DE3872649T2

DE3872649T2 - Kappe fuer einen behaelter.

Info

Publication number: DE3872649T2
Application number: DE8888116968T
Authority: DE
Inventors: Noboru Anzai; Takashi Kano; Issei Suzuki; Yoshio Watanabe
Original assignee: KANTO ISHI PHARMA CO Ltd; Mect Corp
Current assignee: KANTO ISHI PHARMA CO Ltd; Mect Corp
Priority date: 1987-10-12
Filing date: 1988-10-12
Publication date: 1992-12-10
Anticipated expiration: 2008-10-13
Also published as: CN1013267B; US4863049A; EP0312035A2; ATE77936T1; EP0312035B1; CN1034343A; EP0312035A3; ES2033395T3; KR890006488A; JPH0476871B2; DE3872649D1; CA1313843C; JPH0199969A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kappe für einen Behälter, insbesondere eine wirksame Technologie zur Anwendung bei einer Kappe einer Flasche für ein medizinisches Fluid, beispielsweise bei einer Phiole.
Allgemein werden bei Flaschen für ein medizinisches Fluid Abreißkappen, Abziehkappen oder sogenannte glatte Kappen verwendet.
Bei Flaschen mit Aufreißkappen entstehen folgende Nachteile (vgl. offengelegtes japanisches Gebrauchsmuster No. 52-52853):
a) es hat eine Verbund-Struktur aus geformtem Kunststoff und gepreßtem Aluminium, weshalb die Kosten hoch sind,
b) es ist schwierig, die sanitäre Qualität einzuhalten weil Fremdmaterial wie z.B. Haar sich im Verbindungsabschnitt festsetzen kann und
c) das Aufreißen der Dichtung der Kappe wird mittels einer Fingerspitze ausgeführt weshalb beispielsweise in einem Krankenhaus wo eine große Anzahl von Flaschen geöffnet werden muß, die Fingerspitze verletzt werden kann und viel Zeit für die Öffnung erforderlich ist.
Auch bei Abziehkappen entstehen viele Probleme:
a) sie müssen mit beiden Händen geöffnet werden was unzweckmäßig ist und insbesondere viel Zeit erfordert wenn eine große Anzahl von Kappen verwendet wird,
b) eine Klammer an der Kappe muß mit großer Kraft zum Aufreißen der Dichtung nach oben gezogen werden wofür viel Arbeit erforderlich ist, und
c) ein Finger oder dergleichen kann durch die Klammer nach dem Aufreißen der Dichtung verletzt werden.
Im Gegensatz hierzu kann bei einer glatten Kappe die Dichtung nur durch Druck auf einen Ansatz an der Kappe geöffnet werden, wodurch sie gut und zweckmäßig gehandhabt werden kann selbst in großen Mengen.
Es verbleiben aber auch hier die nachfolgend aufgeführten Probleme.
Bei der Struktur wie sie z.B. in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 58-1662 beschrieben ist, hat das untere Ende der Kappe einen Schlitz für die Abnahme und wenn die Kappe abgenommen wird, wird auch ein Gummidichtungsstopfen, der eine Öffnung der Flasche schließt, ebenfalls mit abgenommen. Dies führt zu ernsten Nachteilen:
a) sobald die Flasche geöffnet ist können Fremdstoffe von der Öffnung her eindringen und es ist daher schwierig, die Sterilität aufrecht zu erhalten, und
b) sie kann nur einmal verwendet werden weil die Aufbewahrung des Inhaltes schwierig ist. So kann sie nicht verwendet werden in Tests, in denen eine Unterteilung erforderlich ist.
In dem japanischen offengelegten Gebrauchsmuster Nr. 59- 89855 ist eine Kappe für einen Behälter beschrieben, die einen Dichtungsstopfen in einer Öffnung hat und im Oberbegriff des Anspruches 1 genannt ist.
Bei dieser Kappen-Struktur ist eine Mehrzahl von Durchgangslöchern in Reihe um den Basisteil des Ansatzes ausgebildet, der an der Oberseite der Kappe vorgesehen ist, und der Ansatz kann durch Umbiegen am Abschnitt der Durchgangslöcher entfernt werden.
Bei dieser Kappen-Struktur jedoch entsteht an der Öffnung der Kappe nach dem Entfernen des Ansatzes durch Umbiegen eine scharfe schartige Kante in Folge der abwechselnden Kombination aus den geformten Abschnitten der Durchgangslöcher und den nichtgeformten Abschnitten, so daß wenn der Ansatz durch Drücken und Biegen entfernt worden ist z.B. mit der Daumenspitze, die Innenseite des Daumens durch Berührung mit dem schartigen Rand verletzt werden kann.
Es verbleibt somit das Problem, daß die Kappe beim Aufreißen der Dichtung gefährdend wirkt und schlecht handhabbar ist.
