DE3841224A1 - Kombiniertes gasturbinen-dampfturbinen-kraftwerk - Google Patents
Kombiniertes gasturbinen-dampfturbinen-kraftwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes Gasturbinen-
Dampfturbinen-Kraftwerk zum Betrieb mit einem Brennstoff wie
Kohlegas, Erdgas und/oder Heizöl, mit einer Gasturbine und
einer Dampfturbine. Ein solches Kraftwerk, das auch als GUD-
Kraftwerk bezeichnet wird, ist zum Beispiel aus der Literatur
stelle mit dem Titel "Brennstoffe einsparen" von Rudolf Wiesner
in "Maschinenmarkt" vom 22. Juni 1986, Seiten 11 bis 14, be
kannt.
Ein kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk (GUD-HKW)
sollte neben Strom auch Heizwärme erzeugen. An ein solches GUD-
HKW würde man folgende Anforderungen stellen:
- 1. Das Heizkraftwerk soll wirtschaftlich arbeiten. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß ein zeitlich (tageszeitlich, monatlich, jahreszeitlich) unterschiedlicher und häufig auch zeitlich ge geneinander verschobender Bedarf an Strom und Heizwärme, insbe sondere in regionalen Netzen, auftritt. Solche Netze sind aus geprägt in mittleren und kleineren Städten mit autarker Versor gung. Das Heizkraftwerk wird wirtschaftlich einge setzt werden können, wenn das Verhältnis von Wärmeerzeugung zu Stromerzeugung (Strom-Kennziffer) im praktischen Betrieb in möglichst weiten Grenzen ausgefahren werden kann. Das heißt, dieses Verhältnis sollte in den Bedarfsgrenzen "hoher Strombe darf bei gleichzeitig niedriger Heizwärmeabnahme" und "niedri ger Strombedarf mit gleichzeitig hoher Heizwärmeabnahme" flexi bel steuerbar sein.
- 2. Die Heizwärme-Tagesbelastung mit ihren Belastungsspitzen sollte ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Reserve-Heizwärme erzeugern ausgefahren werden können.
- 3. Die Heizwärmeerzeugung sollte bei Stillstand der stromerzeu genden Aggregate sichergestellt bleiben.
- 4. Die Umwelt-Wärmebelastung sollte so niedrig wie möglich sein. Nach Möglichkeit sollten keine Kühltürme eingesetzt werden; ein nur geringer Frischwasserbedarf wird angestrebt.
- 5. Es soll auch eine reine Stromerzeugung ohne Erzeugung oder Auskopplung von Heizwärme möglich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Gas
turbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk der eingangs genannten Art,
das mit einem Brennstoff wie Kohlegas, Erdgas und/oder Heizöl
betrieben wird, mit verhältnismäßig geringem Aufwand so auszu
gestalten, daß es im praktischen Einsatz Heizwärme erzeugen
kann. Im Normalbetrieb soll eine gekoppelte Strom- und Heizwär
meerzeugung möglich sein. Darüber hinaus sollen Ausgestaltungen
angegeben werden, mit denen ein vielseitiger, flexibler Betrieb
möglich ist, der die oben unter Nr. 1 bis 5 aufgelisteten An
forderungen berücksichtigt.
Nach einer ersten Ausführung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß an die Gasturbine ein an sich bekannter
Dampferzeuger angeschlossen ist, und daß dem Dampferzeuger im
Turbinenabgasweg ein Heißwasser-Wärmetauscher, vorzugsweise mit
Zusatzfeuerung, zur Erzeugung von Heizwärme nachgeschaltet ist.
Nach einer zweiten Ausführung ist vorgesehen, daß zusätzlich ein
oder mehrere vom Entnahmedampf der Dampfturbine beheizbare(r)
Wasser-Wärmetauscher zur Erzeugung von Heizwärme vorgesehen
ist/sind.
Bei der zweiten Ausführung ist es zweckmäßig, wenn der oder die
vom Entnahmedampf beheizbaren Wasser-Wärmetauscher parallel zum
vom Turbinenabgas beaufschlagbaren Heißwasser-Wärmetauscher
angeordnet ist/sind.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Dampfturbine ein mit
Kühlturm- oder Frischwasserkühlung ausgestatteter Kondensator
nachgeschaltet ist.
Nach einer dritten Ausführung wird die genannte Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß ein vom Abdampf der Dampfturbine
beheizbarer Heizkondensator zur Erzeugung von Heizwärme
vorgesehen ist.
Bevorzugt kommen also zwei Varianten für die Heizwärmeerzeugung
in Betracht: Verwendung einer Entnahme-Dampfturbine mit Heiz
kondensator oder Verwendung einer Entnahme-Kondensationsturbine.
