DE3854812T2

DE3854812T2 - Verfahren zur herstellung von giessprodukten durch füllen der giessformen

Info

Publication number: DE3854812T2
Application number: DE3854812T
Authority: DE
Inventors: Toshiya Fujishima; Toshihiro Hayashi; Yoshiyuki Hidawa; Hiroshige Kohno; Satoru Takeda
Original assignee: Asahi Denka Kogyo KK
Current assignee: Adeka Corp
Priority date: 1987-06-13
Filing date: 1988-06-13
Publication date: 1996-05-23
Anticipated expiration: 2008-06-14
Also published as: EP0318594A4; DE3854812D1; JPS63312114A; CA1316659C; CA1319001C; WO1988009626A1; EP0318594B1; JPH0729311B2; EP0318594A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten und insbesondere ein Verfahren, bei welchem nicht feste Materialien einschließlich Wasser, pastenartige Schokolade, Lebensmittel wie z.B. Fischklopse oder Fischpaste, feste Materialien wie z.B. Gummiradierer, und solche des täglichen Gebrauchs wie z.B. Seife in eine elastische Form in der Form eines offenen Beutels eingefüllt und dann verfestigt werden, um Gießprodukte zu ergeben.

Technischer Hintergrund

Herkömmlicherweise sind eine Vielzahl von Gießprodukten einschließlich Lebensmitteln unter Verwendung von Formen hergestellt worden. Solche herkömmlichen Formen sind aus mehreren geteilten Formen aufgebaut gewesen, die aus einem steifen Körper bestanden, der mit der Gestalt der zu erhaltenden Gießprodukte übereinstimmte.
Gemäß dieser herkömmlichen Verfahren werden die Materialien zuerst in die geteilten Formen eingefüllt, um sich innerhalb der Formen verfestigen zu können, und werden dann durch das Zerlegen der geteilten Formen entnommen. Bei einem solchen herkömmlichen Guß unter Verwendung der geteilten Form wird das Füllmaterial in die geteilte Form eingefüllt, und nachdem sich das eingefüllte Material in der geteilten Form verfestigt hat, wird das eingefüllte Material durch das Teilen der geteilten Form entnommen.
Diese geteilten Formen neigen jedoch dazu, den Abdruck der Verbindungsstelle der Form auf der Oberfläche des so geformten Produktes zu hinterlassen, was in geringeren Produkt-Nutzwerten resultiert. Zusätzlich werden eine große Anzahl von Formen und komplizierte Herstellungsschritte speziell dann erforderlich, wenn Produkte von komplizierten Formen ausgebildet werden sollen.
Da die geteilte Form aus einem starren Körper hergestellt ist, ist ferner die Herstellung der geteilten Form selbst so teuer, daß die Produktkosten dazu neigen, hoch zu sein. Speziell wenn eine Vielzahl von Produkten in geringen Mengen hergestellt wird, nehmen die Kosten der geteilten Form einen größeren Teil der Gesamtkosten des Produkts ein, und dies verbietet fast die tatsächliche Herstellung der gewünschten Produkte.
In dem Fall eines Füllmaterials, dessen Volumen sich mit der Temperatur ändert, wenn es sich verfestigt, bricht außerdem die geteilte Form oft unter einem hohen Druck oder einem Unterdruck, welcher während der Verfestigung auf die Form aufgebracht werden könnte.
Deshalb ist eine Maßnahme erdacht worden, als Form eine elastische Form mit einer Füllsektion in der Form eines offenen Beutels zu verwenden, um so die Herstellung von Gießprodukten zu gestatten, die frei von den Abdrücken der Verbindungsstellen sind, um die Herstellungskosten der Form selbst zu verringern, um zu verhindern, daß die Form beschädigt wird, und um das Herstellungsverfahren wesentlich zu vereinfachen.
Die FR-A 2 265 283 lehrt die Verwendung solcher elastischer Formen zur Herstellung von Gießprodukten, insbesondere von Eiscreme, so daß die Eiscreme nach ihrer Verfestigung dadurch entf emt werden kann, daß sie durch ihren Stiel aus der Form gezogen wird.
Aus der DE-A 1 532 352 ist die Herstellung eines Hohlproduktes bekannt, bei welcher eine Ansaugdüse verwendet wird, um nicht festes Füllmaterial aus einer Form herauszusaugen. Um die voll ständige Außenfläche des Hohlproduktes zu verbessern, schlägt dieses Dokument vor, die gefüllte Form zu vibrieren.
Die US-A 2 670 696 lehrt die Herstellunq von Hohlprodukten unter Verwendung einer Ansaugdüse zum Ansaugen nicht fester Füllmaterialien während einer vertikalen Relativbewegung zwischen der Einfülldüse und der Form.
Schließlich zeigt die FR-A-8 58 525 ein Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das die folgenden Schritte aufweist: Einfüllen eines nicht festen Materials aus einer Fülldüse einer Fülleinheit in eine elastische Form mit einer Füllsektion in der Form eines offenen Beutels, wobei die elastische Form unter Unterdruck von der Seite der elastischen Form, die der Fülldüse gegenüberliegt, angesaugt wird; Verfestigen des Materials in der elastischen Form in einer Verfestigungseinheit; und Entnahme eines verfestigten Produktes aus der elastischen Form in einer Entnahme- Einheit.

Durch die Erfindung zu lösende Probleme

Es gibt jedoch Fälle, wo es wünschenswert ist, Gießprodukte unter Verwendung von zwei oder mehr Materialarten herzustellen. In einem solchen Fall, wenn z.B. mehrere verschiedene Arten von Material in der Höhenrichtung des Gießproduktes laminiert werden sollen, ist es möglich, ein solches Produkt durch das Einfüllen des Füllmaterials, das verschiedene Materialien aufweist, in die elastische Form über eine Fülldüse in mehreren Zyklen herzustellen.
Wenn das Gießprodukt unter Verwendung zweier oder mehrerer Materialarten hergestellt wird, gibt es einen Fall, wo es wünschenswert ist, das Gießprodukt durch das Trennen der Materialien in einen inneren Abschnitt und einen äußeren Wandabschnitt des Gießproduktes zu einer Doppelstruktur auszubilden. Speziell umfassen solche Fälle diejenigen, in welchen Whisky in Schokolade eingefüllt wird, oder normale Schokolade und weiße Schoko lade zu einer Doppelstruktur ausgebildet werden.
In einem solchen Fall ist es unmöglich gewesen, das Gießprodukt nur durch das Einfüllen des Füllmaterials in die elastische Form und das Verfestigen des eingefüllten Materials herzustellen.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten bereitzustellen, welches es dem Füllmaterial gestattet, an einer inneren Wandoberfläche einer elastischen Form anzuhaften und in diesem Zustand verfestigt zu werden, wodurch hohle Gießprodukte herge stellt werden und der Bedarf an verschiedenen Gießprodukten gedeckt wird, wodurch die Ausbildung von Luftblasen zwischen der Form und dem Füllmaterial vermieden wird.

