DE3843618A1 - Reflektierendes flachmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Reflektierendes flachmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein reflektie
rendes Flachmaterial, das Mikroprismenformationen verwendet,
um darauf einfallende Lichtstrahlen zurückzuwerfen, und
speziell auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen
Flachmaterials, das einen hohen Grad an Weißheit und Rück
strahlfähigkeit aufweist, sowie nach dem Verfahren herge
stellte Flachmaterialien.
Rückstrahlendes Flachmaterial wird in großem Umfang für
Sicherheits- und dekorative Zwecke verwendet, und es ist
speziell nützlich, die Erkennbarkeit von Personen und Gegen
ständen unter schlechten Lichtverhältnissen zu verbessern.
Bei Rückstrahlmaterialien werden Lichtstrahlen, die auf die
Vorderseite derselben fallen, in Richtung auf die Licht
quelle in einem im wesentlichen parallelen Weg zurückge
worfen. In Situationen, bei denen Vorderlichter oder Such
lichter, Boote oder Flugzeuge die einzigen Lichtquellen
sind, ist diese Rückstrahlfähigkeit der einfallenden Licht
strahlen besonders bedeutsam.
Die Minnesota Mining and Manufacturing Corporation hat rück
strahlendes Flachmaterial hergestellt, das sehr kleine Glas
kügelchen verwendet, die in einer Matrix aus Kunstharz einge
bettet sind, um eine solche Rückstrahlung zu erzeugen, und
diese Materialien sind unter dem Warenzeichen SCOTCHLITE
vertrieben worden. Diese Materialien sind in der US-PS
46 37 950 beschrieben.
Unter dem Warenzeichen REFLEXITE wurde reflektierendes Flach
material vertrieben, das Mikroprismaformationen verwendet,
um eine Rückstrahlung hervorzurufen. Beispiele solcher
Materialien sind in der US-PS 36 89 346 beschrieben.
Anwendungsformen solcher rückstrahlender Materialien sind
rückstrahlende Bänder und Flecken für die Bekleidung von
Feuerwehrleuten, reflektierende Westen und Gürtel, Bänder
für Pfosten und Tonnen, Verkehrskegel, Verkehrsschilder,
Warnreflektoren und dgl..
Es ist bekannt, daß ein Würfeleckenprisma, das von Luft um
geben ist, auf die Vorderseite oder Basis einfallendes Licht
rückstrahlt. Es ist jedoch üblich, die Prismenflächen mit
einem reflektierenden oder spiegelnden Material, wie bei
spielsweise einer unter Vakuum aufgedampften Aluminiumschicht
zu versehen, um eine rückstrahlende Grenzfläche zu schaffen.
In dieser Weise können Klebstoff- oder andere Unterlage
materialien um die Würfeleckenprismen zur Aufbringung der
selben auf Unterlagefolien oder andere tragende Materialien
aufgebracht werden.
Wenn man Mikroprismen von weniger als 0,25 mm Mittenabstand
verwendet, dann zeigt sich, daß sich eine geringere Rück
strahlung von Licht ergibt, das unter einem Winkel von 30°
oder mehr einfällt, wenn die Flächen der Mikroprismen nicht
metallisiert sind. Wenn man solche Mikroprismenfolien her
stellt, ist es daher wünschenswert, daß ein gewisser Anteil
der Mikroprismen mit einem Verspiegelungsmaterial beschichtet
ist, das die Tendenz hat, Licht zu reflektieren, das unter
höheren Einfallswinkeln auftrifft.
Die Verwendung einer metallisierten Aluminiumbeschichtung
auf den Prismenflächen neigt dazu, eine Graufärbung für den
Beobachter unter Umgebungs- oder Tageslichtbedingungen her
vorzurufen. In manchen Anwendungsfällen ist diese Graufärbung
aus ästhetischen Gründen unerwünscht.
Um den Ausfall solcher rückstrahlenden Folienmaterialien,
die Einflüssen von Salz oder anderen korrosiven Materialien
oder Feuchtigkeit an den rückstrahlenden Formationen ausge
setzt sind, zu verhindern oder zu minimieren, ist es üblich,
über den Formationen eine Schutzschicht anzuordnen und diese
mit der rückstrahlenden Folie in einem Gittermuster dicht zu
verbinden, um diskrete Zellen zu erzeugen, die voneinander
isolierte Ansammlungen rückstrahlender Formationen enthalten.
Beispiele solcher Gitterstrukturen sind in der US-PS
46 37 950 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues, ver
siegeltes, rückstrahlendes Flach- oder Folienmaterial anzu
geben, das Mikroprismenformationen verwendet, über denen ein
Schutzelement liegt und das ein hohes Reflexionsvermögen und
ein gewünschtes Maß an Weißheit für den Beobachter bei Tages
licht bietet.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein rückstrahlendes
Folienmaterial anzugeben, das einfach hergestellt werden
kann und das gegenüber Umgebungseinflüssen dauerhaft und
widerstandsfähig ist. Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, neuartige Verfahren zur Herstellung
eines solchen rückstrahlenden Folienmaterials anzugeben, die
relativ einfach und relativ wirtschaftlich sind und die
Materialien langer Lebensdauer ergeben.
