DE19529630A1 - Elektromagnetisches Induktionsprüfgerät - Google Patents
Elektromagnetisches InduktionsprüfgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches
Induktionsprüfgerät und insbesondere ein Gerät zum Prüfen
von Bedingungen wie innere Defekte eines Probestücks,
indem eine Änderung der elektromagnetischen Induktion
gemessen wird, die durch Einsetzen des Probestücks in ein
elektromagnetisches Feld verursacht wird.
Es sind elektromagnetische Induktionsprüfgeräte bekannt,
bei denen ein elektromagnetischer, in einem elektromag
netischen Feld induzierter Induktionsstrom gemessen wird,
um ein leitendes Probestück zu prüfen. Da das leitende
Probestück im elektromagnetischen Feld einen Wirbelstrom
erzeugt, ändert sich der im elektromagnetischen Feld
induzierte Induktionsstrom. Durch Messen der Induktions
stromänderung können daher Zustände wie das Material,
Defekte und Abmessungen des Probestücks erkannt werden.
Diese Prüfgeräte werden in weitem Umfang benutzt.
Wie beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich, weist das
übliche elektromagnetische Induktionsprüfgerät im allge
meinen einen Oszillator 1 zum Erzeugen eines Wechsel
stroms auf, einen Sensor 2 mit einer Erregerspule 2a zum
Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes F bei
Aufbringen des Wechselstroms, und eine Induktionsspule
2b, in der ein Induktionsstrom im elektromagnetischen
Feld F induziert wird, eine Balanceschaltung 3 wie eine
Brückenschaltung zum Erfassen von Änderungen des
Induktionsstroms, einen Verstärker 4 zum Verstärken eines
Signals, das die Änderung des Induktionsstroms
repräsentiert, einen Synchrondetektor 5 zum Erfassen
eines Signals mit einem spezifischen Phasenwinkel, einen
Phasenverschieber 6 zum Einstellen einer Phasendifferenz
zwischen der Erregerspule 2a und der Induktionsspule 2b,
und ein Display 7 wie ein Oszilloskop, wobei
Instruktionen gemessen werden, und einen Datenrekorder.
Wird ein leitendes Prüfmuster S im elektromagnetischen
Feld F plaziert, das durch Aufbringen des Wechselstroms
vom Oszillator 1 auf die Erregerspule 2a des Sensors 2
erzeugt wird, wird ein Wirbelstrom durch das leitende
Muster S erzeugt und durch die Induktionsspule 2b erfaßt.
Als Ergebnis der Wirbelstromerzeugung ändert sich der
durch die Induktionsspule 2b induzierte Induktionsstrom.
Die Induktionsstromänderungen werden durch die Balance
schaltung 3 erfaßt, um ein elektrisches Potentialsignal
auszugeben, das die Induktionsstromänderungen repräsen
tiert. Das elektrische Potentialsignal wird vom
Verstärker 4 verstärkt und zum Synchrondetektor 5
geleitet. Zur selben Zeit wird ein Phasensignal mit einer
spezifischen Phase, die vom Phasenverschieber 6 zum
Ausschalten von Rauschen bestimmt wird, zum Synchron
detektor 5 geleitet. Infolgedessen werden Informations
signale, die Zustände wie Defekte, die Materialqualität
und Abmessungen des Musters zeigen, vom Synchrondetektor
5 abgeleitet und dem Display 7 zugeführt.
Der vom Muster S erzeugte Wirbelstrom fließt meistens
entlang der Oberfläche des Musters und verringert sich
mit fortschreitender Tiefe. Das Prüfgerät dieser Art ist
daher lediglich zur Erfassung von Oberflächendefekten und
-dimensionen des Musters geeignet. Das übliche Prüfgerät
hat jedoch die Nachteile, daß interne Defekte
insbesondere in der Tiefe des Prüfmusters nur schwierig
erfaßt werden können, und kann keine genaue Prüfleistung
liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit dem
üblichen Prüfgerät verbundenen Nachteile zu beseitigen.
Ziele der vorliegenden Erfindung sind: ein elektromag
netisches Induktionsprüfgerät zu schaffen, mit dem
Zustände wie Defekte, Material und Dimensionen eines
vorgegebenen Prüfmusters geprüft und nicht nur Ober
flächendefekte mit einer sehr hohen Genauigkeit erfaßt
werden können, sondern auch innere Defekte im Muster; ein
Prüfgerät zu schaffen, mit dem eine hohe Genauigkeit bei
der Prüfung der Prüfmuster unabhängig von der Material
qualität, der magnetischen Permeabilität, der Ober
flächenzustände und der physischen Abmessungen des Prüf
musters, sowie der Testgeschwindigkeit und der Testan
ordnung erreicht werden kann; ein Prüfgerät zu schaffen,
mit dem die Lage verschiedener Formen von Defekten im
vorgegebenen Muster ohne weiteres bestimmt werden kann;
ein Prüfgerät zu schaffen, mit dem die Empfindlichkeit
auf ein wechselndes elektromagnetisches Feld erhöht
werden kann, während Störgeräusche ausgeschaltet werden;
und ein Prüfgerät zu schaffen, mit dem die magnetische
Permeabilität entsprechend der Phase eines Induktions
stroms gemessen werden kann, die von einer Induktions
spule und dem spezifischen Widerstand entsprechend der
Amplitude des Induktionsstroms ableitbar ist.
