DE3839920A1 - Ring fuer spinnmaschinen - Google Patents
Ring fuer spinnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ring für Spinnmaschinen mit einer
hohen Abriebfestigkeit, einer hohen Korrosionsfestigkeit sowie
guten Gleitcharakteristika.
Herkömmliche Ringe für Spinnmaschinen bestehen aus Kohlenstoff
stahl oder gesintertem Metall und sind einer Aufkohlungsab
schreckbehandlung unterzogen. Unter den verschärften Betriebs
bedingungen jüngerer Zeit, die in industriellen Anlagen gege
ben sind, besitzen jedoch die herkömmlichen Ringe für Spinn
maschinen keine hinreichende Abriebfestigkeit im frühen
Stadium des Betriebes, was zu einem unstabilen Umlaufen der
Läufer führt und "Fadenbruch", "Fadenflusen", "frühes Läufer
brennen und -fliegen" sowie "kürzere Lebensdauer des Läufers"
verursacht.
Beim Spinnen von flammhemmenden Fasern, wie Polyvinylchlorid
fasern, Vinyldichloridfasern, Modacrylfasern und ähnlichem,
beginnen die Ringe leicht zu rosten, was zu einer Störung der
Spinnbedingungen führt. Um diese Schwierigkeiten wettzumachen,
hat man die Ringoberfläche mit Metall plattiert, wobei dieses
Verfahren jedoch den Nachteil besitzt, daß die Plattierung
aufgrund des Umlaufens des Läufers leicht abblättert und die
Ringe nichtsdestoweniger rosten.
Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit der Spinnmaschinen
wird angestrebt, die Spindelgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.
Herkömmliche Ringe für Spinnmaschinen werden jedoch normaler
weise bis zu einer Spindelgeschwindigkeit von 12 000 bis
15 000 U.p.M. eingesetzt und, wenn sie bei einer höheren
Spindelgeschwindigkeit gefahren werden, führt dies zu einem
Anstieg "der Reibung mit dem Läufer", "einem Brennen des
Läufers", "Fadenbruch" und ähnlichem.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Ring für Spinnmaschinen zur Verfügung zu
stellen, der eine hohe Abriebfestigkeit besitzt, hohe
Korrosionsfestigkeit aufweist und gute Gleitcharakteristika
besitzt.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei
hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Ringes auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
Gemäß der Erfindung besteht mindestens der Bereich der Ober
fläche, der mit dem Läufer in Kontakt tritt, aus Siliciumcarbid
keramik mit spezifischen physikalischen Eigenschaften, die die
Hochgeschwindigkeitsgleitcharakteristika des Läufers verbessern
und eine höhere Spindelgeschwindigkeit zulassen.
Der Bereich der Oberfläche, der mit dem Läufer in Kontakt tritt,
setzt sich bevorzugt aus Siliciumcarbidkeramik zusammen, mit
einer Porosität von etwa 0,5 Volumen-% bis etwa 15 Volumen-%
und einem durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 0,3 µm
bis etwa 3,0 µm. Vorteilhaft enthält die Siliciumcarbidkeramik
etwa 0,6 Gew.% bis etwa 5,0 Gew.-% freien Kohlenstoff, der einen
Korndurchmesser von etwa 0,3 µm bis etwa 5,0 µm besitzt. Die
durchschnittliche Rauhigkeit liegt bevorzugt bei mehr als etwa
0,03 µm und weniger als etwa 0,50 µm an der Mittellinie der
Oberfläche, die in Kontakt mit dem Läufer tritt.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merk
male ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Er
findung, unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die
einen Querschnitt durch einen Ring für Spinnmaschinen zeigt, wie
er gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eingesetzt wird.
