DE3853473T2 - Magnetische brückenanordnungen. - Google Patents

Magnetische brückenanordnungen.

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    • G01N27/72Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
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Description

    Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf magnetische Brücken und insbesondere auf verbesserte magnetische Brückenanordnungen zur elektromagnetischen Auswertung verschiedener Proben und Materialien durch eine Messung der komplexen Größe und der Phasenkomponenten eines induzierten magnetischen Flusses.
  • Magnetische Brücken, die durch zeitveränderliche magnetische Felder betrieben werden (US Patent 3 379 969 von O.H. Zinke), können durch Kombinationen von Widerständen und Reaktanzen gesteuert werden, die an die Brückenarme gekoppelt sind (US Patent 3 534 253 von O.H. Zinke), und sie können dazu verwendet werden, leitende und/oder magnetische Eigenschaften von Proben zu messen, die entweder direkt in die Spalte in den Brückenarmen oder in die Streu- oder Randfelder der Spalte eingeführt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Modifikation einer derartigen Brückenanordnung.
  • Um eine maximale Empfindlichkeit bei der oben beschriebenen Brückenanordnung nach dem Stand der Technik zu erzielen, müssen Proben direkt in die Spalte eingesetzt werden, um den maximalen Betrag eines zeitveränderlichen Flusses zu schneiden. Wenn aus Gründen der Bequemlichkeit Proben in dem Streu- oder Randfluß (fringing flux) angeordnet werden, verändert sich die Empfindlichkeit der Brücke gegenüber den Eigenschaften der Probe in dem ungefähren Verhältnis des von der Probe geschnittenen Randflusses zu dem Gesamtfluß in dem Spalt. Bei den in den zwei oben genannten Patenten beschriebenen magnetischen Brücken tritt die wirksamste Verwendungsweise somit auf, wenn die Probe direkt in dem Spalt in einem Brückenarm angeordnet wird. Unter diesen Umständen ist die Größe der Probe, die untersucht werden kann, durch die Breite des Spalts, der verwendet werden kann, sowie durch die Länge des Brückenarms beschränkt. Wenn beispielsweise eine Flugzeugtragfläche auf Ermüdungserscheinungen in der Aluminiumhaut untersucht werden soll, müßten die Brückenarme ungefähr die Hälfte der Breite der Flugzeugtragfläche haben, und der Spalt in der Brücke müßte größer sein als die Dicke der Tragfläche. Ein derartig breiter Spalt würde den zeitveränderlichen magnetischen Fluß aufgrund der Tendenz des Flusses, sich auszubreiten, wenn er einen magnetischen Pol (die Stirnfläche der Spalte) verläßt, erheblich reduzieren. Weiterhin, und möglicherweise noch wichtiger, können die in die Probe unter derartigen Umständen induzierten Wirbelströme nicht Bahnen haben, die geeignet für die Aufnahme der gesuchten Eigenschaft sind. In dem oben beschriebenen Beispiel könnten die Wirbelstrombahnen die Größenordnung der Probe, der Tragfläche,haben, während die Eigenschaft, nach der gesucht wird, kleine Risse sein würden, die in der Nähe der Nieten in der Tragfläche auftreten. Die Empfindlichkeit der Brücke würde weiterhin durch das Verhältnis des Volumens des Risses zu dem Volumen der gesamten Tragfläche reduziert werden.
  • US-A-3 626 344 offenbart einen Wirbelstrom-Wandler, der zur Auswertung der Eigenschaften von Metallproben verwendet wird. Der Wandler weist eine Induktivitätsspule auf, die mit einem Ferrit-Kern versehen ist, in dem sich ein Spalt befindet. Wenn ein elektromagnetisches Feld innerhalb des Kerns auftritt, wird ein Randfluß um diesen Spalt herum erzeugt. Ein nicht-magnetischer Einsatz hoher Leitfähigkeit wird innerhalb des Spalts angeordnet und erstreckt sich nur auf einer Seite des Spalts über diesen hinaus, um zu bewirken, daß der Randfluß an der gegenüberliegenden Seite des Spalts für eine genauere Auswertung von Proben vergrößert wird, so daß Veränderungen des zeitveränderlichen Flusses, die von den Fühlspulen wahrgenommen werden, aus Veränderungen in dem Randfluß benachbart zu dem Probenauswerteabschnitt resultieren, die wiederum von Veränderungen in den Probeneigenschaften oder der Probenposition bewirkt werden. Dieser Wirbelstrom- Wandler ermöglicht außerdem eine Detektierung auf einer einzigen Seite.
