DE3852265T2 - Auswerfmechanismus für Plattenkassetten. - Google Patents
Auswerfmechanismus für Plattenkassetten.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Auswurfmechanismus für Plattenkassetten, speziell einen in ein Plattenaufnahme- und/oder -wiedergabegerät eingebauten Plattenkassetten-Auswurfmechanismus.
- Bei einem herkömmlichen Plattenaufnahme- und/oder -wiedergabegerät, wie es beispielsweise in US-PS 3 845 502 beschrieben ist, wird eine Plattenkassette von Hand soweit in einen in seiner angehobenen Position angeordneten Kassettenhalter eingeführt, bis er in diesem eine vorbestimmte Position erreicht. Ein Gerätemotor bewegt dann den Kassettenhalter nach unten und positioniert dadurch die Platte in der Plattenkassette auf einem Plattenteller.
- Wenn die Plattenkassette ausgeworfen werden soll, wird der Motor von neuem betätigt und hebt den Kassettenhalter an, so daß die Plattenkassette aus dem Kassettenhalter ausgeworfen wird, wenn dieser sich in seiner angehobenen Position befindet. Anschließend wird die Plattenkassette aus dem Gerät herausgezogen und gelagert.
- Bei einem Auswurfmechanismus dieser Art kann die Plattenkassette allerdings nicht aus dem Gerät ausgeworfen werden, wenn der elektrische Strom unterbrochen oder der Motor beschädigt ist, so daß generell das Bedürfnis besteht, Mittel vorzusehen, die ein Auswerfen der Plattenkassette auch dann ermöglichen, wenn elektrische Fehler oder andere Störungen auftreten.
- Bei einem Plattenaufnahme- und/oder -wiedergabegerät, das in der japanischen Offenlegung Nr. 62-58450 beschrieben ist, wird die Platte auf einen Trog gelegt und in das Gerät hineingezogen und dann auf einem in dem Gerät vorgesehenen Plattenteller abgelegt. Anschließend wird die Platte von einem Druckelement, das von einem in dem Gerät vorgesehenen Schwenkarm gehalten wird, gegen den Plattenteller gedrückt und dreht sich zusammen mit diesem.
- Wenn die Platte manuell ausgeworfen werden muß, wird ein Untersetzungsgetriebe mit Hilfe eines Werkzeugs, z. B. eines Schraubendrehers, von der Außenseite des Gerätes aus gedreht, so daß der Schwenkarm verschwenkt wird.
- Ein Schraubendreher oder ein anderes geeignetes Werkzeug steht jedoch dort, wo das Gerät installiert ist, nicht immer zur Verfügung, und selbst wenn er verfügbar ist, ist es sehr mühsam, das Untersetzungsgetriebe mit dem Schraubendreher oder einem ähnlichen Werkzeug zu drehen.
- EP-A-0 156 569 beschreibt eine Plattenladevorrichtung, bei der eine Platte manuell eingeführt und dann an der betreffenden Stelle blockiert und von einem aus Zahnstange und Ritzel bestehenden Mechanismus über den Rest des Weges eingezogen wird. Am Ende ihrer Bewegungsbahn kommt die Zahnstange mit einem Glied in Eingriff, das verschwenkt wird und an eine Betätigungsplatte stößt, so daß die letzte Bewegung so umgesetzt wird, daß die Platte auf einen Plattenteller abgesenkt wird. Falls die Platte aus irgendeinem Grund manuell ausgeworfen werden muß, kann z. B. mit einem Stift oder einem Schraubendreher Druck auf ein Auswurfglied ausgeübt werden, das den Getriebezug, der Zahnstange und Ritzel verbindet, von dem Antriebsmotor wegschwenkt, so daß die Zahnstange frei ist und in ihre unbelastete Position zurückbewegt werden kann. Bei der Rückbewegung der Zahnstange, wird das Glied zusammen mit ihr zurückgeschwenkt, so daß die Betätigungsplatte so bewegt werden kann, daß die Platte in ihre angehobenen Position gelangt.
- Die Konstruktion dieser bekannten Auswurfmechanismen ist sehr kompliziert, und ihre Herstellkosten sind hoch.
- Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Auswurfmechanismus für Plattenkassetten anzugeben, das die vorangehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Auswurfmechanismus für Plattenkassetten
- mit einem Kassettenhalter, der bewegbar ist zwischen einer angehobenen Position, in der eine Plattenkassette durch eine in einer den Auswurfmechanismus umgebenden Frontplatte vorgesehene Kassetteneinführungsöffnung in den Kassettenhalter eingeführt und aus ihm ausgeworfen wird, und einer abgesenkten Position, in der eine in der Plattenkassette angeordnete Platte auf einem Plattenteller angeordnet ist,
- mit einem Betätigungshebel zum Anheben und Absenken des Kassettenhalters der in derselben Richtung bewegbar ist, in der die Plattenkassette eingesetzt und ausgeworfen wird,
- mit einem von einem Motor angetriebenen und mit dem Betätigungshebel gekuppelten Antriebsglied zum Bewegen des Betätigungshebels,
- mit einem Entkupplungsglied zum Entkuppeln des Betätigungshebels von dem Antriebsglied,
- mit einem Verriegelungsglied zum Verriegeln der in den Kassettenhalter eingesetzten Plattenkassette,
- sowie mit einem Auslösehebel zum Entriegeln der von dem Verriegelungsglied verriegelten Plattenkassette,
- wobei dann, wenn der Betätigungshebel in eine zweite Position bewegt wird, in der der Kassettenhalter sich in seiner abgesenkten Position befindet, ein stift- oder stabförmiges Glied, das an sich nicht Bestandteil des Mechanismus ist, durch die Vorderseite der Frontplatte eingeführt und zur Ausübung einer Druckeinwirkung verwendet werden kann, durch die das Entkupplungsglied so verschoben wird, daß es den Betätigungshebel von dem Antriebsglied entkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkupplungsglied an dem Betätigungshebel befestigt und elastisch in einer Position gehalten ist, in der es mit dem Antriebsglied so in Eingriff steht, daß das stift- oder stabförmige Glied bei seiner bestimmungsgemäßen Einsatz das Entkupplungsglied berührt und verschiebt, um den Betätigungshebel von dem Antriebsglied zu entkuppeln, und im Anschluß daran den Betätigungshebel in eine erste Position bewegt, in der der Kassettenhalter seine angehobene Position erreicht, wobei der Auslösehebel so angetrieben wird, daß er die von dem Verriegelungsglied verriegelte Plattenkassette entriegelt, unmittelbar bevor der Kassettenhalter die angehobene Position erreicht.
- Wie die folgende Beschreibung zeigen wird, stellt die Erfindung einen Auswurfmechanismus für Plattenkassetten zur Verfügung, der gegenüber dem bekannten Auswurfmechanismus nur eine geringe Zahl zusätzlicher Teile aufweist und bei dem die Plattenkassette auf einfache Weise manuell und ohne den Einsatz von Spezialwerkzeugen ausgeworfen werden kann, wenn ein ungewöhnlicher Betriebszustand vorliegt. Außerdem besitzt der Auswurfmechanismus eine sehr einfache Konstruktion, ist sehr zuverlässig im Betrieb und läßt sich mit sehr niedrigen Kosten herstellen.
- Im folgenden sei die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt den Hauptteil eines Plattenaufnahme- und/oder -wiedergabegeräts mit einem Plattenkassetten-Auswurfmechanismus nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht von unten,
- Fig. 2 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Gerätes von Fig. 1,
- Fig. 3A zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Gerätes von Fig. 2, wobei sich der Kassettenhalter in einer angehobenen Position befindet,
- Fig. 3B zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Gerätes von Fig. 2, wobei sich der Kassettenhalter in einer abgesenkten Position befindet,
- Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3 A,
- Fig. 5A zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4, wobei ein Betätigungshebel in eine erste Position bewegt ist,
- Fig. 5B zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4, wobei ein Betätigungshebel in eine zweite Position bewegt ist,
- Fig. 6 zeigt eine Teilansicht des Geräts von Fig. 2 von unten, in der die Betätigung des Auswurfmechanismus in einem ungewöhnlichen Betriebszustand veranschaulicht wird,
- Fig. 7A-7C zeigen Schnitte längs der Linie VII-VII von Fig. 6.
- Im folgenden sei anhand der Zeichnungen ein Plattenaufnahme- und/oder -wiedergabegerät 1 beschrieben, das mit einem Plattenkassetten-Auswurfmechanismus gemäß der Erfindung ausgestattet ist, wobei zunächst auf Fig. 2 bis 4 Bezug genommen wird.