Um die vorstehend beschriebenen Ziele erfindungsgemäß zu
erreichen, ist ein elektromagnetisches Induktionsprüf
gerät vorgesehen, das einen Oszillator zum Erzeugen eines
Wechselstroms aufweist, eine elektromagnetische
Induktionssensoreinheit mit Erregerspulen zum Erzeugen
von elektromagnetischen Feldern, und Induktionsspulen zum
Induzieren von Induktionsströmen, wobei die Induktions
spulen mit einer entgegengesetzten Phasenbeziehung ver
bunden sind, so daß die induzierten Induktionsströme
einander aufheben können, um einen Differentialstrom
zwischen den Induktionsströmen auszugeben, und einen
Signalprozessor zum Erfassen der Phase und Amplitude des
Differentialstroms von der Sensoreinheit, um ein
zusammengesetztes Signal auszugeben, das aus der Phase
und Amplitude des Differentialstroms besteht.
Der Signalprozessor enthält einen Amplitudendetektor zum
Erfassen der Amplitude des Differentialstroms, einen
Phasendetektor zum Erfassen der Phase des Differential
stroms, und eine Schaltung zum Synthetisieren der
Amplituden- und Phasensignale, die von den Amplituden-
und Phasendetektoren ausgegeben werden, um ein zusammen
gesetztes Signal zu erzeugen.
Die Phase und Amplitude des Differentialstroms ändern
sich nicht nur mit der Frequenz des Wechselstroms, der
auf den Erregerstrom aufgebraucht wird, sondern auch mit
verschiedenen Bedingungen eines leitenden Musters, das in
das von den Erregerspulen erzeugte elektromagnetische
Feld gestellt wird. Durch Analysieren des zusammenge
setzten Signals der Phase und Amplitude des Differential
stroms können Zustände wie innere Defekte im leitenden
Muster genau erkannt werden.
Das zusammengesetzte Signal wird in einer Wellenform
ausgegeben und auf einer Anzeigeeinheit angezeigt, um die
Analyse der Zustände des Musters zu erleichtern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaubild eines üblichen elektro
magnetischen Induktionsprüfgeräts;
Fig. 2 ein Blockschaubild einer Ausführungsform
eines elektromagnetischen Induktionsprüfgeräts
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A ein schematisches Schaltbild einer Sensor
einheit im erfindungsgemäßen Prüfgerät;
Fig. 3B ein schematisches Schaltbild einer modifi
zierten Form der Sensoreinheit im erfindungsgemäßen
Prüfgerät;
Fig. 4 ein Blockschaubild einer Phasen-/Amplituden
erfassungs- und -zusammenstellungseinheit im erfin
dungsgemäßen Prüfgerät;
Fig. 5 eine charakteristische graphische Darstellung
der Amplituden- und Phasencharakteristiken
der Muster beim Test; und
Fig. 6A bis Fig. 6D Wellenformen der Amplituden-
und Phasendaten, die im Experiment unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Prüfgeräts erhalten wurden.
Das Prüfgerät gemäß der vorliegenden Erfindung fällt
unter den Typ eines elektromagnetischen Induktionswirbel
stromgeräts, in welchem die Intensität eines elektromag
netischen Feldes in der Form der Amplitude gemessen wird,
die zur Impedanz äquivalent ist, und Rauschen wird durch
Einstellen der Phase eines Induktionsstroms
ausgeschaltet. Die Änderung des elektromagnetischen
Feldes wird durch die Permeabilität (Phase) und Impedanz
(Amplitude) eines elektrischen Leiters gemessen. Die
Permeabilität kann der Amplitude des Induktionsstroms
entsprechen, und die Impedanz kann der Phase desselben
entsprechen. Gemäß der Maxwell′schen Feldgleichungen
können, wenn ein leitender Gegenstand in ein elektro
magnetisches Feld gestellt wird, drei Arten von elekt
rischen Signalen erhalten werden, welche die Festzustand
eigenschaften des Gegenstands (spezifischer Widerstand,
magnetische Permeabilität und die Elektrizitätskonstante)
angeben. Um die elektrischen Signale zu erhalten, welche
den spezifischen Widerstand und die magnetische Permeabi
lität repräsentieren, ist es insbesondere erforderlich,
die Frequenz des Erregerstroms einzustellen, um das
elektromagnetische Feld zu erzeugen und die Amplitude und
Phase des Induktionsstroms zu messen.