  • Die Erfindung
  • Die Erfindung schafft eine magnetische Brücke zur Auswertung von Proben, die folgende Merkmale aufweist: Einen magnetischen Schaltkreis, der mindestens vier Arme, einen Antriebsabschnitt sowie eine Antriebseinrichtung, die dem Antriebsabschnitt zur Bereitstellung eines mit der Zeit veränderlichen Flusses innerhalb der vier Arme der Brücke zugeordnet ist, einen Abtastabschnitt sowie eine Abtasteinrichtung hat, die dem Abtastabschnitt zugeordnet ist, um Veränderungen des mit der Zeit veränderlichen Flusses innerhalb eines oder mehrerer der vier Arme der Brücke zu fühlen, wobei mindestens einer der vier Arme zur Auswertung einer Probe verwendet wird, wobei der oder jeder Arm zur Auswertung einer Probe Polabschnitte aufweist, die Endflächen bilden, die zwischen sich einen Spalt definieren, der einen Randfluß hat; dadurch gekennzeichnet, daß ein leitender Spalteinsatz in dem Spalt zwischen den Polabschnitten des Spalts vorgesehen ist, wobei im wesentlichen keine Verlängerung des leitenden Spalteinsatzes über den Umfang des Spalts hinaus an einem ausgewählten Probenauswerteabschnitt des Umfangs vorgesehen ist, wobei dieser Probenauswerteabschnitt ein kleineres Verhältnis des Umfangs repräsentiert, und wobei eine Verlängerung des Spalteinsatzes über den Umfang des Spalts hinaus um den gesamten verbleibenden Teil des Umfangs herum vorgesehen ist, um den Randfluß in der Nähe des Probenauswerteabschnitts zu vergrößern, so daß, wenn eine magnetisch durchlässige Probe in der Nähe des Probenauswerteabschnitts angeordnet wird, ein Randfluß innerhalb der Probe errichtet wird, und wobei Veränderungen des mit der Zeit veränderlichen Flusses, die durch die Abtasteinrichtung gefühlt werden, aus Veränderungen in dem Randfluß in der Nähe des Probenauswerteabschnitts resultieren, die durch Veränderungen in den Probeneigenschaften oder der Probenposition bewirkt werden.
  • Diese Veränderung der magnetischen Brückenanordnung der US-A-3 534 253, die die Verwendung eines leitenden Metalleinsatzes in einem Spalt der Brücke umfaßt, um als Mittel zur Vergrößerung eines Randflusses außerhalb des Spalts zu dienen, wird als "Einzel Seiten"-Detektierung ("single-side" detection) oder als "Einzel-Seiten"-Technik ("single-side" technique) bezeichnet, da der durch die Brücke erzeugte Randfluß dazu verwendet werden kann, die Probe von einer Seite der Probe zu untersuchen. Die Veränderung verringert darüber hinaus das Volumen der abgetasteten Probe auf nur einige wenige Kubikzentimeter (Bruchteile eines Kubik-Inch). Durch die Verwendung dieser Veränderung ist es möglich, Risse in der Nähe von Nieten in Flugzeugtragflächen mit einer Brücke zu detektieren, die ein Volumen von weniger als einigen sehr wenigen Kubikzentimetern (1 Kubik-Inch) hat. Der Effekt dieser Veränderung ist es weiterhin, den gesamten Fluß in einem magnetischen Spalt, der ein zeitveränderliches magnetisches Feld trägt, vollständig aus dem Spalt hinaus und in das Randfeld hinein zu bewegen.
  • Eine Einzel-Seiten-Detektierung, die magnetische Brückenanordnungen gemäß der Erfindung verwendet, kann somit für eine zerstörungsfreie Auswertung unterschiedlich konfigurierter Strukturen und Materialien eisenhaltigen oder nicht-eisenhaltigen Metalls ausgeführt werden. Die Auswertung offenbart Risse, einen Zustand vor einem Riß oder eine Eigenspannung, Oberflächenfehler sowie Volumenlücken oder Anisotropien.
  • Demgemäß können magnetische Brückenanordnungen unterschiedlicher Konfigurationen vorgesehen werden für die Durchführung einer zerstörungsfreien Auswertung eisenhaltiger und nicht-eisenhaltiger Proben und Strukturen, wie beispielsweise um Risse, Spannungen vor einem Riß, Oberflächenfehler, Volumenlücken, Anisotropien und andere Anomalien darin zu ermitteln, unabhängig von der Form oder Größe der Probe oder Struktur, wie beispielsweise zum Zweck des Tests von Münzen, des Tests von Rohren, des Tests von Oberflächen, der Auswertung von Flugzeugstrukturen sowie für viele andere Auswertungszwecke. Dabei können sie Hystereseschleifen-"Signaturen" ermitteln, die vorhersehbar und genau die Eigenschaften offenbaren können.
  • Derartige magnetische Brückenanordnungen können für andere Auswerte- und Meßschemata verwendet werden, einschließlich der Messung von Temperaturveränderungen von Proben eisenhaltiger oder nicht-eisenhaltiger Metalle, unabhängig von der Größe, der Form oder des Bewegungszustands der Proben. Dabei können sie die Dicken von Schichten oder Laminaten (laminants) auf eisenhaltigen oder nicht-eisenhaltigen Metallen ermitteln und/ oder messen, wie beispielsweise bei Münzen und anderen plattierten oder geschichteten Metallen, und ob die Laminate oder deren Oberflächenbeschichtungen metallisch oder nichtmetallisch sind,und sie können zur Messung der Abmessungen von Proben aus eisenhaltigen oder nicht-eisenhaltigen Metallen sowie von Vertiefungen oder Eindrücken in solchen Proben verwendet werden, wie beispielsweise auf Münzen oder auf liniierten oder normierten Gegenständen, wie beispielsweise Metall-Linealen.
