DE3843971C2 - Laserdrucker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Laserdrucker gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE 37 03 035 A1 ist ein Laserdrucker bekannt, der Er­ mittlungseinrichtungen zur Ermittlung eines einen Maßstab für die Verschlechterung der Bildqualität darstellenden Faktors aufweist. Diese Ermittlungseinrichtungen geben ihre Signale an eine Steueranordnung, bestehend aus einem Mikroprozessor, einem ROM, einem RAM und einer Steuerschaltung weiter, welche dann das Oberflächenpotential der Bildtrommel konstant hält.

Aus der EP 0 210 077 A2 ist ein Laserdrucker mit fotoempfind­ licher Bildtrommel, mit einem Halbleiterlaser zur Abgabe eines Laserstrahls und mit einem Lade-Schorotron bekannt, bei dem Verschlechterungen der Bildqualität aufgrund von Temperatur­ schwankungen der Bildtrommel ermittelt und durch Variation der Gitterspannung des Lade-Schorotrons ausgeglichen werden.

Aus der DE 36 05 320 A1 ist ein Laserdrucker bekannt, bei dem das Oberflächenpotential eines auf der fotoempfindlichen Bild­ trommel erzeugten Probeladungsbildes mittels eines Potential­ sensors erfaßt wird, der eine Steuereinrichtung ansteuert, welche wiederum die Impulsbreite des Halbleiterlasers entsprechend einem gewünschten Halbtonwert für das gedruckte Bild anpaßt. Je nach Empfindlichkeit der fotoempfindlichen Bildtrommel ergibt sich beim Aufbringen des Probeladungsbildes durch den Laserstrahl ein unterschiedliches Oberflächenpotential dieses Probeladungs­ bildes. Eine Verschlechterung der fotoempfindlichen Bildtrommel wird mit dem Potentialsensor ermittelt und korrigiert.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Laserdrucker der eingangs genannten Art die Intensität des Laserstrahls einfacher und platzsparender als beim Stand der Technik nachzuregeln.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentanspruchs.

Erfindungsgemäß wird somit die Verschlechterung der Bild­ qualität eines Laserdruckers infolge Eigenschaften seiner fotoempfindlichen Einrichtung ausgeglichen, ohne daß die foto­ empfindliche Einrichtung oder die Umgebungszustände verändert werden. Daher kann mittels der Erfindung ein Laserdrucker geringer Größe hergestellt werden, der keine teure fotoempfindliche Einrichtung benötigt und dessen Herstellungskosten niedrig sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die Steuerung eines Laserdruckers.

Fig. 2A zeigt die Beziehung zwischen der Verschlechterung der fotoempfindlichen Trommel und der Höhe des Gitterstroms im Laserdrucker gemäß Fig. 1.

Fig. 2B zeigt die Beziehung zwischen der Verschlechterung der fotoempfindlichen Trommel und dem Potential des vom Laser bestrahlten Bereiches.

Fig. 2C zeigt die Beziehung zwischen der Höhe des Potentials des vom Laser bestrahlten Bereiches und dem Ausgangspegel der den Laserstrahl abgebenden Einrichtung.

Fig.1 zeigt in einem Blockschaltbild schematisch die Steuerung eines Laserdruckers. Mit dem Gitter 6b eines Lade-Schorotrons 6 ist ein Gitterstromsensor 6a verbunden, der eine Reihenschaltung aus einem Varistor 60, also einem spannungsregelnden Element, und einem Widerstand 61 enthält, über dem ein Spannungsabfall erzeugt wird. Der Gitterstromsensor 6a ist mit einem A/D-Wandler 5 verbunden. Die Änderung des Gitterstroms kann als Änderung des Spannungsabfalls über dem Widerstand 61 ermittelt werden. Die Spannung über dem Widerstand 61 wird über den A/D-Wandler 5 und eine Eingabe/Ausgabe-Anordnung 4 einer Zentraleinheit (CPU) 1 zugeführt. Mit der Zentraleinheit 1 sind ein ROM 2 und ein RAM 3 verbunden. Eine Steuerschaltung 8 für das Laserausgangssignal ist über die E/A-Anordnung 4 mit der Zentraleinheit 1 verbunden und steuert den optischen Ausgangspegel des Lasers 5.

Das Ausgangssignal des Gitterstromsensors 6a wird vom A/D-Wandler 5 in digitale Signale umgewandelt, die der CPU 1 zugeführt werden. Diese errechnet den Steuerpegel der Steuerschaltung 8 in der noch zu beschreibenden Weise. Der erhaltene Steuerpegel wird der Steuerschaltung 8 zugeführt, die in Abhängigkeit von diesem den optischen Ausgangspegel des Lasers 9 steuert, wodurch die Bildtrommel 7 mittels eines Laserstrahls abgetastet wird, dessen Pegel oder Intensität sich vergrößert, um die Verschlechterung der Bildtrommel 7 auszugleichen.

