DE3853713T2 - Verfahren zur Übertragung und Anzeige eines Standbildes in einem Standbild-Videotelefon. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Standbildern in Video- Telefongeräten, bei dem Kopfdaten enthaltende Bildinformationen am Anfang der Bildinformationen für Steuerzwecke eingefügt, ausgesandt und über einen Übertragungsweg empfangen werden und bei dem zu übertragende Bildinformationen oder empfangene ankommende Bildinformationen in einem Bereich eines Bildspeichers gespeichert und auf einem Anzeigefeld angezeigt werden.
• Es besteht ein Bedarf an Video-Telefonsystemen, bei dem über eine Telekommunikationsleitung Audio- und Videoinformationen gleichzeitig übertragen werden können. Bei Verwendung der derzeit gebräuchlichen Telekommunikationswege ist es jedoch schwierig, ein lebendes Bild ohne Unterbrechung zu übertragen und zu empfangen, weil es dazu sehr großer Datenmengen bedarf. Aus dem Grunde wird zur Zeit in der Praxis ein Video-Telefonsystem eingesetzt, das Standbilder während eines Telefongespräches überträgt.
• Das Standbild-Video-Telefon ist ein System, bei dem es im Laufe eines Telefongespräches mit einem gewöhnlichen Tonsignal möglich ist, das Gespräch zeitweilig zu unterbrechen und in der Zeit der Unterbrechung ein gewünschtes Standbild wie das Gesicht des Sprechers, ein Foto, ein Bild, eine mit dem Gesprächsinhalt im Zusammenhang stehende Zeichnung oder dergleichen zu übertragen.
• Mit einem solchen Standbild-Video-Telefonsystem ist es möglich, Bildinformationen über eine Telefonleitung zu übertragen und zu empfangen, was in der Vergangenheit nicht möglich war; die verarbeitete Datenmenge ist dabei nicht so sehr große, weil jeweils nur ein einziges Standbild übertragen wird. Der sich daraus ergebende Vorteil ermöglicht einen praktischen Einsatz ohne große Schwierigkeiten.
• Ein solches Video-Telefonsystem, mit dem ein Standbild übertragen werden kann, ist z.B. in "Overseas Telecommunications Technology", Oktober 1986, in einem Bericht von J. Hull auf den Seiten 62 bis 65 beschrieben, in dem über einen Artikel in "Telephone Engineer & Management" (Japan), 15. Juni 1986, Seiten 140 bis 143, berichtet wird.
• Figur 1 stellt ein Blockschaltbild des vereinfachten Standbild-Video-Telefongerätes dar, das darin beschrieben wird. In dieser Zeichnung bezeichnet 1 ein Handgerät, 2 ein Mikrofon, 3 eine Toneingang/-ausgangschaltung, 4 bezeichnet eine Analogschaltung, 5 einen Matrixschalter, 6 bezeichnet eine Telefonschnittstelle, 7 einen Telefonleitungsanschluß, 8 einen Lautsprecher, 9 bezeichnet einen Tastenblock, 10 einen Ein-/Ausgabeanschluß, 11 eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), 1 2 bezeichnet einen Programmspeicher, 13 eine Modulator-Demodulatorschaltung, 14 bezeichnet eine Fernsehkamera, 15 eine Bildwiedergabesteuerung, 16 einen Bildspeicher und 17 bezeichnet eine Anzeigevorrichtung.
• Die Funktionsweise bei der Übertragung von Audio- und Videosignalen bei bekannten Video-Telefongeräten wird anhand der Figur 2 beschrieben. Durch Tonsignale getragene Sprache wird vom Handgerät 1 oder dem Mikrofon 2 über die Tonsignal- Eingabe-/Ausgabeschaltung 3, die Analogschaltung 4, den Matrixschalter 5 und die Telefonschnittstelle 5 an den Telefonleitungsanschluß 7 übertragen. Das Audiosignal von der Person am anderen Ende der Leitung wird über den oben beschriebenen Signalpfad in umgekehrter Richtung geleitet und vom Handgerät 1 oder dem Lautsprecher 8 reproduziert.
• Wird in diesem Falle ein Bildsignal übertragen, sendet die übertragende Seite Kopfdaten mit einem Identifikationscode (ID-Code), beispielsweise Daten über die Fernmelde-Verbindungsmöglichkeiten, an die Empfängerseite, um sicherzustellen, daß das Datenformat der Bilddaten von Sender- und Empfängergerät übereinstimmt. Nach Eingang der Kopfdaten-Bestätigung, daß das andere Gerät kompatibel ist, werden die Bilddaten übertragen.