Es ist nun gefunden worden, daß die vorgenannten und damit
zusammenhängenden Ziele durch ein Verfahren zum Herstellen
eines rückstrahlenden Flach- oder Folienmaterials, das mikro
reflektierende Formationen auf einer Seite aufweist, die
teilweise metallisiert und teilweise der Umgebungsatmosphäre
um sie herum ausgesetzt sind, gelöst werden kann.
Ein rückstrahlendes Flach- oder Folienmaterial ist mit mikro
rückstrahlenden Formationen versehen, die in engen gegen
seitigen Abständen auf einer Seite vorhanden sind, und diese
Formationen sind so gestaltet, daß sie Licht, das in die
andere Seite der Folie eintritt und auf die innere Oberfläche
der Formationen auftrifft, rückgestrahlt wird.
Eine Beschichtung aus einem dünnen metallischen Niederschlag
ist auf einer Seite über im wesentlichen der gesamten Ober
fläche der Formationen ausgebildet und ein zweites Beschich
tungsmaterial ist nur über einem Teil der Formationen ausge
bildet. Der metallische Niederschlag und das zweite Be
schichtungsmaterial liegen über einem Teil der einen Seite
übereinander.
Ein Lösungsmittel wird der einen Seite zugeführt, um die Be
schichtung von dem größeren Flächenanteil dieser Seite von
den Formationen zu entfernen. Dieses legt die Oberfläche
frei, während eine Restbeschichtung zurückbleibt, die einen
Metallniederschlag auf der Oberfläche der Formationen über
einen geringeren Anteil der Fläche dieser Seite ergibt.
Ein Unterlageelement wird an der einen Seite befestigt, und
dieses erstreckt sich in einer Ebene im allgemeinen über den
Formationen und hat von dem vorherrschenden, größeren Flä
chenbereich der Formationen Abstand, um diesen Oberflächen
bereich weiterhin der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt zu
lassen. Als Folge davon werden Lichtstrahlen, die auf der
anderen Seite des Folienmaterials eintreten und auf die
Restbeschichtung einfallen, durch sie reflektiert, und die
Strahlen, die auf die freiliegenden Oberflächenbereiche auf
treffen, werden durch die Grenzschicht mit der Atmosphäre
zurückgeworfen.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird beim Beschich
tungsschritt zu Anfang Metall über im wesentlichen die ge
samte Fläche der einen Seite aufgebracht, und anschließend
werden Niederschläge eines organischen Schutzbeschichtungs
materials über nur einem Teil aufgebracht. Die Lösungs
mittelanwendung entfernt dann den Metallniederschlag in den
von dem Beschichtungsmaterial nicht geschützten Flächenbe
reichen.
Vorzugsweise wird das organische Beschichtungsmaterial in
einem Gittermuster aufgebracht, und das Beschichtungsmaterial
ist ein Klebstoff, und das Unterlageelement wird daran fest
geklebt. Das Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel für das
Metall, das Metall ist Aluminium, und das Lösungsmittel ist
eine Alkalimetallhydroxidlösung.
Bei einer anderen Ausführungsart des Verfahrens wird mit dem
Beschichtungsschritt am Anfang zunächst das zweite Beschich
tungsmaterial über dem Großteil der Fläche einer Seite auf
gebracht, wobei Teile der Formationen unbeschichtet bleiben.
Sodann wird Metall über der gesamten Oberfläche dieser Seite
aufgebracht. Mit dem Lösungsmittel wird dann das Beschich
tungsmaterial zusammen mit dem daraufliegenden Metallnieder
schlag entfernt, sodaß Metallniederschlag nur in den Flächen
bereichen zurückbleibt, wo er direkt auf die Oberfläche der
reflektierenden Formationen liegt.
Das Beschichtungsmaterial enthält vorzugsweise ein organi
sches Harz, und das Lösungsmittel kann ein Lösungsmittel für
das Harz enthalten.
Das Beschichtungsmaterial kann Magnesiumhydroxid oder Magne
siumcarbonathydroxid enthalten, und das Lösungsmittel kann
eine Waschmittellösung sein.
