-
Die Erfindung betrifft ein Anti-Diebstahlssystem für
ein Kraftfahrzeug.
-
Viele Verfahren werden verwendet, um einen Dieb an einem
Zugriff auf ein Kraftfahrzeug zu hindern. Das
meistverbreitete Verfahren verwendet einen Alarm, der
erklingt, wenn eine Person sich unerlaubten Zutritt zu einem
Kraftfahrzeug verschafft. Das Hauptproblem mit den meisten
Alarmsystemen neben deren Komplexität und deren Kosten ist,
daß sie aktiviert werden müssen, wenn der Besitzer sein oder
ihr Kraftfahrzeug verläßt. Eine Möglichkeit zur
automatischen Aktivierung eines Alarms ist in der
GB-A-2069207 offenbart, wonach ein elektronischer Speicher
verwendet wird, der eine vorbestimmte digitale Kombination
speicher, so daß der Benutzer die korrekte Kombination zum
Starten des Motors eingeben muß. In diesem Dokument wird
weiterhin eine Einrichtung zur Steuerung von
Motorkomponenten, wie eines elektrischen
Betriebsstoff-Flußventils, des Startmotors und der Zündspule
beschrieben, die die Stromzufuhr zu diesen Komponenten bei
Eingabe des vorbestimmten Codes in das Steuersystem
ermöglicht.
-
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ein einfaches und
preiswertes System zur Verhinderung eines
Kraftfahrzeugdiebstahls bereitzustellen, welches automatisch
aktiviert wird, wenn das Fahrzeug ausgeschaltet wird.
-
Gemäß der Erfindung umfaßt ein Anti-Diebstahlsystem für ein
Fahrzeug mit einem Motor und einem Zündschalter ein
Betätigungsmittel zur Anordnung in einer Zünd- oder
Wicklungsleitung in dem Fahrzeug, ein normalerweise offenes
Schaltmittel zur Anordnung in einer Stromversorgungsleitung,
um dem Betätigungsmittel Strom zuzuführen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Wicklungsleitung oder die
Zündleitung wenigstens zwei Abzweigungen auf der Seite des
Betätigungsmittels gegenüber dem Zündschalter hat, wobei
jede Abzweigung an eine Komponente des Motors angeschlossen
werden kann, um der Komponente des Motors Strom zuzuführen,
ein Isoliermittel zur Anordnung in jeder Abzweigung, um
Stromfluß in einer von der Komponente fortgehenden Richtung
zu verhindern, wobei das Betätigungsmittel normalerweise
nichtleitend ist, um eine Stromversorgung zu den
Komponenten zu unterbrechen; wobei dem Betätigungsmittel
Strom zugeführt wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet
wird und das Schaltmittel betätigt wird, um zu verursachen,
daß das Betätigungsmittel leitet, um den Motorkomponenten
ungeachtet der Endaktivierung des Schaltmittels und der
Öffnung des Schaltmittels Strom zuzuführen, wobei die
Zündstromversorgung auf der Zünd- oder Wicklungsleitung
unterbrochen wird, wenn der Zündschalter abgeschaltet wird,
um zu verursachen, daß das Betätigungsmittel aufhört zu
leiten, und dadurch die Zündleitung zu öffnen, so daß das
Fahrzeug nur wieder angelassen werden kann, wenn das
Schaltmittel und der Zündschalter beide aktiviert werden,
und wobei das Isoliermittel verhindert, daß eine der
Motorkomponenten im Fall des Kurzschließens einer
anderen Motorkomponente Strom zugeführt wird, um das
Anlassen des Fahrzeugmotors zu verhindern.
-
Vorzugsweise ist das Betätigungsmittel ein selbstsperrendes
Relais.
