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Die Erfindung bezieht sich auf ein druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das für eine druckempfindliche
Aufzeichnungsvorrichtung verwendet werden soll, wie eine
Schreibmaschine und ähnliches. Genauer gesagt bezieht sich die
Erfindung auf ein neues druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das erfunden wurde, um selbst bei einem geringen
Auftreff- bzw. Anschlagdruck (impact pressure) oder geringer
Anschlagenergie (impact energy) während der Aufzeichnung ein
gutes Übertragungsverhalten zu zeigen.
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Bislang fanden Schreibmaschinen, die den durch einen
Typenhebel oder einem Kugelkopf (print ball) erzeugten
Anschlagdruck zum Drucken nutzen, breite Verwendung und verschiedene
druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, wie ein
korrekturfähiges Farbband und ähnliches waren ebenfalls bekannt.
In den letzten Jahren jedoch wuchs die Forderung, den
Geräuschpegel während des Druckvorgangs zu verringern, und
Schreibmaschinen, die anstelle des vorstehend erwähnten
Typenhebels oder des Kugelkopfes eine Typenscheibe
verwenden, beginnen große Verbreitung zu finden. Eine
Schreibmaschine, die von einer Typenscheibe Gebrauch macht,
verwendet anstelle des Druckverfahrens, bei dem mittels eines
starken Anschladrucks Druckbuchstaben stark angeschlagen
werden, wie im Falle der Schreibmaschinen, die einen
Typenhebel oder einen Druckkugelkopf verwenden, ein
Anschlagsystem, in dem die Druckbuchstaben leicht gedrückt werden,
was zu einem geringeren Geräuschpegel führt, wobei aber
selbst solch einem System nicht nachgesagt werden kann, daß
es den Erfordernissen nach einem geringeren Lärmpegel
bereits vollständig genügt. So wurden Anstrengungen
unternornmen den Anschlagdruck oder die Anschlagenergie weiter zu
verringern.
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Das in U.S.-Patentschrift 3.825.437 vorgeschlagene
druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial, wie das vorstehende
korrigierbare Farbband und ähnliches, besteht im allgemeinen
aus einem Foliensubstrat und weist eine Tintenschicht auf,
die hauptsächlich aus einem folienbildenden Harz, nämlich
einem Harz mit hohem Molekulargewicht mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von im allgemeinen 20.000 oder
mehr, und einem Öl, das im wesentlichen mit dem Harz
unverträglich ist, besteht. In solch einem druckempfindlichen
Übertragungs-Aufzeichnungsmaterial kam es oft, wenn das
Drucken mit schwachen Anschlagdruck erfolgte, zu einer
schlechten Übertragungsqualität, wie Buchstabenfehler und
ähnliches, und zufriedenstellend scharfe Druckbilder wurden
nur unter Schwierigkeiten erhalten. Wenn das Drucken mit
solch schwachem Anschlagdruck oder mit solch einer schwachen
Anschlagenergie erfolgt, befindet sich das Druckbild
außerdem in einem Zustand auf dem Material, das zu seiner
Aufnahme dient, wie Papier, bei dem es nur schwach auf der
Oberfläche des Materials, an das es haften soll, haftet,
wodurch daß Problem auftritt, daß das gedruckte Bild leicht
abgelöst wird, wenn eine Kraft, etwa durch Reibung oder
einem Verbiegen, darauf einwirkt.
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JP-A 61-277 486 offenbart ein druckempfindliches
Thermoübertragungsmaterial, das aus einem Basismaterial und einer
druckempfindlichen Thermo-Tintenschicht besteht, wobei die
Tintenschicht ein Polyamidharz enthält.