Da der statische magnetische Fluß und der alternierende
magnetische Fluß leitendes Material wie Metall durch
dringen, können die Zustände und Eigenschaften eines
leitenden Musters, das in dem von einem Wechselstrom
erzeugten elektromagnetischen Feld plaziert wird, durch
Messen der Intensitätsänderung des elektromagnetischen
Felds erkannt werden. Die vorliegende Erfindung macht
zusätzlich zu derartigen elektrischen Eigenschaften von
einem Phänomen Gebrauch, daß der alternierende
magnetische Fluß von der Frequenz des Wechselstroms
abhängt, der zum Erzeugen des elektromagnetischen Felds
aufgebraucht wird. Das bedeutet, daß die Frequenz des
Wechselstroms zum Erzeugen des elektromagnetischen Felds
bei der vorliegenden Erfindung eingestellt wird.
Die erste Ausführungsform dieser Erfindung umfaßt das
Ausbilden von wechselnden elektromagnetischen Feldern mit
gleicher Magnetkraft mittels eines Wechselstroms, der
eine eingestellte Frequenz hat, das Hineinstellen eines
leitenden Prüfmusters in eines der elektromagnetischen
Felder, das Messen eines Induktionsstroms oder einer
Induktionsspannung, der (die) elektromagnetisch durch die
elektromagnetischen Felder induziert wird, um ein
elektrisches Signal zu erhalten, das die Intensitäts
änderung repräsentiert, die durch das Hineinstellen des
Prüfmusters in das elektromagnetische Feld verursacht
wird, und das Identifizieren der magnetischen Permeabili
tät und des spezifischen Widerstands des Musters aus dem
elektrischen Signal. Die sich ergebenden Daten, die als
Resultat des Auffindens der magnetischen Permeabilität
und des spezifischen Widerstandes erhalten werden, werden
angezeigt.
Konkret umfaßt, wie in Fig. 2 dargestellt, das
erfindungsgemäße elektromagnetische Induktionsprüfgerät
eine elektromagnetische Induktionssensoreinheit 10 zum
Erfassen des Induktionsstroms oder der
Induktionsspannung, der (die) elektromagnetisch induziert
werden, um ein Induktionssignal auszugeben, einen Signal
prozessor 20 zum Erfassen der Phase und Amplitude des
Induktionssignals, das von der Sensoreinheit 10 zuge
führt wird, um ein zusammengesetztes Signal zu erhalten,
das aus der Phase und Amplitude des Induktionssignals
zusammengesetzt ist, eine Anzeigeeinheit 30 zum Anzeigen
der Phase und Amplitude, welche die Eigenschaften des
leitenden Musters angeben, und eine äußere Vorrichtung
40, in welcher Daten wie die Phase und Amplitude des
Induktionssignals vom Signalprozessor 20 verarbeitet und
in einem magnetischen Speichermedium wie einem
magnetischen Speicherband, einer magnetischen Aufzeich
nungsscheibe und einer MO-Disk zu speichern.
Die vorerwähnte Sensoreinheit 10 umfaßt einen ersten
Sensor 11 und einen zweiten Sensor 12. Wie in den Fig.
3A und 3B gezeigt, weist der erste Sensor 11 eine
Erregerspule 111 auf, um ein wechselndes elektromagne
tisches Feld mit Aufbringen eines Wechselstroms zu
schaffen, und eine Induktionsspule 112, durch die ein
Induktionsstrom v1 geschaffen wird, der proportional zur
Intensität des elektromagnetischen Feldes ist, das von
der Erregerspule 111 erzeugt wird. Der zweite Sensor 12
hat eine Erregerspule 121 und eine Induktionsspule 122,
die aufbau- und funktionsmäßig ähnlich zur Erreger- und
Induktionsspule im ersten Sensor 11 sind, um einen
Induktionsstrom v2 zu induzieren.
Die Induktionsspulen 112 und 122 sind in entgegenge
setzter Phasenbeziehung verbunden, wie in Fig. 3A
gezeigt. Das heißt, daß da die Induktionsspulen 112 und
122 in gleicher Richtung gewickelt sind, die vorderen
Anschlüsse 112a und 122a der Spulen 112 und 122 mit dem
Signalprozessor 20 verbunden sind, und die hinteren
Anschlüsse 112b und 122b miteinander verbunden sind, wie
dargestellt. Daher sind die Induktionsströme v1 und v2,
die von den Induktionsspulen 112 und 122 induziert
werden, welche in einer entgegengesetzten Phasenbeziehung
verbunden sind, im wesentlichen einer Subtraktion ausge
setzt, wie gleichwertig durch die gepunkteten Pfeile in
Fig. 3A angegeben wird, wodurch infolgedessen ein
Differentialstrom δv erzeugt wird.
Sind andererseits die Induktionsspulen 112 und 122 in
entgegengesetzten Richtungen zueinander gewickelt, wie in
Fig. 3B gezeigt, können sie derart angeordnet werden,
daß der vordere Anschluß 112a der ersten Spule 112 und
der Endanschluß 122b der zweiten Spule 122 mit dem
Signalprozessor 20 verbunden sind, und der hintere
Anschluß 112b der ersten Spule 112 und der vordere
Anschluß 122a der zweiten Spule 122 miteinander verbunden
sind, wie dargestellt.