-
Das Schaltmittel kann ein von Hand betriebener Schaltknopf
sein, der sich nur schließt, wenn Druck auf den Schaltknopf
ausgeübt wird und sich öffnet, wenn die Druckausübung
beendigt wird. Alternativ kann das Schaltmittel von einem
System kontrolliert werden, das eine Tastatur zum Empfangen
eines Codes umfaßt, ein an die Tastatur angeschlossenes
Verarbeitungsmittel, um Signale zu empfangen, die den Code
von der Tastatur darstellen, wobei das Schaltmittel an das
Verarbeitungsmittel angeschlossen ist, um einen Ausgang von
dem Verarbeitungsmittel zu empfangen, wenn ein vorbestimmter
Code in die Tastatur eingegeben wird, um das Schaltmittel zu
Schalten. Vorzugsweise gibt das Verarbeitungsmittel den
Ausgang an das Schaltmittel ab, wenn die Fahrzeugzündung für
eine vorbestimmte Dauer eingeschaltet wird, nachdem der
Fahrzeugmotor anhält, ohne daß es nötig ist, daß der Code in
die Tastatur eingegeben wird. Weiterhin ist von Vorteil,
wenn die Tastatur einen weiteren Code empfangen kann, um zu
verursachen, daß das Verarbeitungsmittel das Ausgangssignal
abgibt, wenn die Fahrzeugzündung eingeschaltet wird, bis der
weitere Code von einer Eingabe in die Tastatur aufgehoben
wird.
-
Vorzugsweise enthält das Schaltmittelsteuersystem eine
Modenspeicherschaltung, die mit dem Prozessor verbunden ist,
so daß dieser im Fall der Stromunterbrechung die in dem
Prozessor enthaltene Information der Modenspeicherschaltung
zuführt, um sie zu speichern und wobei die
Modenspeicherschaltung dem Prozessor diese Information
zuführt, nachdem dem Verarbeitungsmittel wieder Strom
zugeführt wird.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden in den in der Zeichnung beigefügten Figuren
beschrieben:
-
Es zeigen:
-
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung; und
-
Fig. 2 und 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
-
Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein
Anti-Diebstahlsystem 10 dargestellt mit einer Zündungs- oder
Spulenleitung 12, die sich von einem Zündschalter I bis zu
einer Zündspule 14 und einer Betriebsstoffpumpe 16 eines
Kraftfahrzeugmotors erstreckt. Die anderen Seiten der Spule
14 und Pumpe 16 sind mit der Erdklemme verbunden. Die
Leitung 12 ist mit einem Anschluß 20 und einem Anschluß 30
versehen, die durch ein Relais R1 überbrückt sind.
Vorzugsweise ist das Relais ein selbstsperrendes
Kleinsignalrelais, wie es durch Hella Australia Pty, Ltd.
(Part No. 3082) hergestellt wird. Das Relais R1 wird durch
Leitung 32 versorgt, die mit dem Relais R1 und dem
Zündschalter I verbunden ist. Die Leitung 32 enthält einen
Rücksetzschalter S1. Eine Bypaß-Schaltkreisleitung 34 ist
zwischen dem Zündschalter I und der Zündspule 14 und
Betriebsstoffpumpe 16 angeordnet. Die Leitung 34 schließt
das Relais R1 effektiv kurz und ist mit einem in der
Normalstellung offenen Kippschalter S2 versehen.
-
Ist das Fahrzeug in normalem Gebrauch, sind die Anschlüsse
20 und 30 durch das Kontaktelement 38 des Relais R1
überbrückt. Die Stromversorgung erfolgt daher über die Zünd-
oder Spulenleitung 12 zur Zündspule 14 und
Betriebsstoffpumpe 16, wie es üblich ist. Wird das Auto
geparkt und die Zündung ausgeschaltet, wird die
Stromversorgung über Leitung 12 unterbrochen und daher die
Stromversorgung des Relais R1 unterbrochen. Die
Unterbrechung der Stromversorgung des Relais R1 führt zu
einer Öffnung des Relais R1, wodurch das Kontaktelement 38
von den Anschlüssen 20 und 30 entfernt wird, um dadurch die
Zündleitung 12 zu öffnen. Da das Relais R1 geöffnet ist,
erfolgt keine Stromversorgung der Zündspule oder
Betriebsstoffpumpe 16, wenn irgendjemand sich Zutritt zum
Fahrzeug verschafft und die Zündung einschaltet, da die
Anschlüsse 20 und 30 nicht durch das Kontaktelement 38
überbrückt sind.