Auch die dritte Ausführung kann kombiniert mit der ersten und/
oder zweiten Ausführung eingesetzt werden. Dabei ist es von
Vorteil, wenn der Heizkondensator parallel zum Heißwasser-Wär
metauscher und/oder parallel zum Wasser-Wärmetauscher angeord
net ist. Es kann also hierbei ein vorzugsweise geschlossener
Heizwärme-Auskopplungs-Wasserkreislauf eingesetzt werden, in
welchem angeordnet sind
- - der Heißwasser-Wärmetauscher (= Gasturbinen-Abhitze-Wasser wärmetauscher);
- - parallel dazu der vom Entnahmedampf beheizte Wasser-Wärme tauscher; und
- - wiederum parallel dazu der Heizkondensator.
Insbesondere mit den aufgezeigten verschiedenen Kombinationen
der drei Ausführungen ist ein flexibler, vielseitiger Betrieb
möglich.
Weitere Ausgestaltungen können umfassen
- - eine Kohlegas-, Erdgas- oder Heizöl-Zusatzfeuerung, vor zugsweise mit Frischluftgebläse, für den Heißwasser-Wärme tauscher;
- - einen Turbinenabgas-Bypass, einmündend vor dem Heißwasser- Wärmetauscher;
- - eine Umsteuerung des Gasturbinenabgasmassenstromes vom Ab hitzedampferzeuger auf den rauchgasbeheizten Wasser-Wärme tauscher;
- - einen Kaltwasser-Bypass zur Regelung gewünschter Heißwasser- Vorlauftemperaturen;
- - einen Heißwasser-Speicher;
- - einen Kaltwasser-Ausgleichs- und Massenstrom-Regelspeicher; und/oder
- - einen Wasser-Wärmetauscher zur Heizwärmeübergabe in das Heiz wärmeversorgungsnetz.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk, bei
dem zur Wärmeauskopplung in Parallelschaltung ein im Gas
turbinen-Abgasweg angeordneter Heißwasser-Wärmetauscher,
ein vom Entnahmedampf beheizter Wasser-Wärmetauscher und
- als erste Variante - ein vom Turbinenabdampf beheizter
Heizkondensator angeordnet sind;
Fig. 2 ein kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk ent
sprechend Fig. 1, bei dem jedoch - als zweite Variante -
ein Kondensator mit Kühlturm- oder Frischwasserküh
lung vorgesehen ist; und
Fig. 3 eine Alternativlösung zur in Fig. 1 und 2 gezeigten ge
meinsamen Heißwasser-Leitung, bei der mehrere Verbraucher
über Ventile bedarfsgerecht gesteuert werden können.
Nach Fig. 1 ist ein kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-
Kraftwerk 1 über ein Heizwärme-Auskopplungssystem II zwecks
Einspeisung von Heizwärme an ein Heizwärme-Versorgungsnetz oder
Verbrauchernetz III angeschlossen. Das kombinierte Gasturbinen-
Dampfturbinen-Kraftwerk I besteht aus drei herkömmlichen Kraft
werks-Hauptteilen, und zwar einem Gasturbosatz 1, einem unbe
feuerten Abhitze-Dampferzeuger 2 und einem Dampfturbosatz 3.
Der Gasturbosatz 1 umfaßt in bekannter Weise die eigentliche
Gasturbine 1 a mit Brennkammer 1 b und den Generator 1 c. Über
einen Luftverdichter 1 d wird der Brennkammer 1 b Druckluft 1
zugeführt. In der Brennkammer 1 b wird ein Brennstoff b wie
Kohlegas, Heizöl oder Erdgas unter Zuhilfenahme der verdichte
ten Luft 1 verbrannt. Das von der Brennkammer 1 b der Gasturbine
1 a zugeführte Verbrennungsgas v kann zum Beispiel eine ISO-
Temperatur von beispielsweise 1150°C und höher besitzen. Am
Ausgang der Gasturbine 1 a, das heißt am Eingang einer Abgas
leitung 22, besitzt das Verbrennungsgas v noch eine relativ
hohe Temperatur, zum Beispiel von 600°C und höher, und damit
einen relativ hohen Wärmeinhalt. Die Abgasleitung 22, in der
zum Beispiel ein Druck von 1 at herrscht, verzweigt sich vor
liegend in eine Turbinenabgas-Hauptleitung 22 A und eine Tur
binenabgas-Bypassleitung 22 B.
Der unbefeuerte Abhitze-Eindruck-Dampferzeuger 2 ohne Dampf-
Zwischenerhitzung liegt in der Turbinenabgas-Hauptleitung 22 A,
und zwar hinter einer Umsteuerungsklappe 8, die nach Bedarf
geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Dampferzeuger 2
umfaßt in bekannter Weise in Serie einen Überhitzer 2 a, einen
Verdampfer 2 b und einen Economizer 2 c. Er umfaßt weiter eine
Dampftrommel 2 d und eine Umwälzpumpe 2 e. In an sich bekannter
Weise wird Speisewasser w aus einem Speisewasserbehälter 21 A
mittels einer Speisewasserpumpe 22 B durch den Economizer 2 c
gepumpt und hierbei auf Verdampfungstemperatur aufgeheizt.