In Fig. 3B ist durch die gepunkteten Pfeile die
äquivalente Schaltung dargestellt, durch die die
Induktionsströme v1 und v2 von den Induktionsspulen 112
und 122, die in entgegengesetzten Richtungen gewickelt
sind, einander aufheben, wodurch ein Differentialstrom
8v erzeugt wird. Die in den Fig. 3A und 3B gezeigten
Schaltungen sind daher zueinander im wesentlichen gleich
wertig.
Die Induktionsspulen 112 und 122 sind mit einem
Verstärker 22 im Signalprozessor 20 verbunden.
Befindet sich kein leitendes Muster in den elektromagne
tischen Feldern, die von den Erregerspulen 111 und 121
erzeugt werden, werden die von den Induktionsspulen 121
und 122 ausgegebenen Induktionsströme derart
ausgeglichen, daß ein Differentialstrom (oder Spannung)
als Ausgabe vom zweiten Sensor 12 bei Null (0) gehalten
wird, da die Ausgangsströme von den Induktionsspulen 121
und 122, die in entgegengesetzter Phasenbeziehung
verbunden sind, einander aufheben.
Ist jedoch ein leitendes Muster in irgendeinem der von
den Erregerspulen 111 und 121 erzeugten
elektromagnetischen Feldern angeordnet, sind die
Ausgangsströme von den Induktionsspulen 121 und 122 nicht
ausgeglichen, um einen bedeutenden Differentialwert
abzuleiten.
Dies bedeutet, daß die Erregerspulen 111 und 121 die
elektromagnetischen Felder mit dem Aufbringen eines
Wechselstroms von einem Oszillator 21 im Signalprozessor
20 erzeugen. Die Induktionsspulen 121 und 122 sind den
von den Erregerspulen 111 und 121 erzeugten elektromagne
tischen Feldern ausgesetzt, wodurch entsprechende Induk
tionsströme induziert werden. Die von den Induktions
spulen 121 und 122 ausgegebenen Induktionsströme werden
in entgegengesetzten Phasen gemischt, so daß die Induk
tionsströme einander kompensieren, wodurch das Differen
tialsignal zwischen den Induktionsströmen abgeleitet
wird. Das Differentialsignal wird dem Signalprozessor 20
über Signalleitungen 13 zugeführt.
Zusätzlich zum Oszillator 21, mit dem der Wechselstrom
auf die Sensoreinheit 10 aufgebracht und die Frequenz des
Wechselstroms eingestellt werden kann, und dem Verstärker
22 zum Verstärken des Differentialsignals, das vom Sensor
10 über die Signalleitungen 13 zugeführt wird, weist der
Signalprozessor 20 ferner eine Phasen/Amplitudener
fassungs- und -zusammensetzeinheit 23 zum Bestimmen der
Phase und Amplitude vom durch den Verstärker 22
verstärkten Differentialsignal auf, um ein zusammenge
setztes Wellenformsignal zu erhalten, das aus der Phase
und Amplitude besteht, eine Schalteinheit 24, die
Schalter und Selektoren enthält, welche zum Zurücksetzen
des gesamten Verfahrens betätigt werden, die Ausgangs
informationsdaten schaltet (Phase und/oder Amplitude und
zusammengesetzte Wellenformsignale), Ausgangsdaten
adressiert und den Wechselstrom vom Oszillator 21 auf die
vorgeschriebene Frequenz innerhalb eines vorbestimmten
Frequenzbereichs einstellt, sowie eine Ausgabeeinheit 25
mit einem Mikrocomputer, einer Interfaceschaltung (I/F)
und einem Analog/Digital-Umwandler (A/D) zum Umwandeln
der Ausgabeinformationsdaten, die von der Phasen/Ampli
tudenerfassungs- und -zusammensetzungseinheit 23
zugeführt werden, in digitale Signale.
Der Signalprozessor 20 weist eine Signalleitung 26 auf,
durch welche ein Signal, das synchron zum vom Oszillator
21 erzeugten Wechselstrom ist, zur Phasen/Amplitudener
fassungs- und -zusammensetzungseinheit 23 geführt wird,
eine Signalleitung 27, durch welche ein Signal zum
Schalten des Ausgangssignals, das die Phase und Amplitude
repräsentiert, zur Einheit 23 geführt wird, und eine
Signalleitung 29, durch welche ein von der Schalteinheit
24 bestimmtes Levelsignal dem Oszillator 22 zugeführt
wird.