Es verbleibt ferner ein ernstes Problem insofern als eine Mehrzahl der Durchgangslöcher an der Oberseite der Kappe ausgebildet ist und daher Fremdstoffe wie z.B. Staub während der Aufbewahrung durch die Löcher eindringen kann und der Raum zwischen der Innenseite der Kappe und dem Gummistopfen vor dem Öffnen verschmutzt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kappe für einen Behälter zu schaffen, welche diese verschiedenen Probleme löst, und die eine gute und sanitäre Handhabung ermöglicht.
Die Kappe für einen Behälter nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Die Kappe ist mit einem kontinuierlichen dünnwandigen Abschnitt versehen, um den Ansatz sicher und leicht biegen und kontinuierlich von einem Kappenkörper entfernen zu können, wobei der dünnwandige Abschnitt um den Basisteil des Ansatzes ausgebildet ist, der integral und vertikal vom Kappenkörper eines Kappenelementes aus sich erstreckt.
Bei der Kappe für einen Behälter nach der Erfindung kann der Ansatz vom Kappenkörper sicher und leicht entfernt werden nur durch Drücken des Ansatzes mit der Hand. Ferner wenn die Tiefe des dünnwandigen Abschnittes gleichmäßig ausgebildet ist, wird der umgebogene Rand des Ansatzes nicht scharf oder schartig, so daß die Bildung eines Grates nach dem Umbiegen und Entfernen des Ansatzes verhindert und eine Verletzung der Finger vermieden wird. Die Kappe hat keine Durchgangslöcher weshalb Fremdstoffe nicht in den Raum zwischen der Innenseite der Kappe und dem Dichtungsstopfen eindringen können, wodurch eine Verschmutzung vor dem Öffnen sicher verhindert werden kann. Ferner wird der Dichtungsstopfen nicht entfernt, selbst nach dem Öffnen, so daß das medizinische Fluid in der Flasche auch nach der Öffnung steril gehalten werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Flasche für ein medizinisches Fluid mit einer Kappe nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2a und 2b zeigen entsprechend eine perspektivische Ansicht der Kappe und einen vergrößerten Teilschnitt eines dünnwandigen Abschnittes der Kappe.
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 zeigen perspektivisch weitere Beispiele einer Kappe für eine Flasche nach der Erfindung.
Eine Kappe 1 für einen Behälter nach der Erfindung wird beispielsweise verwendet, um eine Flasche 2 für ein medizinisches Fluid zu verschließen.
In der Flasche 2, die mit einer Dichtung versehen ist, ist eine vorgegebene Menge eines medizinischen Fluids 3 enthalten. Um das distale Ende der Öffnung 4 der Flasche 2 ist ein Dichtungsstopfen 5 beispielsweise aus Gummi so befestigt, daß die Innenseite der Flasche 2 gegen die Außenseite abgedichtet und abgeschlossen ist.
Ein dünnwandiger Abschnitt 5a ist in einem im wesentlichen zentralen Abschnitt des Dichtungsstopfens 5 ausgebildet und dieser dünnwandige Abschnitt 5a kann leicht mittels einer Injektionsnadel oder dergleichen durchstochen werden.
Die Öffnung 4 der Flasche 2 und der Dichtungsstopfen 5 sind durch die Kappe 1 geschlossen, um eine natürliche Herausnahme des Dichtungsstopfens 5 vor dem Öffnen und eine Verschmutzung durch Fremdstoffe zu verhindern.
Die Kappe 1 für den Behälter ist als integrales Kappenelement aus Metall wie z.B. Aluminium bei diesem Beispiel ausgebildet und sie umfaßt einen im wesentlichen ebenen Kappenkörper 6 zum Erfassen und Festhalten eines Flanschabschnittes 5b des Dichtungsstopfens 5 an der Oberseite der Öffnung 4 der Flasche 2, ferner einen Halteabschnitt 7 zum Halten der Kappe 1 an der Öffnung 4 der Flasche 2, der sich vom Außenrand des Kappenkörpers 6 abwärts erstreckt, die Außenseite der Öffnung 4 der Flasche überdeckt und an seinem unteren Ende einwärts gebogen ist, ferner einen zylindrischen Ansatz 8 mit einem runden Kopf, der sich über eine vorgegebene Länge von einem im wesentlichen zentralen Teil des Kappenkörpers 6 nach oben erstreckt.
Zum Öffnen der Dichtung der Flasche 2 wird der Ansatz 8 durch Drücken beispielsweise mit der Innenseite des Daumens umgebogen und entfernt.
Um den Ansatz 8 sicher und leicht biegen und entfernen zu können ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform ein dünnwandiger Abschnitt 9 am Basisteil des Ansatzes 8 in Form einer ausgesparten Nut beispielsweise durch halbes Verpressen des Materials des Kappenkörpers 6 ausgebildet, und die sich kontinuierlich in Form eines kreisförmigen Ringes erstreckt, entsprechend der horizontalen Querschnittsform des Ansatzes 8.