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Die "Encyclopedia of polymer science and engineering" [John
Wiley & Sons, 2. Ausgabe, Band 11, S. 476 bis 486]
beschreibt flüssige Polyamid-Tintenharze, die als
flexographische und Tiefdruckmaterialien nützlich sind.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu
stellen, das die vorstehend beschriebenen Probleme vom Stand
der Technik löst und ausreichend scharfe Druckbilder
erzeugen kann, selbst beim Drucken mit schwachen
Anschlagdruck oder mit geringer Anschlagenergie.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit ausgezeichnetem
Übertragungsverhalten zur Verfügung zu stellen, das auch
eine gute Haftung für das Material, das der Aufnahme dient,
aufweist. Diese Aufgabe der Erfindung wird durch das wie in
Anspruch 1 definierte Aufzeichnungsmaterial gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen davon sind in den abhängigen
Ansprüchen gegeben.
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Erfindungsgemäß wird ein druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung gestellt, das eine auf einem Substrat
haftende Tintenschicht umfaßt, wobei die vorstehende
Tintenschicht ein Polyamidharz enthält, das 74 Mol-% oder mehr des
Säurebestandteils des Polyamidharzes als Säuredimer bzw.
Dimer-Säure (dimer acid) enthält und ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts im Bereich von 4.000 bis 9.5000 aufweist.
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Das in dem druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial der
Erfindung zu verwendende Polyamidharz enthält als eine
Dimer-Säure 74 Mol-% oder mehr des Säurebestandteils des
Harzes und weist ebenfalls ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts im Bereich von 4.000 bis 9.500 auf. Mit dem
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung kann eine
gute Aufzeichnung ohne Buchstabenfehler und ähnliches, sogar
bei einem schwachen Anschlagdruck oder geringer
Anschlagenergie durchgeführt werden, und ferner ist es möglich, das
Problem der so genannten Übertragung auf die Rückseite (back
transfer), das heißt der Wanderung der Tintenschicht zu der
Rückseite des Substrats, zu lösen, das bei der Verursachung
eines schlechten Übertragungszustandes eine Rolle spielen
kann.
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Das in der Erfindung zu verwendende Polyamidharz, das
mindestens 74 Mol-% oder mehr einer Dimer-Säure in dem
Säurebestandteil des Harzes enthält, weist eine sehr geringe
"Dispergierbarkeit", wie sie durch den Wert von
(Gewichtsmittel des Molekulargewichts)/(Zahlenmittel des
Molekulargewichts) wiedergegeben wird, und ebenfalls eine
ausgezeichnete
Einheitlichkeit der Kettenlänge auf, wodurch dem
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung ein
ausgezeichnetes Druckverhalten, insbesondere ein guter
Schriftschnitt (letter cutting) und Schärfe, verliehen wird,
und es kann auch davon ausgegangen werden, daß die
Beständigkeitseigenschaften gegenüber der Umgebung, wie das
Druckverhalten oder die Lagerstabilität bei verschiedener
Umgebung, dadurch ebenfalls teilweise verbessert werden
können. Das in der Erfindung zu verwendende Polyamidharz ist
im Unterschied zu den Harzbindemitteln, die dazu verwendet
werden eine Übertragung auf die Rückseite zu verhindern oder
die Folieneigenschaften zu verstärken, und die ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 20.000 oder höher
aufweisen, so definiert, daß es ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 4.000 bis 9.500 aufweist. Dies scheint das
Agglomerationsvermögen (agglomeration force) der
Tintenschicht herabzusetzen, wodurch ein gutes Druckverhalten
sichergestellt werden kann, sogar bei einem schwachen
Anschlagdruck und geringer Anschlagenergie, und führt auch,
zusammen mit einer wie vorstehend erwähnten kleinen
Dispergierbarkeit, zu zufriedenstellenden Ergebnissen, betreffend
die Übertragung auf die Rückseite und die
Folieneigenschaften.
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Das druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial der Erfindung
enthält in der Tintenschicht ein Polyamidharz in einer Menge
von 35 bis 50 Gewichts-%, bevorzugt von 38 bis 45
Gewichts-%.