  • Die Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer magnetischen Brücke mit zugehöriger Schaltung gemäß dem Stand der Technik.
  • Fig. 2 ist eine vereinfachte, bruchstückhafte Ansicht von Polabschnitten einer magnetischen Brückenanordnung, wobei entsprechend der Erfindung zwischen ihnen ein leitender Einsatz vorgesehen ist zur magnetischen Auswertung einer benachbarten Pro-
  • Fig. 3A, 3B und 3C stellen gemeinsam bruchstückhafte Ansichten ähnlich der Fig. 2 dar, wobei die magnetische Untersuchung einer Probe nach Fehlern durch magnetische Brückenanordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
  • Fig. 4A und 4B sind bruchstückartige Darstellungen eines leitenden Einsatzes sowie zugehöriger Polkonfigurationen gemäß der Erfindung.
  • Fig. 5A und 5B sind Vorder- bzw. Seitenansichten einer magnetischen Brückenanordnung gemäß der Erfindung, die eine Einzel-Seiten-Detektiemng gemäß der vorliegenden Offenbarung gestattet.
  • Fig. 6 ist eine bruchstückartige Draufsicht auf Teile der Brückenanordnung aus den Fig. 5A und 5B, die durch eine mit Öffnungen versehene Stirnplatte erstreckt sind.
  • Fig. 8 D ist eine Brückenanordnung zur Auswertung einer zylindrischen Oberfläche.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente in den Ansichten der Figuren.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 dient eine magnetische Brückenschaltung 10 der in dem zuvor genannten US-Patent 3 534 253 von Zinke beschriebenen Art dazu, die vorliegende Erfindung zu erläutern.
  • Die magnetische-Brückenschaltung 10 weist integrierte Abschnitte A11, A12, A13, A14 und A15 auf. Die Brücke weist außerdem einstückig verbundene Abschnitte B11, B12, B13, B14 und B15 auf. Abschnitt A11 ist der Eingangsabschnitt oder Eingangsschenkel der Brücke, wobei eine Eingangswindung WA1 daran angebracht ist. Die Windung WA1 ist mit einer veränderlichen oder variierenden Stromquelle verbunden, die einen veränderlichen Fluß in der Kernstruktur erzeugt. In ähnlicher Weise ist der Schenkelabschnitt B11 der Ausgangsschenkelabschnitt, wobei eine Ausgangswindung WB1 daran angebracht ist. Die Ausgangswindung WB1 reagiert auf Veränderungen in dem Zustand des Flusses in der Brücke.
  • Die Ausgangswindung WB1 ist an eine geeignete Ausgangsschaltung, -einrichtung oder ein anderes Ausgangsmittel angeschlossen, für eine Messung der Größe und der Phase des in die Ausgangswindung WB1 induzierten Signals und für einen Vergleich seiner Phase relativ zu der eines zeitlich veränderlichen Eingangssignals.
  • Es ergibt sich somit, daß die Brücke einen Eingangsabschnitt, einen Ausgangsabschnitt und vier Arme aufweist. Ein einzelner Arm kann beispielsweise so betrachtet werden, daß er aus Abschnitten A12, B12 gebildet ist, und wobei jeder Arm einen Spalt G12, G13, G14 und G15 hat, in denen Spalteinsatzelemente C12, C13, C14 und C15 für eine Spaltkopplung zwischen den benachbarten Enden der die Spalte definierenden Brückenabschnitte angeordnet sind. Die Enden der so dargestellten, die Arme definierenden Brückenabschnitte können jedoch in manchen Fällen in direktem Kontakt oder einstückig ausgebildet sein, wie beispielsweise für die in dem Zinke-Patent 3 534 253 genannten Zwecke.