- Wie Fig. 2 zeigt, sind auf der Innenseite einer rechten und einer linken Seitenplatte 2, die das Gehäuse des Geräts 1 bilden, zwei obere und zwei untere Verbindungsglieder 3 bzw. 4 angeordnet. Diese Verbindungsglieder 3 und 4 lassen in entsprechenden Gelenkteilen 5, die an der Seitenplatte 2 angebracht sind, nach oben und unten verschwenken. Sie sind durch ein Verbindungsglied 7 miteinander verbunden, das sich etwa im zentralen Teil ihrer Längsausdehnung befindet. Ein Kassettenhalter 10 ist an seinen beiden Seiten mit Hilfe von Stiften 8 und 9, die von den hinteren Enden der Verbindungsglieder 3 bzw. den vorderen Enden der Verbindungsglieder 4 hervorstehen, an letzteren gehalten. Wenn die Verbindungsglieder 3 und 4 nach oben und unten verschwenkt werden, bewegt sich deshalb der Kassettenhalter 10 in Richtung des Pfeils a in Fig. 3A bzw. des Pfeils a in Fig. 3B zwischen seiner angehobenen Position und seiner abgesenkten Position. Der Kassettenhalter 10 ist außerdem von einer zwischen dem hinteren Ende des Verbindungsgliedes 3 und der Seitenplatte 2 aufgespannten Zugfeder 11 nach oben vorgespannt.
- Wie Fig. 2 zeigt, ist an der Oberseite des Kassettenhalters 10 seitlich ein Schieber 12 angeordnet, der entlang dem Kassettenhalter 10 nach vorn und hinten (in Richtung der Pfeile c und c' in Fig. 3A) bewegt werden kann. Er wird von einer zwischen dem Schieber 12 und dem Kassettenhalter 10 aufgespannten Zugfeder 13 in Richtung des Pfeils c vorgespannt. Das hintere Ende 12a des Schiebers 12 ist nach unten abgewinkelt, 50 daß es in den Kassettenhalter 10 hineinragt.
- Wie Fig. 3A zeigt, ist an dem vorderen Ende des Kassettenhalters 10 ein Verriegelungsglied 15 mit Hilfe eines rechten und eines linken Achszapfens 16 so montiert, daß es in Richtung der Pfeile d und d' verschwenkt werden kann. Diese Achszapfen ragen aus dem Verriegelungsglied 15 hervor und sind in entsprechenden Löchern in den Seitenwänden des Kassettenhalters 10 aufgenommen. Das Verriegelungsglied 15 wird von einer zwischen ihm und dem Schieber 12 aufgespannten Zugfeder 17 in Richtung des Pfeils D vorgespannt. Von den jeweiligen Enden des Verriegelungsglieds 15 stehen ein rechter und ein linker Stift 18 hervor, die parallel zu den Achszapfen 16 verlaufen. Außerdem ragen zwei Ansätze 19 und 20 nach unten.
- An der Vorderseite des Gerätes 1 befindet sich, wie Fig. 4 bis 5B zeigen, eine Adapterplatte 24 mit L-förmigen Querschnitt. Unter dem horizontalen Teil 24a der Adapterplatte 24 ist ein Betätigungshebel 25 angeordnet. Dieser Betätigungshebel 25 ist in seinem zentralen Bereich mit einer Welle 26 verbunden, die aus dem horizontalen Teil 24a der Adapterplatte 24 herausragt, und ist in Richtung des Pfeils e in Fig. 5a und des Pfeils ein Fig. 5B verschwenkbar.
- Zwei Stifte 27 und 28, die vor den betreffenden Enden des Betätigungshebels 25 herausragen, sind jeweils sowohl in geneigte Führungsschlitze 29 und 30 an den vorderen Enden der Verbindungsglieder 4 als auch in entsprechende horizontale Führungsschlitze 31 und 32 an den vorderen Enden der Seitenplatten 2 eingesetzt. Die Neigungen der beiden Führungsschlitze 29 und 30 sind einander entgegengesetzt.