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In der Tintenschicht des druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials können, falls gewünscht, zusätzlich zu dem
vorstehenden Polyamidharz, ähnlich wie in dem
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial vom Stand der Technik,
verschiedene Öle als Bindemittel enthalten sein. Es wird
angenommen, daß das vorstehende Öl in dem druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial die Funktion zukommt, darin eine
Sprödigkeit zu erzeugen, damit es leicht bricht, wobei ihm
gleichzeitig Funktion zukommt das Haftvermögen zwischen der
Tintenschicht und dem Substrat zu verringern, oder die
Funktion,
ein gutes Drucken durch Agglomerations-Zerstörung der
Grenzschicht des vorstehenden Öls während des Anschlags zu
bewirken, wodurch eine Haftung der Tintenschicht an das
Material, an das sie befestigt werden soll, bewirkt wird.
Solche Wirkungen des Öls treten gleichfalls in der Erfindung
auf.
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Ein bevorzugtes, in der Erfindung zu verwendendes
Polyamidharz wird durch eine Kondensation unter Wasserabspaltung mit
einem Aminbestandteil, wie verschiedene Diamine (bevorzugt
geradkettige C&sub2; is C&sub1;&sub0;-Diamine) erhalten.
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Als Säurebestandteil des Polyamidharzes sind diejenigen
bevorzugt, die 94 Mol-% oder mehr einer Dimer-Säure
enthalten, und als Harze sind diejenigen mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 7.000 bis 8.500 bevorzugt.
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Als eine bevorzugte Dimer-Säure kann ein Dimer von
mindestens einer Säure, ausgewählt aus Linolsäure und Ölsäure,
verwendet werden, nämlich mindestens eine Dimer-Säure,
ausgewählt aus einem Dimer aus Ölsäure, einem Dimer aus
Linolsäure und einem Dimer aus Linolsäure und Ölsäure.
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Als der Säurebestandteil des Polyamids können außer der
Dimer-Säure beispielsweise auch monofunktionelle,
trifunktionelle Säurebestandteile enthalten sein. Wenn solch
andere Säurebestandteile enthalten sind, sollten sie
bevorzugt innerhalb eines Bereichs enthalten sein, der 16 Mol-%
nicht überschreitet.
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Beim Aufbau des druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
der Erfindung können Substrate aus verschiedenen Materialien
und von verschiedener Gestalt, wie bekannte Kunststoffolien
die in dem druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial vom
Stand der Technik verwendet werden, in breitem Umfang
verwendet werden, wobei aber Kunststoffolien, wie Polyethylen,
Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Aramid und ähnliches
verwendet werden können. Die Dicke des Substrats kann in der
Laminierrichtung der Tintenschicht bevorzugt ungefähr 3 bis
15 um betragen.
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Das Polyamidharz, das in der Tintenschicht enthalten sein
soll, die auf das vorstehende Substrat laminiert ist,
enthält 74 Mol-% oder mehr Dimer-Säure als den wie vorstehend
beschriebenen Säurebestandteil und wird bevorzugt durch eine
Kondensation mit verschiedenen Diaminen unter
Wasserabspaltung, bevorzugt geradkettiges C&sub2;-Diamin (Ethylendiamin) als
dem Aminbestandteil, erhalten. Solch ein Polyamid selbst
weist spezielle physikalische und chemische Eigenschaften
auf, aber in der Erfindung ist es erforderlich, daß es ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) von 4.000 bis
9.500, bevorzugt ein Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn)
von 2.500 bis 6.000, einen Erweichungspunkt von 110ºC bis
150ºC und eine Säurezahl mit KOH von 1,0 mg pro 1 g und eine
Aminzahl mit KOH von 3,0 mg oder weniger pro 1 g aufweist.
Darunter sind Polyaminharze vom Dimer-Säuretyp mit einem Mw
von ungefähr 8.000, einem Mn von ungefähr 4.500, einem
Erweichungspunkt von ungefähr 135ºC, einer Säurezahl mit KOH
von ungefähr 0,5 mg pro 1 g und einer Aminzahl mit KOH von
ungefähr 2,0 mg pro 1 g besonders bevorzugt.
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Als das zusammen mit dem vorstehenden Harz zu verwendende Öl
können ein oder Mischungen aus zwei oder mehreren Arten von
zum Beispiel Mineralölen, n-Paraffin, Leinöl, Raps- bzw.