  • An jedem der Abschnitte A12, A13, A14 und A15 ist eine entsprechende Windung oder Spule W12, W13, W14 und W15 angebracht. Diese Windungen sind jeweils an passive Schaltungen angeschlossen, wie beispielsweise die Schaltungen D12, D13, D14 und D15. Jede der passiven Schaltungen weist einstellbare passive Elemente auf, die dazu verwendet werden, die Schaltung auf Null zu setzen, um ein minimales Ausgangssignal an der Windung WB1 zu erzeugen, wenn sich die Brücke in einem abgeglichenen oder Null-Zustand befindet. Eine typische passive Widerstands-Kapazitäts-(R-C)-Schaltung ist in Block D15 dargestellt, wobei sie einen variablen Widerstand 12 und einen variablen Kondensator 14 aufweist, die parallel zueinander geschaltet sind. Auch andere Kombinationen passiver Schaltungselemente können in diesen Blöcken verwendet werden, wobei es üblicherweise wünschenswert ist, sowohl Widerstands- als auch Reaktanzelemente vorzusehen. Durch einen Abgleich der Elemente in den Schaltungen D12 bis D15 wird, wie oben gesagt, ein Null-Zustand erzeugt, wenn sich das Ausgangssignal an der Windung WB1 an einem Minimum befindet. Der Null-Zustand wird durch den Effekt erzeugt, den die passiven Schaltungen auf den Real- und Imaginärteil des Flusses in den entsprechenden Armen der Brückenschaltung haben. Dieses verändert gleichzeitig die Phase und die Größe des Flusses in den Armen und erzeugt damit auch den gewünschten minimalen Flußzustand in dem Ausgangsabschnitt B11 und somit in der Ausgangsspule WB1.
  • Durch die Verwendung einer zeitlich veränderlichen bzw. einer Wechselstrom- Eingangsquelle wird die Reluktanz komplex, und bei den Bedingungen und Gleichungen für einen Abgleich der Brücke muß berücksichtigt werden, daß die Reluktanz komplex ist und daß die Reluktanz sowohl reelle als auch imaginäre Komponenten hat.
  • Die somit im allgemeinen für die vorliegende Erfindung verwendete magnetische Brückenanordnung kann aus H-förmigen Teilen aufgebaut sein, wie es in dem Zinke-Patent 3 534 253 beschrieben ist, wobei die Teile aus Ferrit-Material sind, das die gewünschten Eigenschaften zur Flußkonzentrierung sowie die gewünschten magnetischen Eigenschaften hat, obwohl auch andere fluß-konzentrierende Materialien verwendet werden können. Dennoch können unterschiedlich geformte Teile verwendet werden, um Brücken entsprechend der Erfindung zu bilden.
  • In den Zeichnungen sind Materialien, die eine magnetische Permeabilität größer als Eins haben, wie beispielsweise Ferrite oder andere eisenhaltige Materialien, durch eine dünne Schrägschraffur dargestellt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird die Brücke 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung modifiziert, indem einer der Brückenarme für eine Probenauswertung konfiguriert wird, indem innerhalb mindestens der spaltformenden Pole des Probenauswerteabschnitts, z.B. Spalt G15, ein Spalteinsatz C aus elektrisch leitendem Material, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium, eingesetzt wird. Der Einsatz C hat solche Abmessungen, daß er sich erheblich über die Pole P1, P2 hinaus erstreckt, mit der Ausnahme, daß die äußere Kante des Einsatzes C eine bündige Fläche F entlang einer Seite des Spalts bildet. Diese Anordnung vergrößert die Streuung des Flusses über den Spalt um ein solches Maß, daß ein Rand- oder Streufeld nur an der Seite des Spalts über die Fläche F gebildet wird, während der gesamte Fluß aufgrund des innerhalb des leitenden Einsatzes erzeugten zirkulierenden (oder Wirbel-) Stroms aus dem Spalt entfernt wird. Die Größenordnung des zirkulierenden Stroms hängt von der Leitfähigkeit des Einsatzes ab, die wiederum von der Dicke D des Einsatzes abhängt. Aufgrund der Lenz'schen Regel ist bekannt, daß der zirkulierende Strom in dem Spalteinsatz ein magnetisches Feld erzeugt, das dem Induktionsfeld entgegengesetzt ist, so daß aufgrund der Superpositionstheorie das Feld in der Mitte des Spalts abnimmt, wenn sich die zwei magnetischen Felder addieren. Bei einer geeigneten Spaltbreite, die genauso groß ist wie die Dicke D des Spalteinsatzes, befindet sich ein Großteil des Induktionsfelds innerhalb des Spalts. Das bedeutet, daß es ein sehr kleines Rand- oder Streufeld gibt. Da der Wirbelstrom der Außenabmessung des Einsatzes folgt, erzeugt er dennoch ein Feld innerhalb des Spalts und außerhalb des Spalts. Außerhalb des Spalts gibt es kein Induktionsfeld, um das induzierte Feld aufzuheben, so daß das Feld innerhalb des Spalts auf Null geht und das Feld außerhalb des Spalts ansteigt, wenn die Leitfähigkeit des Einsatzes ansteigt (d.h. wenn D ansteigt). Dementsprechend besteht der Nettoeffekt darin, das Randfeld von innerhalb des Spalts nach außerhalb des Spalts und somit entlang der Fläche F zu bewegen. Somit wurde die Brücke modifiziert, indem der Einsatz innerhalb des Spalts verändert wurde, um den Fluß von innerhalb des Spalts nach außerhalb des Spalts zu bewegen, wo er ein Randfluß wird. In manchen Situationen kann sich der Einsatz nicht vollständig bis zu dem Umfang des Spalts an dem Probenauswerteabschnitt (Fig. 3C) erstrecken, obwohl er sich in dem verbleibenden Teil des Umfangs über den Spalt hinaus erstreckt.