Offenbarung der Erfindung

Um die oben beschriebenen Probleme zu übetwinden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten, wie es durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert wird, bereitgestellt.
Geeignete Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.

Funktion

Bei einem Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Füllmaterial zuerst durch eine Fülleinheit in eine elastische Form eingefüllt. Ein elastisches Material wird für diese elastische Form verwendet, da es notwendig ist, das verfestigte Füllmaterial dadurch zu entnehmen, daß der Gesamtkörper der elastischen Form durch die Fülleinheit oder die Entnahmeeinheit dazu gebracht wird, zu expandieren oder sich zusammenzuziehen.
Darauffolgend wird es dem Füllmaterial in der elastischen Form gestattet, sich mittels der Verfestigungseinheit zu verfestigen. Eine Saugdüse zum Ansaugen des Füllmaterials, welches sich innen befindet und welches sich noch nicht verfestigt hat, ist an einer Stelle vorgesehen, wo das Füllmaterial in der elastischen Form sich noch nicht mittels der Verfestigungseinheit vollständig verfestigt hat.
Da das Füllmaterial in der elastischen Form sich aufgrund der Temperatur der die elastische Form umgebenden Atmosphäre verfestigt, beginnt das Füllmaterial nämlich sich zu verfestigen, wobei es mit einem Teil beginnt, der eine innere Wandoberfläche der elastischen Form kontaktiert, welche der Wirkung der Tempe ratur der Umgebungstemperatur gegenüber empfindlich ist.
Demgemäß wird das Füllmaterial in der Umgebung der inneren Umfangsoberfläche der elastischen Form in Hinsicht auf den Zustand vor der vollständigen Verfestigung verfestigt, aber der innere Teil des Füllmaterials verbleibt nicht fest. Wenn der Abschnitt des nicht festen Füllmaterials durch die Saugdüse angesaugt wird, verbleibt deshalb, wie oben beschrieben, nur der Anteil des Füllmaterials, welcher in der Umgebung der inne ren Wandoberfläche der elastischen Form verfestigt worden ist, in einer hohlen Form. Außerdem ist es möglich, vollständig verfestigte hohle Gießprodukte zu erhalten, wenn das Füllmaterial, das in der Umgebung der inneren Wandoberfläche der elastischen Form dazu gebraucht wird, sich weiter zu verfestigen.
Als eine solche Verfestigungseinheit für das Füllmaterial kann eine Erwärmungseinheit, eine Gefriereinheit oder ähnliches verwendet werden, was von den Eigenschaften des Füllmaterials abhängt.
Außerdem ist es möglich, ein Gießprodukt mit einer Doppelstruk tur in der elastischen Form zu erhalten, wenn ein Füllmaterial eines anderen Typs in das Gießprodukt eingefüllt wird, das in der hohlen Form verfestigt ist, und dann durch die Verfestigungseinheit verfestigt wird.
Darauffolgend wird die elastische Form auf eine solche Weise expandiert, daß das eingefüllte Material, das sich in der elastischen Form verfestigt hat, von der Form freigegeben wird, und das verfestigte Gießprodukt wird durch die Entnahmeeinheit zum Entnehmen des inneren eingefüllten Materials entnommen. Hinsichtlich dieser Entnahmeeinheit wird die elastische Form durch das Evakuieren der Füllsektion der elastischen Form von der Seite, die ihrer Öffnung gegenüberliegt, zu einer Größe expandiert, die größer ist als diejenige des Gießproduktes, wodurch das Gießprodukt entnommen werden kann. Außerdem kann das Gießprodukt entnommen werden, wenn das Gießprodukt von der Seite, die der Öffnung gegenüberliegt, geschoben wird.
Demgemäß können solchermaßen ausgebildete Gießprodukte hohlgemacht werden und, wenn nötig, mit einer Doppelstruktur ausgebildet werden.
Mit Bezug auf die dargestellten Beispiele wird nunmehr auf eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Herstellen von Gießprodukten unter Verwendung einer Fülleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung Bezug genommen.
Die Figur 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Gesamtausbildung der Einrichtung darstellt und die Figur 2 ist eine perspektivi sche Teilansicht.
Wie in den Zeichnungen dargestellt umfaßt die vorliegende Erfindung eine Fülleinheit 40, in welcher ein Füllmaterial 11 in eine elastische Form 10 eingefüllt wird, eine Verfestigungsein heit 60, in welcher das durch die Fülleinheit 40 in die elasti sche Form 10 eingefüllte Material 11 verfestigt wird, und eine Entnahmeeinheit 70, in welche das in der elastischen Form 10 verfestigte Füllmaterial 11 entnommen wird. Die Einheiten 40, 60, 70 sind aufeinanderfolgend entlang eines Förderers 20 angeordnet und mittels einer Steuerungseinheit 30 gesteuert.
Der Förderer 20 wird durch eine Rolle 23, die mit einem Motor 21 über eine Reduktionseinheit 22 verbunden ist, angetrieben und fährt in nicht kontinuierlicher Weise zwischen jeder Einheit mit einer Geschwindigkeit, die durch die Steuerungseinheit 30 vorgegeben ist. Außerdem sind mehrere Befestigungsflächen 24 parallel zur Bewegungsrichtung des Förderers am Förderer 20 befestigt. Jede Befestigungsfläche 24 ist mit einem Befestigungsloch 25 versehen, welches ist größer ist als die Größe des Gieß-Endproduktes 12.
Die elastische Form 10 umfaßt eine Füllsektion 13 von der Form eines offenen Beutels und ein Befestigungsbauteil 14, das nahe der Öffnung der Füllsektion 13 ausgebildet. Die Form der Füllsektion 13 ist kugelförmig oder zylindrisch, oder nach Tiermustern spezieller Gestalten modelliert. Nachdem das Füllmaterial 11 sich in der Füllsektion 13 verfestigt hat, wird das Füllmaterial angepaßt, um die Ausbildung der Kugel, des Zylinders, des Tieres oder der betroffenen Gestalt anzunehmen.
Der Befestigungsteil 14 ist so ausgebildet, daß das Füllmateri al 11 frei in die Füllsektion 13 eingefüllt werden kann.
Außerdem ist es wünschenswert, die Dicke des Befestigungsteils 14 etwas grsßer als diejenige der Füllsektion 13 anzusetzen, da nur die Füllsektion 13 zu der Zeit, wo die Expansion bewirkt wird, während der Fülloperation unter Verwendung der Fülleinheit 40 oder während der Entnahmeoperation unter Verwendung der Entnahmeeinheit 70 expandiert werden muß.