Rüböl, Lecithin, Kastoröl, Baumwollsaatöl, Butylstearat,
Isopropyllaurat, Isocetylstearatpolyethylenglycol und
ähnliches verwendet werden.
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Die Tintenschicht des druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials der Erfindung wird durch Einarbeitung, falls
notwendig, eines Öls oder eines Farbmittels in das wie
vorstehend beschriebene Polyamidharz aufgebaut. Als das
Farbmittel können verschieden Pigmente und Farbstoffe verwendet
werden, wie sie zum Beispiel durch Ruß dargestellt werden,
und die Dicke der auf das Substrat zu laminierenden
Tintenschicht kann bevorzugt ungefähr 1 bis 5 um betragen.
Natürlich können in der Tintenschicht zusätzlich zu den
vorstehenden
Ölen oder Farbmitteln auch verschiedene Additive,
die in dem druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial vom
Stand der Technik verwendet werden, enthalten sein.
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Die Erfindung wird detaillierter unter Bezugnahme auf
Beispiele beschrieben, wobei die Erfindung aber durch diese
Beispiele in keinster Weise eingeschränkt wird.
Beispiel 1
Tintenzusammensetzung
Formulierungsbestandteile (Gewichtsteile)
Formulierungsverhältnis
Polyamidharz
Modifikator (Rapsöl)
Plastifiziermittel (Butylstearat)
Farbmittel (Ruß)
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Verwendet wurde ein Polyamidharz, das ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw) von 8.000 und 95 Mol-% einer Dimer-
Säure (hier ein Dimer aus Linolsäure und Ölsäure) als
Säurebestandteil aufwies, wobei 50 Gewichtsteile des Harzes in
einer Lösungsmittelmischung gelöst wurden, die ungefähr 4/5
Isopropanol und ungefähr 1/5 Toluol enthielt, und
anschließend der Modifikator, das Plastifiziermittel und Ruß
in den vorstehenden Anteilen zu der Lösung gegeben wurden,
gefolgt von einem 2-stündigen Zerkleinern unter Rühren
mittels eines Attritors, um die vorstehende
Tintenzusammensetzung mit einheitlicher Zusammensetzung zu erhalten.
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Nachdem die Zusamensetzung auf eine Polyethylenfolie hoher
Dichte mit einer Dicke von 14 um aufgebracht worden war,
wurde das beschichtete Produkt auf eine Breite von 8 mm
zugeschnitten, um ein als Farbband ausgebildetes
druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial der Erfindung zu
erhalten. Die Beschichtungsmenge wurde so eingestellt, daß sie
nach dem Trocknen 3,0 g/m² betrug.
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Das Polyaminharz weist einen Mn von ungefähr 4.500, einen
Erweichungspunkt von ungefähr 135ºC, eine Säurezahl von 0,5
mg pro 19 mit KOH und eine Aminzahl von ungefähr 2,0 mg auf.
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Das Farbband wurde in eine elektrische Typenscheiben-
Schreibmaschine (hergestellt von Canon K.K., Handelsname:
AP-560) eingebaut und es erfolgte eine Aufzeichnung mit
einer Anschlagenergie von 2 bis 25 mJ/mm², wobei die in
Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden. Gute
Druckbilder ohne Buchstabenfehler oder Übertragung auf die
Rückseite konnten auf dem Aufzeichnungspapier erhalten werden.
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In Tabelle 1 sind nur die Ergebnisse für den Fall einer
Anschlagenergie von 3,0 mJ/mm² mittels von Beispielen
gezeigt.
Beispiel 2
Tintenzusammensetzung
Formulierungsbestandteile
Formulierungsverhältnis(Gewichtsteile)
Polyamidharz
Mineralöl (flüssiges Paraffin)
Plastifiziermittel (Isopropyllaurat)
Farbmittel (Ruß)
Abschirmmittel (Siliciumdioxid)
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Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß die vorstehende
Tintenzusammensetzung verwendet wurde, um ähnlich wie in
Beispiel 1 ein Farbband zu erhalten.