Der aus der Verdampferheizfläche 2 d abgegebene Sattdampf s
gelangt in die Trommel 2 d und von dort in die Überhitzer
heizfläche 2 a. Der Frischdampf h wird dem Dampfturbosatz 3
zugeleitet.
Anstelle des beispielhaft beschriebenen Dampferzeugers 2 können
auch andere Dampferzeuger vorgesehen werden, z.B. ein Zwangs
durchlauf-Dampferzeuger.
Die Turbinenabgas-Hauptleitung 22 A führt über die Umsteuerungs
klappe 8, den Dampferzeuger 2, eine Absperr- und Steuerklappe 27
und im folgenden zu beschreibende Bauelemente 6 und 5 zu einem
Hauptkamin, der durch ein Dreieck 45 symbolisiert ist. Und die
Turbinenabgas-Bypassleitung 22 B führt über eine Schließklappe
(Austritts-Bypass-Klappe) 9, die den Durchtritt von Abgas zu
läßt oder unterbindet, zu einem Bypasskamin, der durch ein Drei
eck 46 symbolisiert ist. Vor dem Kamin 46 ist noch eine Schließ
klappe 29 angeordnet.
Der Frischdampf h wird über eine Leitung 58 der Dampfturbine 3 a
des Dampfturbosatzes 3 zugeführt. Dessen Generator ist mit 3 c
bezeichnet. Es handelt sich hier speziell um eine Entnahme-Dampf
turbine 3 a mit zugeordnetem Heizkondensator 4. Entnahmedampf e
kann über ein steuerbares Entnahmedampfventil 11 in eine Ent
nahmedampf-Leitung 60 eingespeist werden. Nach Wunsch kann auch
Frischdampf h aus der Leitung 58 über die Leitung 61 und ein
steuerbares Stützventil als Druck-Reduzier-Ventil 12 in die
Entnahmedampf-Leitung 60 gegeben werden. Der von der Dampftur
bine 3 a abgegebene Niederdruckdampf oder Abdampf k wird direkt
in den Heizkondensator 4 überführt. Wie später noch deutlich
wird, werden die Ventile 11, 12 von einem Temperatursensor 64
gesteuert, der die Wasservorlauftemperatur in einer Leitung 24
mißt, die als "gemeinsame Heißwasser-Vorlaufleitung" bezeichnet
wird.
An das GUD-Kraftwerk I ist das Heizwärme-Auskopplungssystem
angeschlossen, das die Entnahme von Heizwärme gestattet und vor
liegend im geschlossenen Kreislauf arbeitet. Dieses umfaßt den
erwähnten, vom Abdampf k gespeisten Heizkondensator 4 und einen
sekundärseitig parallel dazu angeordneten, turbinenabgas- oder
rauchgasbeheizten Wasser-Wärmetauscher 5, der hier mit ein
gebauter Zusatzfeuerung 6, zum Beispiel für einen Brennstoff
b′ wie Erdgas, ausgerüstet ist. Diese Zusatzfeuerung 6 wird
vorzugsweise mit einem Frischluftgebläse 7 und/oder mit Turbinen
gas als Verbrennungsluft versorgt. Das Frischluftgebläse 7 kann
auch fehlen. Der Heißwasser-Wärmetauscher 5 ist am Ende der
Turbinenabgas-Hauptleitung 22 A kurz vor dem Hauptkamin 45
angebracht. Im Strömungsweg vor dem Heißwasser-Wärmetauscher 5
befindet sich eine Absperr- und Steuerklappe 27.
Weiterhin ist eine Turbinenabgas-Umsteuerleitung 23 mit darin
angeordneter Umsteuerklappe 28 vorgesehen. Diese Umsteuerlei
tung 23 verbindet die Bypassleitung 22 B einerseits mit der
Hauptleitung 22 A andererseits. Insbesondere zweigt sie hinter
der Bypassklappe 9 und vor der Schließklappe 29 ab und mündet
vor der Absperr- und Steuerklappe 27 und damit vor dem Heißwas
ser-Wärmetauscher 5 samt Zusatzfeuerung 6. Sind die Klappen 8
und 29 geschlossen und sind die Klappen 9, 28 und 27 geöffnet,
so ist der Heißwasser-Wärmetauscher 5 direkt mit dem
Gasturbinen-Abgasaustritt 22 verbunden. Die Rückströmung von
Turbinengas in den Dampferzeuger 2 wird durch eine geeignete
Rückschlagklappeneinrichtung unterbunden (nicht eingezeichnet).