Wenn der Befestigungsteil 14 und die Füllsektion 13 mit gleicher Dicke hergestellt werden, wie in Figur 3 gezeigt ist, wird hauptsächlich der Befestigungsteil 14 während der Expansion verlängert. Demzufolge verbleibt das Gießprodukt 12 in der Füllsektion 13, welche noch nicht ausreichend verlängert worden ist, wodurch es unmöglich gemacht wird, den Entnahmevorgang für das Gießprodukt 12 durchzuführen.
Wenn jedoch der Befestigungsteil 14 dicker gemacht ist als die Füllsektion 13, wie in Figur 4 gezeigt ist, wird hauptsächlich die Füllsektion 13 verlängert, wodurch die Entnahme des Gießproduktes 12, das in der Füllsektion 13 enthalten ist, vereinfacht wird.
Die Figuren 5 bis 13 sind Darstellungen, die diese Einheiten einzeln erläutern.
Die Figuren 5 bis 9 erläutern ein Beispiel der Fülleinheit 40.
Wenn das Füllmaterial 11 ein Material von geringer Viskosität, wie z.B. Wasser, ist, genügt es, wenn die Fülleinheit 40 aus einem Füllmechanismus 42 besteht, in welchem die Fülldüse 41 über der Öffnung der elastischen Form 10 angeordnet ist, und das Füllmaterial 11 direkt in die Füllsektion der elastischen Form 10 durch die Fülldüse 41 eingefüllt wird.
In diesem Fall ist die Fülldüse 41 des Füllmechanismus 42 über der elastischen Form 10 angeordnet, und nachdem die Fülldüse 41 des Füllmechanismus 42 das Material 11 in die elastische Form 10 eingefüllt hat, wird die Befestigungsfläche 24 angepaßt, um sich danach durch die diskontinuierliche Bewegung des Förderbandes 20 unter die Fülldüse 41 zu bewegen, um die Fülltätigkeit weiter durchzuführen.
Ist jedoch das Füllmaterial 11 von hoher Viskosität, wird, wenn die Fülldüse 41 des Füllmechanismus 42 in der Umgebung der Öffnung der elastischen Düse 10 angeordnet ist und das Füllmaterial 11 direkt aus der Fülldüse 41 in die Füllsektion 13 der elastischen Form gefüllt wird, Luft in der Füllsektion 13 der elastischen Form 10 eingefangen, was in einem verfestigten Gießprodukt 12 mit Hohlräumen resultiert.
In einem solchen Fall kann, wie in Figur 5 gezeigt, die Fülleinheit 40 aus einem Füllmechanismus 42 und einem vertikalen Bewegungsmechanismus 43 bestehen, der über dem Füllmechanismus 42 angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung wird die Fülldüse 41 des Füllmechanismus 42 in die Umgebung des Bodens der Füllsektion 13 der elastischen Form 10 über dem Förderband 20 mittels des vertikalen Bewegungsmechanismus 43 abgesenkt. Das Füllen wird an dieser Position begonnen, und der vertikale Bewegungsmechanismus 43 wird angetrieben, während die Fülltätigkeit weiter durchgeführt wird, und die Fülldüse 41 wird abhängig vom Füllungsgrad allmählich angehoben.
Deshalb muß bei dieser Ausbildung ein bestimmtes übereinstimmendes Verhältnis zwischen einer Füllgeschwindigkeit des Füllmechanismus 43 und einer vertikalen Bewegungsgeschwindigkeit des vertikalen Bewegungsinechanismus 43 vorhanden sein. Außerdem muß jedes Mal, wenn die elastische Form 10 verwendet wird, die eine unterschiedliche Querschnittsausbildung in der Höhenrichtung hat, die vorgenannte Füllgeschwindigkeit und eine vertika le Bewegungsgeschwindigkeit variiert werden. Aus diesem Grund ist, wenn die Füllungs- und die vertikalen Bewegungstätigkeiten über eine Nocke oder ähnliches durchgeführt werden, der Austausch von Nocken in Verbindung mit dem Austausch der elastischen Formen 10 lästig. Demgemäß ist es wünschenswert, daß die beiden Variablen, ein Füllgrad pro Zeiteinheit und die vertika le Bewegungsgeschwindigkeit, gleichzeitig durch ein programmierbares Steuerungssytem unter Verwendung einer Steuerungsein heit 30 gesteuert werden.
Obwohl in der vorangehenden Beschreibung beschrieben wurde, daß der Füllmechanismus 42 sich mittels des vertikalen Bewegungsmechanismus 43 bewegt, kann alternativ eine Anordnung bereitge stellt werden, bei welcher im Gegensatz zum vorgenannten Fall, der Füllinechanismus 42 in seiner ursprünglichen Stellung verbleibt, während die elastische Form 10 durch den Vertikal-Bewe gungsmechanismus 43 nach oben und nach unten bewegt wird, da es genügt, wenn die relativen Positionen der elastischen Form 10 und der Fülldüse 41 während des Füllvorgangs aneinander angeglichen sind.
Wenn solche Einheiten oder Komponenten am Fließband zusammengesetzt werden, ist es möglich, ein sich diskontinuierlich bewegendes System zu verwenden, wie dasjenige, in welchem die elastisch Form 10 dazu gebracht wird, während eines Füllvorgangs unter Verwendung der Fülleinheit 40 stehenzubleiben, und dann nach dem Vollenden des Füllvorgangs bewegt wird. Alternativ kann die Fülleinheit 40 selbst auf eine solche Weise ausge bildet sein, daß sie entlang des Förderers verlegbar ist, um das Füllmaterial 11 von der Fülleinheit 40 einzufüllen, während die Fülleinheit 40 bewegt wird. Wenn jedoch die Viskosität des Füllmaterials 11 sehr viel höher ist, gibt es, wenn die Fülldüse 41 lediglich in Verbindung mit dem Einfüllen des Füllmate rials 11 angehoben wird, wie oben beschrieben, noch Fälle, wo Luftblasen in der Füllsektion 13 eingeschlossen werden.
In einem solchen Fall ist es möglich, verschiedene Maßnahmen zu erdenken, indem man sich mit der Elastizität der elastischen Form 10 beschäftigt.
Wie in Figur 6 gezeigt wird eine Anordnung so zur Verfügung gestellt, daß die Fülleinheit 40 unter einem Unterdruck von der Seite der elastischen Form 10 angesaugt wird, die der Fülldüse 41 gegenüberliegt, und mit dem Füllen wird begonnen, nachdem die elastische Form 10 sich ausgedehnt hat.
Genauer gesagt wird ein Unterdruckinechanismus 52, der mit einer Unterdruckguelle 51 in Verbindung steht, auf der Seite der elastischen Form 10 vorgesehen, die der Fülldüse 41 gegenüberliegt, wobei die elastische Form 10 an der Position einer vorbestimmten Befestigungsfläche 24 angeordnet ist.