Das sich ergebende rückstrahlende Folienmaterial enthält
eine rückstrahlende Folie mit einer Vielzahl eng benach
barter mikrorückstrahlender Formationen auf einer Seite,
wobei ein reflektierender Metallniederschlag auf einem
kleinen Flächenanteil der einen Seite vorhanden ist. Eine
Unterlagefolie klebt an der einen Seite der reflektierenden
Folie und erstreckt sich in einer Ebene im allgemeinen über
der Formation und hat zu dem größeren Flächenbereich der
Formationen Abstand. Die größere Fläche der einen Seite ist
frei von Metallniederschlag und von Kontakt mit der Unter
lagefolie, um dort eine Grenzfläche zur Atmosphäre zu bilden.
Die Lichtstrahlen, die von der anderen Seite der Folie ein
treten und auf den Metallniederschlag auftreffen, werden
durch ihn reflektiert. Jene Lichtstrahlen, die auf die
metallfreien Oberflächenbereiche auftreffen, werden durch
die Grenzfläche mit der Atmosphäre reflektiert.
Die Beschichtung enthält vorzugsweise einen Klebstoff, der
auf dem Metallniederschlag liegt.
Die mikrorückstrahlenden Formationen können Würfelecken
prismen sein, und der Metallniederschlag liegt in Form eines
gitterförmigen Musters vor. Die Unterlagefolie ist an der
reflektierenden Folie längs des gitterartigen Musters ange
klebt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Verfahrens zum Her
stellen des verbesserten rückstrahlenden Folien
materials nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus
führungsform eines Verfahrens zum Herstellen des
Folienmaterials nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A bis 3E schematische Darstellungen des reflektierenden
Folienmaterials in stark vergrößertem Maßstab an ver
schiedenen Punkten im Verfahren nach Fig. 1;
Fig. 4A bis 4E ähnliche schematische Darstellungen des
reflektierenden Folienmaterials an verschiedenen
Punkten im Verfahren nach Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf das Folienmaterial,
die ein Gittermuster für die reflektierende Beschich
tung beim Folienmaterial nach den Fig. 3 und 4
zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht in stark vergrößertem Maßstab, die
die rückstrahlenden Mikroprismaformationen zeigt, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des reflektierenden
Folienmaterials, die die Wege der durch die Vorder
seite eintretenden Lichtstrahlen zeigt.
Es sei zunächst auf Fig. 6 der Zeichnungen Bezug genommen.
Es ist dort in fragmentarischer und stark vergrößerter Drauf
sicht eine Anordnung von Mikroprismen 32 gezeigt, die auf
der Rückseite des rückstrahlenden Flach- oder Folienmaterials
ausgebildet sind. Die Mikroprismen haben einen engen Ab
stand und können als Würfeleckenformationen beschrieben
werden. Weitere Details betreffend den Aufbau und die Wir
kungsweise solcher Mikroprismen finden sich in der US-PS
36 84 348. Diese Mikroprismen oder Würfeleckenformationen
können Kantenabmessungen von bis zu etwa 0,65 mm haben, bei
bevorzugten Strukturen sind die Kantenabmessungen jedoch
nicht größer als 0,25 mm, und sie liegen noch bevorzugter in
der Größenordnung von etwa 0,1 mm bis 0,2 mm. Der Körper des
Folienmaterials hat gewöhnlich eine Dicke in der Größenord
nung von 0,05 mm bis 0,75 mm und vorzugsweise von etwa 0,075
bis 0,25 mm, je nach Herstellungsverfahren, der Art der
Harze und der für das rückstrahlende Folienmaterial erwünsch
ten Eigenschaften.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen eines
solchen rückstrahlenden Folienmaterials ist in der US-PS
36 89 346 beschrieben, wonach die Würfeleckenformationen in
einer entsprechend gestalteten Form gegossen und an der
Folie befestigt werden, die darüber angebracht wird, um eine
zusammengesetzte Struktur zu bilden, in der die Würfelecken
formationen von der einen Seite der Folie vorstehen.
Ein anderes Verfahren zum Herstellen einer solchen Mikro
prismenfolie ist in der US-PS 42 44 683 beschrieben, wonach
die Würfeleckenformationen in der Weise hergestellt werden,
daß ein Längenabschnitt einer Folie in einer geeigneten
Prägevorrichtung mit genau geformten Formen so geprägt wird,
daß dabei der Einschluß von Luft vermieden wird.
Wie zuvor angedeutet, ist es üblich, eine Unterlagefolie
hinter den Mikroprismen anzuordnen, um sie zu schützen und
um eine glatte Oberfläche für die Anbringung der Struktur an
tragenden Flächen auszubilden. Um die Laminierung einer
solchen Unterlagenfolie an der rückstrahlenden Folie auszu
führen, werden im allgemeinen Klebstoffe und Ultraschall
schweißen verwendet. Wenn Klebstoffe verwendet werden, dann
neigen diese dazu, die Oberfläche der Mikroprismen zu be
netzen, und dieses zerstört die Grenzfläche zur Luft und be
seitigt deren Fähigkeit, rückzustrahlen. Dementsprechend ist
es üblich geworden, eine rückstrahlende Beschichtung auf die
Oberflächen der Mikroprismen aufzubringen, bevor die Lami
nierung ausgeführt wird, und diese rückstrahlenden Beschich
tungen waren zumeist im Vakuum aufgedampfte Aluminiumschich
ten, obgleich Metallacke und andere spiegelnde Beschich
tungsmaterialien ebenfalls verwendet worden sind.