Der dünnwandige Abschnitt 9 erstreckt sich nicht völlig durch das Material des Kappenkörpers 6 wodurch völlig verhindert wird, daß Fremdstoffe in die Innenseite der Kappe 1 von dem dünnwandigen Abschnitt 9 aus eindringen können.
Der dünnwandige Abschnitt 9 ist so geformt, daß kein Grat an seinem Biegerand auftritt wenn dieser beim Umbiegen des Ansatzes 9 aufgerissen wird. Wie Figur 2b zeigt, hat der Kappenkörper 6 einen abfallenden Abschnitt 6a am Basisteil des Ansatzes 8 und der dünnwandige Abschnitt 9 wird gebildet durch halbes Einpressen am Grenzbereich zwischen dem Innenrand des abfallenden Abschnittes 6a und dem Ansatz 8.
Der Grat entsteht daher nicht am Biegerand selbst wenn der dünnwandige Abschnitt 9 entfernt wird, und der Biegerand ist in eine tiefere Position zurückgesetzt als die obere Fläche des Kappenkörpers 6, so daß eine Verletzung der Fingerspitzen einer Bedienungsperson vermieden werden kann.
Die äußere Fläche des Kappenkörpers 6 kann als Anzeigeteil 6b benutzt werden zum Anzeigen des Namens des Erzeugnisses oder des Herstellers, einer Produktionsnummer und/oder anderer Markierungen durch Aufstempeln oder Eindrücken wie in Figur 2a durch strichpunktierte Linien dargestellt ist.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Beispiels beschrieben.
Die Kappe 1 für einen Behälter ist ausgebildet wie in den Figuren 2a und 2b gezeigt durch Verpressen eines Metallmaterials. Zu diesem Zeitpunkt wird gleichzeitig der dünnwandige Abschnitt 9 durch halbes Einpressen am Basisabschnitt des Ansatzes 8 gebildet.
Danach wird das medizinische Fluid 3 in die Flasche 2 eingegossen. Dann wird der Dichtungsstopfen 5 in die Öffnung 4 eingesetzt und ferner die Kappe 1 aufgesetzt worauf das untere Ende des Halteteiles 7 einwärts gebogen wird, um die Kappe 1 auf der Öffnung 4 der Flasche 2 zu befestigen und den Flanschabschnitt 5b des Dichtungsstopfen 5 zwischen der Oberseite der Öffnung 4 und der Unterseite des Kappenkörpers 6 festzuhalten.
Wenn die Flasche 2 geöffnet wird durch Aufreißen der Dichtung, um das medizinische Fluid in der Flasche 2, die mit den Dichtungsstopfen 5 und der Kappe 1 versehen ist, herauszunehmen, wird die Flasche 2 mit einer Hand erfaßt und beispielsweise der Ansatz 8 aus der ausgezogenen Position in Figur 1 in Richtung der gestrichelt dargestellten Position gedrückt indem mit der Innenseite des Daumens auf den Bereich des oberen Endes des Ansatzes 8 der Kappe 1 gedrückt wird.
Als Folge hiervon wird der Ansatz 8 leicht am dünnwandigen Abschnitt 9 seines Basisteiles abgerissen und vom Kappenkörper 6 am dünnwandigen Abschnitt 9 in einer einzigen Bewegung entfernt.
Da der dünnwandige Abschnitt 9 als kontinuierlich ausgesparte Nut ausgebildet ist, wird der zurückbleibende Biegerand an der Seite des Kappenkörpers beim Abbiegen des Ansatzes 8 nicht scharf und schartig sondern es bleibt ein glatter und gleichmäßiger Rand. Die Gefahr einer Verletzung eines Fingers beim Aufreißen der Dichtung kann daher vermieden werden und die Dichtung kann schnell leicht und sicher mit einer einzigen Bewegung einer Hand geöffnet werden.
Auch nach dem Abbiegen und Entfernen des Ansatzes 8 vom Kappenkörper 6 bleibt der Dichtungsstopfen 5 und wird in der Öffnung 4 der Flasche 2 durch den Kappenkörper 6 und dem Befestigungsteil 7 gehalten, so daß keine Möglichkeit besteht, daß Fremdstoffe in die Flasche 2 beim Aufreißen der Kappe eindringen können.
Das medizinische Fluid 3 kann einfach und unter sanitären Bedingungen aus der Flasche 2 herausgenommen werden durch Einstechen beispielsweise einer Injektionsnadel in den dünnwandigen Abschnitt 5a des Dichtungsstopfens 5.
Die Figuren 3, 4, 5, 6 und 7 zeigen perspektivisch weitere Beispiele einer Kappe für einen Behälter nach der Erfindung.
Das Beispiel nach Figur 3 ist ähnlich den Beispielen nach den Figuren 1, 2a und 2b, jedoch hat der Ansatz 8 eine im wesentlichen zylindrische Gestalt und sein distales Ende ist nicht in Form eines runden Kopfes sondern als flacher Kopf ausgebildet.
Das Beispiel nach Figur 4 ist ähnlich dem Beispiel nach Figur 3, wobei jedoch eine Seite des Ansatzes 8 als ebene Fläche ausgebildet ist, so daß der Daumen gegen den ebenen Abschnitt 8a angepreßt werden kann.
Bei diesem Beispiel ist der dünnwandige Abschnitt 9 in derselben Form wie der horizontale Querschnitt des Ansatzes 8 durch halbes Einpressen ausgebildet.