Darauffolgend wird vor dem Beginnen des Einfüllens des Füllmaterials 11 der Innendruck des Unterdruckinechanismus 51 abgesenkt, um die elastische Form 10 auszudehnen.
Das Füllmaterial 11 wird in die elastische Form 10 in einem Zustand eingefüllt, in welchem die elastische Form 10 so ausge dehnt worden ist.
Die Menge dieses eingefüllten Füllmaterials 11 wird so eingestellt, daß sie mit einer geeigneten Menge identisch ist, die eingefüllt wird, wenn die Größe der elastischen Füllform 10 normal ist.
Dann erreicht das Füllmaterial nur einen Teil der elastischen Form 10, welche expandiert ist.
Nachdem eine vorbestimmte Menge des Füllmaterials 11 in die elastische Füllform 10 eingefüllt worden ist, wird die Unterdruckquelle 51 so eingestellt, daß der Innendruck des Unterdruckmechanismus zum Normaldruck zurückkehrt.
Dann wird die Größe der elastischen Form 10 folglich zur Normalgröße zurückkehren, und da das Füllmaterial 11 während des Rückkehrprozesses in die elastische Form 10 eingefüllt wird, wird als Resultat der Einschluß von Luftblasen in der elastischen Form 10 verhindert.
Als ein anderes Beispiel ist es in Fällen, wo eine solche Füll einheit 40 verwendet wird, möglich, eine Anordnung vorzusehen, bei welcher das Füllmaterial 11 in einer Menge von ungefähr der Hälfte der zur Einfüllung notwendigen Menge zeitweilig eingefüllt wird, wobei die elastische Form 10 unter einem Unterdruck unter Verwendung derselben Mittel, wie oben beschrieben, ausgedehnt wird, und nachdem die Größe der elastischen Form 10 auf ihre Normalgröße zurückgekehrt ist, die elastische Form 10 wiederum ausgedehnt wird, das Füllmaterial 11 in einer zur verbleibenden Menge äquivalenten Menge dann eingefüllt wird, und die elastische Form 10 weiter auf ihre Normalgröße zurückgeführt wird, um den Füllvorgang zu vollenden.
Wenn das Gießprodukt so ausgebildet wird, ist es möglich zu verhindern, daß sich Luftblasen in der elastischen Form 10 einschließen, und es ist möglich, das Ausformen unter Verwendung der elastischen Form durchzuführen, wobei dieses so präzi ser gemacht wird.
Ferner ist z.B. möglich, die folgende Anordnung vorzusehen. Das Füllmaterial 11 wird in einer Menge, die ungefähr die Hälfte der benötigten einzufüllenden Menge ist, vorübergehend durch eine primäre Fülleinheit eingefüllt, wobei die elastische Form 10 ausgedehnt ist, und, nachdem die elastische Form 10 auf ihre Normalgröße zurückgekehrt ist, wird die elastische Form 10 von beiden Seiten in einer Preßeinheit (nicht gezeigt) gepreßt, um die Luft, die darin enthalten ist, herauszulassen. Die elastische Form 10 wird dann wieder ausgedehnt und das Füllmaterial 11 wird in einer Menge, die der verbleibenden Menge entspricht, unter Verwendung einer sekundaren Einheit eingefüllt, und die elastische Form 10 wird dann auf ihre Normalgröße zurückgeführt, wodurch der Füllvorgang vollendet wird. Wird übrigens eine solche Fülleinheit 40 verwendet, ist es wünschenswert, daß das gesamte System sich diskontinuierlich bewegt, um es der primären Fülleinheit, der Preßeinheit und der sekundären Fülleinheit zu gestatten, nacheinander betrieben zu werden.
Außerdem kommt ein Fall vor, wo es wünschenswert ist, das Gieß produkt 12 unter Verwendung von zwei oder mehreren Arten von Material herzustellen. In einem solchen Fall, wenn z.B. mehrere verschiedene Arten von Materialien in der Höhenrichtung des Gießproduktes 12 laminiert werden sollen, ist es möglich, ein solches Produkt durch das Einfüllen des Füllmaterials 11, welches verschiedene Materialien aufweist, in mehreren Zyklen unter Verwendung der Fülleinheit 40 herzustellen, wie sie oben beschrieben wurde.
Wenn das Gießprodukt 12 unter Verwendung von zwei oder mehr Materialarten hergestellt wird, kommt es vor, daß es wünschens wert ist, das Gießprodukt 12 durch das Trennen der Materialien in einen inneren Abschnitt und einen äußeren Wandabschnitt des Gießproduktes 12 zu einer Doppelstruktur auszubilden.
Speziell umfassen solche Fälle die, in welchen Whisky in Schokolade eingefüllt wird oder herkömmliche Schokolade und weiße Schokolade zu einer Doppelstruktur ausgebildet werden.
In einem solchen Fall wird das Füllmaterial zuerst an der inne ren Wandoberfläche der elastischen Form 110 angehaftet und danach es wird es dem Füllmaterial 11, das an der inneren Wand oberfläche haftet, gestattet, sich zu verfestigen, um ein hohles Gießprodukt 12 auszubilden. Darauffolgend wird ein anders artiges Material 11 weiter in das Innere gefüllt und das Füllmaterial 11 wird schließlich verfestigt, nachdem es weiter auf die Füllsektion 13 auf der Seite des Befestigungsteil 14 aufge bracht wird.
Bei dieser Verbindung stehen die folgenden drei Mittel als Mittel zur Verfügung, das Füllmaterial 11 an der inneren Wandoberfläche der elastischen Form 10 anzuhaften.
Als erstes Mittel, wie in Figur 7 gezeigt, wird das Füllmateri al 11 auf eine solche Weise ausgeformt, daß es von der äußeren Wandoberfläche eines unteren Abschittes der Fülldüse ausgeblasen wird. Darauffolgend wird die Fülldüse in die Füllsektion 13 eingebracht und wenn das Füllmaterial 11 ausgeblasen wird, ist es möglich, es dem Füllmaterial 11 zu gestatten, an der inneren Wandoberfläche der elastischen Form 10 anzuhaften. Demgemäß ist es, wenn das Füllmaterial 11 verfestigt wird, nachdem die oben beschriebene Haftung des Füllmaterials durchgeführt wurde, möglich, ein hohles Gießprodukt 12 auszubilden.
Bei dieser Verbindung, wenn die Fülldüse 41 drehbar ausgebildet ist, ist es, sogar wenn eine geringe Anzahl von Blaslöchern, die für das Füllmaterial 11 benötigt werden, in der Fülldüse 41 vorgesehen sind, möglich, die Einheitlichkeit der Dicke der Haftung des Füllmaterials 11 auf der inneren Oberfläche der elastischen Form 10 sicherzustellen.