- Wie aus Fig. 1 und 4 hervorgeht, ist auf der Unterseite des horizontalen Teils 24a der Adapterplatte 24 eine Antriebseinheit 27 befestigt. Ein Motor 38 der Antriebseinheit 37 dreht ein Zahnrad 39, das in einer exzentrischen Position ein Antriebsglied, z. B. einen Stift 40 trägt, der nach unten ragt und in einer Öffnung 33 aufgenommen ist. Diese Öffnung 33 wird von einer in dem Betätigungshebel 25 außerhalb von dessen Zentrum vorgesehenen rechteckige Ausnehmung 80 und einer weiter unten beschriebenen Blattfeder 35 gebildet.
- Entlang der Oberseite des Betätigungshebels 25 ersteckt sich, wie in Fig. 5A und 5B dargestellt, ein Auslösehebel 42, der auf der Welle 26 angeordnet und in Richtung der Pfeile f und f' verschwenkbar ist. Der Auslösehebel 42 besitzt eine Stufe 43, die es ermöglicht, daß das Antriebsglied 40 Druck auf den Auslösehebel 42 ausübt, so wie eine Ausnehmung 44, die verhindert, daß das Antriebsglied 40 gegen den Auslösehebel 42 drückt. Das freie Ende des Auslösehebels ist nach oben gebogen und bildet einen Ansatz 45, der an dem Ansatz 20 des Verriegelungsgliedes 25 zum Anschlag kommt.
- Im folgenden sei die Funktion des Plattenaufnahmegerätes und/oder -wiedergabegeräts beim Laden und Auswerfen einer Plattenkassette 47 in das bzw. aus dem Gerät beschrieben.
- Vor dem Laden der Plattenkassette 47 befindet sich der Betätigungshebel 25 in seiner ersten Position, die in Fig. 5A dargestellt ist. In dieser Position befinden sich die Stifte 27 und 28 des Betätigungshebels 25 in den unteren horizontalen Abschnitten 29b und 30b der geneigten Führungsschlitze 29 bzw. 30, wie dies in Fig. 1 bzw. 3A dargestellt ist. Wenn der Betätigungshebel 25, der sich nach einer Drehung in Richtung des Pfeils e von Fig. 5A in seiner ersten Position befindet, die Verbindungsglieder 3 und 4 nach oben verschwenkt, wird der Kassettenhalter 10 durch die Bewegung der Verbindungsglieder 3 und 4 in seine angehobene Position verbracht. Wenn der Kassettenhalter 10 sich in dieser angehobenen Position befindet, wird der Schieber 12 von der Feder 13 in Richtung des Pfeils c' vorgespannt, so daß das Verriegelungsglied 15 in Richtung des Pfeils d' verschwenkt wird.
- Wenn die Plattenkassette 47, in der eine Platte 49 drehbar angeordnet ist, horizontal in Richtung des Pfeils b in Fig. 3A durch eine Kassetteneinführungsöffnung 52 in der Frontplatte 51 des Gerätes 1 eingeführt wird, drückt die Vorderkante 47a der Plattenkassette 47, die allmählich in den Kassettenhalter 10 eingeführt wird, gegen das hintere Ende 12a des Schiebers 12, so daß dieser gegen die Kraft der Feder 13 in Richtung des Pfeils c bewegt wird, und das Verriegelungsglied 15, das von dem Schieber 12 durch die Feder 17 gezogen wird, in Richtung des Pfeils d verschwenkt wird, so daß die Stifte 18 gegen die Unterseite der Plattenkassette 47 gedrückt werden.
- An der Rückseite der Kassetteneinführungsöffnung 22 ist eine Klappe 53 gelenkig angeordnet, die von der Kante 47a der Plattenkassette 47 geöffnet wird. Auf der rechten und linken Seite der Vorderseite der Klappe 53 befinden sich, wie in Fig. 2 dargestellt, zwei Vorsprünge, die verhindern, daß die Klappe 53 ihre ganze Länge an der Kante 47a der Plattenkassette 47 anschlägt und dadurch beschädigt wird.
- Wenn die Plattenkassette 47 vollständig eingeführt ist und die in Fig. 3A in durchgezogenen Linien dargestellte Position erreicht, kommen die Stifte 18 des Verriegelungsglieds 15 mit zwei auf der rechten bzw. linken Seite der Plattenkassette 47 ausgebildeten Ausnehmungen 50 in Eingriff, so daß die Plattenkassette 47 in dem Kassettenhalter 10 verriegelt wird. Wenn das Verriegelungsglied 15 in Richtung des Pfeils d verschwenkt wird, bewegt sich sein Ansatz 20 aus der in Fig. 5A in strichpunktierten Linien dargestellten Position in die in durchgezogenen Linien dargestellte Position, so daß sie gegen den Ansatz 45 des Auslösehebels 42 drückt und letztere dadurch in Richtung des Pfeils f verschwenkt wird.