Es ist seit langem bekannt, daß die rauhen Bedingungen,
denen solches rückstrahlendes Material auf See und auf Fern
straßen ausgesetzt ist, dazu führen kann, daß Schmutz, Feuch
tigkeit und dgl. zwischen die Unterlagefolie und die Mikro
prismen eindringt. Das führt zu einer Korrosion und zu einer
Auflösung der Laminatstruktur. Es ist daher üblich geworden,
versiegelte Zellen relativ kleiner Flächengröße zu bilden,
indem eine versiegelnde Verklebung zwischen der Unterlage
folie und der rückstrahlenden Folie hergestellt wird. Gitter
artige Muster zu Erzielung dieses Ergebnisses sind in der
US-PS 46 37 950 beschrieben.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 3 Bezug genommen, in denen
ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des rückstrahlen
den Folienmaterials nach der vorliegenden Erfindung erläutert
ist. Im ersten Schritt, der schematisch im Block 10 in Fig. 1
dargestellt ist, wird das rückstrahlende Folienmaterial mit
einem Körperabschnitt 30 gebildet, der mit rückstrahlenden
Formationen auf seiner einen Seite ausgebildet ist, wie in
Fig. 3A gezeigt. Dieses rückstrahlende Folienmaterial wird
dann im Vakuum auf seiner einen Seite in einer Vakuummetalli
sierungsvorrichtung metallisiert, was im Block 12 in Fig. 1
dargestellt ist, wodurch über die gesamte Oberfläche des
Folienmaterials ein gleichförmiger dünner Niederschlag 34
aus reflektierendem Metall, üblicherweise Aluminium, aufge
bracht wird, wie in Fig. 3B gezeigt.
Im nächsten Schritt wird in einer Beschichtungsvorrichtung
(Block 14) die metallisierte Oberfläche mit einem gitter
artigen Muster aus einem zweiten Beschichtungsmaterial be
druckt, wie in Fig. 3C mit dem Bezugszeichen 36 gezeigt,
sodaß sich in diesen Bereichen eine zusammengesetzte Struktur
aus einem Metallniederschlag 34 und einem darüberliegenden
Beschichtungsmaterial 36 ergibt.
Die beschichtete Seite wird nun einer Behandlung in einem
Lösungsmittelbad unterworfen, das das aufgebrachte Metall in
den freiliegenden Bereichen entfernt (Block 16). Jener
Anteil der Metallbeschichtung 34, der nicht von dem zweiten
Beschichtungsmaterial 36 bedeckt ist, wird von dem Lösungs
mittel entfernt, sodaß die Prismen 32 innerhalb der Gitter
maschen frei von jeder Beschichtung zurückbleiben.
Im letzten Schritt, der durch den Block 18 dargestellt ist,
wird die Unterlagefolie 38 von dem Beschichtungsmaterial 36
an dem rückstrahlenden Folienmaterial befestigt, um die zu
sammengesetzte Struktur zu erzeugen.
Es wird nun auf die Fig. 2 und 4 Bezug genommen, in denen
ein anderes Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dar
gestellt ist. In dem ersten, in Fig. 2 mit 10 bezeichneten
Schritt, wird das rückstrahlende Folienmaterial in ähnlicher
Weise wie beim ersten Beispiel als Grundkörper 30 mit Mikro
prismaformationen 32 ausgebildet. Im zweiten Schritt 20 wird
ein Beschichtungsmaterial 40 auf die Mikroprismenseite des
Trägerkörpers in Form eines gitterartigen Musters aufgebracht.
Im nächsten Schritt, der mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet
ist, wird der Trägerkörper auf der Mikroprismenseite in
Vakuum metallisiert, um einen metallischen Niederschlag 32
sowohl über der Beschichtung 40 als auch über den unbe
schichteten Prismenflächen zu erzeugen.
Im nächsten, mit 24 bezeichneten Schritt, wird die beschich
tete Seite einer Lösungsmittelbehandlung unterworfen, durch
die das zweite Beschichtungsmaterial 40 aufgelöst wird, die
somit zusammen mit der daraufliegenden Metallschicht 42
entfernt wird. Der Metallniederschlag 42, der direkt auf den
Oberflächenbereichen der Prismen 32 niedergeschlagen worden
war, bleibt dabei zurück.