Bei der Entnahme von Heizwärme wird im Heizkondensator 4 der
Turbinenabdampf k in Speisewasser (Kondensat) umgewandelt.
Der primärseitige Ausgang des Heizkondensators 4 ist über eine
Kondensatpumpe 20 und eine Verbindungsleitung 20 V, in der noch
ein oder mehrere Speisewasser-Vorwärmer liegen kann/können,
an den Speisewasserbehälter 21 A angeschlossen.
Im System II ist neben dem vom Kondensationsdampf k gespeisten
Heizkondensator 4 und dem vom Turbinenabgas v gespeisten Heiß
wasser-Wärmetauscher 5 ein Wasser-Wärmetauscher 10 vorgesehen.
Dieser ist primärseitig an die Entnahmedampfleitung 60 ange
schlossen und kann so vom Entnahmedampf e der Dampfturbine 3 a,
aber auch, und zwar über das Ventil 12, vom Heißdampf h des
Dampferzeugers 2 geheizt werden. Sein primärseitiger Ausgang
ist gleichfalls an die Verbindungsleitung 20 V angeschlossen.
Der Wasser-Wärmetauscher 10 ist sekundärseitig parallel zum
Sekundärteil des Heizkondensators 4 und parallel zum
Sekundärteil des Heißwasser-Wärmetauschers 5 geschaltet.
Statt eines einzigen Wasser-Wärmetauschers 10 können mehrere
solcher Wasser-Wärmetauscher vorhanden sein, die entnahmedampf
beheizt sind.
Der Heizkondensator 4 und die Wärmetauscher 5 und 10 geben
Wasser der Temperatur T 4, T 5 bzw. T 10 in eine gemeinsame Heiß
wasser-Vorlaufleitung 24 ab. Kaltwasser wird für alle drei Bau
elemente 4, 5 und 10 einer gemeinsamen Kaltwasser-Rücklauflei
tung 25 entnommen. An der Heißwasser-Vorlaufleitung 24 sind
Heißwasserspeicher 14 und an der Kaltwasser-Rücklaufleitung 25
sind Kaltwasserspeicher 15 angeordnet.
Die Rücklaufleitung 25 und die Vorlaufleitung 24 sind über eine
Bypassleitung 26, in der ein steuerbares Ventil 13 liegt, mit
einander verbunden. Das Ventil 13 wird von einem Temperatursen
sor 66, der an oder in der Vorlaufleitung 24 angeordnet ist,
gesteuert. Durch geregelte Beimischung von Kaltwasser in die
Heißwasser-Vorlaufleitung 24 kann die Vorlauf- oder Mischtempe
ratur T v , die sich aus T 4, T 5 und/oder T 10 ergibt, auf einem vor
gegebenen (einstellbaren) Wert festgehalten oder nach einem Pro
gramm geführt werden. Die Vorlauftemperatur des Heißwassers ist
also durch Einspeisung aus der Rücklaufleitung 25 veränderbar.
Vorlaufpumpen 67, 68, 69 und 70 fördern das Kaltwasser von
der Rücklaufleitung 25 in den Heizkondensator 4, in die Wär
metauscher 5 und 10 sowie in den Kaltwasser-Bypass 26.
Die Leitungen 24 und 25 sind vorliegend über einen Übergabe-
Wasserwärmetauscher 16 miteinander verbunden, so daß ein ge
schlossener Kreislauf für das die Heizwärme transportierende
Medium Wasser entsteht. Prinzipiell ist ein solcher geschlos
sener Kreislauf nicht erforderlich. Der Übergabe-Wasserwärme
tauscher 16 gehört sekundärseitig dem Verbrauchernetz III an.
Über diesen Wärmetauscher 16 wird die von den Bauelementen 4, 5
und/oder 10 gelieferte Heizwärme in das Verbrauchernetz III
übertragen. Die Sekundärseite des Wärmetauschers 16 ist über
eine Wasservorlaufpumpe 18 mit einem Wärmeverbraucher 19 oder
einer Anzahl solcher Verbraucher verbunden. Dabei kann es sich
um Haushalte und/oder um Industrieverbraucher handeln.