Fig. 2A zeigt die Beziehung zwischen der Verschlechterung der fotoempfindlichen Bildtrommel 7 und der Größe des Gitterstroms. Wie Fig. 2A zu entnehmen ist, nimmt der Gitterstrom mit Zunahme der Verschlechterung der fotoempfindlichen Bildtrommel 7 ab. Die Beziehung gemäß Fig. 2A wurde zuvor für jeden Typ eines Laserdruckers ermittelt und ist im ROM 2 in Form einer Tabelle gespeichert. Wenn der ermittelte Wert des Gitterstroms kleiner ist als ein vorgegebener Wert (z. B. 20 µmA), wird die fotoempfindliche Bildtrommel 7 als verschlechtert (Verschlechte­ rungszustand a) angesehen und die Nachregelung des optischen Ausgangspegels des Lasers 9 setzt ein.

Wenn der Laserausgangspegel nicht gesteuert wird, beträgt das Potential eines vom Laser beaufschlagten Bereiches der Bildtrommel 7 beim Verschlechterungszustand a) V_La, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist, die die zuvor erhaltene Beziehung zwischen der Verschlechterung der Bildtrommel 7 und dem Potential des vom Laser 9 belichteten Bereiches wiedergibt. Die Beziehung gemäß Fig. 2B wurde vorher im ROM 2 gespeichert. Das Potential eines von einem Laserstrahl belichteten Bereiches beträgt V_LO, wenn die Bildtrommel 7 noch nicht verschlechtert ist (Zustand aO). Die CPU 1 errechnet die Potentialdifferenz ΔV_a = V_LO-V_La. Die Potentialdifferenz ΔV_a ist der Wert, der kompensiert werden muß, um einen Potentialwert zu erreichen, der gleich dem Potentialwert V_LO ist, d. h. um eine Bildqualität zu erhalten, die die gleiche ist, wie diejenige, die bei nicht verschlechterter fotoempfindlicher Bildtrommel 7 erhalten wird.

Fig. 2C zeigt die Beziehung zwischen der Größe des Potentials eines vom Laser 9 bestrahlten Bereiches und dem Ausgangspegel L des Lasers 9. Je größer der Ausgangspegel ist, um so geringer ist die Größe des Potentials. Wenn sich die Bildtrommel 7 im normalen Zustand aO befindet, wird zur Erzielung eines Potentials von V_LO ein Ausgangspegel des Lasers 9 von L_ao benötigt. Die CPU 1 errechnet den Erhöhungswert ΔL_a des optischen Pegels, um eine Größe des Potentials von V_LO+ΔV_a zu erhalten und liefert ein dem Pegel L_aO + ΔL_a eines Laserstrahls entsprechendes Steuersignal an die Steuerschaltung 8. In Abhängigkeit von diesem Steuersignal erzeugt der Laser 9 einen Laserstrahl mit einem Pegel von L_aO+ΔL_a, so daß das Potential des vom Laserstrahl beaufschlagten Bereiches V_LO wird, wodurch die gleiche Bildqualität erhalten wird, wie bei nicht verschlechterter fotoempfindlicher Bildtrommel 7.

Die Beziehungen gemäß Fig. 2A bis 2C unterscheiden sich je nach Art eines Laserdruckers und insbesondere nach Art der fotoempfindlichen Bildtrommel 7, des Lasers 9 usw. Daher werden diese Beziehungen vorher ermittelt und im ROM 2 gespeichert.

Claims (1)

1. Laserdrucker mit einer fotoempfindlichen Bildtrommel (7), einem Laser (9), einem Lade-Schorotron (6) mit einem Gitter (6b) zum Aufladend er Bildtrommel (7), und mit Steuereinrichtungen (1, 8) für die Regelung der Intensität des Lasers (9); dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6b) des Lade-Schorotrons (6) mit einem Gitterstromsensor (6a) versehen ist, der die Steuereinrichtungen (1, 8) ansteuert, welche die Intensität der Laserstrahlung in Abhängigkeit von der Verschlechterung der fotoempfindlichen Bildtrommel (7) nachregeln, und daß die Ver­ schlechterung der fotoempfindlichen Bildtrommel (7) durch die Steuereinrichtung (1) mittels des Gitterstromsensors (6a) anhand der Veränderung des Gitterstroms ermittelbar ist.