Obgleich der Laminierungsschritt 26 ohne Klebstoff durch Ver
wendung von Ultraschallschweißen oder andere geeignete Tech
niken ausgeführt werden kann, ist es im allgemeinen vorteil
haft, ein gitterförmiges Muster aus Klebstoff 44 auf der Seite
der rückstrahlenden Prismen des Folienmaterials aufzubringen
und anschließend die Unterlagefolie 38 damit in Berührung zu
bringen, um die Laminierung auszuführen.
In beiden Techniken, die in den Fig. 1 und 3 bzw. in den
Fig. 2 und 4 dargestellt sind, ist das Ergebnis das, daß
beschränkte Flächenbereiche der Mikroprismen mit dem Metall
niederschlag beschichtet sind, während der überwiegende
Flächenanteil der Prismen frei von jeder Beschichtung ist.
Die Unterlagefolie 38 erstreckt sich in einer Ebene im Ab
stand über den Prismen 32. Als Folge davon wird der Groß
teil des Oberflächenbereiches der Mikroprismen von Luft oder
anderer Atmosphäre umgeben.
Wie in Fig. 7 zu sehen ist, wird ein Lichtstrahl 52, der
durch die Vorderseite des Grundkörpers des rückstrahlenden
Folienmaterials 30 eintritt, zunächst gebrochen und trifft
auf die linke Oberfläche des Mikroprismas 32 und wird im
rechten Winkel zur rechten Oberfläche des Mikroprismas
reflektiert, von wo er nach oben und nach außen in einem
parallelen Weg zurückreflektiert wird.
Der Lichtstrahl 54 wird gleichfalls gebrochen, wenn er in
den Grundkörper 30 eintritt, und er trifft auf die linke
Prismenfläche auf. Er wird von dort zur rechten Prismenfläche
reflektiert und dann wieder nach außen reflektiert.
In Fig. 5 erkennt man ein gitterförmiges sichtbares Muster
in dem Folienmaterial nach der vorliegenden Erfindung bei ge
wöhnlichem Umgebungslicht. Das dunkle Gittermuster steht für
die Flächenbereiche, die durch den Aluminiumniederschlag
grau gefärbt werden, wenn unter Umgebungslicht betrachtet,
während die helleren Bereiche zwischen den Gitterlinien für
die unbeschichteten Prismen charakteristisch sind, wenn man
sie unter Umgebungslichtbedingungen betrachtet.
Für die vorliegende Erfindung sind die folgenden speziellen
Beispiele sehr anschaulich.
Unter Verwendung des in der US-PS 36 89 346 beschriebenen
Verfahrens wurden Mikroprismen mit einer Höhe von etwa
0,7 mm und einem Mittenabstand von etwa 0,15 mm auf einen
Polyesterfilm von einer Dicke von etwa 0,05 mm gegossen. Das
für die Prismen verwendete Harz war ein Acrylat-Epoxyoligomer,
das mit monofunktionalen und trifunktionalen Acrylsäure
monomeren modifiziert war.
Das rückstrahlende Folienmaterial wurde unter Vakuum mit
Aluminium mit einer Dicke von mehr als 24×10³ µm beschichtet.
Das metallisierte Folienmaterial wurde dann mit Hilfe einer
modifizierten Druckwalze mit einem Gittermuster eines druck
empfindlichen, immer klebrigen Klebstoffs auf Gummibasis,
das von der Firma B.F. Goodrich unter der Bezeichnung A1569B
vertrieben wird, bedruckt. Das Gitter hatte einen Abstand
von etwa 8 mm zwischen den Linien, und die Linien hatten
eine Dicke von etwa 1 mm. Im Anschluß an das Aufbringen des
Gittermusters wurde das Folienmaterial durch eine 1,0-molare
Lösung von Natriumhydroxid für eine Zeitdauer von 10 bis 30
Sekunden durchgeleitet, während der der ungeschützte Alu
miniumniederschlag entfernt wurde. Das Folienmaterial wurde
sodann durch ein Wasserbad geleitet, um die Oberfläche abzu
waschen, und sodann durch einen Trockner geleitet. Im An
schluß an das Trocknen des Folienmaterials wurde dieses
durch den Spalt zwischen zwei Druckwalzen zusammen mit einer
Polyethylen-Unterlagefolie von etwa 0,025 mm Dicke hindurch
geleitet, um ein Laminat aus beiden zu erstellen.
Das erhaltene Folienmaterial zeigte eine hervorragende Witte
rungsbeständigkeit in einer Wetterkammer, hervorragende Rück
strahleigenschaften und unter Tageslicht das gewünschte
weiße Aussehen.
In einem Verfahren, das ähnlich dem in Fig. 2 dargestellten
war, wurde das rückstrahlende Folienmaterial nach Beispiel 1
am Anfang mit einer Offsetdruckwalze beschichtet, um eine
Tüpfelmusterbeschichtung darauf zu erzeugen. Die aufgebrachte
Zusammensetzung war eine wäßrige Lösung von Magnesiamilch
und einer handelsüblichen weißen Latexfarbe in einem Ver
hältnis von 1:1. Nach dem Trocknen wurde das Folienmaterial
in Vakuum über der Beschichtung mit Aluminium metallisiert.