Wenn das Füllmaterial 11 verfestigt wird, nachdem das Füllmate rial 11 so an der Innenoberfläche der elastischen Form 10 ange haftet wird, ist es möglich, das hohle Gießprodukt 12 auszubil den.
Das zweite Mittel betrifft die vorliegende Erfindung und ist so angeordnet, daß das Füllmaterial in einer Menge, die der einzufüllenden Menge äquivalent ist, vorübergehend in die elastische Form 10 eingefüllt wird und daß das so eingefüllte Füllmaterial durch die Verfestigungseinheit 60 verfestigt wird.
Da die Verfestigung eines solchen Füllmaterials an der äußeren Wandoberfläche der elastischen Form 10 beginnt, kommt es vor, daß der äußere Oberflächenabschnitt des Füllmaterials 11 in der elastischen Form 10 verfestigt ist, während ein zentraler Abschnitt davon noch nicht verfestigt worden ist.
Demgemäß wird, bevor der gesamte Abschnitt sich verfestigt und wenn der äußere Umfangsabschnitt in der Füllsektion 13 verfestigt ist, wie in Figur 8 gezeigt, das unverfestigte Füllmaterial im Zentralabschnitt der Füllsektion 13 unter Verwendung einer Saugdüse 44, die in der Füllsektion 13 angeordnet ist, angesaugt, und das Füllmaterial 11 an der inneren Randoberfläche der elastischen Form 10 kann sich verfestigen, wodurch das hohle Gießprodukt 12 hergestellt wird.
Wenn diese Anordnung vorgesehen ist, kann die Dicke des hohlen Gießproduktes 12 wie benötigt eingestellt werden, abhängig von der Position des Förderers 20 zum Ansaugen des nicht festen Füllmaterials unter Verwendung der Saugdüse 44.
Als drittes Mittel wird das Füllmaterial 11 bis hinauf zu unge fähr der Hälfte der Füllsektion 13 eingefüllt, und bevor dieses Füllmaterial 11 sich verfestigt, wird Luft, wie in Figur 9 gezeigt, durch eine Blasdüse 45 in die Füllsektion 13 geblasen, um so das Füllmaterial 11 in der Füllsektion 13 nach oben zu blasen, wodurch das Füllmaterial 11 in engen Kontakt mit der inneren Randoberfläche der Füllsektion 11 kommen kann.
Wenn die Verfestigung in einem solchen Zustand bewirkt wird, ist es möglich, das hohle Gießprodukt 12 herzustellen.
Wenn das Füllmaterial 11 durch die oben beschriebene Fülleinheit 40 eingefüllt wird, kommt es vor, daß die elastische Form 10, abhängig von einem Fülldruck, einer Verformung ausgesetzt ist. Ferner kommt es vor, daß die elastische Form 10 einer Verformung durch das Gewicht des Füllmaterials 11 selbst ausge setzt wird, bevor dieses erstarren kann. In solchen Fällen ist es möglich, die Verformung durch das Anordnen einer Vorrichtung (nicht gezeigt) unter der elastischen Form zu verhindern, um den Füllvorgang, einen darauffolgenden überführungsvorgang oder ähnliches zu bewirken.
Die Figur 10 stellt eine Höhenverstelleinheit 90 für die Boden fläche dar.
Diese Höhenverstelleinheit 90 ist angepaßt, um die elastische Form mittels eines Luftdrucks aus einer Luftdüse 91 nach links und rechts hin und her zu bewegen, nachdem das Füllmaterial 11 in die elastische Form 10 eingefüllt worden ist.
Da die elastische Form 10 nach links und rechts hin und her bewegt wird, wird die Oberfläche des Füllmaterials 11 in der Umgebung der Öffnung der elastischen Form 10 abgeflacht.
Dieses Verfahren wird ausgeführt, um die Stabilität des Gießproduktes 12, das durch die Verfestigungseinheit 60 verfestigt und durch die Entnahmeeinheit 70 entnommen wird, zu verbessern, wenn das Gießprodukt 12 zum Verkauf in einer aufrechten Position ausgestellt wird.
Wenn der Luftdruck beispielsweise nicht verwendet wird, ist es möglich, ein Anstoßstück vorzusehen, das mit der elastischen Form 10 in Kontakt gebracht wird, während die Fülleinheit 40 nach der Vollendung des Füllvorgangs verlegt wird, so daß die elastische Form nach links und rechts hin und her bewegt wird, wenn sie mit diesem Anstoßstück in Kontakt gebracht wird.
Die Verfestigungseinheit 60 wird zum Verfestigen des Füllmaterials 11 in der elastischen Form 10 verwendet. Diese Einheit umfaßt einen Heizmechanismus, einen Kühlmechanismus, eine Kombination dieser oder andere Mechanismen.
Die Anordnung der Verfestigungseinheit 60 wird im einzelnen durch das Material des Füllmaterials 11 bestimmt.
Wenn sich das Füllmaterial 11 z.B. durch Kühlen verfestigt, wie z.B. Öle und Fette, Butter, Margarine, Schokolade, Käse, Gelee, Eiscreme, Wasser oder ähnliches, wird diese Verfestigungseinheit 60 als Kühleinheit zur Verfügung gestellt.
Wenn das Füllmaterial 11 im Gegensatz hierzu durch Erwärmung aushärtet, wie z.B. eine Proteinlösung, Fischklopse, Fischpastete, ein Gummiradierer, wird die Verfestigungseinheit 60 als Heizeinheit zur Verfügung gestellt.
Wenn das Füllmaterial 11 weiterhin ein Nahrungsmittel ist, kommt es vor, daß das Füllmaterial 11 verfestigt und gekocht werden muß. In einem solchen Fall kann eine Kocheinheit verwendet werden, indem sie an die Verfestigungseinheit 60 angebracht wird.
Wenn das hohle Gießprodukt ferner hergestellt wird, indem die Saugdüse 44 verwendet wird, wie im Fall der vorliegenden Erfin dung, wird eine notwendige Menge des Füllmaterials 11 vorübergehend in die elastische Form 10 eingefüllt, bevor der Gesamtkörper durch die Verfestigungseinheit 60 verfestigt wird. Da das Füllmaterial 11 der elastischen Form 10 sich aufgrund der Temperatur der die elastische Form 10 umgebenden Atmosphäre verfestigt, beginnt die Verfestigung mit der inneren Wandoberfläche der elastischen Form 10, welche der Einwirkung der Umge bungstemperatur ausgesetzt ist.
Demgemäß wird, was den Zustand des Füllmaterials vor der vollständigen Verfestigung betrifft, der Anteil des Füllmaterials 11 in der Umgebung der inneren Wandoberfl4che der elastischen Form verfestigt, aber der Zentralabschnitt des Füllmaterials 11 bleibt unfest.