-
Der Rücksetzknopf S1 ist innerhalb des Fahrzeugs so
versteckt, daß er für den Besitzer des Fahrzeugs gut
zugänglich ist und zum Schließen des Schalters S1 betätigt
werden kann. Um das Fahrzeug zu starten, wird die Zündung
durch einen Zündschlüssel eingeschaltet und der versteckte
Rücksetzschalter S1 wird gedrückt. Wenn der Schalter S1
gedrückt wird, erfolgt eine Stromversorgung des Relais R1
oder der Leitung 32 und daher wird das Relais R1
geschlossen, um die Anschlüsse 20 und 30 zu überbrücken,
wodurch die Stromversorgung der Zündspule 14 und
Betriebsstoffpumpe 16 über Leitung 12 erfolgt. Da das
Relais R1 selbstsperrend ist, überbrückt es die Kontakte 20
und 30 auch, wenn der Rücksetzschalter losgelassen wird, und
sie verbleiben im Überbrückungszustand, bis die
Stromversorgung über Leitung 12 durch Ausschalten der
Zündung unterbrochen wird. Der Rücksetzschalter S1 kann
unter dem Teppich des Fahrzeugs versteckt sein, wo er durch
den Fuß des Besitzers beim Starten des Fahrzeugs betätigt
werden kann, oder im Instrumentenbrett des Fahrzeugs oder im
Dach des Fahrzeugs. Tatsächlich kann der Rücksetzschalter S1
an jeder Stelle des Fahrzeugs versteckt werden, an der er am
bequemsten in einer Stelle angeordnet ist, in welcher er von
dem Fahrer in seiner normalen Sitzstellung erreichbar ist.
Die Aufgabe des Rücksetzschalters S1 ist, einen versteckten
Schalter bereitzustellen, welcher nur dem Fahrer bekannt ist
und von dem nur der Fahrer weiß, daß dieser vor Starten des
Kraftfahrzeugs gedrückt werden muß.
-
Die Bypaßleitung 34 ist dazu vorgesehen, das Fahrzeug auf
einem Fahrzeugparkplatz oder in anderen Umgebungen
zurückzulassen, in denen es durch eine andere Person
gefahren wird, ohne daß es notwendig ist, dieser anderen
Person über den Rücksetzschalter S1 zu erzählen. Um das
Fahrzeug in solchen Umgebungert zu fahren, wird ein
normalerweise offener, versteckter Kippschalter S2
geschlossen, um den Schaltkreis vom Zündschalter I zur
Zündspule 14 und Betriebspumpe 16 zu schließen. Folglich,
wenn der Zündschalter geschlossen ist, erfolgt eine
Stromzufuhr vom Zündschalter über den Bypaßschaltkreis 34
zur Zündspule 14 und Betriebsstoffpumpe 16. Dies ermöglicht
den Parkplatzhilfskräften und anderen autorisierten Leuten,
das Fahrzeug zu fahren, ohne diese Leute über die Position
oder den Zweck des Rücksetzschalters S1 oder des
Kippschalters S2 zu informieren.
-
Vorzugsweise ist eine Diode 42 zwischen dem Kontakt 30 und
der Stromseite des Relais R1 angeordnet, um das System in
dem Fall zu schützen, in dem eine Person ein Kurzschließen
des Motorfahrzeugs versucht. Weiterhin ist eine zweite Diode
43 zwischen dem Zündschalter I und der Spule 14 nahe der
Spule 14 verschaltet, um eine Stromzufuhr zur
Betriebsstoffpumpe 16 zu verhindern, wenn ein Versuch eines
Kurzschließens des Motors unternommen wird.
-
In Fahrzeugen, in denen eine elektrische Betriebsstoffpumpe
nicht verwendet wird, kann ein Flußschalter 50 in der
Betriebsstoffleitung 52 angeordnet sein. Der Flußschalter
wird durch eine mit der Leitung 56 verbundene Spule 54
betätigt, wobei die Leitung 56 wiederum mit der Zünd- oder
Spulenleitung 12 verbunden ist. Ist das Relais R1 offen,
wird die Stromvesorgung der Spule 54 unterbrochen und der
Flußschalter 50 schließt, um einen Durchfluß von
Betriebsstoff durch die Betriebsstoffleitung zu unterbinden.