Der Ring für Spinnmaschinen, der mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen behaftet ist, kann beliebigen Typs sein, solange
er sich für Spinnmaschinen eignet, wie etwa einen Ring mit
einfachem Flansch, einen Vertikaltypring, einen Ring mit
konischer Form und ähnliches. Der Ring für Spinnmaschinen
gemäß der Erfindung besteht aus einem Flanschteil, der in
Kontakt mit einem Läufer tritt und einem Schienenteil,
wobei der erstere aus einem Siliciumcarbidkeramikkörper
hergestellt ist und der letztere aus Kohlenstoffstahl,
Leichtmetall, Kohlenstoff oder ähnlichem besteht, wobei
die beiden Elemente miteinander durch Preßsitz oder Verkleben
verbunden sind. In manchen Fällen besteht der gesamte Ring
für Spinnmaschinen aus Siliciumcarbidkeramik und ist ge
sintert, um ein Abblättern während eines langdauernden
kontinuierlichen Einsatzes zu vermeiden.
Die Siliciumcarbidkeramik, die zumindest einen Teil des Ringes
ausmacht, der in Kontakt mit dem Läufer tritt, sollte eine
Porosität von etwa 0,5 Volumen-% bis etwa 15 Volumen-% und
vorzugsweise etwa 1 Volumen-% bis etwa 10 Volumen-% besitzen
und einen durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 0,3 µm
bis etwa 3,0 µm und vorzugsweise etwa 0,4 µm bis etwa 2,0 µm
aufweisen.
Wenn die Porosität geringer ist als etwa 0,5 Volumen-%, ist
der Effekt, die Metalladhäsion zu verhindern, nicht zufrieden
stellend, und wenn 15 Volumen-% überschritten werden, steigt
die sterische Hinderung hinsichtlich des Läufergleitens an,
d.h., die Gleitcharakteristika verschlechtern sich. Wenn die
Porengröße geringer ist als etwa 0,3 µm, steigt die Adhäsion
des Metalls an, mit dem Ergebnis, daß der Reibungskoeffizient
ansteigt, und wenn etwa 3,0 µm überschritten werden, wird eine
sterische Hinderung bezüglich des Läufergleitens verursacht,
mit dem Ergebnis, daß der Reibungskoeffizient ansteigt.
Die für den erfindungsgemäßen Ring für Spinnmaschinen einge
setzte Siliciumcarbidkeramik sollte wünschenswerterweise etwa
0,6 Gew.-% bis etwa 5,0 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,6 Gew.-%
bis etwa 4,5 Gew.-% freien Kohlenstoff enthalten, mit einer
durchschnittlichen Korngröße von etwa 0,3 µm bis etwa 5,0 µm
und vorzugsweise etwa 0,4 µm bis etwa 3 µm. Die Oberflächen
rauhigkeit an der Mittellinie Ra sollte etwa 0,03 µm bis
etwa 0,50 µm und vorzugsweise etwa 0,08 µm bis etwa 0,30 µm
betragen.
Wenn die Korngröße des freien Sauerstoffes der Siliciumcarbid
keramik außerhalb des obigen Bereiches liegt, neigt der Reibungs
koeffizient zum Ansteigen. Wenn der Gehalt an freiem Sauer
stoff geringer als der obige Bereich ist, wird der Effekt, die
Metalladhäsion zu verhindern, unzufriedenstellend, und wenn der
obige Bereich überschritten wird, beobachtet man die Tendenz,
daß die sterische Hinderung bezüglich des Läufergleitens groß
wird.
Die Oberflächenrauhigkeit des Ringes kann durch Schleifen der
Oberfläche des gesinterten Siliciumcarbidkörpers eingestellt
werden, bei der Herstellung des Ringes mittels bekannter Ver
fahren, wie etwa durch Glanzschleifen, Trommelpolieren und
ähnlichem.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit des gesinterten Siliciumcarbid
körpers, der den Ring bildet, geringer ist als etwa 0,03 µm.
steigt die Adhäsion des Metalls an, mit dem Ergebnis des An
stieges des Reibungskoeffizienten, und wenn etwa 0,5 µm über
schritten werden, wird der physikalische Widerstand hinsichtlich
des Gleitens groß.
Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung des gesinterten
Siliciumcarbidkörpers gemäß der Erfindung, eignet sich jede
Methode, solange eine Siliciumcarbidoberfläche geschaffen
werden kann, die den oben erwähnten Oberflächencharakteristika
entspricht. Gemäß der Erfindung erhält man einen gesinterten
Körper von mehr als 2,9 g/cm3 gebrannter Dichte und weniger
als 10 µm Kristallkorngröße, indem man Siliciumcarbid
pulver unter Zusatz eines Sinterhilfsmittels, nämlich etwa
0,02 Gew.-% bis etwa 0,3 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,05
Gew.-% bis etwa 0,13 Gew.-% Bor oder Borzusammensetzung (als
Borzusatz) und etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, und vorzugs
weise etwa 4 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% Kohlenstoff oder Kohlen
stoffverbindung (als Kohlenstoffzusatz), kompaktiert und
diese kompakte Masse unter Normaldruck sintert.
Die durch das obige Verfahren erhaltenen gesinterten Silicium
carbidkörper besitzen eine hohe mechanische Festigkeit, eine
hohe Korrosionsfestigkeit sowie eine gute thermische Leit
fähigkeit.
In Abhängigkeit von dem Materialpulver und dem Sinterzustand
der kompaktierten Masse schwanken die gesinterten Siliciumcarbid
körper hinsichtlich der Kristallstruktur, nämlich der Equi
axialkristallstruktur, der ungleichachsigen Kristallstruktur,
der equiaxial und ungleichachsig gemischten Kristallstruktur
usw., wobei jedoch jegliche Kristallform hinsichtlich der Er
findung einsetzbar ist.
Der Grund, warum der Ring für Spinnmaschinen gemäß der Erfindung,
der derart zusammengesetzt ist, daß zumindest der Teil der Ober
fläche, der in Kontakt mit dem Läufer tritt, aus Siliciumcarbid
keramik mit den speziellen Eigenschaften besteht, derartig ausge
zeichente Gleitcharakteristika besitzt, ist nicht vollständig
deutlich geworden. Es wird jedoch vermutet, daß die ausge
zeichneten Gleitcharakteristika auf den den Siliciumcarbid
innewohnenden Eigenschaften beruht, wie etwa die hohe Härte
des Siliciumcarbids oder keine Verschlechterung der Oberfläche,
eine höhere thermische Gleitfähigkeit als Oxydkeramik und Stick
stoffcarbid und spezielle Poren, die an der Oberfläche der
Keramik existieren und Kohlenstoff oder Carbid aufnehmen, die
durch die Carborisierung der Fasern während des Spinnens ge
bildet werden, wodurch das Gleiten eines Läufers und eines
Ringes gefördert wird. Man vermutet auch, daß freier Kohlenstoff
mit der Kristallstruktur des Graphittyps allgemein in einem
starken Ausmaß die Gleitcharakteristika verbessert.
Der zuvor beschriebene Ring für Spinnmaschinen gemäß der Er
findung, d.h., der Ring für Spinnmaschinen, der aus Silicium
carbidkeramik mit den speziellen Poren zumindest über den Teil
der Oberfläche, der in Kontakt mit dem Läufer tritt, besteht,
besitzt eine höhere Korrosionsfestigkeit und eine höhere Ab
riebfestigkeit als ein aus herkömmlichem Material hergestellter
Ring und macht es möglich, in einem außerordentlichen Ausmaß,
die Gleitcharakteristika bei einer hohen Geschwindigkeit zu
verbessern. Dementsprechend besitzt der erfindungsgemäße Ring
einen hohen industriellen Wert.
Eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung der Erfindung
folgt nun unter Bezugnahme auf ein Beispiel. Dieses Beispiel
zeigt nur eine Ausführungsform der Erfindung, und es leuchtet
ein, daß hierin keine Beschränkung der Erfindung zu sehen ist.