- Der Antriebshebel 40 kommt dabei mit dem Auslösehebel 42 nicht in Berührung, da letzterer die Ausnehmung 44 besitzt. Während der Ansatz 20 das Verriegelungsglied 15 gegen den Ansatz 45 des Auslösehebels 42 stößt, stößt auch der Ansatz 19 des Verriegelungsgliedes 15 gegen einen Ansatz 55a, der an einem Ende eines Hebels 55 ausgebildet ist, der auf einem von den horizontalen Teil 24a der Adapterplatte 24 hervorstehenden Achszapfen 56 verschwenkbar ist. Dadurch wird der Hebel 55 gegen die Kraft der Spulenzugfeder 57 verschwenkt, und sein anderes Ende 55b wird aus dem Bereich eines Sensors 58, z. B. aus dem Strahlengang einer Lichtschranke, herausbewegt, so daß dieser Sensor 58 anspricht.
- Infolgedessen dreht der Motor 38 das Zahnrad 39 in Richtung des Pfeils g, wodurch der Ladevorgang der Plattenkassette 47 gestartet wird. Dabei wird der von dem Antriebsglied 14 angestoßene Betätigungshebel 25, wie in Fig. 5B dargestellt, durch eine halbe Umdrehung des Zahnrads 39 in Richtung des Pfeils g in Richtung des Pfeils ein seine zweite Position geschwenkt. Hierdurch werden die Stifte 27 und 28 des Betätigungshebels 25 in die oberen horizontalen Abschnitte 29a und 30a der geneigten Führungsschlitze 29 und 30 geführt, wie dies in Fig. 1 und 3B dargestellt ist, so daß die Verbindungsglieder 3 und 4 nach unten verschwenkt werden und der Kassettenhalter 10 in Richtung des Pfeils a abgesenkt wird. Dadurch wird der zentrale Kern 59a der Platte 59 horizontal auf einem Plattenteller 61 angeordnet, der von einem Motor 60 angetrieben wird.
- Der Motor 60 dreht die Platte 59, wobei ein optischer Kopf 62 in radialer Richtung über die Platte 59 bewegt und dadurch die gewünschte Aufnahme oder Wiedergabe ausgeführt wird.
- Beim Absenken der Plattenkassette 47 werden (nicht dargestellte) Detektorabschnitte an dieser Plattenkassette 47 von Detektorstiften 64, 65 usw., die in Fig. 2 dargestellt sind, abgetastet und dadurch Informationen über Löschschutz, Art der Platte usw. gewonnen.
- Wenn nach Beendigung der Aufnahme oder Wiedergabe eine in der Frontplatte 51 des Geräts angeordnete Auswurftaste 67 gedrückt wird, wird das an der Fig. 5B dargestellten Position angeordnete Zahnrad 39 um eine halbe Umdrehung in Richtung des Pfeils g gedreht, so daß der Betätigungshebel 25 von dem Antriebsglied 40, das sich, wie in Fig. 5A dargestellt, in seiner ersten Position befindet, in Richtung des Pfeils e geschwenkt wird. Dadurch wird der Kassettenhalter 10 in Richtung des Pfeils a von Fig. 3A angehoben.
- Unterdessen stößt das Antriebsglied 40, unmittelbar bevor der Kassettenhalter 10 seine angehobene Position erreicht, gegen die Stufe 43 des Auslösehebels 42, so daß dieser in Richtung des Pfeils f' verschwenkt wird und in die in Fig. 5A in strichpunktierten Linien dargestellte Position gelangt. Der Ansatz 45 des Auslösehebels 42 drückt gegen den Ansatz 20 des Verriegelungsglieds 15 und verschwenkt diesen in Richtung des Pfeils d in Fig. 3A, so daß die Plattenkassette 47 in dem Kassettenhalter 10 entriegelt wird.