Beispiel 3 - 4
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Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß der Gehalt an der
Dimer-Säure 74 Mol-% oder 90 Mol-% betrugen, um ähnlich wie
in Beispiel 1 [siehe Tabelle 1] ein Tintenband zu erhalten.
Vergleichsbeispiel 1
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Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß ein Polyamidharz
verwendet wurde, daß 70% der Dimer-Säure enthielt.
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Die Ergebnisse der Beurteilung der
Aufzeichnungseigenschaften, die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
erfolgte, sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist eine klare Beziehung
zwischen dem Gehalt der Dimer-Säure und dem Druckverhalten
erkennbar, und die druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung mit einem Gehalt an Dimer-Säure
von 74 Mol-% oder höher zeigten ein gutes Druckverhalten
ohne Erzeugung einer Übertragung auf die Rückseite, sogar
bei einer so geringen Anschlagenergie wie der von ungefähr
3,0 mJ/mm².
Tabelle 1: Beziehung zwischen dem Säurebestandteil
und dem Druckverhalten
Gehalt an Dimer-Säure
Anschlagenergie
Druckqualität
Übertragung auf die Rückseite
Beispiel
Vergleichsbeispiel
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Anmerkung 1: Standards für die Beurteilung der
Buchstabenqualität
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... ausgezeichnet (überhaupt kein Buchstabenfehler,
keine abgeschnittenen (letter cutting) und
fetten Buchstaben und ähnliches)
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o ... gut (weniger als 15% Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
-
... passabel (weniger als 30% Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
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x ... unannehmbar (30% oder mehr Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
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Anmerkung 2: Standard für die Übertragung auf die Rückseite
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... (überhaupt keine Übertragung auf die Rückseite
im Krümmungskernbereich (winding core
portion) des Farbbandes)
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o ... (Länge der Übertragung auf die Rückseite
weniger als 7 cm im Kernbereich)
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... (Länge der Übertragung auf die Rückseite
weniger als 30 cm im Kernbereich)
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x ... (Länge der Übertragung auf die Rückseite 30 cm
oder mehr im Kernbereich)
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Anmerkung 3: Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) =
Beispiel 5, 6
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Farbbänder wurden auf die gleiche Weise hergestellt, außer
daß das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des
Polyamidharzes wie in Tabelle 2 gezeigt zu 4.000 und 9.500 verändert
wurde.
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Die Aufzeichnungseigenschaften der Farbbänder wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt und die in
Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Vergleichsbeispiele 2 - 5
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Farbbänder wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, außer daß das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts des Polyamidharzes wie in Tabelle 2 gezeigt zu
3.000, 10.000, 15.000 und 20.00 verändert wurde.
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Die Aufzeichnungseigenschaften der Farbbänder wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt und die in
Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erhalten.
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Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist zeigten die
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 4000 bis
9500 ein gutes Druckverhalten ohne Erzeugung einer
Übertragung auf die Rückseite.
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Im Gegensatz dazu erzeugten die Aufzeichnungsmaterialien mit
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts, das 9.500
überstieg, einen Buchstabenzusammenbruch (letter collapsing) und
ähnliches und verschlechterten das Druckverhalten. Es wird
angenommen, daß dies auf eine Vergrößerung des
Agglomerationsvermögens der Tintenschicht mit einer Zunahme des
Gewichtsmittels des Molekulargewichts zurückzuführen ist,
wodurch kein Drucken scharfer Buchstaben bei schwachem
Anschlagdruck erreicht werden kann.
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Andererseits war das Druckverhalten derjenigen mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von weniger als 4.000
gut, wobei aber eine Übertragung auf die Rückseite
beobachtet wurde. Es wird angenommen, daß dies darauf
zurückzuführen ist, daß die Filmeigenschaften der Tintenschicht mit
der Abnahme des Molekulargewichts herabgesetzt wurden.
Vergleichsbeispiel 6
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Ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Stand der
Technik wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, außer daß das Polyamidharz von Beispiel 1 gegen
ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer ausgetauscht wurde.