Aufgrund des elektromagnetischen Induktionsprüfgeräts,
das die vorerwähnte Ausgestaltung aufweist, können ver
schiedene Zustände eines vorgegebenen Prüfmusters auf der
Basis der Phasen- und Amplitudenkomponenten des Induk
tionsstroms erkannt werden. Vor der Messung des Prüf
musters wird ein fehlerfreies Standardmuster mit diesem
Prüfgerät geprüft, um charakteristische Referenzdaten
über einen vorgeschriebenen Frequenzbereich und die Phase
und Amplitude, die dem Standardmuster eigen sind, zu
bestimmen. Durch Analysieren der Ausgangsdaten, die als
Resultat davon erhalten werden, daß das vorgegebene
Prüfmuster der elektromagnetischen Induktionsprüfung mit
dem erfindungsgemäßen Prüfgerät ausgesetzt wird, in
Vergleich zu den vorbestimmten charakteristischen
Referenzdaten, können verschiedene Zustände wie Zustand,
Größe und Stelle der inneren Defekte, die sich tief im
Prüfmuster befinden, genau erkannt werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die vorerwähnte
Phasen/Amplitudenerfassungs- und -zusammensetzungseinheit
23 einen Amplitudendetektor 23a zum synchronen Gleich
richten des vom Verstärker 22 zugeführten Informations
signals δv mit dem synchronen Signal δi, das vom
Oszillator 21 zugeführt wird, um ein Amplitudensignal νa
zu erhalten, einen Phasendetektor 23b zum Erfassen des
Phasensignals νp vom Informationssignal, das einen ent
sprechenden Level hat, der vom Verstärker 22 automatisch
eingestellt wird, Schaltungen 23c und 23d zum Verstärken
des Amplitudensignals νa vom Amplitudendetektor 23a bzw.
des Phasensignals νp vom Phasendetektor 23b, Verstärker
23c und 23d zum Verstärken der Signale νa und νp in
Signale νA und νP, eine Schaltung 23e zum Synthetisieren
des Amplitudensignals νA und des Phasensignals νP, um ein
zusammengesetztes Signal Ei abzuleiten, und einen
Selektor 23f zum wahlweisen Ausgeben von wenigstens einem
vom zusammengesetzten Signal Ei von der Syntheseschaltung
23e, dem Amplitudensignal νA von der Verstärkerschaltung
23c, und dem Phasensignal νP von der Verstärkerschaltung
23d in Reaktion auf einen Schaltbefehl von der Schaltein
heit 24.
Als nächstes wird der Betrieb des vorerwähnten elektro
magnetischen Induktionsprüfgeräts beschrieben.
Der Oszillator 21 bringt einen Wechselstrom (i) auf die
Induktionssensoreinheit 10 auf, um die Erregerspule 111
des ersten Sensors 11 und die Erregerspule 121 des
zweiten Sensors 12 zu erregen, und führt gleichzeitig das
synchrone Signal δi synchron mit dem Wechselstrom der
Phasen/Amplitudenerfassungs- und -zusammensetzungseinheit
23 über die Signalleitung 26 zu.
Wird ein Prüfmuster in eines der wechselnden elektromag
netischen Felder gestellt, die vom ersten und zweiten
Sensor 11, 12 erzeugt werden, sind die durch die Induk
tionsspulen 112 und 122 induzierten Induktionsströme
unausgeglichen, um einen Differentialstrom δv hervorzu
bringen. Dieser Differentialstrom δv wird als erfaßtes
Signal dem Signalprozessor 20 über die Signalleitung 13
zugeführt (Fig. 3).
Obwohl hier der elektrische Strom als das erfaßte Signal
aus Vereinfachungsgründen beschrieben ist, kann das
Messen gemäß der vorliegenden Erfindung selbstverständlich
durch Messen der elektrischen Spannung oder der
elektrischen Leistung des erfaßten Signals δv ausgeführt
werden.
Das erfaßte Signal δv, das dem Signalprozessor 20 zuge
führt wird, wird einleitend durch den Verstärker 22
verstärkt und sowohl dem Amplitudendetektor 23a und dem
Phasendetektor 23b der Phasen/Amplitudenerfassungs- und
-zusammensetzungseinheit 23 zugeführt. Die entsprechenden
erfaßten Signale δv im Amplitudendetektor 23a und Phasen
detektor 23b der Phasen/Amplitudenerfassungs- und -zu
sammensetzungseinheit 23 werden synchron mit dem
synchronen Signal δi gleichgerichtet, das vom Oszillator
21 zugeführt wird, um die Amplitudenkomponente νa oder
Phasenkomponente νp des erfaßten Signals δv abzuleiten.
Die Empfindlichkeit der Amplituden- oder Phasenkomponente
hängt von der Frequenz des Wechselstroms ab, die auf die
Erregerspulen aufgebracht wird, und vom Oszillator 20
eingestellt wird. Die Phase des erfaßten Signals δv
ändert sich daher mit der Frequenz, die durch die
Schalteinheit 24 gesteuert wird.
Je niedriger die vom Oszillator 21 erzeugte Frequenz ist,
umso tiefer streut der magnetische Fluß in das leitende
Muster. Es ist daher wünschenswert, die Frequenz des
Erregerstroms niedrig einzustellen, um einen inneren
Defekt im Prüfmuster ausfindig zu machen.
Die Beziehung zwischen der Frequenz, der magnetischen
Permeabilität und dem spezifischen Widerstand des
Wechselstroms, der vom Oszillator erzeugt wird, wird im
folgenden beschrieben.