Die dargestellte Einrichtung ist äußerst vielseitig und flexi
bel, wie sich in einzelnen aus der folgenden Beschreibung ver
schiedener Betriebsarten ergibt. Hervorzuheben ist, daß man
mit dem Gasturbosatz 1 Strom erzeugen kann, ohne daß Heizwärme
abgegeben werden muß, daß dieses auch für den Kombibetrieb gilt
(solange die im Heizkondensator 4 erzeugte Heizwärme in die
noch aufnahmefähigen Speicher 14 gegeben werden kann), daß am
Heizkondensator 4 kein aufwendiger Kühlturm für die Kondensa
tion des Turbinenabdampfes k erforderlich, daß (z. B. für indu
strielle Verbraucher 19) auch im Jahresdurchschnitt trotz un
terschiedlicher Anforderungen an die Stromabgabe eine bestimmte
Wärmegrundleistung zur Verfügung gestellt werden kann, daß eine
weitgehende zeitliche Abkopplung zwischen Strom- und Heizwärme
erzeugung möglich ist, daß also z. B. Strombedarfsspitzen mit
oder ohne Heizwärmeerzeugung gedeckt werden können, etc.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, die weitgehend
derjenigen von Fig. 1 entspricht. Hier wird ein Dampfturbosatz 3
mit Entnahme-Kondensations-Turbine 3 a verwendet, deren Konden
sationsdampf k nicht einem Heizkondensator 4, sondern einem
Kondensator 4 K mit Kühlturm oder Frischwasserkühlung zugeführt
wird. Es können eine einzige oder mehrere Dampfentnahme(n) vor
gesehen sein. Der primärseitige Ausgang des Kondensators 4 K ist
hier über die Verbindungsleitung 20 V und die Föderpumpe 20 an
den Wasserspeicher 21 A angeschlossen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung ist von Vorteil, wenn auch
100% Strom erzeugt werden soll, ohne daß Heizwärme geliefert
werden soll (reiner Stromerzeugungsbetrieb). Hier ist im
Kombibetrieb Stromerzeugung sowohl durch die Gas- als auch
durch die Dampfturbine 1 c bzw. 3 c ohne Heizwärmeerzeugung
möglich.
Welche von den beiden Dampfturbinenarten nach Fig. 1 oder 2
gewählt wird, hängt von den Gegebenheiten der Heizwärmeversor
gung ab. Die Entnahme-Dampfturbine 3 c mit Heizkondensator 4 ge
mäß Fig. 1 ist dann vorteilhaft, wenn für das Versorgungsnetz
III eine jahresdurchschnittliche Grund-Wärmeleistung ganzjährig
zu erzeugen ist. Eine reine Stromerzeugung ohne Heizwärmeerzeu
gung ist zeitlich unbeschränkt im Alleinbetrieb der Gastur
bine 1 c möglich. Eine reine Stromerzeugung ist im Kombibetrieb
auch ohne Heizwärmeabgabe in das Versorgungsnetz III möglich,
jedoch ist diese zeitlich beschränkt. Mit der Entnahme-Konden
sationsturbine 3 c nach Fig. 2 ist dagegen ein zeitlich unbe
schränkter reiner Stromerzeugungsbetrieb ohne Heizwärmeerzeu
gung möglich.
In Fig. 3 ist eine Alternativlösung zur gemeinsamen Heißwas
ser-Vorlaufleitung 24 dargestellt. Hier ist eine flexible Be
triebsweise bei der Versorgung von beispielsweise drei Heiz
versorgungsnetzen 40, IIIa, 41, IIIb und 42, IIIc möglich. Dazu
sind die Bauelemente 4, 5 und 10 über steuerbare Ventile 51,
52, 53 und 54 mit den Bauelementen 4, 5 und 10 verkoppelt.
Durch geeignete Steuerung dieser Ventile 51 bis 54 kann jeder
Verbraucher IIIa, IIIb, IIIc von jedem Bauelement 4, 5 und/oder
10 und jeder Kombination derselben mit Wärme versorgt werden.
Mit 40, 41, 42 sind die Wasservorlaufpumpen für die Wärmetau
scher 5, 10 sowie für den Kondensator 4 bezeichnet.
Im folgenden sollen einige Betriebsarten der Varianten I und
II nach Fig. 1 bis 2 näher erläutert werden:
1. Stromerzeugung mit Gasturbosatz 1 im Alleinbetrieb; Dampf
turbosatz 3 nicht in Betrieb; Teilstromerzeugung; Heizwärme
erzeugung Null;
Abgasweg: Klappe 8 geschlossen; Klappe 28 geschlossen; Klap pen 9 und 29 geöffnet.
Abgasweg: Klappe 8 geschlossen; Klappe 28 geschlossen; Klap pen 9 und 29 geöffnet.
2. Gasturbosatz 1 im Heizbetrieb; Dampfturbosatz 3 nicht in
Betrieb; Teilstromerzeugung;
Heizwärmeerzeugung in fünf Betriebsarten: Für das Kontrol lieren von Strom- zu Wärmeleistung
Heizwärmeerzeugung in fünf Betriebsarten: Für das Kontrol lieren von Strom- zu Wärmeleistung
- a) Heizwärmeerzeugung nur im rauchgasbeheizten Wasser-Wärme tauscher 5 ohne Zusatzfeuerung 6.