Deshalb wird es, wenn ein solches hohles Gießprodukt 12 hergestellt werden soll, dem Füllmaterial 11 gestattet, sich bis zu einem Zustand zu verfestigen, in welchem der Anteil des Füllmaterials 11 in der Umgebung der inneren Wandoberfläche der elastischen Form 10 verfestigt ist und der Zentralabschnitt des Füllmaterials unfest verbleibt. Folglich wird der nicht feste Anteil des Füllmaterials im Zentralabschnitt der elastischen Form 10 durch die Saugdüse 44 wie oben beschrieben angesaugt, jedoch wird der Abschnitt des Füllmaterials 11 in der Umgebung der inneren Wandoberfläche der elastischen Form 10 in einer hohlen Form zurückgelassen.
Folglich ist es miglich, das vollständig verfestigte hohle Gießprodukt 12 zu erhalten, wenn das Füllmaterial 11, das so in der Umgebung der inneren Wandoberfläche der elastischen Form verbleibt, weiter durch die Verfestigungseinheit 60 verfestigt wird.
Da die elastische Form 10 als Gießform verwendet wird, wird die elastische Form 10 außerdem bei der vorliegenden Erfindung nicht brechen, sogar wenn das Volumen des Füllmaterials 11 steigt oder sinkt, wenn das Füllmaterial 11, durch die Verfesti gungseinheit 60 verfestigt wird. In dem Fall, wo die Gießform aus einem starren Körper ausgebildet ist, wenn z.B. Wasser als Füllmaterial 11 verfestigt wird, wird das Volumen ansteigen, so daß es vorkommt, daß die Form durch den Innendruck aufgrund eines Anstiegs des Volumens bricht. Bei der vorliegenden Erfin dung wird jedoch die elastische Form 10 mit einem Anstieg des Volumens verlängert, Bruch oder ähnliches tritt nicht auf.
Die Figuren 11 und 12 stellen die Entnahmeeinheit 70 zur Entnahme des verfestigten Gießproduktes vom Inneren der Füllsektion 13 der elastischen Form 10 dar.
Eine solche Entnahmeeinheit 70 ist dazu in der Lage, das gegos sene Produkt 12 auszubringen, da sich die elastische Form 10 aufgrund ihrer Elastizität ausdehnen kann, wenn das Gießprodukt 12 von der Seite der elastischen Form 10 angedrückt wird, die deren Öffnung gegenüberliegt.
Bei jedem angewendetem Verfahren kommt es vor, daß die Seite des Gießproduktes, die der Öffnung gegenüberliegt, einer Verformung unterzogen wird. Demgemäß kann die folgende Entnahmeeinheit 70 als spezielles Beispiel eines Verfahrens zur Vermeidung einer äußeren Kraft verwendet werden, die nur auf einem bestimmtem Abschnitt des Gießproduktes 12 aufgebracht wird.
Eine solche Entnahmeeinheit 70 wird so angeordnet, daß die Füllsektion 13, die unter der Befestigungsfläche 24 des Förder bandes 20 liegt, durch eine Rolle 23 umgedreht wird, um so über dieser zu liegen zu kommen, und, wenn diese Füllsektion 13 ausgedehnt wird, kann das innere Gießprodukt 12 auf einen Entnahmeförderer 71 fallen, der unter der Entnahmeeinheit 70 angeordnet ist. Nichtsdestotrotz kann die Entnahme des Gießproduktes 12 ebenfalls bewirkt werden, wenn die Füllsektion 13 in einem horizontalen Zustand ist.
Insbesondere weist die Entnahmeeinheit 70 eine Drehwelle 72 auf, die angepaßt ist, um durch den Motor 21 gedreht zu werden, einen Unterdruckansatz 73, der an der Drehwelle 72 befestigt ist, eine Übertragungsstange 74, die angepaßt ist, um durch die Rotation der Unterdrucknocke 73 zu vibrieren, und eine Unterdruckeinheit 75, die schwenkbar am entfernten Ende der Übertragungsstange 74 gehalten wird.
Die Drehwelle 72 ist dazu angepaßt, sich durch denselben Motor 21 zu drehen wie derjenige zum Bewegen des Förderbandes 20, und zwar synchron mit verschiedenen anderen Einheiten. Die Unterdrucknocke 73 ist als Vordernocke ausgebildet, die an der Dreh welle 72 befestigt ist. Die Unterdruckeinheit 75 ist mit der Unterdruckquelle 76 verbunden und dazu angepaßt, eine Unterdruckkammer in der Unterdruckeinheit 75 auf einem Unterdruck zu halten. Obwohl eine detaillierte Darstellung verzichtet wurde, ist die Unterdruckquelle 76 aus einer Unterdruckpumpe, einem Ventil, einem Druckmesser etc. ausgebildet. Die Unterdruckkammer 77 hat eine Größe, die ausreicht, um die Füllsektion abzudecken, in welcher das Gießprodukt 12 enthalten ist, und ein Dämpfer 78 ist an einer oberen Oberfläche ihrer Innenseite befestigt.
Diese Entnahmeeinheit 70 arbeitet wie folgt: Nachdem das in die Füllsektion 13 eingefüllte Füllmaterial 11 durch die Verfestigungseinheit 60 verfestigt worden ist, wird die Füllsektion 13 durch eine Rolle 23 umgekehrt und wird diskontinuierlich durch den Förderer 20 so bewegt, daß die Füllsektion 13 mit dem darin verfestigten Gießprodukt auf der Oberseite angeordnet wird.
Zu dieser Zeit dehnt sich die aus einem elastischen Körper ausgebildete elastische Form in einer solchen Weise aus, daß sie mit der Innenseite der Vakuumkammer 77 in engen Kontakt gebracht wird, wenn der obere Abschnitt der Füllsektion mit der Unterdruckkammer 77 abgedeckt ist und wenn die Unterdruckkammer 77 durch die Unterdruckquelle 76 evakuiert wird. Zu dieser Zeit wird nicht nur die Füllsektion 13 der elastischen Form 10 sondern auch das Befestigungsteil 14 einer Verformung unterzogen, so daß sie so eng wie möglich mit der Innenwand der Unterdruckkammer 77 in Kontakt kommen. Deshalb wird eine Öffnung, die mit einem Befestigungsloch 25 der Befestigungsfläche übereinstimmt, an der Unterseite ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform dehnt sich die Füllsektion 13 jedoch, da die Dicke des Befestigungsteils 14 größer ist als die der Füllsektion 13, während der Ausdehnung mehr aus als das Befestigungsteil 14, und das Befestigungsteil 14 wird auf eine solche Weise verlängert, daß es in Richtung der Seite der Füll sektion 13 (siehe Figur 4) deformiert wird. Deshalb kann die Entnahme des Gießproduktes 12 leicht durchgeführt werden.
Im folgenden wird das Gießprodukt 12 von der elastischen Form 10 freigegeben und fällt durch das Befestigungsloch 25 der Befestigungsfläche 24, welches größer ist als das Gießprodukt 12.
Das Gießprodukt 12, welches herabgefallen ist, wird auf den Entnahmeförderer 71 gesetzt, der unter der Entnahmeeinheit 70 angeordnet ist, und wird zu einer vorbestimmten Position verlegt.