  • Zur Verwendung der so modifizierten Brücke, um einen Einzel-Seiten-Detektor zu schaffen, wird eine Probe S mit einem Abstand W in der Nähe der Fläche F angeordnet. Wenn die Probe eisenhaltig ist, wird das magnetische Feld zu der Probe hin angezogen und der Fluß wird verändert, was eine Veränderung in dem Off-Null-Signal der Brücke bewirkt. Wenn die Probe nicht eisenhaltig ist, werden die magnetischen Feldlinien zwischen die Probe und den Probeauswertespalt '"gequetscht", wodurch wiederum das Off-Null-Signal der Brücke verändert wird. In jedem Fall beeinflußt die Probe das Feld, so daß ein Signal aus der Gegenwart der Probe resultiert, und es kann in dem Fühlabschnitt B11 durch die Fühlspule WB1 erfaßt werden. Eine Hin- und Herbewegung der Probe in einer Richtung senkrecht zu dem Spalt verändert das Off-Null-Signal der Brücke, wodurch es möglich wird, daß die Brücke als ein linearer Wandler verwendet wird, der den Abstand W mißt.
  • Aufgrund dieser Arbeitsprinzipien kann die Brücke auch auf andere Weisen verwendet werden, wobei die Fähigkeit zur Messung des Abstands W ausgenutzt wird. Wenn die Probe angetrieben wird, beispielsweise durch einen veränderlichen Luftdruck, kann die magnetische Brückenanordnung als Manometer oder als Mikrophon verwendet werden. Wenn die Probe S eine rotierende Welle mit einer Exzentrizität ist, wobei W den Abstand zwischen der Probe und der Spaltfläche F darstellt, kann die Exzentrizität der Welle ohne weiteres ermittelt werden. Wenn die Exzentrizität ausreichend asymmetrisch ist, kann die Brücke weiterhin als Drehzahlmesser verwendet werden. Wenn die Probe S eine schwingende Einrichtung ist und die Brücke unter einem durchschnittlichen Abstand W von dieser schwingenden Einrichtung angeordnet ist, mißt die Brücke weiterhin die Beschleunigungsrate der Einrichtung.
  • Um Verwendungsverfahren und Anwendungsfälle der Brücke weiter zu erläutern kann angenommen werden, daß die Probe S eine Metallzunge (metalreed) ist, die an dem gleichen mechanischen Boden wie die Brücke angebracht ist. Wenn die gesamte Konfiguration dann in Schwingungen versetzt wird, schwingt die Zunge nach einer gewissen Zeit in bezug auf den Spalt mit der gleichen Rate wie die Antriebsfrequenz, und das Brückensignal gibt jetzt die Frequenz an. Wenn der durch W dargestellte Zwischenraum mit einem Material gefüllt wird, das andere elektrische Eigenschaften als die Probe hat, kann das Off-Null-Signal von der Brücke so eingestellt werden, daß es die Dicke dieses Materials repräsentiert, unabhängig davon, ob das Material nicht-leitend ist, wie beispielsweise eine Karbid-Schicht auf einem Werkzeug, oder leitend, wie beispielsweise die Ummantelung auf dem Kupfereinsatz von Münzen. Durch eine geeignete Wahl der Frequenz kann die Brücke so vorgesehen werden, daß sie die Tatsache "liest", daß eine Münze einen Auf- oder Eindruck (printing) hat, was einer der grundlegenden Unterschiede zwischen echten Münzen und in höchstem Maße unechten Münzen (die im allgemeinen "slugs" genannt werden) ist. Eine große Anzahl, wenn nicht sogar die meisten unechten Münzen haben flache Seiten. Die abgesetzte Kante einer echten Münze kann an dem Spalt registriert werden, so daß W der Luftzwischenraum wird, der durch den Eindruck auf der Münze erzeugt wird. Unechte Münzen haben einen solchen Eindruck gewöhnlicherweise nicht. Der Eindruck auf manchen Münzen hat häufig einen unterschiedlichen Durchschnittswert W im Vergleich zu anderen Münzen mit im wesentlichen den gleichen Abmessungen und elektrischer Leitfähigkeit. Die Auswahl verschiedener Frequenzen kann sowohl einen Eindruck als auch eine Ummantelung angeben, wobei ein mißbrauchssicherer Test für Münzen in einer automatischen Vorrichtung unter Verwendung sehr billiger Schaltungselemente geschaffen wird.
  • Die Einzel-Seiten-Brücke kann dazu verwendet werden, Fehler zu detektieren, wie beispielsweise einen Zustand vor einem Riß und andere Eigenspannungen, Risse oder Brüche, Oberflächenrisse, Fehlstellen, Metallermüdungen usw., in der in den Fig. 3A und 3B dargestellten Weise. Die Brücke wird zunächst auf Null abgeglichen.