Unter der Voraussetzung, daß der Wechselstrom (i) vom
Oszillator 21 den Erregerspulen 111 und 121 der Induk
tionssensoreinheit 10 zugeführt wird, existiert die
gegenseitige Induktivität (M) zwischen der Erregerspule
111 und der Induktionsspule 112 und zwischen der Erreger
spule 121 und der Induktionsspule 122, und die komplexen
Magnetisierungsraten des fehlerlosen Standardmusters (Sa)
und des einen inneren Defekt aufweisenden Prüfmusters
(Sb) sind (µa+jρa) bzw. (µb+jρb), wobei µa und µb die
magnetischen Charakteristiken (magnetische Permeabilität)
und ρa und ρb die elektrischen Charakteristiken (spezifi
scher Widerstand) der Muster Sa und Sb sind.
Die entsprechenden Induktionsspannungen "v1" und "v2",
die von den Induktionsspulen 112 und 122 induziert
werden, sind:
v1 = jωiM(µb+jρb) = jωiMµb-iωMρb (1)
v2 = jωiM(µa+jρa) = jωiMµa-ωiMρa (2)
wobei ω = 2πf (f: Frequenz) ist. Da die Induktionsspulen
112 und 122 in Reihe in entgegengesetzter Phasenbeziehung
derart verbunden sind, daß die elektromotorischen Induk
tionsspannungen v1 und v2 einander aufheben, ist die
Differentialspannung δv:
δv = v2-v1 = jωiM(µa+µb) = ωiM(ρa-ρb) (3)
Hier wird δv durch ωiM(µa-µb) repräsentiert, das um 90°
relativ zum auf die Erregerspulen aufgebrachten Strom (i)
verzögert ist, und durch die in Phase liegende Komponente
ωiM(ρa-ρb). Diese zwei Komponenten (Amplitude νa und
Phase νp) werden unabhängig durch den Amplitudendetektor
23a und den Phasendetektor 23b erhalten, wie in Fig. 4
gezeigt.
Das Standardmuster (Sa) und das Prüfmuster (Sb) werden
daher entsprechend ihrer magnetischen Permeabilitäten
(µa; µb) und den spezifischen Widerständen (ρa; ρb)
verglichen, die in der vorstehenden Weise erhalten
werden, wodurch die Zustände und Eigenschaften des Prüf
musters aufgedeckt werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden das vom Amplituden
detektor 23a erfaßte Amplitudensignal νa und das vom
Phasendetektor 23b erfaßte Phasensignal νp entsprechend
durch die Verstärker 23c und 23d verstärkt, um das ver
stärkte Amplitudensignal νA und Phasensignal νP zu
erzeugen. Die Signale νA und νP werden der synthetisie
renden Schaltung 23e und dem Selektor 23f zugeleitet. In
der synthetisierenden Schaltung 23e werden die Signale νA
und νP synthetisiert, um ein zusammengesetztes Signal Ei
an den Selektor 23f auszugeben. Der Selektor 23f wird
entsprechend dem Schaltbefehl gesteuert, der von der
Schalteinheit 24 gegeben wird, um wahlweise das Amplitu
densignal νA, das Phasensignal νP und/oder das zusammen
gesetzte Signal Ei der Ausgabeeinheit (I/F) 25 zuzu
führen.
Die Ausgabeeinheit (I/F) 25 wird ebenso durch die Schalt
einheit 24 gesteuert, um wahlweise Informationsdaten,
welche die vorerwähnte Amplitude, Phase und/oder die
zusammengesetzten Signale enthalten, der Anzeigeeinheit
30 zuzuführen, um die Informationsdaten auf einen Display
oder der externen Vorrichtung 40 anzuzeigen, die einen
Datenrekorder umfaßt.
Als nächstes wird ein Beispiel der Experimente
beschrieben, die tatsächlich durchgeführt worden sind, um
ein Prüfmuster mit einem inneren Defekt unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Prüfgeräts zu prüfen.
In Fig. 5 ist eine charakteristische graphische
Darstellung gezeigt, welche die Amplituden- und Phasen
daten darstellt, die als Ergebnis vom Experiment erhalten
werden. In dieser graphischen Darstellung werden die
Amplituden- und Phasencharakteristiken des Prüfmusters,
die mit der Frequenz des auf die Erregerspulen aufge
brachten Wechselstroms variieren, mit denjenigen eines
fehlerlosen Standardmusters dargestellt. In diesem
Experiment wurde als Prüfmuster ein durch Punktschweißen
gebildeter Schweißabschnitt verwendet, der im allgemeinen
als "Klumpen" bezeichnet wird. Die Frequenzwerte des
Wechselstroms und die erfaßten Phasen- und Amplituden
werte sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben. Es wurde
der vorerwähnte Erregerstrom mit 5 Volt aufgebracht. In
Tabelle 1 zeigt die Frequenz des aufgebrachten Erreger
stroms Intervalle von 5 kHz bis 50 kHz als Beispiel.