• Das heißt, wird (siehe Figur 1) ein Befehl zur Übertragung einer Bildinformation über den Tasten block 9 ausgegeben, erkennt die zentrale Prozessoreinheit 11 dies über den Eingabe-/Ausgabeanschluß 10 und gibt Kopfdaten entsprechend einem vorher im Programmspeicher 12 gespeicherten Programm an die Modulator-Demodulatorschaltung 13 ab. In der Schaltung werden die Kopfdaten in ein Analogsignal umgewandelt, und dieses Signal wird dann über den Matrixschalter 5 von dem Telefonleitungsanschluß 7 übertragen. Die Kopfdaten vom anderen Ende werden über denselben Pfad in umgekehrter Richtung übertragen und müssen ihren Code oder dergleichen in der zentralen Prozessoreinheit 11 bestätigen lassen.
• Inzwischen werden die von der Fernsehkamera 14 aufgenommenen Bildinformationen in der Bildwiedergabesteuerung 15 quantisiert und im Bildspeicher 16 abgespeichert; danach werden sie an die Anzeigevorrichtung 17 übertragen und dort in Folge angezeigt. Die gespeicherten Bilddaten werden aus dem Bildspeicher 16 entsprechend den Instruktionen der zentralen Prozessoreinheit 11 ausgelesen und dem Telefonleitungsanschluß 7 zugeführt. Den Bilddaten werden Kopfdaten hinzugefügt, die die Datenlänge oder dergleichen angeben.
• Werden die Kopfdaten vom anderen Ende der Leitung empfangen, wird bestätigt, daß der Empfang von Bilddaten begonnen wird und der Matrixschalter 5 schaltet entsprechend einem empfangenen Trägersignais von der Analogschaltung 4 auf die Modulator-Demodulatorschaltung 13, dem Zuführpfad des ankommenden Signals von der Telefonschnittstelle 6. Ist das empfangene Signal in der Modulator-Demodulatorschaltung 13 demoduliert, sendet die zentrale Prozessoreinheit 11 Kopfdaten zurück oder speichert die Daten im Bildspeicher 16. Danach leitet die Bildwiedergabesteuerung 15 die in ihrem eigenen System vorbereiteten Bilddaten und die von dem System am anderen Ende vom Bildspeicher 16 empfangenen Bilddaten nacheinander weiter, damit sie auf der Anzeigevorrichtung 17 wiedergegeben werden. Vor gewöhnlichen Biiddaten ist ein einfacher Kopfdatensatz angeordnet, der die Information einschließt, daß Bilddaten folgen.
• Sind Übertragung und Empfang von Bilddaten beendet und ist kein Trägersignal von der Modulator-Demodulatorschaltung 13 mehr vorhanden, verbindet der Matrixschalter 5 die Telefonschnittstelle 6 mit der Analogschaltung 4 und nimmt die Audiosignalübertragung wieder auf.
• Ist die Rückantwort von der Empfängerseite zu unterdrücken, so ist die Information, daß sie unterdrückt werden kann, im Kopfdatensatz enthalten und es werden aufeinanderfoigend Bilddaten in die Kopfdaten übertragen. Auch in diesem Fall bereitet die Empfängerseite nach Empfang der Kopfdaten die Anordnung zum Empfang der Bilddaten in der gleichen Weise vor, wie es oben beschrieben wurde.
• Der Bildspeicher 16 besteht im Stand der Technik aus einem Speicherabschnitt für ein mit einer Kamera aufgenommenes Bild, der die von seiner eigenen Fernsehkamera 14 eingegebenen Bildinformationen speichert und in Intervallen vorherbestimmter Zeitabschnitte (beispielsweise 1/30 Sekunde) umschreibt, sowie aus einem Speicherabschnitt für ankommende Bilder, der Bildinformationen speichert, die er durch die Demodulation von Standbildinformationen erhält; die Standbildinformationen empfängt er von dem System am anderen Ende der Leitung während des Telefongespräches. Die Speicherabschnitte des Bildspeichers 16 weisen eine Speicherkapazität von je einer Seite Bildinformationen auf.
• Weitere bekannte Video-Telefonsysteme werden beschrieben in:
• 1.) ELECTRONICS, Band 58, Nr. 33, August 1985, Seiten 34 bis 36, New York, USA; "Picture phone cuts time and cost in teleconferencing".
• 2.) PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONALZURlCH SEMINAR ON DIGlTAL COMMUNICATIONS, Zürich, 9. bis 11. März 1976, Seiten B7.1 bis B7.6, IEEE, Long Beach, U.S.A.; W. Fawer: "The picture memory and its influence on some functions of a display telephone".
• 3.) PROCEEDINGS ON COMMUNICATIONS OF EUROCON '77, EUROPEAN CONFERENCE ON ELECTRONICS, Venedig, 3. bis 7. Mai 1977, Seiten 2.12.2.1 bis 2.12.2.10; L.J.W. van Loon et al: "On some aspects of video telephony and video conferencing".