  • Dann wird die Probe S bewegt. Wenn ein durch einen Riß f angedeuteter Fehler aufgetreten ist, werden die Flußlinien in der Probe unterbrochen, wenn er sich innerhalb des Randfelds befindet, wie es in Fig. 3B dargestellt ist, oder sie werden in einer Art und Weise verändert, die die Phase und die Amplitude an dem Brückenausgang beeinflußt. Während sich die grundlegenden physikalischen Eigenschaften der Flußbahnen zwischen eisenhaltigen und nicht-eisenhaltigen Metallen unterscheiden, ist die Anzeige der Brücke jedoch die gleiche, d.h. ein Off-Null-Signal bei der Gegenwart eines Risses, einer Leerstelle, eines Zustands vor einem Riß oder einer Eigenspannung oder anderer anomaler Eigenschaften.
  • Das magnetische Feld des in Fig. 3a gezeigten Ausführungsbeispiels tritt in die Probe ein und verläßt diese senkrecht zu einer Ebene. Der Netto-Fluß durch eine derartige Ebene ist Null, da der Fluß sowohl ein- als auch austritt. Aufgrund des Faraday'schen Gesetzes wird kein zirkulierender (Wirbel-) Strom in dieser Ebene induziert. Ein in dieser Ebene induzierter zirkulierender Strom würde sich über die Probenabmessungen ausbreiten, wie sich ein derartiger zirkulierender Strom mit einer nicht modifizierten Brücke in Übereinstimmung mit dem Zinke-Patent 3 534 253 ausbreitet. Die einzigen zirkulierenden Ströme, die in der Probe S außerhalb des Bereichs in der Nähe des Einsatzes induziert werden können, müssen senkrecht zu der oben diskutierten Ebene verlaufen. Diese zirkulierenden Ströme werden durch den Skin-Effekt in ihrer Eindringtiefe von dieser Ebene begrenzt. Der Skin-Effekt kann durch die Bedienungsperson der Brücke durch die Wahl der Frequenz des zeitlich veränderlichen Signals gesteuert werden, das die Brücke antreibt, d.h. wie es an der Windung WA1 anliegt. Das Volumen der zu untersuchenden Probe S ist somit auf Abmessungen beschränkt, die durch die Größe des leitenden Metalleinsatzes und die Frequenz der Brücke vorgegeben sind, was sich gegensätzlich zu dem Volumen verhält, das wie in dem genannten Zinke-Patent 3 534 253 durch eine nicht modifizierte Brücke untersucht wird, die von der Bedienungsperson in wesentlichen nicht gesteuert werden kann, mit Ausnahme der Tiefe von der Oberfläche. Eine Einzel-Seiten-Brücke gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet es der Bedienungsperson, den Bereich einer z.B. nach Fehlern, Eindrücken usw. zu untersuchenden Probe scharf zu begrenzen.
  • Für Messungen sehr hoher Empfindlichkeit, bei denen sehr große Magnetfelder erwünscht sind, d.h. wo es erwünscht ist, den Fluß in einem sehr kleinen Bereich zu konzentrieren, kann ein Einsatz C, wie der aus der Fig. 4A, verwendet werden, der einen schmalen Schlitz oder Spalt g hat, wobei die Basis des in dem Einsatz gezeigten Schlitzes gerade an den der Probe gegenüberliegenden Punkt paßt, wenn die Pole und der Einsatz, wie in Fig. 4B dargestellt, kombiniert werden.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 5A und 5B ist ein Ausführungsbeispiel 20 einer magnetischen Brücke dargestellt, die die Einzel-Seiten-Technik verwendet, wobei die Ferrit-Teile der Brücke eine im allgemeinen H-förmige Konfiguration haben, um ein linkes Brückenstück oder eine Hälfte 21 und eine rechte Hälfte oder ein Brückenstück 22 zu bilden, die an gegenüberliegenden Seiten eines leitenden Metalleinsatzes C20 mit im allgemeinen L-förmiger Konfiguration angeordnet sind. Der Einsatz kann beispielsweise aus Kupfer sein, und die Brückenteile sind daran durch geeignete Klebemittel befestigt.
