DE386461C - Steuerungen an Zieh- oder aehnlichen Pressen - Google Patents
Steuerungen an Zieh- oder aehnlichen PressenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Es sind bereits Ziehpressen bekannt, bei denen der Blechhalter oder die Matrize auf einem beweglichen
Schlitten befestigt sind. Während bei jenen'der Ziehstempel in gewöhnlichem Kurbeltrieb
sich auf und ab bewegt, preßt der Blechhalter beim Ziehen des Bleches dieses letztere
fest gegen die Matrize, erfährt also eine längere Totlage und hebt sich hierauf rasch, um das
Auswechseln des Arbeitsstückes zu gestatten. Bekanntermaßen wurde diese unregelmäßige Bewegung
des Blechhalters (oder der Matrize, falls der Blechhalter feststeht) durch mehr oder minder
geschickte Anordnung von Kniehebeln erreicht. Der gewöhnliche Kniehebel hatte jedoch
den Nachteil, ein allzu plötzliches und heftiges Aufsetzen und Abheben des Blechhalters zu veranlassen.
Vor einigen Jahren gelang es, ein Getriebe herzustellen, bei welchem durch Kurbel-
und Kurbelschub eine der Hauptwelle parallele HilfsweEe für den Blechhalter angetrieben wird
und dadurch ein stoßfreies Arbeiten des Blech-, halters hervorgerufen wird.
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Nun ist es gelungen, die Schubkurbel, welche
eine rasche Abnutzung der Teile nach sich zieht, neuerdings durch eine Kniehebelanordnung zu
ersetzen, die nicht nur ein stoßfreies Arbeiten des Blechhalters, sondern auch ein längeres Verweilen
desselben auf dem Arbeitsstück erlaubt. Dieses Verweilen betrug bislang ein Viertel der
Umdrehung der Stempelkurbelwelle, ist aber in vorliegender Erfindung auf ein Drittel und mehr
ίο dieser Umdrehung verlängert worden. Dabei führt die Hilfswelle eine Schwingung von i8o °
aus, statt nur 90 ° wie bei der bekannten Vorrichtung. Hierdurch werden beide Endlagen
des Blechhalter Schlittens zu Totlagen, ohne daß jedoch die gesamte Kniehebelanordnung einen
Totpunkt erfährt, was durch die Einschaltung des neuen Hilfskniehebels zwischen Haupt- und
Hilfswelle erreicht wird, der um die Hilfswelle herumschwingend in keiner seiner beiden Endlagen
völlig ausgestreckt wird.
Weitere Neuerungen vorliegender Erfindung sind weiter unten beschrieben, und Ausführungsbeispiele davon sind in den beiliegenden Zeichnungen
zu ersehen, und zwar stellen die Abb. 1 und 2 eine Ziehpresse gemäß der Erfindung dar,
bei welcher der Blechhalter hin und her geht. Abb. ι gibt davon eine Seitenansicht, Abb. 2
eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
Die Abb. 3, 4 und 5 dagegen zeigen eine Ziehpresse einer zweiten Ausführungsform des
Erfindungsgedankens mit unbeweglichem Blechhalter und beweglichem Untergesenk (Matrizenhalter),
wobei Abb. 3 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 4 eine Seitenansicht, I
teilweise im Schnitt, und Abb. 5 ein wagerechter Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4
ist. j
Die Abb. 6, 7, 8 und 9 geben erklärende Dia- j gramme. ,
In den Abb. 1 und 2 bezeichnet 1 einen hin j
und her gehenden Schlitten, der den Blech- i halter 2 trägt, wie dies die Zeichnung der Presse
zeigt, 3 das feststehende Untergesenk und 31 die j Kuppelstange, die durch den den Blechhalter j
tragenden Schlitten hindurchgeht und den Kreuzkopf 32 mit dem Ziehstempel 33 trägt.
Die Kuppelstange 31 erhält ihre Bewegung durch eine Kurbel 4, die auf der Welle 5 sitzt, j
welche ihrerseits durch Riemenscheibe 6, Welley, Zahnräder 8 und 9, Welle 10, Triebling 11 und
Zahnkranz 12 angetrieben wird.