- Dadurch wird der Schieber 12 von der Feder 13 in Richtung des Pfeils c' bewegt, und das hintere Ende 12a des Schiebers 12 drückt gegen die Kante 47a der Plattenkassette 47, so daß letztere in Richtung des Pfeils b' durch die Kassetteneinführungsöffnung 52 aus dem Gerät 1 ausgeworfen wird.
- Die Aufwärtsbewegung des Kassettenhalters 10 wird folgendermaßen überwacht: In Fig. 4 ist ein Hebel 69 dargestellt, der mit einem Ende 69a an dem abgestuften vorderen Ende 73 des Verbindungsglieds 4 anschlägt. Wenn der Hebel 69 gegen die Kraft einer Zugfeder 71 um einen Gelenkzapfen 70 verschwenkt wird, wird sein anderes Ende 79b in einen Sensor 72 eingeführt, der eine Information über die Aufwärtsbewegung des Kassettenhalters 10 liefert.
- Als nächstes sei anhand von Fig. 1 und 6 bis 7C die Funktion beim Auswerfen der Plattenkassette 47 in einem außergewöhnlichen Betriebszustand beschrieben.
- Wie Fig. 6 zeigt, verläuft die Blattfeder 35, die mit einem Ende 35a in dem zentralen Bereich des Betätigungshebels 25b befestigt ist, entlang der Unterseite des Betätigungshebels 25. Auf diese Weise wird die Öffnung 33 von dem freien Ende 35b der Blattfeder 35 und der rechteckigen Ausnehmung 80 des Betätigungshebels 25 gebildet. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, sind außerdem an den betreffenden Seitenkanten des Betätigungshebels 25 ein Flansch 81 und zwei vertikal vorstehende Ansätze 82 ausgebildet, so daß die Blattfeder 35 sich nicht in horizontaler Richtung sondern nur in vertikaler Richtung abwärts bewegen kann (wie dies durch den Pfeil i in Fig. 7B angedeutet ist).
- Wie Fig. 7A zeigt, sind an den Seitenkanten der Blattfeder 35 und des Betätigungshebels 25 zwei entgegengesetzt geneigte Ansätze 83 und 84 ausgebildet. Außerdem sind in der Blattfeder 35 und dem Betätigungshebel 25 in der Nähe der geneigten Ansätze 83 und 84 zwei Einprägungen 86 und 85 ausgebildet, die übereinander liegen. Weiterhin erstreckt sich, wie in Fig. 1 dargestellt, von der Seitenkante der Blattfeder 35 unmittelbar gegenüber der die Kante der Öffnung 33 bildenden anderen Seitenkante ein schräger Ansatz 87, der dazu dient, daß Antriebsglied 40 in die Öffnung 33 zu führen.
- Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich auf der Unterseite des Betätigungshebels 25 ein Druckhebel 91, der in einem Gelenkstift 92 schwenkbar gelagert ist. An dem freien Ende des Druckhebels 91 sind eine Ausnehmung 93, eine erste Druckfläche 94 und eine zweite Druckfläche 95 ausgebildet. Die erste Druckfläche 94 kann gegen den Flansch 91 des Betätigungshebels 25 drücken, die zweite Druckfläche 95 gegen einen Ansatz 89, der von dem Auslösehebel 42 vertikal hervorsteht.
- Als nächstes sei anhand von Fig. 7A bis 7C das Auswerfen der Plattenkassetten 47 in einem ungewöhnlichen Betriebszustand beschrieben.
- Wenn die Platte 49 auf dem Plattenteller 51 zurückbleibt, weil der Auswurfmechanismus wegen eines elektrischen Fehlers, eines Motorschadens o. dgl. nicht automatisch betätigt werden kann, wird in eine in der Frontplatte 51 des Geräts 1 vorgesehene Öffnung 98 ein Stift 97 eingeführt, wie dies in Fig. 7A dargestellt ist. Dieser Stift 97 wandert durch eine in dem vertikalen Teil 24b der Adapterplatte 24 vorgesehene Öffnung 99 und gelangt dann, von den beiden schrägen Ansätzen 83 und 84 geführt, zwischen die Blattfedern 35 und den Betätigungshebel 25, wie dies in Fig. 7B dargestellt ist.