- b) Heizwärmeerzeugung nur im rauchgasbeheizten Wasser-Wärme
tauscher 5 mit Zusatzfeuerung 6. Es ergibt sich eine er
höhte Wärmeleistung gegenüber a). Der Brenner der Zusatz
feuerung 6 kann in technisch bewährter Weise hierbei auch
mit lufthaltigem Turbinenabgas v betrieben werden.
Abgasweg zu a) und b): Klappen 8 und 29 geschlossen; Klap pen 9, 27 und 28 geöffnet. - c) Heizwärmeerzeugung allein mit Dampferzeuger 2 als unbe
feuerter Abhitze-Dampferzeuger. Heizdampf h gelangt über
das Druck-Reduzierventil 12 auf den entnahmedampfbeheiz
ten Wasser-Wärmetauscher 10, der mit einem Kondensatkühler
ausgerüstet ist.
Abgasweg zu c): Klappen 8, 28 und 29 geöffnet; Klappen 9 und 27 geschlossen. - d) Heizwärmeerzeugung mit Dampferzeuger 2 und rauchgasbeheiz tem Wasser-Wärmetauscher 5 ohne Zusatzfeuerung 6. Erhöhung der Heizwärmeleistung gegenüber c).
- e) Heizwärmeerzeugung mit Dampferzeuger 2 und rauchgasbeheiz
tem Wasser-Wärmetauscher 5 mit Zusatzfeuerung 6. Hier
ergibt sich die maximale Heizwärmeleistung bei Allein
betrieb des Gasturbosatzes 1, also eine weitere Erhöhung
der Wärmeleistung gegenüber d).
Abgasweg zu d) und e): Klappen 9, 28 und 29 geschlossen; Klappen 8 und 27 geöffnet.
3. Stromerzeugung mit Gas- und Dampfturbosatz 1, 3 im Vollast-
Stromerzeugungsbetrieb;
Heizwärmeerzeugung in vier Betriebsarten:
Heizwärmeerzeugung in vier Betriebsarten:
- a) Heizwärmeerzeugung nur im Heizkondensator 4. Dampfentnah
meventile 11 und 12 geschlossen.
Abgasweg zu a): Klappen 8, 28 und 29 geöffnet; Klappen 9 und 27 geschlossen. - b) Heizwärmeerzeugung im entnahmedampfbeheizten Wasser-Wärme
tauscher 10 und im Heizkondensator 4. Mit über das Ventil
11 geregelter Beaufschlagung des Wasser-Wärmetauschers 10
mit Entnahmedampf e sinkt der Dampfdurchfluß in der
Dampfturbine 3 a in Richtung zum Heizkondensator 4. Im
Grenzfall, nämlich bei voll geöffnetem Ventil 11 und da
mit bei voller Entnahmedampfmenge für den Heizkondensator
10, durchströmt die Dampfturbine 3 a nur noch die erfor
derliche Kühldampfmenge für die Endbeschaufelung. Der
Heizkondensator 10 wird nur noch mit relativ kleiner Kühl
dampfmenge beaufschlagt. Gleichzeitig sinkt mit zunehmen
der Beaufschlagung des Wasser-Wärmetauschers 10 die Lei
stung des Dampfturbosatzes 3 an den Generatorklemmen.
Mit zunehmender Beaufschlagung des Wasser-Wärmetauschers 10 mit Entnahmedampf (Ventil 11 zunehmend geöffnet) erhöht sich kontinuierlich die Wärmeleistung im Heizkreislauf, weil der Entnahmedampf e einen höheren Wärmewert (höhe rer Druck und höhere Temperatur) als der reine Heizkon densatordampf k hat. Die Wärmeleistung ist gegenüber der Betriebsart a) vergrößert und erzielt ihr Maximum bei voller Beaufschlagung des Wasser-Wärmetauschers 10.
Abgasweg wie bei a). - c) Heizwärmeerzeugung mit Gasturbinenabgas v.
Heißwasser-Wärmetauscher 5 ohne Zusatzfeuerung 6 in Kombi nation mit Betriebsart a) oder variabel mit Betriebsart b). Durch die Einschaltung des Wärmetauschers 5 wird die Heiz wärmeleistung gegenüber a) und b) wesentlich erhöht. Strom- und Heizwärmeerzeugung erzielen ohne Einschaltung der Zu satzfeuerung 6 ihre Höchstwerte. Sie sind jeweils varia bel nach den Betriebsarten a) oder b).
Abgasweg zu c): Klappen 8 und 27 geöffnet; Klappen 9 und 28 geschlossen. - d) Maximale Heizwärmeerzeugung.
Durch Einschaltung der Zusatzfeuerung 6 wird die Heizwär meleistung gegenüber dem Fall c) nochmals erhöht. Die Heizwärmeleistung erreicht bei diesem Betriebsfall d) ihr absolutes Maximum bei gleichzeitig voller Beaufschlagung des Wasser-Wärmetauschers 10 mit Entnahmedampf e über das Ventil 11.