Beim Arbeiten einer Ziehpresse ist es erwünscht, daß der Blechhalter das zu ziehende
Blech festklemmt, bevor der Stempel auf das Blech auftrifft, und daß er in dieser Stellung
verharrt, sowohl während der Einwirkung des Stempels auf das Blech als auch solange nicht
der Stempel wenigstens einen Teil seines Rückzugs aus dem nun geformten Blech vollzogen
hat. Weiterhin ist es erwünscht, besonders bei großen Pressen, wo schwere Massen hin und her
! gehen, daß der den Blechhalter (bzw. die Matrize) tragende Schlitten an den Hubenden
gleichmäßig beschleunigt und verzögert wird. Es ist auch wünschenswert, diese Bewegung des
! hin und her laufenden Schlittens anders als durch Kurvenscheiben, beispielsweise durch
Hebelpaare, zu bewirken. In der Praxis werden j in der Regel die Blechhalter- (oder Matrizen-)'
Schlitten durch eine Hebelanordnung angetrieben, wobei das Verweilen oder Anliegen gegen
das Blech durch eine geschickte Anordnung dieser Hebel erreicht ist. Beim neuen Hebelgetriebe
jedoch, das vorliegender Erfindung zugrunde liegt, ist außerdem ein ruhiges Aufhören
der Bewegung des Blechhalter- (bzw. Matrizen-) Schlittens gleichmäßig an beiden Hubenden erzielt
und zugleich ein längeres Verweilen des fraglichen Schlittens in seiner Blechklemmstellung
erreicht, als bei bekannten Kniehebelziehpressen.
Der vorliegende Kniehebelantrieb besteht aus einem Paar von Kniehebeln (oder aus zwei
Hebelpaaren) 15 und 16, die hintereinander geschaltet
sind, d. h. so verbunden sind, daß sie in Reihe arbeiten. Der eine Hebel oder die
■ Pleuelstange 17 des Paares 16 ist unmittelbar
an dem getriebenen Schlitten angelenkt, und der andere Hebel 18 des Paares 16 ist eine auf
die Triebwelle 19 aufgekeilte Kurbel. Der eine Schenkel des Kniehebelpaares 15 ist ein Kurbelarm
20, der auf dieselbe Welle 19 aufgekeilt ist, während der andere Schenkel 21 auf geeignete
Weise an einen Lenker oder eine Schwinge 25 angeschlossen ist, die auf einem Zapfen 26 an
dem Gestell der Presse pendelt.
Der so auf einem Kreise geführte Zapfen 27 am Ende des Schenkels 21 erhält seinen Antrieb
von einem exzentrisch sitzenden Zapfen oder einer Kurbel derselben Triebwelle, welche
den Stempel treibt, z. B. einem Kurbelzapfen 30 an dem auf der Kurbelwelle 5 aufgekeilten
Zahnrad 12. Eine Schubstange 31 verbindet den Zapfen 30 mit dem Schenkel 21 der Kniehebelreihe.
Durch die Wahl der Lage des Zap- 10g fens 30 in bezug auf die Kurbel, die den Stempel
treibt, kann man die Phasen- und die Relativbewegungen von Stempel und Blechhalterschlitten
(bzw. Matrizenschlitten) geeignet und schnell regeln.
Es müssen die Schenkel 21, 20 des Paares 15,
das die Triebkraft empfängt, beide zusammen etwas langer sein als der halbe Hub des Kurbelzapfens
30, damit der Kniehebel 15, welcher nach oben und unten beiderseits der Welle 19
den gleichen Ausschlag macht, nie ganz ausgestreckt werden kann, selbst nicht in den Hubenden,
in denen das andere Hebelpaar 16, welches den Blechhalter oder Matrizenschlitten
treibt, seinerseits in Strecklage sich befindet, wodurch jeder Totpunkt für den Angriff der
Triebkraft vermieden ist.
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Die Anordnung der Hebelpaare ist auch derartig, daß das die Kraft übertragende Glied,
die Schubstange 31, am Hubende nahezu tangential an einem Kreise wirkt, dessen Mittel-S
punkt im Kniegelenk 33 (Abb. 1) des Paares 15 liegt, wodurch eine lang andauernde Totlage
des Schlittens erzielt wird, da die weitere Fortbewegung der Schubstange fast ausschließlich
durch einen einfachen Pendelausschlag des ' äußersten Schenkels, d. h. des Schenkels 21 im !