- Dadurch wird die Blattfeder 35 in Richtung des Pfeils i gebogen, und das Antriebsglied 40, das sich in der Fig. 5B dargestellter Position befindet, gleitet aus der Öffnung 33 heraus, so daß sich der Betätigungshebel 25 von dem Antriebsglied 40 löst. Es sei erwähnt, daß das freie Ende 35b der Blattfeder 35 genügend weit angehoben wird, weil der Stift 97 auf der Einprägung 85 des Betätigungshebels 25 aufläuft.
- Wenn der Stift 97 weiter nach vorn wandert, kommt sein vorderes Ende an der Ausnehmung 93 des Druckhebels 91 zum Anschlag, so daß letzterer, wie in Fig. 6 dargestellt, in Richtung des Pfeils h gedreht wird. Wenn der Druckhebel 91 weitergedreht wird, nachdem die erste Druckfläche 94 an dem Flansch 81 des Betätigungshebels 25 zum Anschlag gekommen ist, wird der Betätigungshebel 25 in Richtung des Pfeils i auf seine zweite Position zubewegt, so daß der Kassettenhalter 10 angehoben wird.
- Inzwischen kommt die zweite Druckfläche 95 des Druckhebels 91, unmittelbar bevor der Kassettenhalter 10 seine angehobene Position erreicht, an dem Ansatz 89 des Auslösehebels 42 zum Anschlag, wie dies in Fig. 7C dargestellt ist, so daß der Auslösehebel 42 in Richtung des Pfeils f' von Fig. 6 gedreht wird. Dadurch drückt der Ansatz 45 des Auslösehebels 42 gegen den Ansatz 20 des Verriegelungsgliedes 15, und das Verriegelungsglied 15 wird gedreht und entriegelt die Plattenkassette 47 in den Kassettenhalter 10, so daß die Plattenkassette 47 aus dem Gerät 1 ausgeworfen werden kann.
- Man erkennt, daß die Plattenkassette 47 selbst dann, wenn sie aufgrund eines elektrischen Fehlers o. dgl. nicht automatisch ausgeworfen wird, mit Hilfe eines gewöhnlichen Stiftes manuell ausgeworfen werden kann. Da der Druckhebel 91 zunächst gegen den Betätigungshebel 25 und erst nach einem angemessenen Zeitintervall gegen den Auslösehebel 42 drückt, wird die Plattenkassette 47 in guter zeitlicher Abstimmung genau so entriegelt wie in dem Fall einer automatischen Entriegelung.
- Wenn das Zahnrad 39 nach dem manuellen Auswerfen der Plattenkassette 47 gedreht wird, kann das Antriebsglied 40 mit Hilfe des schrägen Ansatzes 87 leicht in die Öffnung 33 eintreten.
Claims (12)
1. Auswurfmechanismus für Plattenkassetten
mit einem Kassettenhalter (10), der bewegbar ist zwischen einer angehobenen Position,
in der eine Plattenkassette (47) durch eine in einer den Auswurfmechanismus umgebenden
Frontplatte (51) vorgesehene Kassetteneinführungsöffnung (52) in den Kassettenhalter (10)
eingeführt und aus ihm ausgeworfen wird, und einer abgesenkten Position, in der eine in der
Plattenkassette (47) angeordnete Platte auf einem Plattenteller (61) angeordnet ist,
mit einem Betätigungshebel (25) zum Anheben und Absenken des Kassettenhalters (10),
der in derselben Richtung bewegbar ist, in der die Plattenkassette (47) eingesetzt und
ausgeworfen wird,
mit einem von einem Motor (28) angetriebenen und mit dem Betätigungshebel (25)
gekuppelten Antriebsglied (40) zum Bewegen des Betätigungshebels (25),
mit einem Entkupplungsglied (35) zum Entkuppeln des Betätigungshebels (25) von dem
Antriebsglied (40),
mit einem Verriegelungsglied (15) zum Verriegeln der in den Kassettenhalter (10)
eingesetzten Plattenkassette (47),
sowie mit einem Auslösehebel (42) zum Entriegeln der von dem Verriegelungsglied (15)
verriegelten Plattenkassette (47),
wobei dann, wenn der Betätigungshebel (25) in eine zweite Position bewegt wird, in der
der Kassettenhalter (10) sich in seiner abgesenkten Position befindet, ein stift- oder
stabförmiges Glied (97), das an sich nicht Bestandteil des Mechanismus ist, durch die
Vorderseite der Frontplatte (51) eingeführt und zur Ausübung einer Druckeinwirkung verwendet
werden kann, durch die das Entkupplungsglied (35) so verschoben wird, daß es den
Betätigungshebel (25) von dem Antriebsglied (40) entkuppelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entkupplungsglied (35) an dem Betätigungshebel (25) befestigt und elastisch in
einer Position gehalten ist, in der es mit dem Antriebsglied (40) so in Eingriff steht, daß das
stift- oder stabförmige Glied (97) bei seiner bestimmungsgemäßen Einsatz das
Entkupplungsglied (35) berührt und verschiebt, um den Betätigungshebel (35) von dem Antriebsglied
(40) zu entkuppeln, und im Anschluß daran den Betätigungshebel (25) in eine erste Position
bewegt, in der der Kassettenhalter (10) seine angehobene Position erreicht, wobei der
Auslösehebel (42) so angetrieben wird, daß er die von dem Verriegelungsglied (15)
verriegelte Plattenkassette (47) entriegelt, unmittelbar bevor der Kassettenhalter (10) die
angehobene Position erreicht.