Dioden 43a und 43b sind auch nahe der Pumpe 16 und des
Schalters 50 angeschlossen, um ein Kurzschließen dieser
Komponenten zu verhindern.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel könnten zwei
Rücksetzknöpfe verwendet werden, wobei einer der Schalter
mit einer Verzögerung von beispielsweise 10 bis 15 sec zum
Drücken des zweiten Schalters und zum Starten des Fahrzeugs
ausgebildet ist.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt)
könnte der Schalter S1 mit einem Infrarotbetätigungselement
verbunden sein und der Besitzer des Fahrzeugs könnte einen
Infrarotsender haben, den er oder sie zusammen mit den
Schlüsseln aufbewahrt. Mittels des Infrarotsenders wird das
Betätigungselement gesteuert, so daß dieses den Schalter S1
für eine vorbestimmte Zeitperiode zum Ermöglichen eines
Motorstarts schließt.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 2
und 3 dargestellt. Bei dieser Ausfüurungsform werden eine
Tastatur und ein Prozessor zur Steuerung der
Schalteinrichtung, beispielsweise ein Transistor 108,
verwendet. Die Zündleitung 12 ist mit einem Einchipprozessor
100 auf Leitung 102 verbunden, die eine Diode 104 und einen
Transistor 106 enthält. Der Prozessor 100 ist ein
integrierter Schaltkreis 80C39. Die Zündleitung 12 ist an
dem Relais R1 über einen Transistor 108 angeschlossen, wie
es schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Der Transistor 108
ist über einen Widerstand 110 mit einem zweiten Transistor
112 verschaltet, der wiederum über Leitung 114 mit einem
Prozessor 100 verbunden ist. Eine Stromversorgung des
Prozessors 100 erfolgt von einer Fahrzeugbatterie über eine
Diode 126, Leitung 128 und einen Spannungsregler 130, der
die von der Fahrzeugbatterie abgegebene Spannung auf 5 V
reduziert und diese Spannung dem Prozessor über Leitung 132
zuführt. Ein Kondensator 205 ist an Leitung 128
angeschlossen, um momentan die Stromversorgung des
Prozessors 100 zu stabilisieren, wenn die von der
-
Fahrzeugbatterie zugeführte Spannung unterbrochen oder unter
ein annehmbares Niveau reduziert wird. Die Diode 126 schützt
den Spannungsregler im Falle eines falschen Anschlusses der
Fahrzeugbatterie. Eine Stromversorgung des Prozessors 100
erfolgt ebenso über Leitung 116, Diode 118, Widerstand 120
und Transistoren 121 und 122. Die Transistoren 121 und 122
sind ebenfalls durch Leitung 133 und Widerstand 135 an die
Leitung 132 angeschlossen. Ein Kondensator 134 ist auch an
Leitung 132 angeschlossen. Der Transistor 122 ist über eine
Stromversorgungs-Ausschaltleitung 124 mit dem Prozessor 100
verbunden. Der Prozessor 100 ist mit einem IC-Chip 140
(Fig.3) verbunden, welcher ein integrierter Schaltkreis
Nr. 4017 ist, der hauptsächlich zum Abtasten einer Tastatur
150 ausgebildet ist. Der Schaltkreis 140 ist mit dem
Prozessor 100 über Leitung 142 verbunden, die eine
Signalleitung, eine 5-V-Versorgungsleitung und eine
geerdete, abgeschirmte Leitung enthält.
-
Die Tastatur 150 ist über Leitungen 152, 154, 156, 158, 160,
162 und 164 mit dem Schaltkreis 140 verbunden. Die Leitungen
152 bis 158 weisen einen Widerstand 154 und einen
Kondensator 156 auf.
-
Die Leitungen 160 bis 164 sind mit dem integrierten
Schaltkreis 170 verbunden, in dem vier Gatter 172 angeordnet
sind. Nur drei der Gatter 172 werden bei dieser
Ausführungsform der Erfindung benutzt und das vierte Gatter
ist daher mit seinem Eingang und Ausgang mit der Erde
verbunden. Die Gatter 172 sind durch Leitungen 174 und
Widerstände 176 mit der Tastatur 150 verbunden. Der Ausgang
eines jeden der Gatter 172 ist auf Leitung 180
zusammengefaßt, die mit einer Basis eines Transistors 184
verbunden ist, welche ebenfalls mit der Erde über einen
Widerstand 186 verbunden ist. Der Emitter des Transistors
184 ist geerdet und der Kollektor ist über Leitung 186 mit
der Leitung 142 und Widerstand 188, wie auch einer
5-V-Spannungsguelle über Widerstand 190 verbunden.