Abgasweg zu d): wie unter c).
4. Reiner Stromerzeugungsbetrieb (also ohne Heizwärmeabgabe in
das Versorgungsnetz III).
Der reine Stromerzeugungsbetrieb ohne Heizwärmeerzeugung bzw. Heizwärmeabgabe in das Versorgungsnetz III kann mit diesem Kraftwerkstyp in zwei Betriebsarten erfolgen:
Der reine Stromerzeugungsbetrieb ohne Heizwärmeerzeugung bzw. Heizwärmeabgabe in das Versorgungsnetz III kann mit diesem Kraftwerkstyp in zwei Betriebsarten erfolgen:
- a) mit dem Gasturbosatz 1 im Alleinbetrieb ohne Heizwärme
erzeugung.
Abgasweg: Klappen 9 und 29 geöffnet; Klappen 8 und 28 ge schlossen. Dieser Betriebsfall a) ist besonders für die Abdeckung von regionalen Lastspitzen geeignet. - b) mit der Gas- und Dampfturbine in Teillast bis Vollast.
Die hierbei anfallende Heizwärme im Heizkondensator 4
wird in die Heißwasserspeicher 14 geleitet. Dieser Be
trieb ist zeitlich begrenzt und von der gewählten Spei
cherkapazität der Heißwasserspeicher 14 abhängig.
Abgasweg: Klappen 8, 28 und 29 geöffnet; Klappen 27 und 9 geschlossen.
5. Heizwärmeabgabe in das Versorgungsnetz III ohne Stromerzeu
gung.
Die Versorgung des Heiznetzes III bleibt erhalten, wenn Gas- und Dampfturbosatz 1, 3 nicht in Betrieb sind, zum Bei spiel aus Revisionsgründen oder wenn zeitlich kein Strom bedarf besteht.
Die Versorgung des Heiznetzes III bleibt erhalten, wenn Gas- und Dampfturbosatz 1, 3 nicht in Betrieb sind, zum Bei spiel aus Revisionsgründen oder wenn zeitlich kein Strom bedarf besteht.
Die Versorgung kann nach drei Betriebsarten erfolgen:
- a) mit Hilfe des rauchgasbeheizten Wasser-Wärmetauschers 5,
dessen Befeuerung 6 mit einem Frischluftgebläse 7 betrie
ben wird (nicht gezeigt).
Abgasweg: Klappe 27 geschlossen; - b) wie im Fall a) bei gleichzeitiger Wärmeentnahme aus den Heißwasserspeichern 14; dies ergibt eine relativ große Heißwasser-Versorgungsmenge;
- c) mit alleiniger Entnahme von Heizwärme aus den Heißwasser speichern 14; dies ergibt die kleinste Heizwärme-Versor gungsmenge.
1. Stromerzeugung mit Gasturbosatz 1 im Alleinbetrieb; Teil
stromerzeugung; Betriebsarten: Heizwärmeerzeugung Null wie
unter Fall I/1a) und b).
2. Stromerzeugung mit Gasturbosatz 1 im Alleinbetrieb; Teil
stromerzeugung; Betriebsarten: Heizwärme-Erzeugung wie unter
Fall I/2a) bis e).
3. Stromerzeugung mit Gas- und auch Dampfturbosatz mit Heiz
wärme-Erzeugung:
- a) Heizwärme-Erzeugung im entnahmedampfbeheizten Wasser-Wär
metauscher 10 mit geregelter Beaufschlagung des Wasser-
Wärmetauschers 10 von Null-Dampfentnahme bis zur maxima
len Dampfentnahme;
Abgasweg: wie unter I/3a) und b); - b) Heizwärmeerzeugung mit Turbinenabgas in Kombination mit a) im Wasser-Wärmetauscher 5 ohne Zusatzfeuerung 6; Abgasweg wie unter I/3c);
- c) maximale Heizwärmeerzeugung; Betriebsart wie unter I/3d).
4. Reiner Stromerzeugungsbetrieb ohne Heizwärmeerzeugung. Zwei
Betriebsarten:
- a) mit Gasturbosatz 1 im Alleinbetrieb;
Abgasweg wie unter I/4a); - b) mit Gas- und Dampfturbosatz im Kombinationsbetrieb. Dies erfolgt ohne Heizwärmeerzeugung im Unterschied zu I/4b).
5. Heizwärmeabgabe in das Versorgungsnetz III ohne Stromerzeu
gung; Betriebsart wie unter I/5a) bis c).
Aus diesen Angaben über die verschiedenen Betriebsarten wird
deutlich, daß das GuD-Kraftwerk in seinen verschiedenen Ausge
staltungen für die Strom- und Heizwärmeerzeugung sehr flexibel
einsetzbar ist.