Figur 5 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem der Ansatz 8 in Form einer rechteckigen Säule ausgebildet ist, wobei der dünnwandige Abschnitt 9 ebenso rechteckige Gestalt hat und aus einer kontinuierlich ausgesparten Nut besteht.
Figur 6 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem der Ansatz 8 allgemein die Gestalt eines flachen Pfostens hat.
Figur 7 zeigt noch ein Beispiel, bei dem der Ansatz 8 kegelförmig ausgebildet ist.
In allen Fällen der Figuren 3 bis 7 kann der Ansatz 8 leicht umgebogen und am dünnwandigen Abschnitt 9 vom Kappenkörper 6 nur durch leichtes Pressen mit einem Finger entfernt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Beispiele beschränkt, sondern es sind weitere Modifikationen möglich.
Beispielsweise kann die Kappe 1 für eine Flasche aus anderen metallischen Materialien als Aluminium oder aus einem Kunststoff hergestellt sein und der dünnwandige Abschnitt 9 kann auch in anderer geeigneter Weise als durch Pressen z.B. durch Gießen hergestellt werden.
Die Formen des Ansatzes 8 können auch anders als die obenbeschriebenen ausgeführt sein. Insbesondere wenn er eine Form hat, die in jede gegebene Richtung gedrückt werden kann, kann der Ansatz leicht umgebogen und entfernt werden.
Ferner kann er leicht gefärbt werden, beispielsweise durch Plattieren wenn die Kappe 1 aus Metall besteht oder durch Zugabe einer Farbe wenn sie aus Kunststoff besteht. Auf diese Weise ist eine Identifizierung der Art der Gegenstände durch die Farbe der Kappe möglich.
Die Erfindung kann in weitem Umfang verwendet werden als Kappe für verschiedene Behälter z.B. für Pulver oder gefriergetrocknete Teile außer für Flaschen für medizinische Fluide.
a) Nach der Erfindung hat die Kappe für einen Behälter einen Dichtungsstopfen an ihrer Öffnung, sie hat ferner ein Kappenelement, das die Öffnung und den Dichtungsstopfen von außen her bedeckt, der Ansatz erstreckt sich integral nach außen von dem im wesentlichen zentralen Abschnitt des Kappenkörpers des Kappenelementes, und der dünnwandige Abschnitt zum Biegen und Entfernen des Ansatzes vom Kappenkörper des Kappenelementes ist kontinuierlich um den Basisabschnitt des Ansatzes ausgebildet, der Dichtungsstopfen hält die Abdichtung der Öffnung aufrecht auch nachdem der Ansatz vom Kappenkörper entfernt worden ist, und es kann daher das Aufreißen der Kappe in einer einzigen Bewegung schnell und leicht ausgeführt werden.
Ferner kann eine Gratbildung am Biegerand des dünnwandigen Abschnittes und damit die Bildung einer gefährlichen und scharfen schartigen Kante vermieden werden, so daß das Aufreißen sicher und ohne Verletzungen der Finger vorgenommen werden kann.
Insbesondere die Verhinderung von Verletzungen oder kleinen Schnitten kann durch die Erfindung verhindert werden, was extrem wichtig ist als Gegenmaßnahme gegen medizinische Unfälle z.B. Tod durch B-Hepatitis oder Aids-Infektion in einem Krankenhaus, was derzeit ein sehr ernstes Problem darstellt.
b) Im Basisabschnitt des Ansatzes sind keine Durchgangslöcher ausgebildet, so daß eine Verschmutzung durch Eindringen von Fremdstoffen wie z.B. Staub in den Raum zwischen der Innenseite der Kappe und dem Dichtungsstopfen während der Lagerung vor dem Aufreißen sicher vermieden werden kann, und ebenso kann die Außenseite des Dichtungsstopfens steril gehalten werden.
c) Der Dichtungsstopfen wird von der Flasche nicht abgenommen auch nachdem die Kappe aufgerissen ist, so daß die Innenseite und die Außenseite der Flasche sicher durch den Dichtungsstopfen getrennt sind und die sanitären und sterilen Bedingungen aufrecht erhalten werden können.
d) Wegen der Länge des Ansatzes kann das Aufreißen leicht mit kleiner Kraft ausgeführt werden, was insbesondere sehr vorteilhaft ist bei großen Stückzahlen von Flaschen, außerdem können die Flaschen aus einer Schachtel oder dergleichen durch Ergreifen an diesem Ansatz herausgenommen werden.
e) Da der ganze Kappenkörper integral aus einem einzigen Material wie z.B. einem Metall oder einem Kunststoff geformt ist, kann die Kappe mit niederen Kosten erzeugt und bearbeitet werden.
f) Die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes ist unmöglich sobald der Ansatz umgebogen und entfernt worden ist, Veränderungen oder Umbildungen können daher verhindert werden.