2. Auswurfmechanismus nach Anspruch 1, bei dem das Entkupplungsglied (35) zusammen
mit einer in dem Betätigungshebel (25) vorgesehenen Ausnehmung (80) eine Öffnung (33)
bildet, durch die das Antriebsglied (40) mit dem Betätigungshebel (25) in Eingriff steht.
3. Auswurfmechanismus nach Anspruch 2, bei dem an den betreffenden Seitenkanten des
Betätigungshebels (25) ein Flansch (81) sowie in vertikaler Richtung vorstehende Ansätze
(82) ausgebildet sind, die bewirken, daß das Entkupplungsglied (35) nur in einer Richtung
bewegbar ist, in der das Antriebsglied (40) von dem Betätigungshebel (25) entkuppelt wird.
4. Auswurfmechanismus nach Anspruch 3, bei dem von den Seitenkanten des
Betätigungshebels (35) bzw. des Entkupplungsglieds (35) schräggestellte Ansätze (84, 83) nach außen
ragen.
5. Auswurfmechanismus nach Anspruch 4, bei dem ein Druckhebel (91) an dem
Betätigungshebel (25) schwenkbar befestigt ist.
6. Auswurfmechanismus nach Anspruch 5, bei dem der Druckhebel (91) eine erste
Druckfläche und eine zweite Druckfläche (95) aufweist.
7. Auswurfmechanismus nach Anspruch 6, bei dem durch die genannte Druckeinwirkung
von der Vorderseite der Frontplatte her die erste Druckfläche (94) des Druckhebels (91) an
dem Flansch (81) des Betätigungshebels (25) zum Anschlag gebracht wird, um letzteren (25)
in die erste Position zu verschwenken, in der der Kassettenhalter (10) die angehobene
Position erreicht, und unmittelbar bevor der Kassettenhalter (10) diese angehobene Position
erreicht, die zweite Druckfläche (95) des Druckhebels (91) an einem von dem Auslösehebel
(42) hervorstehenden Ansatz (89) zum Anschlag gebracht wird, um den Auslösehebel (42) so
zu verschwenken, daß die Plattenkassette (47) durch die Drehung des Verriegelungsglieds
(15) entriegelt wird.
8. Auswurfmechanismus nach Anspruch 7, bei dem die Druckeinwirkung von der
Vorderseite der Frontplatte her durch eine in der Frontplatte vorgesehene Öffnung (98) erfolgt.
9. Auswurfmechanismus nach Anspruch 7 oder 8, bei dem der Auslösehebel (42) relativ zu
dem Betätigungshebel (25) schwenkbar angebracht ist.
10. Auswurfmechanismus nach Anspruch 7, 8 oder 9, bei dem an dem freien Ende des
Auslösehebels (42) ein Ansatz (45) vorgesehen ist, der mit dem Verriegelungsglied (15) in
Kontakt gebracht werden kann.
11. Auswurfmechanismus nach Anspruch 8, 9 oder nach Anspruch 10, falls mit diesen
verbunden, bei dem die Druckeinwirkung von der Vorderseite der Frontplatte her von Hand
unter Verwendung eines durch die genannte Öffnung (98) der Frontplatte hindurchgeführten
linearen Druckgliedes erfolgt.
12. Plattenaufnahme- und/oder Wiedergabegerät, das einen Mechanismus nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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