  • Zur Vereinfachung wurden die verschiedenen Windungen auf dem Kern nicht dargestellt, aber es versteht sich, daß sie in Übereinstimmung mit der vorstehenden Beschreibung und der Lehre des Zinke-Patents 3 534 253, das H-förmige Teile, beispielsweise aus Ferrit, offenbart, verwendet werden. Anstelle von Kupfer kann für den Einsatz C20 jeder Leiter oder Supraleiter verwendet werden. In jedem Fall sind die Brückenabschnitte an einem oberen Ende langgestreckt, um Polabschnitte 21, 21', 22' zur Probenauswertung zu bilden, die äußere Ränder haben, die in einer Ebene 23 liegen, die ebenfalls mit dem oberen Rand des Einsatzes C20 zusammenfällt. In der Draufsicht (wie sich aus Fig. 5B ergibt), hat der Einsatz C20 eine relativ größere Breite als die entsprechenden Abschnitte der Brückenhälften 21, 22, wodurch Randabschnitte C201 und C20r geschaffen werden, die sich über die entsprechenden Oberflächen der Brückenabschnitte 21, 22 hinaus erstrecken. Der Einsatz C20 ist mit einer oberen Verlängerung C20' versehen, die sich zwischen den oberen Verlängerungen 21', 22' erstreckt und in ähnlicher Weise eine relativ größere Breite hat. Somit ist zwischen den Brückenschenkelverlängerungen 21', 22' ein Spalt a zwischen den sich aufwärts erstreckenden Brückenschenkelabschnitten 21', 22' vorgesehen. Der Spalt wird zur Detektierung verwendet, während drei andere Spalte b, c und d in ähnlicher Weise über entsprechende Abschnitte des Einsatzes C20 ausgebildet sind, um entsprechende magnetische Bahnen für einen abgeglichenen Betrieb der Brücke zu schaffen. Im allgemeinen wird der Probenauswertespalt a zur Detektierung verwendet, während die anderen Spalte b, c und d für einen groben Nullabgleich der Brücke verwendet werden. Eine Detektierung findet oberhalb der Ebene 23 statt, über die sich ein Rand- oder Streufeld im allgemeinen so erstreckt, wie es in Fig. 5A dargestellt ist. Falls erwünscht, kann eine Stirnplatte aus Aluminium um die sich nach oben erstreckenden Abschnitte 21', 22' und C20' herum angepaßt werden, um eine geeignete Oberfläche zu bilden, über die Proben bewegt werden können, und /oder zur Abschirmung der Brücke von unerwünschten Proben. Eine derartige Stirnplatte kann dicht an den Umfang der Elemente 21', 22' und C20' angepaßt werden, und sie ist von mindestens Teilen des Spalteinsatzes elektrisch isoliert. Eine derartige Anordnung kann durch geeignete Klebemittel befestigt sein, wie beispielsweise durch Epoxidharze.
  • Auf diese Weise wird eine Einzel-Seiten-Brücke gebildet, die einen Spalt a zur Detektierung aufweist. Proben können über den Spalt a bewegt werden, wie es in den Fig. 2, 3A und 3B gezeigt ist. Es ist offensichtlich, daß die Oberfläche entlang des Spalts a vollständig flach ist und, falls die Elemente 21' und 22' sich in eine Platte hineinerstrecken, wie es in Fig. 6 entsprechend der oben beschriebenen Modifikation dargestellt ist, daß eine polierte Oberfläche vorgesehen sein kann. Die Oberfläche des Spalts kann jedoch so geformt sein, daß sie zu dem speziellen Aspekt der zu untersuchenden Probe paßt. Natürlich kann die Dicke D des Einsatzes entsprechend des Verwendungszwecks der Brücke und des Materials verändert werden.
  • In Fig. 6 nimmt eine Stirnplatte 24, die eine Öffnung 24a hat, die Brückenverlängerungsabschnitte 21', 22' und den Einsatzabschnitt C20' auf, der die genannten Abschnitte voneinander trennt, um einen Spalt a zu bilden. In dieser Darstellungsweise sind die Dicken übertrieben dargestellt, um eine Schicht aus Klebemittel, wie beispielsweise Epoxidharz, zu zeigen, die bei 25 angedeutet ist, und die die Brückenabschnitte 21', 22' und den Spalteinsatz C20' miteinander verbindet, und wobei die gesamte Anordnung dann in der Öffnung 24a durch eine weitere Schicht 26 aus Klebemittel, wie beispielsweise wiederum von der Art eines Epoxidharzes,befestigt ist. Die Epoxidharzschichten bilden außerdem eine elektrische Isolierung, die als Mittel zur Bildung einer elektrischen Isolierung zwischen dem leitenden Spalteinsatz und mindestens Teilen der Stirnplatte dient. Die Stirnplatte kann eine Wand sein oder auf andere Weise ein Teil einer elektrisch leitenden Einfassung, die die Brückenanordnung vollständig umgibt, um eine elektromagnetische Abschirmung zu bilden.
  • In Fig. 8D hat ein Ausführungsbeispiel 37 der Brückenanordnung Polabschnitte 38a, 38b und einen leitenden Einsatz C38, die äußere spaltbegrenzende Oberflächen haben, die alle innerhalb einer zylindrischen Oberfläche liegen, um eine röhrenförmige Struktur 39 durch eine Bewegung entlang ihrer Oberfläche auszuwerten, wie es durch einen Pfeil dargestellt ist. Die Technik kann dazu verwendet werden, eine Schweißstelle 39' magnetisch zu lokalisieren, die auf andere Weise nicht sichtbar wäre. Diese Ausführungsbeispiele deuten lediglich verschiedene Anordnungskonfigurationen an, die eine nicht-lineare Pol- und Einsatzgeometrie haben, um unterschiedlich geformte Proben mit nicht-linearen Oberflächen auszuwerten.
