und 24 und annähernd 5 Zoll
(13 cm) über den schmalsten Teil des Schrittabschnitts 46.
Die Absorptionsfähigkeit des für die absorbierende Schichte 36
verwendeten Entwässerungsfilzes ist ausreichend, um ungefähr
8 bis ungefähr 16 Gramm Wasser pro Gramm absorbierenden Materials
zu absorbieren und zu halten. Dementsprechend wiegt der beim
in Figur 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendete
Entwässerungsfilz 15 bis 56 Gramm und hat im allgemeinen eine
einheitliche Abgreifhöhe. Es sollte verständlich sein, daß
jedoch die Größe, Formgestaltung und Gesamtabsorptionsfähigkeit
der absorbierenden Schichte 36 variiert werden können, um an
Träger im Bereich von Säuglingen bis zu Erwachsenen angepaßt
zu werden. Demnach können die Dimensionen, Gestalt und
Konfiguration der absorbierenden Schichte 36 variiert werden (z.B.
kann die absorbierende Schichte 36 eine variierende Abgreifhöhe
oder einen hydrophilen Gradienten aufweisen oder kann
absorbierende gelierende Materialien enthalten).
-
Die erste und die zweite Gewebeschichte, 38 und 40, sind gedacht,
um die Zugfestigkeit des absorbierenden Kerns 14 zu verbessern
und um die Tendenz der absorbierenden Schichte 36 zu spalten,
zu klumpen oder zusammenzuballen, wenn naß geworden, zu
reduzieren. Die erste und die zweite Gewebeschichte, 38 und 40,
tragen auch dazu bei, um seitliches Saugen von Flüssigkeiten
zu verbessern, wobei dadurch eine gleichmäßigere
Flüssigkeitsverteilung in der absorbierenden Schichte 36 erzielt wird.
Während eine Anzahl von Materialien und Herstellungstechniken
verwendet werden kann, um die erste und die zweite Gewebeschichte
38 und 40, herzustellen, sind zufriedenstellende Resultate
mit Blättern aus Seidenpapier mit einem Basisgewicht von
annähernd 10 Pfund pro 3000 Quadratfuß (16 Gramm pro
Quadratmeter) und mit einer Luftdurchlässigkeit von annähernd 100
Kubikfuß pro Minute pro Quadratfuß (30 Kubikmeter pro Minute
pro Quadratmeter) über einen 0,5 Zoll (13 mm) Wasserdrucktropfen
erzielt worden. Während die erste und die zweite Gewebeschichte,
38 und 40, vorzugsweise mit der absorbierenden Schichte 36
zusammen endend sind, können sie unterschiedliche Dimensionen,
eine unterschiedliche Konfiguration aufweisen oder sie können
gänzlich weggelassen werden.
-
Das absorbierende Mittel 14 ist am Hückenblatt 16 aufgelegt
und ist vorzugsweise durch jedes auf dem Gebiet der Windeln
bekannte Mittel daran befestigt. Beispielsweise kann der
absorbierende Kern 14 am Rückenblatt 16 durch eine einheitliche
kontinuierliche Schichte von Klebstoff, eine gemusterte Schichte
von Klebstoff oder irgendeinen Raster von Linien oder Punkten
von Klebstoff befestigt sein. Beim in Figur 1 illustrierten
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind längliche Klebebänder 30
verwendet, um den absorbierenden Kern 14 am Rückenblatt 16
zu befestigen.
-
Das Rückenblatt 16 ist undurchlässig gegenüber Flüssigkeiten
und hindert durch das absorbierende Mittel 14 absorbierte
Flüssigkeiten am Benetzen der Unterwäsche, Kleidung, Bettzeug oder
anderen Gegenständen, welche den Träger der Wegwerfwindel 10
berühren. Vorzugsweise ist das Rückenblatt 16 eine
Polyethylenfolie von 0,0005 bis 0,002 Zoll (0,012 bis 0,051 mm) dick,
obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
ebenso verwendet werden können. Wenn hierin verwendet bezieht
sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche biegsam
sind und welche sich leicht an die Form und Konturen des
menschlichen Körpers anpassen. Eine geeignete Polyethylenfolie wird
von Monsanto Chemical Company hergestellte und als Folie
Nr.8020 in den Handel gebracht. Das Rückenblatt 16 ist
vorzugsweise geprägt und/oder mattiert gefinisht, um ein
textilähnlicheres Aussehen zu ergeben. Weiters kann das Rückenblatt 16
Durchgänge aufweisen, welche Dämpfen erlauben, vom
absorbierenden Mittel 14 auszutreten, während sie noch Flüssigkeit am
Durchgehen durch das Rückenblatt 16 hindern. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Rückenblatt 16 eine
modifizierte Stundenglasform, welche sich über die absorbierende
Schichte 36 über eine minimale Distanz von mindestens 0,5 Zoll
(1,3 cm) um die gesamte Windelperipherie 20 hinaus erstreckt.