-
Eine Stromzuführung zum Schaltkreis 140 erfolgt über die
5-V-Spannungsversorgung, wie schematisch bei 192
dargestellt. Der Schaltkreis 140 ist auch mit einem Summer
153 und einer lichtemittierenden Diode 155 ausgebildet, die
mit zwei seiner Teile über Leitungen 157 und 159 und Gatter
161, 165, 167 und 163, 169, 171 verbunden sind. Diese Gatter
bilden einen Doppelinvertierer. Leitung 157 weist außerdem
einen Impulsverlängerungsschaltkreis auf, der aus einer
Diode 181, einem Kondensator 183 und einem Widerstand 185
zum Verlängern der vom Schalkreis 140 ausgegebenen Impulse
gebildet ist, so daß der Summer kontinuierlich eingeschaltet
ist, wenn Leitung 157 einen hohen Pegel aufweist. Ein
Taktschaltkreis 175 ermöglicht Prozessor 100 einen Takt zum
internen Betrieb zu erzeugen und Kondensatoren 177
verhindern störende Signale. Ein Rücksetzschaltkreis 179 ist
zum Starten des Prozessors ausgebildet, wenn eine
Stromversorgung anfänglich vorhanden ist.
-
Der Rücksetzschaltkreis 179 ist weiterhin mit einem
"Wachhund"-Zeitgeber 250 versehen, der zwei umtriggerbare,
monostabile Schaltkreise 252 und 254 umfaßt. Der Schaltkreis
252 ist mit dem Schaltkreis 100 verschaltet und wird durch
einen Ausgang des Schaltkreises 100 im getriggerten Zustand
gehalten. Wird die Ausgabe des Schaltkreises 100 beendet,
kehrt der Schaltkreis 252 in einen Ruhezustand zurück,
wodurch der Schaltkreis 254 getriggert wird, der den
Schaltkreis 100 zurücksetzt. Folglich kann der Schaltkreis
100 durch den Schaltkreis 179 zurückgesetzt werden, wenn die
5-V-Versorgungsspannung abfällt oder die Ausgabe vom
Schaltkreis 100, die dem Schaltkreis 252 zugeführt wird,
einen niedrigen Pegel annimmt, welcher einen Fehler in der
Bedienung des Schaltkreises 100 anzeigt.
-
Ein EPROM 275 ist mit dem Schaltkreis 100 über einen 8 Bit
selbsthaltenden Schalter 280 verbunden. Der selbsthaltende
Schalter 280 wird durch ein Signal des ADDRESS LATCH ENABLE
(ALE-Signal) Ausgangs des Schaltkreis 100 gesteuert, um
Informationen auf den Busleitungen 290 dem EPRMOM 275 zum
Empfang zuzuführen und Daten dem Schaltkreis 100 über den
Bus 290 zuzuführen. Der EPROM 275 und der selbsthaltende
Schalter 280 sind durch Adressleitungen 282 verbunden und
der EPROM ist mit dem Schaltkreis 100 durch vier
Adressleitungen 284 verbunden. (Der Schaltkreis 100' in Fig.
2 ist der Schaltkreis 100, der benachbart zum EPROM 275
gezeichnet worden ist, um zur Vereinfachung der Darstellung
die Verbindungen zu zeigen).
-
Eine Modenspeicherschaltung 220, die als nichtflüchtiger
RAM-Schaltkreis x2444 hergestellt durch XlCOR ausgebildet
ist, ist mit dem Schaltkreis 100 verbunden, um die in dem
Schaltkreis 100 enthaltenen Informationen im Falle eines
Spannungsausfalls zu speichern. Fällt die Spannung aus, ist
Leitung 116 auf niedrigen Pegel, so daß der Transistor 121
nicht mehr leitet und der Transistor 122 in den leitfähigen
Zustand übergeht, so daß ein Signal mit niedrigem Pegel auf
Leitung 124 anliegt. Dieses Signal wird durch den
Unterbrechungsanschluß (interrupt port) des Schaltkreises
100 empfangen, um den Schaltkreis 100 stillzulegen. Im Falle
einer Spannungsunterbrechung betreibt der Kondensator 205
den Schaltkreis 100 für eine kurze Zeit weiter, um
sicherzustellen, daß die im Schaltkreis 100 enthaltenen
Informationen zum Schaltkreis 220 übertragen werden.