Im Anschluß an die Vakuummetallisierung wurde das Folien
material durch eine wäßrige Waschmittellösung geleitet, die
in heftige Bewegung versetzt war und die das am Anfang auf
gebrachte Beschichtungsmaterial mit dem darauf niederge
schlagenen Aluminium entfernte. Das Folienmaterial wurde
dann gespült und getrocknet. Eine Prüfung ergab, daß etwa
40% der Gesamtoberfläche mit dem metallisierten Aluminium
niederschlag bedeckt war.
Das rückstrahlende Folienmaterial wurde dann durch eine
Gitterversiegelungsmaschine geleitet, in der ein wärmeakti
vierbarer Polymerfilm von etwa 0,75 mm Dicke gitterförmig
auf das rückstrahlende Folienmaterial aufgesiegelt wurde.
Eine Prüfung ergab, daß das erhaltene rückstrahlende Folien
material eine gute Rückstrahlfähigkeit, gute Witterungsbe
ständigkeit in einer Klimakammer und das gewünschte weiße
Aussehen bei Tageslicht zeigte.
Wie zuvor angedeutet, kann man die Mikroprismenfolie dadurch
erzeugen, daß man die Prismen auf einen Film gießt, der als
Trägerkörper dient, oder indem man eine vorgeformte Folie
prägt oder indem man sowohl den Trägerkörper als auch die
Prismen gleichzeitig gießt. Im allgemeinen sind die Harze,
die man für das Mikroprismenfolienmaterial verwendet, kreuz
vernetzte thermoplastische Zusammensetzungen, und diese
Harze haben die erwünschte Flexibilität, Lichtbeständigkeit
und wetterfeste Eigenschaften. In manchen Fällen kann die
Vorderseite des rückstrahlenden Folienmaterials mit einer
Schutzschicht versehen werden, beispielsweise durch Aufbrin
gen eines Lacks oder eines anderen Beschichtungsmaterials.
Geeignete Harze für das rückstrahlende Folienmaterial sind
Vinylchloride, Polymere, Polycarbonate, Metylmethacrylat
polymere, Polyurethane und Acrylaturethane.
Die Unterlagefolie ist ebenfalls ein flexibles, härtbares
Polymermaterial. Geeignete Harze enthalten Polyethylen, Poly
propylen, Polyurethane, Acrylat-Polyurethane und Ethylen/
Vinylacetatcopolymere.
Obgleich andere Metalle dazu verwendet werden können, einen
spiegelnden Metallniederschlag aufzubringen, einschließlich
Silber, Rhodium, Kupfer, Zinn, Zink und Palladium, verwendet
das bevorzugte und wirtschaftlichste Verfahren den Vakuum
niederschlag von Aluminium. Andere Niederschlagstechniken
enthalten stromloses Plattieren, Elektroplattieren, Ionen
niederschlag und Zerstäubungsbeschichtung.
Das zweite Beschichtungsmaterial, das in den Verfahren nach
der Erfindung verwendet wird, hängt von dem angewendeten Ver
fahren und auch davon ab, ob Adhäsiveigenschaften gewünscht
werden. In der in den Fig. 1 und 3 dargestellten bevor
zugten Technik ist das Beschichtungsmaterial vorzugsweise
ein druckempfindlicher Klebstoff, der durch den Lösungsmit
telbehandlungsschritt nicht in ungeeigneter Weise beein
trächtigt wird. Bevorzugte Klebstoffe enthalten Systeme auf
Gummibasis in Lösungsmittelträgern und Klebstoffe auf Acryl
basis in Lösungsmittelsystemen. Andere Klebstoffe können
ebenfalls verwendet werden, und Systeme auf Wasserbasis
können angewendet werden, obgleich diese mitunter vor der
weiteren Verarbeitung eine Trocknungszeit erfordern. Spezi
elle Beispiele geeigneter Klebsysteme sind ein harzmodi
fizierter Klebstoff auf Gummibasis, wie von der Firma B. F.
Goodrich unter der Bezeichnung A1569-B angeboten, ein Latex
klebstoff auf Gummibasis, der von der Firma Emhart Industries,
Bostik Devision, unter der Bezeichnung 8786X angeboten
werden, und ein Latexsystem auf Gummibasis, das von der
Firma B. F. Goodrich unter der Bezeichnung 26 171 angeboten
wird.
Gleichgültig, ob Systeme auf Lösungsmittelbasis oder Wasser
basis verwendet werden, die Beschichtung kann ggf. eine
Trocknung vor der weiteren Verarbeitung erfordern. Ggf. muß
Wärme angewendet werden, um den Vorgang zu beschleunigen.