• 4.) BRITISH TELECOMMUNICATIONS ENGINEERlNG, Band 5 Nr. 3, Oktober 1986, Seiten 197 bis 199, London, Großbritannien; J.T. Ling et al: "IMTRAN Image Transfer System".
• Im dritten der oben aufgeführten Artikel wird auf Seite 2.12.2.4 erwähnt, daß hinsichtlich der Kompatibilität von Video-Telefon- und Fernsehstandards die Auswahl der Systemparameter so gestaltet wurde, daß ein einfaches Verfahren zum Umwandeln von Video-Teiefonsignalen in Signale, wie sie in bestehenden Kommunikationsnetzen verwendet werden, sichergesteilt sei. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß das Bildseitenverhältnis von Video-Teiefonsystemen 4:3 ist, wobei das Bildseitenverhältnis beim europäischen Fernsehsystem das gleiche ist.
• Im ersten und vierten Artikel werden außerdem unterschiedliche Bildauflösungsvermögen unterstützt. Im ersten Artikel finden sich jedoch keine Angaben darüber, wie der Empfänger von dem Auflösungsvermögen informiert wird. Im vierten Artikel wird diese Information erreicht, indem Signale von einem Ende zum anderen gegeben werden, wie dies im Zusammenhang mit Figur 2 diskutiert wurde. In keinem der beiden Artikel werden Details diskutiert, wie das Auflösungsvermögen umgewandelt wird.
• Es besteht jedoch noch ein Problem bei dem Standbild-Video-Telefonübertragungssysten nach dem Stand der Technik; werden Bilddaten von einem Standbild-Video- Telefongerät aus übertragen, dessen Bildseitenverhältnis von waagerechter Breite zu senkrechter Höhe der Bildebene nicht mit dem Empfangssystem übereinstimmt, dann kann auf diesem System keine Anzeige erfolgen. Darum ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Übertragen von Standbildinformationen zu schaffen, mit dessen Hilfe auf der das Signal empfangenden Seite eine genaue Anzeige durchgeführt werden kann, auch wenn Bilddaten mit einem unterschiedlichen Bildseitenverhältnis empfangen werden.
• Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Anzeige von Standbildern in Video-Telefongeräten, wie es zu Beginn definiert wurde, gekennzeichnet durch das Einfügen von Seitenverhältnisdaten in die Kopfdaten der auszusendenden Bildinformationen, wobei das Seitenverhältnis das Verhältnis der Breite zur Höhe eines Bildes angibt, und ist weiter gekennzeichnet durch die Schritte auf der Empfängerseite: Erkennen der Seitenverhältnisdaten aus den Kopfdaten der empfangenen Bildinformationen und, bei einem Empfang von Standbildinformationen mit einem größeren Seitenverhältnis als das des Anzeigefeldes des Empfängers, Unterdrücken des Teils der Bildinformationsdaten, die den horizontalen Grenzregionen des Bildes entsprechen, oder Hinzufügen von Daten eines speziellen Musters zu den gespeicherten Bildinformationen in Speicherbereichen, die dem oberen und dem unteren Teil des Anzeigefildes des Empfängers entsprechen. Diese Verfahren sind in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 2 definiert.
• Nach dem Verfahren zur Übertragung von Standbildern für Standbild-Video-Telefongeräte nach der vorliegenden Erfindung kann das System auf der Empfängerseite feststellen, welches Bildseitenverhältnis die Bildebene der ankommenden Daten hat, weil die Kopfdaten zu den Bilddaten Daten über die Anzahl von Pixels des Bildwiedergabesignals sowie des Seitenverhältnisses der Bildebene enthält.
• Werden Bilddaten empfangen, die ein anderes Bildseitenverhältnis haben als die eigene Bildebene, dann werden solche Daten, die Abschnitten der Grenzregion der Bilddaten entsprechen, unterdrückt, oder das spezielle Muster wird den Abschnitten hinzugefügt, die Grenzregionen der eigenen Bildebene entsprechen, so daß eine der eigenen Bildebene angepaßte Anzeige entsteht.
• Mit dieser Erfindung ist es also möglich, daß über Standbild-Video-Telefongeräte mit unterschiedlichen Bildkonfigurationen kommuniziert wird.
• Figur 1 ist ein Blockdiagramm eines bekannten Standbild-Video-Telefongerätes,
• Figur 2 ist ein erläuterndes Diagramm für Kommunikationsprozesse bei einem bekannten Standbild-Video-Telefongerät,