-
Das Deckblatt 12 ist biegsam, sich weich anfühlend und die
Haut des Trägers nicht-irritierend und hindert den Träger der
Windel 10 am Berühren des absorbierenden Kerns 14. Weiters
ist das Deckblatt 12 flüssigkeitsdurchlässig, wobei es
Flüssigkeiten erlaubt, um leicht durch seine Dicke zu penetrieren.
Ein geeignetes Deckblatt 12 kann aus einem breiten Bereich
von Materialien, wie z.B. natürlichen Fasern (z.B. Polyester,
Polyethylen, Polypropylen) oder einer Kombination daraus
hergestellt sein. Alternativ kann das Deckblatt 12 ein Schaum,
wie z.B. die vernetzten Schäume, welche auf dem Gebiet gut
bekannt sind, oder irgendeine der geformten Folien, welche
auf dem Gebiet gut bekannt sind, sein.
-
Eine Anzahl von Herstellungstechniken kann zur Herstellung
des Deckblattes 12 verwendet werden. Beispielsweise kann das
Deckblatt 12 gewebt, nichtgewebt, gesponnen gebunden, gekrempelt
oder dergleichen sein. Ein bevorzugtes Deckblatt 12 ist
gekrempelt und thermisch durch den Fachleuten auf dem Gebiet
für Vliesstoffe gut bekannte Mittel gebunden. Vorzugsweise
hat das Deckblatt 12 ein Gewicht von 21,5 bis 30 Gramm pro
Quadratmeter, eine Minimumtrockenzugfestigkeit von mindestens
400 Gramm pro Zentimeter in der Maschinenrichtung und eine
Naßzugfestigkeit von mindestens 55 Gramm pro Zentimeter in
der Maschinenquerrichtung.
-
Ein Bündchen 50 ist entlang der ersten Längsseite 26 positioniert,
und ein anderes Bündchen 50 ist entlang der zweiten Längsseite 28
positioniert. Im allgemeinen umfassen die Bündchen 50 den
Abschnitt zwischen der ersten Längsseite 26 und der zweiten
Längsseite 28 und den korrespondierenden Längsseiten des
absorbierenden Mittels 14. Die Bündchen 50 sind raffbare Zonen, welche
entweder einstückig (i.e. das Bündchen 50 hat mindestens ein
fortlaufendes und ungeteiltes Element gemeinsam mit der äußeren
umhüllenden Schichte) oder integral (i.e. das Bündchen 50 ist
ein am Rest der Windel 10 befestigtes getrenntes Element) mit
der äußeren umhüllenden Schichte 11 sein können. Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die Figuren 2, 3 und 4 ist
ersichtlich, daß beim illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Bündchen 50 eine erste Schichte 60 und eine zweite Schichte
62 umfaßt. Beim in den Figuren illustrierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind die Bündchen 50 einstückig mit der äußeren
umhüllenden Schichte 11, und die erste Schichte 60 ist durch
Verlängern des Deckblattes 12 über den Rand des absorbierenden
Mittels 14 hinaus gebildet.
-
Jeder elastifizierte Längsabschnitt 17 umfaßt mindestens drei
elastische Bauteile 18, welche mit jedem Bündchen 50 im
Schrittabschnitt 46 in einem elastisch zusammenziehbaren
Zustand wirksam verbunden sind, sodaß in einer normalerweise
nicht gespannten Konfiguration die elastischen Bauteile 18
das Bündchen 50 wirksam zusammenziehen oder zusammenraffen.
Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "wirksam
verbunden" auf zwei oder mehr Komponenten, welche zusammenwirken.