Das zweite Beschichtungsmaterial kann ebenfalls ein unter
Wärme aktivierbarer Klebstoff sein, oder es kann ein nicht
klebendes organisches oder anorganisches Beschichtungsmate
rial sein. Darüberhinaus kann das zweite Beschichtungsmate
rial von einem Harzfilm gebildet werden, der perforiert oder
in anderer Weise geformt ist, um nur beschränkte Bereiche
der Oberfläche zu umgeben.
In dem bevorzugten Verfahren, bei dem der Metallniederschlag
zu entfernen ist, wo er nicht geschützt ist, enthält das
Lösungsmittel günstigerweise eine Lösung aus einem Alkali
metallhydroxid oder eine andere alkalische Lösung, die das
Aluminium auflöst. Im Falle anderer als metallischer Be
schichtungen werden Lösungen, mit denen das Metall reagiert,
verwendet.
In dem in Fig. 2 dargestellten Verfahren ist die Lösungs
mittellösung eine solche, die das zweite Beschichtungs
material auflöst oder entfernt. In manchen Fällen ist dies
ein Lösungsmittel für das zweite Beschichtungsmaterial, und
in anderen Fällen kann es eine starke Waschmittellösung
sein, begleitet mit heftigem Umrühren, um das Beschichtungs
material abzuheben, weil es an der darunterliegenden Ober
fläche nur schlecht haftet.
Der Schritt des Anklebens der Unterlagefolie an dem rück
strahlenden Folienmaterial kann in einfacher Weise dadurch
ausgeführt werden, daß man das mit Klebstoff beschichtete
rückstrahlende Folienmaterial durch den Spalt zwischen zwei
Walzen zusammen mit einer Unterlagefolie durchführt, um den
notwendigen Druck zur Bewirkung der Haftung aufzubringen.
Wenn ein wärmeaktivierbarer Klebstoff verwendet wird, kann
das rückstrahlende Folienmaterial einer Vorwärmung vor dem
Durchleiten durch den Walzenspalt unterworfen werden, oder
die Walzen können geheizt sein, um die notwendige Aktivierung
zu erzielen. Es ist jedoch auch praktikabel, Ultraschallver
schweißung und andere Techniken zu verwenden, um die Unter
lagefolie mit dem rückstrahlenden Folienmaterial zu verbin
den wegen des Materials der Unterlagefolie selbst.
Wenn Klebstoffbeschichtung im Verfahren nach Fig. 1 oder bei
der Modifikation des Verfahrens nach Fig. 2 verwendet wird,
kann ein gitterartiges Klebstoffmuster auf dem rückstrahlen
den Folienmaterial mittels einer modifizierten druckwalzen
artigen Walze aufgebracht werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Herstellen eines rückstrahlenden Folien
materials mit mikrorückstrahlenden Formationen auf einer
Seite, die teilweise metallisiert und teilweise der Atmosphäre
um sie ausgesetzt sind, enthaltend die folgenden Schritte:
- (a) Ausbilden eines rückstrahlenden Folienmaterials mit mikrorückstrahlenden Formationen, die in engem gegen seitigem Abstand auf einer Seite desselben ausgebildet sind und die so gestaltet sind, daß sie Licht, das auf der anderen Seite des Folienmaterials eintritt und auf die Innenfläche der Formationen auftritt, rückgestrahlt wird;
- (b) Ausbilden einer Beschichtung auf der genannten einen Seite, enthaltend einen dünnen metallischen Niederschlag über im wesentlichen der gesamten Oberfläche der Forma tionen und ein zweites Beschichtungsmaterial über nur einem Teil der genannten Formationen, welcher metallische Niederschlag und welches zweite Beschichtungsmaterial über einem Teil der genannten Oberfläche übereinander liegen;
- (c) Anwenden eines Lösungsmittels an der genannten einen Seite, um die Beschichtung von dem vorherrschenden Ober flächenbereich der Formationen zu entfernen und die Ober fläche dort freizulegen, während eine Restbeschichtung zurückgelassen wird, die einen Metallniederschlag auf der Oberfläche der Formationen über einem geringeren Teil des Oberflächenbereiches zurückläßt; und
- (d) Ankleben eines Unterlageelements an der genannten einen Seite, das sich in einer Ebene erstreckt, die im wesent lichen über den genannten Formationen liegt und von dem vorherrschenden Oberflächenbereich der Formationen Ab stand hat, um diesen Oberflächenbereich der Atmosphäre um ihn herum ausgesetzt zu lassen, wodurch Lichtstrahlen, die auf der anderen Seite des Folienmaterials eintreten und auf die Restbeschichtung auftreffen, durch sie re flektiert werden und jene Lichtstrahlen, die auf den freiliegenden Oberflächenbereich fallen, durch die Grenz fläche mit der Atmosphäre reflektiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungsschritt das anfängliche Niederschlagen des
Metalls über im wesentlichen dem gesamten Oberflächenbereich
der einen Seite und das anschließende Niederschlagen eines
organischen Schutzbeschichtungsmaterials über nur einem Teil
desselben umfaßt, und wobei der Schritt der Anwendung von
Lösungsmitteln den Metallniederschlag in dem von den Beschich
tungsmaterial ungeschützten Bereichen entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das organische Beschichtungsmaterial in einem Gittermuster
aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial ein Klebstoff ist und das Unter
lageelement daran festgeklebt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel ein Lösungsmittel für das Metall ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metall Aluminium ist und das Lösungsmittel eine Alkali
metallhydroxidlösung ist.