Wenn ein Unterdruck so ausgebildet wird, wird die Füllsektion 13 in der Richtung verlängert, in welcher die elastische Form 10 dazu neigt, verlängert zu werden, d.h. nach oben, wie im dargestellten Beispiel gezeigt. So besteht die Möglichkeit, daß die Füllsektion 13 gegen die obere Oberfläche des Inneren der Unterdruckkammer 77 stößt und ihre Form als Resultat hiervon beschädigt werden könnte. Beim dargestellten Beispiel ist jedoch der Dämpfer 78 an der oberen Oberfläche des Inneren der Vakuumkammer 77 befestigt, um eine solche Verformung zu vermeiden.
Bei dargestelltem Beispiel ist eine Führungsnocke 79 an der Drehwelle 72 befestigt. Diese Führungsnocke 79 wird dazu verwendet, eine Führungseinheit 80 vertikal zur Entnahme des Gieß produktes 12 zu bewegen, welches aus der Füllsektion 13 herausgefallen ist, und zur Führung desselben zum Förderer 71.
Obwohl beim dargestellten Beispiel diese Unterdruckkammer 77 in der Form eines Zylinders mit einem Deckel ausgebildet ist, kann eine vollständig oder teilweise kegelstumpfförmige Kammer (nicht gezeigt) vorzugsweise verwendet werden, weil eine solche Form es dem Produkt 12 gestattet, frei aus dem Inneren der Unterdruckkammer 77 zu fallen.
Hinsichtlich des Gießproduktes 12, welches nicht unter Verwendung der oben beschriebenen Entnahmeeinheit 70 nicht leicht aus der Form freigegeben wird, wegen der komplizierten Ausgestaltung des Gießproduktes 12 oder wegen der Haftung zwischen dem Gießprodukt 12 und der Füllsektion 13 der elastischen Form 10, ist es jedoch möglich, eine vertikale Bewegungseinheit 81 und eine Unterdrucksaugeinheit 82 an der Führungseinheit 80 vorzusehen, wie in Figur 12 gezeigt ist, und das Gießprodukt 12 mittels der Unterdrucksaugeinheit 82 dazu zu veranlassen, unter Kraftaufwendung aus der elastischen Form 10 freigegeben zu werden.
Um eine detailliertere Beschreibung zu geben: Durch die Verwendung der vertikalen Bewegungseinheit 81 wird die Unterdruck saugeinheit 82 des Führungskörpers 80 in die Nähe des Gießproduktes 12 gebracht, das in der elastischen Form verfestigt ist, und wird dann dazu verwendet, das Gießprodukt 12 unter einem Unterdruck anzusaugen.
Darauffolgend wird der Innendruck der Unterdruckkammer 77 durch die Unterdruckquelle 76 verringert und die elastische Form 10 wird in der Unterdruckkammer 77 ausgedehnt. Da das Gießprodukt 12 durch die Unterdrucksaugeinheit 81 angesaugt bleibt, wird bei dieser Verbindung nur die elastische Form 10 in einem Zustand ausgedehnt, in welchem das Gießprodukt 12 durch die Unterdrucksaugeinheit 81 angesaugt wird. Als Resultat wird das Gießprodukt 12 an der Position aus der elastischen Form 10 entnommen, bei welcher das Gießprodukt 12 durch die Unterdruck saugeinheit 81 angesaugt wird.
Wenn es ferner noch immer schwierig ist, das Gießprodukt unter Verwendung einer solchen Einrichtung freizugeben, wird die Unterdrucksaugeinheit 82 der Führungseinheit 80 dazu veranlaßt, sich in die Nähe des Gießproduktes 12 in der elastischen Form 10 zu begeben, und zwar unter Verwendung der vertikalen Bewegungseinheit 81, die in Figur 13 gezeigt ist, und diese wird dazu gebracht, das Gießprodukt 12 unter einem Unterdruck anzusaugen. Darauffolgend wird die Unterdrucksaugeinheit 81 dazu veranlaßt, sich leicht nach oben zu bewegen.
Dann tritt Luft in einen Raum zwischen dem Gießprodukt 12 und der Umgebung der Öffnungskante der Füllsektion 13 der elastischen Form 10 ein. Demgemäß wird, wenn die elastische Form in Abfolge hierauf innerhalb der Unterdruckkammer 77 ausgedehnt wird, mit dem Freigeben des Gießproduktes 12 aus der elastischen Form 10 beginnend mit dem Abschnitt, wo Luft eingetreten ist, begonnen. So ist es möglich, die Freigabe des Gießproduktes 12 aus der elastischen Form sicherer zu bewirken.
Als Resultat der Durchführung verschiedener Experimente wurde verifiziert, daß, wenn Eis als Gießprodukt 12 produziert wird und die Füllsektion 13 der elastischen Form 10 und der Befesti gungsteil 14 aus einem starren Latex jeweils mit einer Dicke von 0,5 bis 0,8 mm und 0,8 bis 1,1 mm ausgebildet sind, und wenn der Unterdruck auf ungefähr 500 mmHg festgesetzt wird, das Gießprodukt 12 vollständig freigegeben werden kann und in 0,5 bis 1 Sekunde herabfällt.
Da die Gesamtausgestaltung des so hergestellten Gießproduktes 12 durch die Ausgestaltung der Füllsektion 13 der elastischen Form 10 bestimmt wird, ist es möglich, Gießprodukte 12 jedweder Konfiguration durch die Herstellung einer Vielzahl von elastischen Formen herzustellen.
Anders als bei der starren Form kann die elastische Form bei niedrigen Kosten hergestellt werden, so daß die Kosten des Gießproduktes selbst vermindert werden können. Außerdem wird, anders als bei der geteilten Form, kein Abdruck oder keine Ver bindungsstelle zurückgelassen, so daß das fertige Gießprodukt 12 eine sehr natürliche Form einnimmt und sein Produktwert sehr hoch wird. Ferner kann der Fertigungprozeß vereinfacht werden, da es unnötig ist, die Form in mehreren Richtungen zu teilen.
Außerdem ist es, da die elastische Form 10 als Gießform verwendet wird, sogar wenn eine Veränderung des Volumens des Füll materials 11 während des Verfestigungsprozesses unter Verwendung der Verfestigungseinheit 60 stattfindet, möglich, in ausreichender Weise mit einer solchen Veränderung durch die Expan sion und Kontraktion der elastischen Form 10 umzugehen, so daß die elastische Form 10 nicht zu Brüchen neigt.
Da die Entnahmeeinheit 70 unter Verwendung eines Unterdrucks benutzt wird, um die Entnahme des Gießproduktes 12 zu bewirken, neigt das Gießprodukt 12 während des Entnahmeprozesses nicht zum Bruch seiner Form.
Es sollte vermerkt werden, daß jedwedes Material für die elastische Form 10 verwendet werden kann, insofern es dazu in der Lage ist, sich zu verlängern, wenn es gedehnt wird, z.B. weicher Gummi, weicher Kunststoff oder ähnliches.