Claims

1. Kappe (1) für einen Behälter (2) mit einem Dichtungsstopfen (5) in einer Öffnung (4),

mit einem Kappenelement, das die Öffnung (4) und den Dichtungsstopfen (5) von deren Außenseite abdeckt,

einem Ansatz (8), der sich integral und auswärts von einem im wesentlichen zentralen Teil eines Kappenkörpers (6) dieses Kappenelementes aus erstreckt,

sowie mit einem Teil (9) zum Umbiegen und Entfernen des Ansatzes (8) vom Kappenkörper (6) des Kappenelementes, wobei dieser Teil (9) kontinuierlich um den Basisteil des Ansatzes (8) ausgebildet ist, und der Dichtungsstopfen (5) die Abdichtung der Öffnung (4) auch nach dem Umbiegen und Entfernen des Ansatzes (8) vom Kappenkörper (6) aufrechterhält,

dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (9) zum Umbiegen ein dünnwandiger Abschnitt ist, daß der Kappenkörper (6) einen abfallenden Abschnitt (6a) am Basisteil des Ansatzes (8) aufweist, und daß der dünnwandige Abschnitt (9) im Grenzbereich zwischen dem inneren Ende des abfallenden Abschnittes (6a) und dem Basisteil des Ansatzes (8) ausgebildet ist.

2. Kappe (1) für einen Behälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Abschnitt (9) eine kontinuierlich ausgesparte Nut ist.

3. Kappe (1) für einen Behälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenelement integral aus einem einzigen Metall-Material geformt ist.

4. Kappe (1) für einen Behälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenelement integral aus einem einzigen Kunststoffmaterial geformt ist.

5. Kappe (1) für einen Behälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) eine Flasche für ein medizinisches Fluid ist.