Gelenk 33 des Knies 15, aufgenommen wird. Die Kreisführung, z. B. durch eine mit 25 bezeichnete
Lenkstange oder Schwinge, die vorzugsweise einen großen Radius besitzt, hat einen
kleinen Pendelausschlagswinkel (ihre Endlagen bilden einen spitzen Winkel) im Verhältnis zum
großen Ausschlagswinkel (Schwingung oder Drehung) der schwingenden Welle 19, auf der die
Hebelpaare aufgekeilt sind.
Mit Bezug auf die Abb. 8 und 9, bei denen es sich um die zweite Ausführungsart der Erfindung
handelt, wo die Lenkstange 25 durch eine dementsprechend gestaltete Kulisse ersetzt
wird, ist ersichtlich, daß um vieles entschiedenere Wirkungen, was das Verweilen am Hubende
anbetrifft, erreicht werden können, wenn man das Ende 27 des Schenkels 21 auf einem Bogen
führt, der das Gelenk 33 zum Mittelpunkt hat. Das äußere Ende 27 des Schenkels 21 mag im
übrigen Teil seiner Bewegung auf einer Geraden geführt werden. Übrigens ist der ganze lange ■
Bogen von längerem Radius, beschrieben um [ den Drehpunkt 26 der Schwinge 25 erster Aus- \
führung, tatsächlich die Verschmelzung einer einzigen Kurve des kurzen Ausgangs- oder End- :
bogens und der langen Geraden bei der Kulisse ' zweiter Ausführung.
Durch Verlängern dieses Ausgangsbogens, auf i welchem sich das Ende 27 des Schenkels 21 zu :
Ende der Öffnungsbewegung des Paares 15 be- j wegt, kann das Verweilen am entsprechenden ]
Hubende oder die Totlage des vom Hebeige- ; triebe bewegten Schlittens verlängert werden, |
wie der Vergleich der Abb. 8 und 9 darlegt, j Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die 1
folgende unter Bezugnahme auf die Abb. 6 ; bis 9. Die Abb. 6 zeigt die verschiedenen Teile '
einer Presse mit beweglichem Blechhalter in , ihren Stellungen am unteren Hubende des hin i
und her gehenden Blechhalterschlittens 1, und zwar in seiner Arbeitsstellung, während Abb. 7
die Teile in der Stellung zeigt, welche sie für das andere Hubende des Schlittens einnehmen. ;
Angenommen, die Kraft werde auf die verschie- ' denen Getriebe durch eine Kurbel übertragen,
die auf der Welle 5 sitzt, so erhält man die lotrechten Verschiebungen des Zapfens 30 durch
Projektion linker Hand der Abb. 6. Wenn nun der Kurbelzapfen 30, von der ersten Totlage !
als Nullpunkt ausgehend, sich in Richtung des : Pfeiles dreht, so wirkt er mittels der Schubstange
31 auf das gesamte Hebelgetriebe derart ein, daß das Hebelpaar 17, 18 schließlich in
der zweiten Totlage völlig ausgestreckt wird; zu Anfang jedoch dreht sich allein der Sehenkel
21 des Paares 15 annähernd um das Kniegelenk 33 als Festpunkt. In der Totlage sind
das Kniegelenk 34 des Hebelpaares 16, die Welle 19, welche dieses Paar mitnimmt, und
der Schlitten 1 ungefähr aufeinander abgerichtet, in welcher Stellung der Schlitten 1 die
höchste Kraft ausüben oder aushalten kann, der Kurbelzapfen 30 beiderseits des Nullpunktes
einen Bogen von 60 ° Öffnung beschreibt, d. h. von 120 ° für eine Doppelschwingung des
Schenkels 21 und dessen Triebende von Punkt 271 nach 27 und wieder zurück nach 271 läuft.