Claims (15)
1. Kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk zum Betrieb
mit einem Brennstoff wie Kohlegas, Erdgas und/oder Heizöl, mit
einer Gasturbine (1) und einer Dampfturbine (3), dadurch
gekennzeichnet, daß an die Gasturbine (1) ein
an sich bekannter Dampferzeuger (2) angeschlossen ist, und daß
dem Dampferzeuger (2) im Turbinenabgasweg (22 A) ein Heißwasser-
Wärmetauscher (5), vorzugsweise mit Zusatzfeuerung (6), zur
Erzeugung von Heizwärme nachgeschaltet ist.
2. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein
vom Entnahmedampf (e) der Dampfturbine (3) beheizbarer Wasser-
Wärmetauscher (10) zur Erzeugung von Heizwärme vorgesehen ist.
3. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der vom Entnah
medampf (e) beheizbare Wasser-Wärmetauscher (10) sekundärseitig
parallel zum vom Turbinenabgas (v) beaufschlagbaren Heißwasser-
Wärmetauscher (5) angeordnet ist.
4. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Dampfturbi
ne (3) ein mit Kühlturm oder Frischwasserkühlung versehener
Kondensator (4 K) nachgeschaltet ist.
5. Kombiniertes Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk zum Betrieb
mit einem Brennstoff wie Kohlegas, Erdgas und/oder Heizöl, mit
einer Gasturbine (1) und einer Dampfturbine (3), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1, 2 und/oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein vom Abdampf (k) der Dampf
turbine (3) beheizbarer Heizkondensator (4) zur Erzeugung von
Heizwärme vorgesehen ist.
6. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 5 und ei
nem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Heizkondensator (4) sekundärsei
tig parallel zum Heißwasser-Wärmetauscher (5) und/oder parallel
zum Wasser-Wärmetauscher (10) angeordnet ist.
7. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die in dem Wärmetauscher (5 und/oder 10) und/oder
in dem Heizkondensator (4) erzeugte Heizwärme in einen geschlos
senen Heizkreislauf (24, 25) einspeisbar ist, aus welchem die
Heizwärme in ein Heizwärme-Versorgungsnetz (III) über mindestens
einen Wärmetauscher (16) übertragbar ist.
8. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, ausgenommen Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in dem Wärmetauscher (5
und/oder 10) und/oder in dem Heizkondensator (4) erzeugte Heiz
wärme in ein Heizwärme-Versorgungsnetz (40, IIIa; 41, IIIb; 42,
IIIc) einspeisbar ist.
9. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Heizwärme-
Versorgungsnetze (40, IIIa; 41, IIIb und/oder 42, IIIc) über
Ventile (51 bis 54) miteinander verkoppelt sind (Fig. 3).
10. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlauftemperatur (T v ) des Heißwassers vom Wärmetau
scher (5 und/oder 10) und/oder vom Heizkondensator (4) durch
Einspeisung von Kaltwasser aus dem Rücklauf (25) des zur Ver
sorgung des Verbrauchernetzes (III; 40, IIIa; 41, IIIb; 42,
IIIc) vorgesehenen Wärmetauschers (16) über einen steuerbaren
Bypass (26) veränderbar ist.
11. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Druck-Reduzierventil (12) vorgesehen ist,
über das im Alleinbetrieb der Gasturbine (1) der im Dampf
erzeuger (2) erzeugte Dampf in mindestens einen Wasser-Wärme
tauscher (10) einspeisbar ist, der im Betrieb der Dampfturbine
(3) von deren Entnahmedampf (e) beheizbar und der zur Erzeugung
von Heizwärme vorgesehen ist.
12. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserumlaufmenge im Heizkreislauf (24, 25) durch die
Anordnung mindestens eines Kaltwasserspeichers (15) veränderbar
ist.
13. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Speicherung von Heizwärme im geschlossenen Heizkreis
lauf (24, 25) mindestens ein Heißwasserspeicher (14) vorgesehen
ist.
14. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasweg aufgeteilt ist in eine Hauptleitung (22 A) und
eine Bypassleitung (22 B), welche Leitungen (22 A, 22 B) durch ei
nen Bypass (23) miteinander verbunden sind.
15. Gasturbinen-Dampfturbinen-Kraftwerk nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Abgas
weg (22 A, 22 B) der Gasturbine (1) Steuerklappen (8, 9, 27, 28,
29) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841224 DE3841224A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Kombiniertes gasturbinen-dampfturbinen-kraftwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841224 DE3841224A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Kombiniertes gasturbinen-dampfturbinen-kraftwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841224A1 true DE3841224A1 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6368656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883841224 Withdrawn DE3841224A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Kombiniertes gasturbinen-dampfturbinen-kraftwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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