-
Die Ausführungsform der Fig. 2 und 3 arbeitet wie folgt. Der
Prozessor 100 ist zur Ausgabe eines Signals auf Leitung 142
programmiert, das diese Leitung mit einem niedrigen Pegel
versorgt. Dadurch wird Transistor 202 ausgeschaltet. Leitung
142 bleibt für eine ausreichende Zeitperiode auf dem
niedrigen Pegel, so daß der Kopdensator 204 aufladbar ist,
um den Schaltkreis 140 zurückzusetzen. Der Prozessor 100
gibt dann ein Signal auf Leitung 142 aus, wodurch die
Leitung einen hohen Pegel aufweist und der Transistor 220
eingeschaltet wird. Dadurch wird Schaltkreis 140 aus dem
Rücksetzmodus herausgenommen, so daß er auf seinen
Takteingang auf Leitung 142 reagieren kann. Der Schaltkreis
140 versorgt Leitung 152, 154a, 156a, 160, 162 und 164 dann
mit niedrigem und hohem Pegel in einer vorbestimmten
Reihenfolge, so daß die Tastatur 150 gelesen werden kann.
Der Schaltkreis 140 liest Tastatur 150, indem eine der
Leitungen 152 für eine ausreichende Zeit einen hohen Pegel
annimmt, um den entsprechenden Kondensator 156 zu laden und
versorgt die anderen Leitungen mit einem hohen Pegel für
eine kurze Zeit, ausreichend zum Verhindern des Ladens der
entsprechenden anderen Kondensatoren 156. Die Leitungen 160
bis 164 werden ebenfalls entsprechend mit hohem Pegel
versorgt, so daß, wenn eine Taste in der mit dem geladenen
Kondensator verbundenen Reihe gedrückt wird, der Kondensator
sich durch die Taste und durch das Gatter 172 in der
gleichen Tastenspalte entlädt, wodurch die Leitung 180 einen
hohen Pegel erhält. Hat der Schaltkreis 140 alle Leitungen
152 bis 154 abgetastet, wird die Leitung 142 nochmals auf
niedrigen Pegel für eine ausreichende Zeit versorgt, um den
Transistor 202 abzuschalten, so daß der Kondensator 204 zum
Rücksetzen des Schaltkreises 140 aufgeladen wird. Der
Abtastvorgang wird dann mit einer anderen der Leitungen 152
bis 158 auf einem hohen Pegel für eine ausreichende Zeit
durchgeführt, wobei deren Transistor 156 aufgeladen wird, so
daß eine andere gedrückte Taste in einer anderen Leitung
erfaßt werden kann. Dieser Abtastvorgang wird fortgesetzt
und der Ausgang auf Leitung 180 schaltet den Transistor 184
ein, so daß Leitung 142 ein niedrigen Pegel aufweist,
wodurch der Prozessor 100 (Fig. 2) Signale von der Tastatur
150 empfangen kann, die einer bestimmten Nummer von Tasten
entspricht, welche auf der Tastatur gedrückt worden sind, um
zu bestimmen, ob deren Code mit einem vorbestimmten Code im
Prozessor 100 übereinstimmt.
-
Es gilt also, daß ein Benutzer des Fahrzeugs beim Drehen des
Zündschlüssels des Fahrzeugs ein Signal mit niedrigem Pegel
über Leitung 102 dem Prozessor 100 zuführt. Der Prozessor
100 liest dann in der vorgeschriebenen Weise die Tastatur
150, um festzustellen, ob der durch den Fahrer über die
Tastatur 150 eingegebene Code mit einem vorbestimmten Code
im Prozessor 100 übereinstimmt. Stimmt der Code mit dem
vorbestimmten Code im Prozessor 100 überein, gibt der
Prozessor 100 ein Signal auf Leitung 114 aus, welches den
Transistor 112 einschaltet, der wiederum den Transistor 108
einschaltet, um eine Spannungsversorgung auf Zündleitung 12
zum Relais R1 zu ermöglichen. Dadurch schließt Relais R1, so
daß Spannung zur Zündspule 14, Betriebsstoffpumpe 16 oder
Betriebsstoffabsperrventil 50 in der bezüglich Fig. 1
beschriebenen Weise zugeführt wird.