Beim in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die elastischen Bauteile 18 zwischen der ersten Schichte
60 und der zweiten Schichte 62 positioniert und sind im
Schrittabschnitt mit beiden Bündchen 50 wirksam verbunden. Demnach
sind die elastischen Bauteile 18 an den Bündchen 50 so befestigt
um die Bündchen 50 zu veranlassen zu kontrahieren, wenn die
elastischen Bauteile 18 kontrahieren dürfen.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf Figur 4 ist ersichtlich, daß
jeder der elastischen Bauteile 18 zwei befestigte Abschnitte
19 und einen unbefestigten Abschnitt 21 zwischen den zwei
befestigten Abschnitten 19 aufweist. Die befestigten Abschnitte 19
der elastischen Bauteile 18 sind am Bündchen 50 befestigt und
der unbefestigte Abschnitt 21 ist am Bündchen 50 unbefestigt.
Beispielsweise können die befestigten Abschnitte 19 an der
zweiten Schichte 62 unter Verwendung eines Klebewulstes 27
befestigt sein. Ein geeignetes Verfahren zum Einbauen elastischer
Bauteile 18 in eine Wegwerfwindel ist im U.S.Patent Nr.4,081,301,
betitelt "Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen
Befestigen getrennter, gedehnter elastischer Litzen an vorbestimmten
isolierten Abschnitten von wegwerfbaren absorbierenden Produkten"
beschrieben, welches an K.B. Buell am 28.März 1978 ausgegeben
worden ist.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 ist
ersichtlich, daß die elastischen Bauteile einen Querschnittsumfang
aufweisen und daß die erste Schichte 60 mindestens einen Abschnitt
des Querschnittsumfangs der elastischen Bauteile 18 überdeckt
und daß die zweite Schichte 62 einen anderen Abschnitt des
Querschnittsumfangs der elastischen Bauteile 18 überdeckt.
Die erste und die zweite Schichte, 60 und 62, sind aneinander
entlang einer Mehrzahl von Nähten 64 befestigt. Die Nähte 64
sind entlang der Längsseiten der elastischen Bauteile 18
mindestens in einem Segment des unbefestigten Abschnitts 21
positioniert und umfassen Bindungssegmente 68 und Gelenksegmente 70,
welche entlang der Länge der Nähte 64 alternierend plaziert
sind. Die Bindungssegmente 68 dienen, um die erste Schichte 60
und die zweite Schichte 62 aneinander zu binden, wobei dadurch
mindestens ein Abschnitt des unbefestigten Abschnitts 21 der
elastischen Bauteile 18 zwischen zweien der Nähte 64 begrenzt
ist.
-
Die Bindungssegmente 68 können auf eine Anzahl von Arten
ausgebildet sein, welche für einen Fachmann auf dem Gebiet naheliegend
sind. Beispielsweise können die Bindungssegmente 68 durch Kleben
der ersten Schichte 60 an der zweiten Schichte 62 ausgebildet
sein. Beim in den Figuren gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind die Bindungssegmente 68 durch Hitzeversiegelung
der ersten Schichte 60 an der zweiten Schichte 62 ausgebildet.
-
Die Bindungssegmente 68 haben ausreichend Festigkeit, um die
Befestigung zwischen der ersten und der zweiten Schichte, 60
und 62, aufrechtzuerhalten. Die Bindungssegmente 68 sind relativ
steif und werden nicht leicht durch die elastischen Bauteile
kontrahiert. Wenn demnach die Dimension der Bindungssegmente 68
in einer Richtung parallel zur Längsmittellinie zu lang ist,
wird der elastifizierte Längsabschnitt 17 relativ hohe
Kontraktionskräfte erfordern, um das Bündchen 50 zusammenzuziehen.
Es ist herausgefunden worden, daß die Länge des Bindungssegments
vorzugsweise weniger als ungefähr 10 cm ist.
-
In den Gelenksegmenten 70 sind die erste und die zweite Schichte,
60 und 62, aneinander ungebunden, und die Gelenksegmente bleiben
demnach flexibel. Wenn die Bündchen 50 durch die elastischen
Bauteile 18 zusammengezogen sind, erlauben die Gelenksegmente
demnach der ersten und der zweiten Schichte 60 und 62 sich
zu wölben, wobei dadurch die für das Zusammenziehen der Bündchen
50 erforderliche Kontraktionskraft reduziert wird. Die
Gelenksegmente 70 haben eine Länge, welche kurz genug ist, um die
elastischen Bauteile 18 am Dazwischengestelltwerden zwischen
die Bindungssegmente 68 zu hindern. Es ist herausgefunden worden,
daß Gelenksegmente 70 mit einer Länge von weniger als ungefähr
5 cm gut arbeiten.
