DE387287C

DE387287C - Expansionsvorrichtung fuer Drehkolbenmaschinen mit Umsteuerung

Info

Publication number: DE387287C
Application number: DEM73922D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-01
Filing date: 1921-06-01
Publication date: 1923-12-27

Description

Expansionsvorrichtung für Drehkolbenmaschinen mit Umsteuerung. Zusatz zum Patent 371470. Das Zusatzpatent 387287 t infolge Verzichts auf das Hauptpatent selbständig geworden. Das Hauptpatent betrifft eineUmsteuerung für Drehkol'benmaschinen mit (besonderem exzentrischen Einsatzstück, durch das sichelförmige Räume gegen .das äußere Gehäusegebildet werden, wobei die Treibmittelzufuhr zu den umlaufenden Kolben durch diese sichelförmigen Räume durchsetzende Röhrchen erfolgt und die als Aus- und Einlaßsammelräume dienenden sichelförmigen Räume das verbrauchte Treibmittel ohne Rückdruck abführen. Ein Muschelschieber gibt in seinen Endstellungen jeweilig auf der einen Seite die Einlaßröhrahen frei, während er den zugehörigen sichelförmigen Auspuffraum abschließt und den andern gleichzeitig mit seiner Muschel mit dem Auspuff verbindet. Diese Bauart hat sich im Betriebe gut bewährt, besonders weil durch die Einströmröhrchen, die dabei als Düsen aus'geNl-det werden können, die Strömungsenergie des Treibmittels mit ausgenutzt wird.
Nun leidet diese Maschinenbauart aber unter der Beschränkung, daß mit ihr nicht ohne weiteres eine Ausnutzung der Expansion des Treibmittels durch Teilfüllung verbunden werden kann. Wenn nämlich auch auf der jeweilig auf Einströmung stehenden Seite der Sammelraum 25 gegen den Auslaß 22 durch ,<len Umsteuerschieber abgeschlossen ist, so kann doch das durch die Düsen zuströmende Treibmittel um die Kolben herum in den Sammelraum eintreten und wieder austreten, so claß der Abschluß der Füllung nicht durch Überschleifen der Eintrittsdüsen durch die Kolben, sondern in Wirkliehkeit erst durch Cberschleifen der Auspufflöcher hergestellt wird. Da aber wiederum diese Auspufflöcher, uni einen Rückdruck zu vermeiden, sich über den Teil des Kolbenlaufes erstrecken müssen, auf (lern die Volumenverkleinerung stattfindet, so ist Arbeiten der Maschine an Vollfüllung oder doch Ausnutzung einer nur ganz geringen Expansion gebunden.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Maschine nach dem Hauptpatent, die sich dadurch kennzeichnet, daß jeweilig mit Umsteuerung der Maschine auf der Einströmseite die Übertrittslöcher aus -den Sammelräumen in die Arbeitsräume abgeschlossen werden, so daß tatsächlich die Einströmröhrchen auch für das Maß der Füllung bestimmend werden. Am besten geschieht dies durch Einbau einer verdrehbaren Laufbüchse, die in der einen Stellung mit den erwähnten übertrittsöffnungen übereinstimmende Löcher aufweist, während auf der Gegenseite diese um ein bestimmtes Maß dazu versetzt, also abgeschlossen sind. Durch das beim Umsteuern erfolgende Versoh-,venken der Laufbüchse um einen bestimmten Winkel wird auf beiden Seiten die umgekehrte Stellung. bewirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens im senkrechten Schnitt durch eine Maschine dargestellt.
In dem Gehäuse io dreht sich um die Welle 13 exzentrisch die Kolbentrommel 1q., in der sich die Kolben 15 radial verschieben. Das Betriebsmittel wird durch den Schieber i9 den düsenförmigen Röhren 24.' zugeführt, während das verbrauchte Betriebsmittel durch die Bohrungen 23, die Kanäle 18, die Muschel des Schiebers i9 zum Auspuff 2i gelangt.
In dem Gehäuse i o ist nun eine besondere Laufbüchse d.o drehbar gelagert, die durch das Ritzel 41 und Gestänge d.2 derart mit der Stange 2o des Schiebers i9 in Verbindung steht, daß immer mit dessen Umschaltung die Verschwenkung der Laufbüchse q.o um einen bestimmten Winkel eintritt. Diese Laufbüchse d.o hat Bohrungen :1 .3 und .a.3', die im Abstand der Bohrungen 23 und 23' aber so gegeneinander im Ganzen versetzt angeordnet sind, daß in der einen Stellung eine Übereinstimmung zwischen 23 und .43, dagegen ein Abschluß von 23' erzielt wird, während in der anderen Endlage das Umgekehrte eintritt. Besondere Durchtrittsöffnungen 44 und vermitteln im umgekehrten Sinne dazu die öffnung bzw. den Abschluß der Düsen 2.4 und 2a'.
Wie ersichtlich, wird jetzt die Füllung durch die Einströmröhrchen 2d. bzw. 2.4' bestimmt, indem jeweilig mit Überschleifen eines Kolben i5 an der Mündung der Düsen die Füllung des 'betreffenden Arbeitsraumes vollendet wird, so daß sich daran die Expansion anschließen kann. Dabei wird auf der Gegenseite jegliche Verdichtung aufgehoben, vielmehr das freie Abströmen der verbrauchten Preßluft herbeigeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Expansionsvorrichtung für Drehkolbenmaschinen mit Umsteuerung nach Patent 371470, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig auf der Einströmseite die Übertrittsöffnungen (23, 23') aus den Arbeitsräumen in die Sammelräume (25, 25') abgeschlossen werden.
2. Expansionsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine drehbare Laufbüchse (4o) mit Durchtrittsöffnungen (.I3 und 43'), die voneinander denselben Abstand haben wie die Ühertrittsöffnungen (23, 23'), die aber gegen letztere derart versetzt auf beiden Seiten sind, daß in der einen Endlage der Laufbüchse (4o) eine Übereinstimmung, in der andern Endlage ein Abschluß der öffnungen herbeigeführt wird.