Verfahren zur Herstellung der Proben 1 bis 19:
30 bis 35 g Teerpech (Kohlenstoffgehalt 45%) wurde in 30 g
Chinolin gelöst, und dann wurden 0,5 (Gewichtsteile) ionenausge
tauschtes Wasser und Polyvinylalkohol (hergestellt von Kuraray
Co., Ltd. PVA 205) hinzugegeben, zum Mischen und gleichmäßigen
Dispergieren, worauf man 600 g einer Flüssigkeit erhielt, in
welcher das Teerpech dispergiert war. 300 g α-Siliciumcarbid
pulver (hergestellt von Lonza Ltd, Schweiz) mit einem
Gehalt von 97 Gew.-% Siliciumcarbid und 10 m2/g B.E.T. Ober
fläche sowie 0,4 g Borcarbid, welcher durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 0,02 mm (1200 Mesh) hindurchgeht, wurden dieser
dispergierten Flüssigkeit zum Mischen beigegeben, worauf man
die erhaltene Mischung in ein SiC-Granulat mit einem durch
schnittlichen Korngrößendurchmesser von 50 µm durch eine
Sprühtrocknungsbehandlung bei 180°C formte.
Dieses Granulat wurde durch eine Trockenpresse mit etwa 1,5 t/cm2
in eine Ringform überführt und unter sich ändernden Sintertempera
turen im Bereich von 2000°C und 2200°C gesintert, worauf man
das Siliciumcarbidkeramikringmaterial erhielt.
Das gemäß der obigen Verfahrensweise erhaltene Material wurde
verarbeitet und geschliffen, zur Herstellung eines Ringmaterials
(1) für Spinnmaschinen mit den in Tabelle 1 wiedergegebenen phy
sikalischen Eigenschaften. Dieses Ringmaterial wurde mit einem
Schienenteil (2) verbunden, mittels Epoxidharzes, unter Bildung
eines Ringes (3) für Spinnmaschinen.
Die Oberflächenrauhigkeit wurde nach dem Prüfverfahren JISB 0601-
1982 unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
Oberflächenrauhigkeitsmeßbedingungen:
Meßeinrichtung: | |
Surfcoder SE-30D (hergestellt von Kosaka Laboratory Ltd.) | |
Abschnitt:|0,8 mm | |
Laufgeschwindigkeit: | 0,3 mm/Sec. |
Vertikalvergrößerung: | 1000fach |
Überquerungslänge: | 2,5 mm |
Herstellungsverfahren für Probe 20:
300 g Aluminiumoxidpulver für Keramik (hergestellt von Sumitomo
Chemical Co., Ltd. AKP-20) wurde 300 g ionenausgetauschtem
Wasser beigegeben und vermischt, wobei dem Wasser 0,1 Gew.-%
eines Dispergierungsmittels (hergestellt von San Nopuco Ltd.
SN-5020) beigegeben war, worauf man einen gleichförmigen
Schlamm erhielt.
1,0 Gew.-% Polyvinylchlorid (hergestellt von Kuraray Co., Ltd.
PVA 205) wurde diesem Schlamm beigegeben, worauf diese Mischung
einer Sprühtrocknungsbehandlung ausgesetzt wurde. Man erhielt
ein Aluminiumoxidgranulat mit einem durchschnittlichen Korn
größendurchmesser von 50 µm.
Das so erhaltene Granulat wurde mittels einer Trockenpresse in
der gleichen Weise wie im Fall der Beispiele 1 bis 19 kompaktiert,
worauf man die kompaktierte Masse 2 Stunden lang bei 1600°C
in der Luft sinterte, und man erhielt das Aluminiumoxidring
material. Dieses Ringmaterial wurde einem Bearbeitungs- und
Schleifvorgang unterzogen, worauf man eine Ringprobe für
Spinnmaschinen erhielt, mit den physikalischen Eigenschaften,
wie sie in Tabelle 1 aufgeführt sind.