Diese Schwenkung bewirkt keine nennenswerte Verrückung des Kniegelenks 33; die Welle 19
rührt sich nicht, ebensowenig das von ihr getriebene Hebelpaar 16, und mithin verbleiben
die Teile 34, 19 und 1 in der lotrechten, d. h. in Totlage. Die senkrechte Geschwindigkeit des
Kurbelzapfens 30 nimmt rasch zu beim Annähern an Punkt 900, ebenso die des Punktes
27; Gelenk 33 und Welle 19 werden jetzt mitgenommen, aber die Verschiebung des Schlittens
ι ist zuerst verhältnismäßig gering, verglichen mit dem lotrechten Weg des Kurbelzapfens
30 zwischen 60° und 90°. Während dieses Teiles der Bewegung schließt sich das Knie 15, so daß die Gelenke 33 und 27 ungefähr
gleiche Geschwindigkeiten besitzen, und durch geeignete Gestalt des Führungsbogens
kann der in dieser Zeit von den Kurbeln 20 und 18 beschriebene Winkel nach Belieben bestimmt
werden. Aber das Hebelpaar 16 ist noch in der Nähe der Totlage und seine Kurbel
18 beschreibt die zur Verschiebung des Schlittens verhältnismäßig größten Winkel. Infolgedessen
findet auf dem Wege des Kurbelzapfens 30 von 60 ° nach 90 ° eine verhältnismäßig langsame
Beschleunigung des Schlittens 1 statt. Von Punkt 90 ° bis ungefähr 135 ° dagegen geht
der Kurbelzapfen 30 in Richtung des Gelenkes 27 vor, während beide Gelenke 27 und 33 sich
noch mit annähernd gleichen Geschwindigkeiten bewegen, so daß die Geschwindigkeit der einzelnen
Teile durch die Übersetzung, d. h. durch das Knie 15, nicht merklich beeinflußt wird.
Jetzt öffnet sich das Hebelpaar 16, und sein Gelenk 34 bewegt sich annähernd in derselben
Richtung wie der Schlitten 1, und infolgedessen ist die Geschwindigkeit des Schlittens 1 ein
Maximum zwischen 90° und 135° am Kurbelzapfen
30. Von etwa 135 ° bis 180 ° findet eine
Verzögerung des Schlittens 1 statt, denn der Kurbelzapfen 30 bewegt sich ungefähr quer
zum Antrieb des Gelenkes 27, und das Gelenk 34 des Hebelpaares 16 bewegt sich ebenfalls
quer zur Verschiebung des Schlittens 1, so daß die vertikale Geschwindigkeit der Gelenke 30
und 34 für den Winkel 180 °, an der Welle 5
Null betragen. Mithin ist die zweite Totlage erreicht. Zwischen 180 ° und 360 ° ist die Bewegung
der Teile umgekehrt der Bewegung von ο bis 180 °.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß am Arbeitshubende des Schlittens 1 eine praktisch
völlige Ruhelage für eine 120 ° bis 140 ° betragende Winkelbewegung des Triebkurbelzapfens,
der gleichförmig um seine Drehachse umläuft, erreicht ist, und daß der Schlitten 1
von und zur Ruhelage allmählich beschleunigt und verzögert wird. Mit anderen Worten gesagt,
sind Geschwindigkeit und Beschleunigung des Schlittens gleichphasig und erreichen, behalten
und verlassen allmählich und beide zusammen den Wert o. Man erhält somit ein fließendes Arbeiten der Teile und vermeidet die
heftige und plötzliche Umkehr der Bewegung an den Hubenden; man erhält auch ein ausgesprochenes
und» entschiedenes, bestimmtes Verweilen des Schlittens am Hubende.
Überdies ist ersichtlich, daß bei einem verhältnismäßig
kleinen Ausschlagswinkel des Angriffspunktes 27 der Kraft (s. Abb. 6 und 7) einem angetriebenen Teil eine Drehung oder
Schwingung von 180 ° erteilt werden kann, beispielsweise
der Schwingwelle 19.
Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 3 und 4) bezeichnet i1 den Schlitten für das Untergesenk
der Presse, welches bei dieser Ausführungsform beweglich ist und die Rolle des hin
und her bewegten Teiles spielt, während 21 einen feststehenden, unbeweglichen Blechhalter darstellt.