7.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial ein Klebstoff ist, der in einem gitter
förmigen Muster über dem Metallniederschlag auf der einen
Seite aufgebracht wird, und daß die Lösungsmittelanwendung
den dadurch ungeschützten Metallniederschlag entfernt, und
daß die Unterlagefolie an dem rückstrahlenden Folienmaterial
in einem Gittermuster durch Wärmeaktivierung des Klebstoffs
angeklebt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metall aluminiumhaltig und durch Vakuumniederschlag auf
gebracht wird und durch eine Alkalimetallösung entfernt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungsschritt das anfängliche Aufbringen des
zweiten Beschichtungsmaterials über dem Großteil der Fläche
der einen Seite unter Freilassung von Teilen der Formationen
und das anschließende Niederschlagen des Metalls über der
gesamten Oberfläche umfaßt, und daß der Lösungsmittelan
wendungsschritt das Beschichtungsmaterial und den darauf
liegenden Metallniederschlag entfernt und den Metallnieder
schlag in jenen Flächenbereichen zurückläßt, in denen dieser
direkt auf dem Folienmaterial liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial ein organisches Harz enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel ein Lösungsmittel für das genannte Harz
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial ein Magnesiumcarbonathydroxid
enthält und das Lösungsmittel eine Waschmittellösung ist.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wasserlösliche zweite Beschichtung auf die eine Ober
fläche in einem Muster aufgebracht wird, das Unterbrechungen
in der dadurch gebildeten Schicht aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anklebeschritt das Aufbringen eines Klebstoffs auf die
genannte eine Seite in einem gitterartigen Muster umfaßt.
15. Rückstrahlendes Folienmaterial, enthaltend:
- (a) eine rückstrahlende Folie mit einer Vielzahl von eng be nachbarten mikrorückstrahlenden Formationen auf einer Seite derselben mit einer Beschichtung auf einem kleine ren Teil der Fläche dieser Seite, und mit einem reflek tierenden Metallniederschlag; und
- (b) eine Unterlagefolie, die an der genannten einen Seite der reflektierenden Folie festgeklebt ist und sich in einer Ebene im wesentlichen über den Formationen und im Abstand zu dem vorherrschenden, der Atmosphäre ausge setzten Oberflächenbereich erstreckt, wobei die Haupt fläche der genannten einen Seite frei von dem genannten Metallniederschlag ist und frei von einer Berührung mit der genannten Unterlagefolie ist, um dort eine Grenz fläche zur Atmosphäre zu erzeugen, wodurch Lichtstrahlen, die in die andere Seite der Folie eintreten und auf den Metallniederschlag auftreffen, durch ihn reflektiert werden, und andere Lichtstrahlen, die auf die metall freien Oberflächenbereiche auftreffen, an der Grenz fläche mit der Atmosphäre reflektiert werden.
16. Rückstrahlendes Folienmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung einen Klebstoff umfaßt,
der auf dem Metallniederschlag liegt.
17. Rückstrahlendes Folienmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Klebstoff auf der einen Seite in einem
gitterartigen Muster aufgebracht ist und die Unterlagefolie
an der reflektierenden Folie längs des gitterartigen Musters
angeklebt ist.
18. Rückstrahlendes Folienmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung in einem gitterartigen
Muster aufgebracht ist, der Metallniederschlag ein unter
Vakuum metallisierter Niederschlag von Aluminium ist und die
Klebstoffschicht über dem Aluminiumniederschlag liegt und
die Unterlagefolie an der rückstrahlenden Folie anklebt.
19. Rückstrahlendes Folienmaterial nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formationen zwischen den Linien des
Gittermusters im wesentlichen frei von der Beschichtung sind
und eine Grenzfläche zur Umgebungsatmosphäre aufweisen.
20. Rückstrahlendes Folienmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Folienmaterial einen Klebstoff auf
weist, der auf der einen Seite in einem gitterförmigen
Muster aufgebracht ist und der Abschnitt der Formationen
zwischen den Linien des gitterartigen Musters einen Metall
niederschlag darauf tragen.
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