Wird kein Muster im elektromagnetischen Feld angeordnet,
sind die Induktionsströme, die vom ersten Sensor 11 und
dem zweiten Sensor 12 induziert werden, zueinander
gleich, um einen Differentialstrom von 0V auszugeben.
Wird das fehlerlose Standardmuster (fehlerloser
Gegenstand) in einem der elektromagnetischen Felder
angeordnet, die von der ersten und zweiten Spule 11, 12
erzeugt werden, ändert sich die Amplitude des Induktions
stroms mit der Frequenz des aufgebrachten Erregerstroms,
wie in Tabelle 1 und Fig. 5 gezeigt, und es werden als
Resultat hiervon die spezifischen Widerstände, welche die
elektrischen Charakteristiken des Musters relativ zur
Frequenz des aufgebrachten Erregerstroms repräsentieren,
erhalten.
Im Experiment wurde die Phase des für das Standardmuster
aufgebrachten Erregerstroms zu 0° bestimmt, um den
Vergleich mit dem Prüfmuster zu erleichtern, welches die
inneren Defekte aufweist (fehlerhafter Gegenstand). Als
Resultat konnten die magnetischen Permeabilitäten, welche
die magnetischen Charakteristiken der Muster repräsen
tieren, aus den damit erhaltenen Phasendaten erkannt
werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ändert sich, wenn das Prüfmuster
mit den inneren Defekten in einem der von den Induktions
spulen erzeugten elektromagnetischen Feldern angeordnet
wird, die Phase unregelmäßig bei Änderung der Frequenz,
und die Amplitude ändert sich ungleich zu derjenigen des
Standardmusters. Auf diese Weise konnten Differential
werte des Prüfmusters erhalten werden, die von denjenigen
des Standardmusters unterscheidbar sind. Dieses
Experiment zeigt auf, daß bei Anheben der Frequenz die
Änderung des Differentialsignals signifikant von den
Zuständen der Oberfläche des Musters abhängt.
Ein weiteres Experiment, das unter Verwendung des erfin
dungsgemäßen Prüfgeräts durchgeführt wurde, wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 6A bis 6D
beschrieben.
Bei diesem Experiment wurde ein Wechselstrom mit einer
Frequenz von 20 kHz und 5V vom Oszillator 20 auf die
Erregerspulen 11 und 12 aufgebracht.
Fig. 6A zeigt eine Referenzwellenform, die erhalten
wird, wenn kein Muster in den elektromagnetischen Feldern
angeordnet wird, die von den Erregerspulen erzeugt
werden. Diese Referenzwellenform, welche durch die
erfaßte Phase und Amplitude ausgedrückt wird, hat die
Phase von 0° und die Amplitude von 280 mV.
Fig. 6B zeigt eine Wellenform, die erhalten wird, wenn
ein erstes Muster aus Aluminium mit einer Dicke von 2 mm
in einem der elektromagnetischen Felder angeordnet wird.
Diese Wellenform hat eine um 20° verzögerte Phase und
ändert sich auf 0,32V.
Fig. 6C zeigt eine Wellenform, die erhalten wird, wenn
ein zweites Muster aus Stahl (SPCC) mit einer Dicke von
2 mm in einem der elektromagnetischen Felder angeordnet
wird. Diese Wellenform hat eine um 50° verzögerte Phase
und ändert sich auf 0,72V.
Eine in Fig. 6D gezeigte Wellenform wurde erhalten, wenn
ein drittes Muster mit einem inneren Defekt im elektro
magnetischen Feld angeordnet wird. Dieses dritte Muster
ist bezüglich Material und Größe zum oben erwähnten
ersten Muster identisch mit der Ausnahme, daß ein innerer
Defekt eingeschlossen war. Demgemäß ist die Wellenform
von Fig. 6D im wesentlichen gleich zu derjenigen von
Fig. 6B, enthält jedoch unregelmäßige Übergänge (ver
formte Abschnitte) C, die vom inneren Defekt verursacht
werden.
Es ist aus dem vorerwähnten experimentiellen Ergebnis
ersichtlich, daß dann, wenn ein zu prüfender vorgegebener
leitender Gegenstand (Muster) einen Defekt oder Defekte
wie einen Riß und Lunker aufweist, eine Amplituden-
Phasen-Wellenform, die durch Anordnen des Gegenstands im
elektromagnetischen Feld erhalten wird, unvermeidlich
eine Unregelmäßigkeit an spezifischen Phasenabschnitten
zur Folge hat. Es können daher durch numerische Analyse
der Daten, die in der Form einer Amplituden-Phasen-
Wellenform unter Verwendung der externen Vorrichtung 40
erhalten werden, die Formation wie Größe, Stelle und
Zustand des Defekts in bestimmter Weise identifiziert
werden.