-
Beim illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiels sind die
elastischen Bauteile 18 mit den Bündchen 50 durch Befestigtsein
an den Bündchen 50 unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffs,
welcher von ausreichender Klebefähigkeit sein wird, um die
elastischen Bauteile 18 am Bündchen 50 zu halten, während die
elastischen Bauteile 18 gedehnt sind, wirksam verbunden. Ein
Klebstoff, welcher mit zufriedenstellenden Resultaten verwendet
worden ist, wird von Findley Adhesives Corporation aus Elm
Grove, Wisconsin, hergestellt und unter dem Handelsnamen Findley
H-2031-01 in den Handel gebracht.
-
Geeignete elastische Bauteile 18 können aus einer breiten
Vielfalt von elastischen Materialien, wie z.B. Naturgummi,
oder elastomerischen Folien, wie z .B. Kraton, Ethylenpropylen-
Dimonomer und Polyurethan hergestellt sein. Die elastischen
Bauteile 18 können mit den Bündchen 50 in einem elastisch
kontrahierbaren Zustand auf mindestens zwei Arten wirksam verbunden
sein. Beispielsweise kann der elastische Bauteil 18 gedehnt
werden und, während er sich noch im gedehnten Zustand befindet,
an den unkontrahierten und ungestreckten Bündchen 50 befestigt
werden. Alternativ können die Bündchen 50 zusammengezogen werden
(z.B. durch Fälteln) und dann kann der ungedehnte elastische
Bauteil 18 an den kontrahierten Bündchen 50 befestigt werden.
-
Zusätzlich nehmen die elastischen Bauteile 18 eine Vielzahl
von Konfigurationen ein. Beispielsweise kann die Breite der
elastischen Bauteile 18 von 0,015 Zoll bis 1,0 Zoll (0,38 mm
bis 25 mm) oder mehr variiert werden; oder die elastischen
Bauteile 18 können geradlinig oder gekrümmt sein.
Darüberhinaus können die elastischen Bauteile 18 an der Windel 10 auf
irgendeine von verschiedenen Arten befestigt sein, welche auf
dem Gebiet gut bekannt sind. Beispielsweise können die
elastischen Bauteile 18 in die Bündchen 50 unter Verwendung einer
Variation von Bindungsmustern Ultraschall-gebunden oder
Hitzegesiegelt sein, oder die elastischen Bauteile 18 können
einfach an die Bündchen 50 geklebt sein.
-
Ein Material, welches herausgefunden worden ist, um als ein
elastischer Bauteil 18 gut zu arbeiten, ist ein elastischer
Faden mit einem Querschnitt von 0,017 Zoll mal 0,019 Zoll
(0,43 mm mal 0,48 mm) und aus Naturgummi hergestellt. Solch
ein Produkt wird von Fulflex unter dem Handelsnamen 9212 auf
den Markt gebracht. Der bevorzugte elastische Bauteil 18
erzeugt eine Zugkraft von ungefähr 100 g, wenn er um 100 % seines
entspannten Zustandes gedehnt wird.
-
Die Windel 10 ist mit einem Befestigungsmittel 54 zum Halten
des ersten und des zweiten Taillenabschnitts 42 und 44, in
einer überlappenden Konfiguration versehen, wenn die Windel
10 getragen wird (siehe Figur 1). So wird die Windel an den
Träger angelegt und ein Seitenverschluß geformt.
-
Spezifischer befestigt das Befestigungsmittel 54 den ersten
Taillenabschnitt 42 am zweiten Taillenabschnitt 44, wobei
dadurch die ersten und zweiten Taillenabschnitte 42 und 44 in
einer überlappenden Konfiguration gehalten werden. So muß das
Befestigungsmittel 54 an beiden, dem ersten Taillenabschnitt 42
und dem zweiten Taillenabschnitt 44, auf eine Art und mit
einer Stärke befestigt sein, welche ausreichend ist, um den
Kräften zu widerstehen, welche wirken, um den ersten und den
zweiten Taillenabschnitt 42 und 44 während des Tragens zu
separieren.
-
Das Befestigungsmittel 54 kann irgendeines der gut bekannten
Mittel zum Erzielen eines Seitenverschlusses, wie z .B. Velcro-
Streifen oder -Flecken, Knöpfe oder Schnapper, umfassen. Ein
bevorzugtes Befestigungsmittel 54 ist ein Klebeband, welches
auf dem Gebiet der Windeln gut bekannt ist.