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Wenn die Aufzeichnungseigenschaften des
Aufzeichnungsmaterials auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt
wurden, war eine Anschlagenergie von mindestens 15 mJ/mm²
erforderlich, um gute Druckbilder zu erhalten, und es kam
bei einer geringeren Anschlagenergie zu einer schlechten
Druckqualität, wie Buchstabenfehlern und ähnlichem.
Tabelle 2: Beziehung zwischen dem Säurebestandteil und dem
Druckverhalten
Gewichtsmittel-d. Molekulargewichts
Anschlagenergie
Druckqualität
Übertragung auf die Rückseite
Beispiel
Vergleichsbeispiel
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Anmerkung 1: Standards für die Beurteilung der
Buchstabenqualität
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... ausgezeichnet (überhaupt kein Buchstabenfehler,
keine abgeschnittenen und fetten Buchstaben und
ähnliches)
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o ... gut (weniger als 15% Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
-
... passabel (weniger als 30% Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
-
x ... unannehmbar (30% oder mehr Buchstabenfehler,
abgeschnittene und fette Buchstaben und
ähnliches)
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Anmerkung 2: Standard für die Übertragung auf die Rückseite
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... (überhaupt keine Übertragung auf die Rückseite
an dem Krümmungskernbereich des Farbbandes)
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o ... (Länge der Übertragung auf die Rückseite
weniger als 7 cm im Kernbereich)
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... (Länge der Übertragung auf die Rückseite
weniger als 30 cm im Kernbereich)
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x ... (Länge der Übertragung auf die Rückseite 30 cm
oder mehr im Kernbereich)
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Anmerkung 3: Gehalt an Dimer-Säure 95 Mol-%
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In den vorstehenden Beispielen wurde das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts wie nachstehend beschrieben gemessen.
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Art der Apparatur: Handelsname "Tritotar II", hergestellt
von Nippon Bunko Co.
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Säule: Handelsname: Shodex GPC A-800P, A-802, A-804
(hergestellt von Showa Denko Co.)
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Träger: Tetrahydrofuran
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Säulentemperatur: 40 ºC
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Injizierte Menge: 100 ul
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Fließgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
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Detektor: RI (Vergleichsindex)
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* Probenvorbereitung: Das Polymer wurde in
Isopropylalkohol/Toluol = 7/3 mit einer Feststofkonzentration von 40
Vol.-% gelöst und mit Tetrahydrofuran auf 3 Vol.-% verdünnt.
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Wie vorstehend beschrieben können mit dem druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial der Erfindung gute Druckbilder ohne
schlechte Übertragungsqualität, wie Buchstabenfehler und
ähnlichem, mit einer geringen Anschlagenergie, ungefähr 3
mJ/mm, und auch ohne eine Übertragung auf die Rückseite zu
erzeugen, erhalten werden. Es wurde gefunden, daß der
Geräuschpegel während des Druckens selbst bei einem Drucken
mit der geringen Anschlagenergie von 3 mJ/mm² 48 decibel
betrug.
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Im Gegensatz dazu war, wenn das Drucken mittels des
vorstehenden Schreibmaschine unter Verwendung eines Farbbands
vom Stand der Technik durchgeführt wurde, eine
Aschlagenergie von mindestens 15 mJ/mm² erforderlich, um ein
Druckbild ohne Übertragungsfehler zu erhalten. Mit einer
Anschlagenergie, die diesen Wert unterschreitet, konnte kein
gutes Bild erreicht werden. Auch der Geräuschpegel war hoch
und betrug 75 decibel oder mehr.
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Wie vorstehend beschrieben kann mit dem druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial der Erfindung im Vergleich zu einem
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial vom Stand der
Technik die Anschlagenergie um im wesentlichen auf ein
Fünftel verringert werden, wodurch der Geräuschpegel um
ungefähr die Hälfte verringert werden kann. So ist das
druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial der Erfindung für
Typenscheiben-Schreibmaschinen, für die heutzutage ein
geringerer Geräuschpegel gefordert wird, äußerst nützlich.