-
Gibt der Fahrer eine falsche Zahl über die Tastatur 150 ein,
ist der Prozessor so programmiert, daß er nichts weiter
unternimmt und keine Spannung auf Leitung 114 ausgibt. Der
Fahrer muß dann den Zündschlüssel zurückdrehen, so daß
Leitung 102 einen hohen Pegel erhält. Dadurch gibt der
Prozessor ein Signal auf Leitung 142 aus, das den
Schaltkreis 140 zurücksetzt und den Abtastprozess der
Tastatur 150 nochmals startet. Sobald der Benutzer den
korrekten Code eingibt, gibt der Prozessor 100 ein Sinal
aus, das die Leitung 114 auf hohen Pegel schaltet, wodurch
wiederum, wie oben beschrieben, Spannung dem Relais R1
zugeführt wird.
Bei der Ausführungsform der Erfindung sind zwei weitere
Moden vorgesehen, die ein Benutzen des Fahrzeuge durch
andere Leute erlauben, während es gewartet oder auf einen
Parkplatz gefahren wird, ohne daß diese Leute den
Eingabecode des Fahrers kennen oder der Fahrer den Motor im
Falle eines Fahrzeugabwürgens im Verkehr od.dgl. neu starten
kann.
-
Der Wartungsmodus erfordert vom Fahrer, daß dieser die mit A
gekennzeichnete Taste auf der Tastatur 150 drückt. Wird
diese Taste gedrückt, erkennt der Prozessor 100 diese Taste
und wenn die Zündung eingeschaltet wird und ein Signal mit
niedrigem Pegel auf Leitung 102 empfangen wird, ist Leitung
114 auf hohem Pegel, um eine Spannungszuführung zum Relais
R1 zu ermöglichen. Der Prozessor 100 bleibt in diesem Modus,
bis die durch B gekennzeichnete Taste in Tastatur 150
gedrückt wird. Wird die mit B gekennzeichnete Taste
gedrückt, kehrt der Prozessor 100 in seinen Normalmodus
zurück, indem es den erforderlichen Code von der Tastatur
150 ausliest, bevor ein Signal mit hohem Pegel auf Leitung
114 ausgegeben wird, wodurch die Spannungsversorgung des
Relais R1 ermöglicht wird. Ist der Prozessor 100 in diesem
Modus, veranlaßt er auch den Schaltkreis 140 Ausgaben zu
Leitungen 157 und 159 zu Gattern 161 und 163 abzugeben, so
daß eine Spannung dem Summer 153 und der Diode 155 zugeführt
wird, um anzuzeigen, daß das System im Wartungsmodus ist.
-
Der andere Modus ermöglicht dem Fahrer ein sofortiges
Neustarten des Fahrzeugs im Fall eines Fahrzeugabwürgens.
Dieser Modus enthält eine Zeitseguenz im Prozessor 100,
wodurch der Prozessor noch Leitung 114 auf hohem Pegel hält,
wenn das Fahrzeug im normalen Ablaufmodus ist und die
Spannungsversorgung des Fahrzeugs im Falle eines
Fahrzeugabwürgens od.dgl. unterbrochen ist, solange die
Zündung innerhalb einer Periode von beispielsweise 20 sec
eingschaltet wird, nachdem der Prozessor 100 die
Unterbrechung der Spannungsversorgung entdeckt hat. Folglich
kann das Fahrzeug, wenn es im Verkehr oder unter anderen
Bedingungen abgewürgt wurde, durch einfaches Drehen des
Zündschlüssels, wie üblich, eingeschaltet werden. Nachdem
eine Periode von 20 sec vergangen ist, ist der Prozessor 100
in dem Modus, in dem eine korrekte Eingabe über die Tastatur
150 erforderlich ist, bevor ein Signal mit hohem Pegel der
Leitung 114 zugeführt wird, um Spannung dem Relais R1
zuzuführen. Schaltet der Fahrer das Fahrzeug aus, wird der
Transistor 106 nichtleitend und Leitung 102 hat einen hohen
Pegel. Dies wird durch den Prozessor erfaßt, der daraufhin
Leitung 114 auf niedrigen Pegel schaltet, um die
Spannungsversorgung des Relais zu unterbrechen.