• Figur 3 ist ein erläuterndes Diagramm für eine Bilddatenverarbeitung, bei dem eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung eines Standbildes angewendet wird,
• Figur 4 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige in einem Standbild-Video-Telefongerät nach der oben angegebenen Ausführungsform darstellt,
• Figur 5 ist ein erläuterndes Diagramm eines weiteren Beispieles für eine Anzeige in einem Standbild-Video-Telefongerät nach der oben angegebenen Ausführungsform,
• Figur 6 ist ein erläuterndes Diagramm für eine Bilddatenverarbeitung, bei dem eine weitere Ausführungsform angewendet wird,
• Figur 7 ist ein Ablaufplan als Darstellung der Arbeitsschritte in dem oben genannten Verfahren zur Übertragung von Standbildern,
• Figur 8 ist ein Ablaufplan für ein Beispiel, bei dem ein Abschnitt der Bilddaten unterdrückt wird, wenn ein Signal mit einem anderen Seitenverhältnis der Bildebene übertragen wird,
• Figur 9 ist ein Ablaufplan für ein Beispiel, das dem oben gegebenen ähnlich gelagert ist, bei dem partiell Bilddaten hinzugefügt werden.
• Das Verfahren zur Übertragung von Standbildern nach der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch die in der zentralen Prozessoreinheit 11 durchgeführten Verfahrensschritte. Die Baueinheiten 1 bis 17 der Vorrichtung sind die gleichen wie bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel des Standes der Technik; darum werden sie hier nicht noch einmal beschrieben.
• Kennzeichnend für die vorliegende Ausführungsform ist an erster Stelle, daß die den zu übertragenden und zu empfangenden Bilddaten vorangestellten Kopfdaten Daten enthalten, die das Bildseitenverhältnis von horizontaler Breite zu vertikaler Höhe der Bildebene des Sendersystems darstellen.
• Solche Daten können in die Kopfdaten eingefügt werden, die normalerweise zum Austausch der Identifikationscodes vor Beginn von Übertragung und Empfang der Bilddaten, wie im Beispiel nach dem Stand der Technik beschrieben, gesendet werden, oder sie können in die Kopfdaten eingefügt werden, die im Anfangsabschnitt der Bilddaten vorgesehen sind.
• Entsprechend dem vorher im Programmspeicher 12 gespeicherten Programm bereitet die zentrale Prozessoreinheit 11 die Kopfdaten, einschließlich der das Bildseitenverhältnis seiner eigenen Anzeigevorrichtung 17 darstellenden Daten, auf.
• Der Kopfdatensatz für den Identifikationscode, wie oben beschrieben, oder die Kopfdaten, die im Anfangsabschnitt der Bilddaten angeordnet sind, enthalten im allgemeinen außer dem Pixel-Datenblock, der das eigene Bildseitenverhältnis darstellt, solche Bilddaten wie Zeilenzahl, Anzahl der Daten, Erweiterungsbits, Bildprüfsequenz (frame check sequence) und dergleichen.
• Beim Empfang von Bilddaten empfängt die zentrale Prozessoreinheit 11 bei der vorliegenden Ausführungsform zuerst die Kopfdaten. Sie erkennt das in den Kopfdaten enthaltene Bildseitenverhältnis und stellt fest, ob dieses Bildseitenverhältnis mit seiner eigenen Bildebene übereinstimmt. Stimmen die Bildebenen überein, führt die zentrale Prozessoreinheit 11 die beschriebenen Prozeßschritte durch. In Figur 7 ist ein Ablaufplan für solche normalerweise durchgeführten Arbeitsschritte dargestellt.
• Stimmt das Bildseitenverhältnis der ankommenden Bilddaten mit dem Bildseitenverhältnis seiner eigenen Bildebene nicht überein, werden die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt.
• Beträgt beispielsweise die Anzahl der Pixel der eigenen Bildebene 96 × 96 und das eigene Bildseitenverhältnis ist 4 Breite : 5 Höhe, wie es in Figur 4 dargestellt ist, und die empfangenen Bilddaten weisen 96 × 96 Pixel und ein Bildseitenverhältnis von 4 Breite : 3 Höhe auf, wie in Figur 5 dargestellt, dann würde, gäbe die Vorrichtung die Bilddaten unverändert auf die Anzeigevorrichtung, ein vertikal verlängertes, verfremdetes Bild angezeigt werden. Darum unterdrückt bei der vorliegenden Ausführungsform die zentrale Prozessoreinheit 11 die Daten, die den besonderen Pixeln der empfangenen Bilddaten entsprechen.