Wirkung der Erfindung

Wie hier detailliert beschrieben wurde, ist es, da eine elasti sche Form mit einer Füllsektion in der Form eines offenen Beutels als Gießform verwendet wird, möglich, Gießprodukte ohne Verbindungsstellenabdrücke herzustellen. Ferner ist es möglich, die Produktionskosten der Form selbst zu reduzieren, den Bruch der Form zu vermeiden und eine wesentliche Vereinfachung des Produktionsverfahrens zu bewirken, sowie hohle Gießprodukte herzustellen und den Bedarf nach verschiedenartigen Gießproduk ten zu befriedigen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Es zeigen:
Figur 1 ein Gesamtblockdiagramm;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht
Figuren 3 und 4 schematische Darstellungen, die die Dicke einer elastischen Form erläutern;
Figuren 5 bis 9 schematische Darstellungen, die eine Fülleinheit zei gen;
Figur 10 eine schematische Darstellung, die eine Höheneinstel lungseinheit zeigt.
Figur 11 eine Querschnittsansicht einer Entnahmeeinheit;
Figur 12 eine Querschnittansicht einer Unterdruckeinheit; und
Figur 13 eine schematische Darstellung, die ein anderes Beispiel der Entnahmeeinheit zeigt.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Gießprodukten mit wenigstens den folgenden Schritten:

a) Einfüllen eines nicht festen Materials (11) aus einer Fülldüse (41) einer Fülleinheit (40) in eine elastische Form (10) mit einem Querschnitt in der Form eines offenen Beutels, wobei die elastische Form (10) unter Unterdruck von der Seite der elastischen Form (10), die der Fülldüse (41) gegenüberliegt, angesaugt wird;

b) Verfestigen des Materials (11) in der elastischen Form (10) in einer Verfestigungseinheit (60); und

c) Entnahme eines verfestigten Produktes aus der elastischen Form (10) in einer Entnahmeeinheit (70),

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

d) die Größe der elastischen Form (10) wird im Verhältnis zur Normalgröße verändert, bevor sie mit dem nicht festen Material (11) gefüllt wird, und mit dem Einfüllen wird nach der Ausdehnung der elastischen Form (10) aufgrund des Unterdrucks begonnen;

e) der Druck wird auf seinen Anfangswert zurückgebracht, nachdem das Einfüllen vollendet ist, so daß die elastische Form (10), sofort nachdem sie gefüllt wird und bevor das nicht feste Material (11) beginnt, sich zu verfestigen, auf ihre Normalgröße zurückgebracht wird; und

f) eine Ansaugdüse (44) zum Ansaugen des nicht festen Füllmaterials (11) in der elastischen Form (10) ist an einer Position innerhalb einer Füllsektion (13) vorgesehen, in welcher das Füllmaterial durch die Verfestigungseinheit (60) in einem halbfesten Zustand gehalten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Form (10) nach dem Einfüllen durch eine Preßeinheit gepreßt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der elastischen Form (10), das Einfüllen einer Menge des Füllmaterials (11) und das Pressen durch eine Preßeinheit nach dem Einfüllen aufeinanderfolgend abgewechselt werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (11) von der äußeren Randoberfläche eines unteren Teils einer Fülldüse (41) ausgeblasen wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülldüse (41) gedreht wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (11) bis zur Hälfte der Füllsektion (13) aufgefüllt wird, und daß, bevor das Füllmaterial (11) sich verfestigt, Luft durch eine Blasdüse (45) in die Füllsektion (13) eingeblasen wird, um so zu bewirken, daß das Füllmaterial (11) in der Füllsektion (13) nach oben geblasen wird, damit das Füllmaterial (11) in engen Kontakt mit der inneren Randoberfläche der Füllsektion (13) gebracht werden kann.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinheit (70) so angeordnet ist, daß die Füllsektion (13) umgekehrt wird und die elastische Form (10) ausgedehnt wird, so daß das gegossene Produkt (12) aus der Form fallen kann.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vertikale Bewegungseinheit (81) vorgesehen ist, um zu bewirken, daß das gegossene Produkt (12) unter Krafteinsatz von der elastischen Form (10) freigegeben wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gegossene Produkt (12) unter Krafteinwirkung mittels einer Unterdrucksaugeinheit (82) aus der elastischen Form (10) befreit wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Luft in einen Raum zwischen dem gegossenen Produkt (12) und der Füllsektion (13) der elastischen Form (10) eingebracht wird.