-
Wie vorstehend beschrieben weist das System die
Modenspeicherschaltung 220 auf. Diese Schaltung merkt sich
den Modus, in dem der Prozessor 100 im Falle einer
Spannungsunterbrechung (was durch Versorgungsspannungs-Aus-
Leitung 124 erkannt wird) des Systems gewesen ist, und bei
Wiederzufuhr der Spannung zum System gibt die Schaltung den
Modus wieder in den Prozessor 100 ein, so daß der Prozessor
100 den Betrieb des korrekten Modus fortsetzt. Wird daher
die Spannung im System aus irgendeinem Grund unterbrochen,
wie beispielsweise falschen Batterieanschlüssen oder
Unterbrechungen zu diesen Anschlüssen od.dgl., erinnert sich
die Schaltung 220 an den Zustand, in dem der Prozessor 100
zum Zeitpunkt der Spannungsunterbrechung gewesen war und
programmiert den Prozessor bei erneuter Spannungszufuhr neu.
Dies ermöglicht ein einfaches Neuprogrammieren des Systems,
in dem Fall, daß eine Batterie entfernt oder vom Fahrzeug
aus irgendeinem Grund abgetrennt wurde, und verhindert
einen Diebstahl eines Fahrzeugs durch einen Eingriff des
Diebs auf die Batterie, um die Spannungsversorgung des
Systems zu unterbrechen und das System möglicherweise in
einen Modus zu versetzen, der dem Dieb ermöglicht, das
Fahrzeug in bekannter Weise einfach zu starten. Da Schaltung
220 den Prozessor 100 in dem Modus neu programmiert, in dem
er bei Spannungsverlust gewesen ist, ist es erforderlich,
wenn das Fahrzeug im normalen Sicherheitsmodus
zurückgelassen wurde, in dem eine korrekte Tasteneingabe
über Tastatur 150 vor Starten des Fahrzeugs erforderlich
ist und die Spannungsversorgung unterbrochen ist, wird der
Prozessor 100 bei erneuter Spannungsversorgung in diesem
Modus neu programmiert werden, um ein Betreiben des
Fahrzeugs zu verhindern, bis der korrekte Code über Tastatur
150 eingegeben wurde.
-
Die in Fig. 2 dargestellten Schaltungskomponenten sind so
ausgebildet, daß sie an einer sicheren Stelle angeordnet
sind, um einen Eingriff oder einen Zugriff durch einen
fakultativen Dieb zu verhindern. Es wird vorgeschlagen, die
Schaltung in einem sicheren Behältnis unterzubringen,
welches unterhalb einer Platte im Kofferraum des Fahrzeugs
oder auf andere Art im Fahrzeug gesichert ist, an dem kein
Zugriff erfolgen kann und bei weiteren Ausführungsformen
der Schaltung kann diese in einem "black-box"-elektronischem
Steuersystem des Fahrzeugs integriert sein.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des Systems könnte eine
Infrarot-Sendeeinheit im Fahrzeug angeordnet sein. Die
Einheit enthält eine Tastatur, mittels der ein Code durch
einen Benutzer eintastbar ist, um die Einheit zum
Ausstrahlen eines Infrarotsignals zu einer Empfängereinheit
zu veranlassen, die ein Schließen der Anschlüsse 20 und 30
verursacht, um eine Spannungszufuhr zur Spule oder
Zündleitung 12 zur Spule oder dgl. zu ermöglichen. Die
Sendeeinheit könnte auch ein Aussenden des Signals
ermöglichen, wenn ein unterschiedlicher Wartungscode durch
den Besitzer eingegeben wird, so daß die Anschlüsse 20 und
30 permanent geschlossen sind, solange, bis der Besitzer den
Wartungscode aufhebt, so daß das Fahrzeug nur durch
autorisierte Personen ohne eine Offenbarung des Codes durch
den Benutzer gestartet werden kann.
-
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht in
einfacher und wirtschaftlicher Weise ein
Anti-Diebstahlsystem, das in einem Fahrzeug einbaubar ist
und welches eine wirksame Anti-Diebstahlsmaßnahme ist, um
einen Diebstahl oder nicht-autorisierte Benutzung des
Fahrzeugs zu verhindern.
-
Das Programm zum Betreiben des Systems ist im folgenden (in
Maschinensprache) dargestellt.