• Das heißt, von 96 Bilddaten der ersten bis zur 96. Zeile werden die den beiden Seiten der eigenen Bildebene entsprechenden Daten 1 bis 20 und 77 bis 96 unterdrückt. Bei der Anzeige auf der Anzeigevorrichtung 17 werden also die Daten für den durch schräge Linien in Figur 3 gekennzeichneten Bereiches unterdrückt und nur der mittlere Abschnitt in Figur 3 wird angezeigt. Auf die Weise wird eine Bildebene erreicht, die praktisch gleich der in Figur 4 dargestellten ist.
• Da die Bildwiedergabe an beiden seitlichen Abschnitten in Figur 5 unterdrückt wird, wird das, was dort auf der sendenden Seite enthalten war, auf der Empfängerseite nicht angezeigt. Häufig handelt es sich bei der Übertragung von Standbildern in Video-Telefonvorrichtungen jedoch um Bilder von einer Person auf der Sendeseite; das Unterdrücken der beiden Seitenabschnitte stellt darum in den meisten Fällen kein Problem dar. Da jedoch die Anzeige auf der Empfängerseite in diesem Beispiel 96 x 96 Pixel enthalten muß, nimmt die zentrale Prozessoreinheit 11 eine Bearbeitung der Daten vor, beispielsweise eine Interpolation der gleichen Daten wie die angrenzenden Daten, so daß eine Anzeige erreicht wird, die 96 × 96 Pixel entspricht. Auf diese Weise wird eine exakte Wiedergabe erzielt, auch wenn Bilddaten mit einem unterschiedlichen Bildseitenverhältnis empfangen werden.
• Auch wenn die empfangenen Bilddaten in der Pixel-Anzahl unterschiedlich sind, können die empfangenen Bilddaten zuerst einem Pixel-Anpassungprozeß unterzogen werden, und dann können die den Pixeln an beiden Seiten entsprechenden Daten unterdrückt werden; damit wird die gleiche Wirkung erzielt, wie sie oben beschrieben wurde.
• Figur 8 ist ein Ablaufplan, der auf konkrete Weise darstellt, welche Arbeitsschritte bei der Unterdrückung der Bilddaten für die beiden Seiten durchgeführt werden.
• Es kann auch ein besonderes Muster den empfangenen Daten für ein rechteckiges Bild, siehe Figur 6, hinzugefügt werden, um die Daten in Bilddaten umzuwandeln, die der eigenen Bildebene angepaßt sind, um so eine richtige Anzeige zu erreichen.
• In einem dem beschriebenen ähnlichen Fall, wo die Anzahl der Pixel einer Bildebene einer Vorrichtung 96 × 96 ist und ihr Bildseitenverhältnis 4 Breite : 5 Höhe beträgt, wie in Figur 4, und die empfangenen Bilddaten 96 × 96 Pixel aufweisen, aber ein Bildseitenverhältnis von 4 Breite : 3 Höhe, wie in Figur 5, komprimiert die zentrale Prozessoreinheit 11 die 96-zeiligen Bilddaten auf 58-zeilige Daten. Um für 19 Zeilen im oberen und im unteren Bilddaten bereich eine Kompensation zu schaffen, fügt
• die zentrale Prozessoreinheit 11 Daten bestimmten Musters in weiß, schwarz oder dergleichen dem Bildspeicher hinzu (s. Schritt ST 14 oder ST 22 in Figur 9). Dadurch wird das auf der Anzeigevorrichtung 17 wiedergegebene Bild dem auf der Bildebene der Sendeseite angezeigten Bild ähnlich. Mit dem in diesem Beispiel verwendeten Verfahren können auch Bilddaten mit einem unterschiedlichen Bildseitenverhältnis empfangen und angezeigt werden.
• In Figur 9 ist ein Ablaufplan dargestellt, der eine konkrete Folge von Arbeitsschritten darstellt, wie sie bei dem beschriebenen Hinzufügen von Bilddaten durchgeführt werden.
• Eine Umwandlung von Bilddaten unterschiedlichen Seitenverhältnisses ist auch für andere als die in den beschriebenen Beispielen genannten Verhältnisse möglich. Es ist außerdem durchführbar, sowohl das Verfahren zum Unterdrücken von Daten (Figur 8) als auch das Verfahren zum Hinzufügen von besonderen Mustern (Figur 9), wie sie oben beschrieben wurden, vorzusehen, und zwar so vorzusehen, daß jede der Bearbeitungsmöglichkeiten durch Betätigung des Tastenblocks 9 oder dergleichen auswählbar ist oder die Bearbeitungsmöglichkeiten als Kombination durchgeführt werden.
• Bei Anwendung des Verfahrens zur Übertragung von Standbildern nach der vorliegenden, oben beschriebenen Erfindung ist die Durchführung einer Kommunikation zwischen Standbild-Video-Telefongeräten unterschiedlichen Bildseitenverhältnisses ohne Schwierigkeiten möglich.