3 ist die den Ziehstempel tragende Kuppelstange, die durch die Kurbel 4 der Welle 5
bewegt wird in derselben Weise wie bei der Ausführungsform nach den Abb. 1 und 2. In derselben
Weise kann, wie bei der vorigen Ausführungsf orm, die Kraftübertragung durch einen
Kurbelzapfen 30 erfolgen, der das Hebelgetriebe durch eine Schubstange 31 treibt, die mit dem
Hebel 21 verbunden ist. Der Schlitten i1 für
das Untergesenk wird hier in derselben Weise bewegt wie vorhin (s. Abb. 1 und 2) der Blechhalter,
und zwar durch die Hebelpaare 15 und 16, die aus den Schenkeln 20, 21 und 17, 18 bestehen.
Jedoch statt durch die Lenkerstange 25 ist das freie Ende des Schenkels 21 oder Kopf 27
des gesamten Getriebes, an dem die Triebkraft angreift, durch Zapfen und Rolle 50 in der
Führungsrinne 51 geführt. Die Rinne kann in j einem Kreisbogen gekrümmt sein, der dem vom
freien Ende des Lenkers 25 beschriebenen ent- j spricht, oder kann, wie Abb. 8 und 9 zeigen,
aus einem kurzen Kreisbogen oder Ausgangskurventeil mit nachfolgender Geraden oder annähernd
geraden zweiten Teil bestehen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform nach den Abb. 3, 4 und 5 ist im wesentlichen
die gleiche, wie die der vorhergehenden nach Abb. ι und 2 beschriebenen. Der Unterschied
besteht darin, daß der Schenkel oder die Kurbel des Paares 16 um 180 ° versetzt ist, um dem
Untergesenk il entgegengesetzte Bewegungen
und' Totlagen zu erteilen.
Es ist klar, daß die Bewegung des Getriebes auch durch eine andere Ausführungsform erreicht
werden kann, wie sie hier beschrieben ist; ebenso ist klar, daß man auch noch sonstige
Abänderungen in der Bauart der Maschine treffen kann, ohne von dem Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen.
Claims (3)
1. Presse zum Ziehen von Blechen oder für ähnliche Zwecke, bei der mit dem durch
Kurbelantrieb angetriebenen Stempelschlitten ein Kreuzkopf arbeitet, der den Blechhalter
oder die Matrize trägt und von zwei in Reihe geschalteten Kniehebelpaaren angetrieben
wird, wovon das eine Paar an einer Triebstange angelenkt ist, während das zweite Paar auf einer der Hauptwelle parallelen
schwingenden Welle sitzt und am Schlitten angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Hauptwelle (5) vermittels der Pleuelstange (31) angetriebene
äußerste Zapfen (27) des ersten Kniehebel- go
paares (15) von einer Schwinge (25) oder einer Leitrolle (50) auf einem gestreckten
Bogen von nur ungefähr 60° Öffnung geführt der Welle (19) eine Schwingung von
180 ° erteilt.
2. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubendlagen des
ersten Kniehebelpaares (15) mit den Hubenden des Triebzapfens (27) oder der Leitrolle
(50) und den Totlagen des zweiten Kniehebelpa_ares (16) zusammenfallen.
3. Ziehpresse nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Ende (27) des äußeren Schenkels (21) des ersten Hebelpaares (15) auf einem
Bogen geführt ist, der gegen Ende der Öffnungsbewegung des Hebelpaares (15), d. h.
in Nähe der Totlage, seinen Krümmungsmittelpunkt im Kniegelenk (33) des
Knies (15) hat, und daß hierbei das Kniegelenk (34) des Hebelpaares (16), die Welle
(19) und der Schlitten (1) nahezu in in einer Geraden liegen, so daß Welle (19) und somit
der Schlitten (i1) für das Untergesenk oder
der Blechhalter (2) einen ausgesprochenen Stillstand erfahren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US386461XA | 1919-05-17 | 1919-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386461C true DE386461C (de) | 1923-12-08 |
Family
ID=21901091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB94965D Expired DE386461C (de) | 1919-05-17 | 1920-07-08 | Steuerungen an Zieh- oder aehnlichen Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE386461C (de) |
-
1920
- 1920-07-08 DE DEB94965D patent/DE386461C/de not_active Expired
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