  • In derartigen Anwendungsfällen einer Einzel-Seiten-Brücke, wie sie hier beschrieben sind, werden Daten-"Signaturen" in dem Ausgangsabschnitt der Brücke gefühlt, die ausreichend eindeutig sind, um die Identifizierung und Charakterisierung einer Defekt-Morphologie in Metallproben sowie eines Lift-Offs der Brücke zu gestatten. Eine Kombination von Abtastmustern ist durch die Verwendung von Brücken gemäß der Erfindung erhältlich, um eine derartige "Signatur" zu schaffen, wie durch die Messung von Veränderungen des Brückenausgangs in der Gegenwart eines Fehlers oder eines Lift-Offs der Probe, wie es beispielsweise durch die elektrischen Parameter (z.B. Widerstand oder Kapazität) gemessen wird, die notwendig sind, um die Brücke bei bestimmten Frequenzen wieder auf Null abzugleichen (re-null), oder durch eine Messung der Amplitude und der Phase in dem Ausgangsabschnitt. Die Veränderung derartiger Parameter mit einem Translationsabstand irgendeiner dieser Variablen kann als derartiges "Abtastmuster" bezeichnet werden. Unter den verschiedenen Arten von Mustern, die von der Brücke dieser Erfindung gebildet werden, sind die folgenden:
  • a. Eine zentrale Spitze, die hauptsächlich auf Oberflächenbedingungen der Probe zu reagieren scheint.
  • b. Satellitenspitzen, die hauptsächlich auf Bedingungen unterhalb der Oberfläche zu reagieren scheinen.
  • c. Eine richtungsabhängige Reaktion auf den Winkel zwischen der Abtastung und dem Fehler, die auf der Basis der Breite der zentralen Spitze erzeugt werden kann.
  • d. Individuelle Abtastmuster für Amplituden und Phasen der fundamentalen und harmonischen Frequenzen, die durch das Eingangssignal auf die Brücke aufgeprägt werden.
  • e. Individuelle Abtastmuster für Amplituden und Phasen der Harmonischen, die in der Probe erzeugt werden.

Claims (3)

1. Magnetische Brücke zur Auswertung von Proben, die folgende Merkmale aufweist:
Einen magnetischen Schaltkreis, der mindestens vier Arme (A12-B12, A13-B13, A14-B14, A15-B15), einen Antriebsabschnitt (A11) sowie eine Antriebseinrichtung (WA1), die dem Antriebsabschnitt zur Bereitstellung eines mit der Zeit veränderlichen Flusses innerhalb der vier Arme der Brücke zugeordnet ist, einen Abtastabschnitt (B11) sowie eine Abtasteinrichtung (WB1) hat, die dem Abtastabschnitt zugeordnet ist, um Veränderungen des mit der Zeit veränderlichen Flusses innerhalb eines oder mehrerer der vier Arme der Brücke zu fühlen, wobei mindestens einer der vier Arme (A15-B15) zur Auswertung einer Probe (S) verwendet wird, wobei der oder jeder Arm zur Auswertung einer Probe Polabschnitte (P1, P2) aufweist, die Endflächen bilden, die zwischen sich einen Spalt (G15) definieren, der einen Randfluß hat;
dadurch gekennzeichnet, daß ein leitender Spalteinsatz (C) in dem Spalt zwischen den Polabschnitten des Spaltes vorgesehen ist, wobei im wesentlichen keine Verlängerung des leitenden Spalteinsatzes über den Umfang des Spalts hinaus an einem ausgewählten Probenauswerteabschnitt des Umfangs vorgesehen ist, wobei dieser Probenauswerteabschnitt ein kleineres Verhältnis des Umfangs repräsentiert, und wobei eine Verlängerung des Spalteinsatzes über den Umfang des Spalts hinaus um den gesamten verbleibenden Teil des Umfangs herum vorgesehen ist, um den Randfluß in der Nähe des Probenauswerteabschnitts zu vergrößern, so daß, wenn eine eisenhaltige Probe in der Nähe des Probenauswerteabschnitts angeordnet wird, der Randfluß innerhalb der Probe errichtet wird, und wenn eine nicht-eisenhaltige Probe in der Nähe des Probenauswerteabschnitts angeordnet wird, die magnetischen Feldlinien zwischen die Probe und den Spalt gedrückt werden, wobei Veränderungen des mit der Zeit veränderlichen Flusses, die durch die Abtasteinrichtung (WB1) gefühlt werden, aus Veränderungen in dem Randfluß in der Nähe des Probenauswerteabschnitts resultieren, die durch Veränderungen in den Probeneigenschaften oder der Probenposition bewirkt werden.
2. Magnetische Brücke nach Anspruch 1, wobei mehr als einer der Arme zur Auswertung einer Probe verwendet wird.
3. Magnetische Brücke nach Anspruch 1, wobei nur einer der Arme zur Auswertung einer Probe verwendet wird.
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