Claims (2)

1. Verfahren zum Anzeigen von Standbildern in einem Video-Telefon, bei dem Kopfdaten enthaltende Bildinformationen am Anfang der Bildinformationen für Steuerzwecke eingefügt, ausgesandt und über einen Übertragungsweg empfangen werden, und

bei dem zu übertragende Bildinformationen oder empfangene ankommende Bildinformationen in einem Bereich eines Bildspeichers gespeichert und auf einem Anzeigefeld angezeigt werden;

a) gekennzeichnet durch das Einfügen von Seitenverhältnis-Daten in die Kopfdaten der auszusendenden Bildinformationen, wobei das Seitenverhältnis das Verhältnis der Breite zur Höhe eines Bildes angibt; und

b) weiter gekennzeichnet durch die folgenden Schritte auf der Empfängerseite:

- Erkennen der Seitenverhältnis-Daten aus den Kopfdaten der empfangenen Bildinformationen, und

- bei einem Empfang von Standbildinformationen mit einem größeren Seitenverhältnis als dasjenige des Anzeigefeldes des Empfängers: Unterdrücken des Teils der Bildinformations-Daten, die den horizontalen Grenzregionen des Bildes entsprechen.

2. Verfahren zum Anzeigen von Standbildern in einem Video-Telefon, bei dem Kopfdaten enthaltende Bildinformationen am Anfang der Bildinformationen für Steuerzwecke eingefügt, ausgesandt und über einen Übertragungsweg empfangen werden, und

bei dem zu übertragende Bildinformationen oder empfangene ankommende Bildinformationen in einem Bereich eines Bildspeichers gespeichert und auf einem Anzeigefeld angezeigt werden;

a) gekennzeichnet durch das Einfügen von Seitenverhältnis-Daten in die Kopfdaten der auszusendenden Bildinformationen, wobei das Seitenverhältnis das Verhältnis der Breite zur Höhe eines Bildes angibt; und

b) weiter gekennzeichnet durch die folgenden Schritte auf der Empfängerseite:

- Erkennen der Seitenverhältnis-Daten aus den Kopfdaten der empfangenen Bildinformationen, und

- bei einem Empfang von Standbildinformationen mit einem größeren Seitenverhältnis als dasjenige des Anzeigefeldes des Empfängers: Komprimieren der Bildinformation auf weniger Zeilen und anschließendes Hinzufügen von Daten eines speziellen Musters, zu den gespeicherten Bildinformationen in Speicherbereichen, die dem oberen und dem unteren Teil des Anzeigefeldes des Empfängers entsprechen.