Es ist daher durch Verwendung des Phänomens, bei welchem
die Amplituden-Phasen-Wellenform relativ zur Frequenz des
aufgebrachten Stroms mit den Festzustandseigenschaften
(spezifischer Widerstand, magnetische Permeabilität und
die Elektrizitätskonstante) eines zu prüfenden leitenden
Gegenstands variiert, möglich, nicht nur genau verschie
dene innere Defekte oder Anomalien einschließlich Risse
und Lunker im leitenden Gegenstand, beispielsweise einem
Schweißabschnitt, zu erfassen, sondern auch fein die
Festzustandseigenschaften wie Kohlenstoffgehalt, Qualität
und Dichte des Materials des Gegenstands durch
Analysieren der Phase, der Amplitude und Muster an der
sich ergebenden Wellenform zu unterscheiden.
Das erfindungsgemäße Prüfgerät ist zum Prüfen aller Arten
von Sachen und Artikeln anwendbar, insbesondere für
mechanische Komponenten, die schwierig zu zerlegen sind,
beispielsweise einen Motorblock, der in einem Auto
eingebaut ist.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich,
können, da das Phänomen, bei dem die magnetischen und
elektrischen Charakteristiken eines vorgegebenen Musters,
das im elektromagnetischen Feld angeordnet wird, welches
von den Erregerspulen erzeugt wird, mit der Frequenz des
auf die Erregerspulen aufgebrachten Erregerstroms
variiert, Bedingungen wie Defekte, Material und Dimen
sionen des Musters genau und ohne Rücksicht auf die
Qualität des Materials, die magnetische Permeabilität,
die Oberflächenbedingungen und physikalischen Abmessungen
des Musters und die Testgeschwindigkeit und die Testan
ordnung identifiziert werden.
Ferner können auch, da die Wellenformdaten, die als
Ergebnis erhalten werden, gemäß der erfaßten Amplitude
und Phase analysiert werden, auch die Stelle, Größe und
Formation eines Defekts im vorgegebenen Muster ohne
weiteres mit einer hohen Genauigkeit bestimmt werden,
ohne daß irgendwelche Störgeräusche in Kauf genommen
werden müßten.
Claims (8)
1. Elektromagnetisches Induktionsprüfgerät mit einem
Oszillator zum Erzeugen eines Wechselstroms, einer
elektromagnetischen Induktionssensoreinheit mit Erreger
spulen zum Erzeugen von elektromagnetischen Feldern bei
Aufbringen des Wechselstroms und mit Induktionsspulen,
die in den von den Erregerspulen erzeugten elektromag
netischen Feldern angeordnet sind, um Induktionsströme zu
induzieren, wobei die Induktionsspulen in einer entgegen
gesetzten Phasenbeziehung verbunden sind, um zu
ermöglichen, daß sich die induzierten Induktionsströme
einander aufheben, um einen Differentialstrom zwischen
den Induktionsströmen mit Phasen- und Amplitudenkompo
nenten abzuleiten, und einem Signalprozessor zum Erfassen
der Phase und Amplitude vom Differentialstrom, der von
der Sensoreinheit zugeführt wird, um ein zusammenge
setztes Signal auszugeben, das aus den Phasen- und
Amplitudenkomponenten des Differentialstroms besteht,
wobei der Differentialstrom, der sich mit den Zuständen
eines Musters ändert, das in einem der von den Erreger
spulen erzeugten elektromagnetischen Feldern angeordnet
wird, im Signalprozessor analysiert wird, um die Zustände
des Musters zu identifizieren.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Induktionsspulen in der gleichen Richtung
gewickelt und miteinander derart verbunden sind, daß die
Induktionsströme, die von den Induktionsspulen induziert
werden, einander aufheben, um den Differentialstrom zu
erzeugen.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Induktionsspulen in den entgegengesetzten
Richtungen gewickelt und miteinander derart verbunden
sind, daß die Induktionsströme, die von den Induktions
spulen induziert werden, einander aufheben, um den
Differentialstrom zu erzeugen.
4. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Signalprozessor einen Ver
stärker zum Verstärken des Differentialstroms aufweist,
und eine Phasen/Amplitudenerfassungs- und -zusammen
setzungseinheit zum Erfassen und Synthetisieren der
Amplituden- und Phasenkomponenten von den Amplituden- und
Phasendetektoren, um das zusammengesetzte Signal zu
erzeugen.
5. Prüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Phasen/Amplitudenerfassungs- und -zusammen
setzungseinheit einen Amplitudendetektor zum Erfassen der
Amplitudenkomponente vom Differentialsignal umfaßt, einen
Phasendetektor zum Erfassen der Phasenkomponente vom
Differentialsignal, und eine Schaltung zum Synthetisieren
der Amplituden- und Phasenkomponenten von den Amplituden-
und Phasendetektoren, um das zusammengesetzte Signal zu
erzeugen.
6. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Signal in
einer Wellenform vorliegt und auf einer Anzeigeeinheit
angezeigt wird.
7. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom vom Oszillator
frequenzmäßig eingestellt wird, um die Phasen- und Ampli
tudenkomponenten des zusammengesetzten Signals vom
Signalprozessor mit der Frequenz des Wechselstroms zu
variieren.
8. Prüfgerät, wie unter Bezugnahme auf die Fig.
2, 3A, 3B, 4 oder 5 der beiliegenden Zeichnung
beschrieben.
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