Herstellungsverfahren für die Probe 21:
300 g von teilweise stabilisiertem Zirkonerdepulver für Keramik
(hergestellt von Daiichi Kigenso Kagaku Kogyo Co., Ltd. HSY-3)
wurde 240 g ionenausgetauschtem Wasser, dem 0,2 Gew.-% eines
Dispergierungsmittels beigegeben war, zum Mischen beigefügt,
und man erhielt einen gleichförmigen Schlamm. Es wurden 0,8
Gew.-% Polyvinylalkohol diesem Schlamm beigegeben, worauf die
Mischung einer Sprühtrocknungsbehandlung unterzogen wurde,
und man erhielt ein Zirkonerdegranulat.
Das so erhaltene Granulat wurde durch eine Trockenpresse in
der gleichen Weise kompaktiert, wie dies bei dem Beispiel 20
der Fall war, worauf man die kompaktierte Masse 2 Stunden lang
bei 1500°C in Luft sinterte, um das Zirkonerderingmaterial
zu erhalten. Dieses Ringmaterial wurde der gleichen Behandlung
unterzogen wie die Proben 1 bis 19, worauf man eine Ringprobe
für Spinnmaschinen erhielt mit physikalischen Eigenschaften,
wie sie in Tabelle 1 wiedergegeben sind.
Herstellungsverfahren für die Probe 22:
Eine Doppelschicht wurde auf der Oberfläche eines Stahlmaterials
in Ringform für Spinnmaschinen ausgebildet und zwar nur in dem
Bereich, der in Kontakt mit dem Läufer steht, mit Hilfe eines
chemischen Depositionsverfahrens (CVD) bei 800°C in einer Gas
atmosphäre mit TiCl4, H2CH4, N2 als Hauptbestandteil, wobei
die untere Schicht eine 15 µm dicke Titancarbidnitridschicht
und die obere Schicht eine 3 µm dicke Titannitridschicht war.
Dieser Ring wurde einer Anlaßbehandlung unterworfen, worauf
die Oberfläche geschliffen wurde, und man erhielt einen Ring
für Spinnmaschinen mit den physikalischen Eigenschaften, wie
sie in Tabelle 1 wiedergegeben sind.
Herstellungsverfahren für die Probe 23:
Eine Siliciumkohlenstoffschicht von 20 µm Dicke wurde auf der
Oberfläche des gleichen Stahlringmaterials, wie es für die Her
stellung der Probe 22 verwendet wurde, aufgebracht, und zwar
nur in dem Bereich, der in Kontakt mit dem Läufer tritt, durch
das CTD-Verfahren in einer Gasatmosphäre mit SiCl4, CH4 als
Hauptbestandteil. Dann wurde dieser Ring einer Anlaßbehandlung
ausgesetzt und seine Oberfläche einer Schleifbehandlung unter
zogen, worauf man einen Ring für Spinnmaschinen erhielt, dessen
physikalischen Eigenschaften in Fig. 1 wiedergegeben sind.
Einsatz der Proben für das Spinnverfahren:
Die Ringproben für Spinnmaschinen, die durch die obigen
Verfahren erhalten wurden, setzte man einem Ringspinnvorgang
unter den nachfolgenden Betriebsbedingungen aus, wobei die
höchste Spindelgeschwindigkeit, bei welcher es keine
Schwierigkeiten beim Läuferumlauf gab, wie Abnutzung, Faden
bruch, Flusen usw., wurde zu Vergleichszwecken gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Testbedingungen: | |
Ringinnendurchmesser:|41 mm | |
Flanschbreite: | 3,2 mm |
Läufer: | MS/hf (Chromlegierungsstahl) |
Spindelgeschwindigkeit: | 15 000 bis 24 000 U.p.M. |
Hub: | 177,8 mm |
Faser und Garn Nr.: | Baumwollkämmer 40′s |
Das Messen der physikalischen Eigenschaften bei der vor
liegenden Ausführungsform wurde nach dem folgenden Verfahren
ausgeführt.
Verfahren zur Messung der Quantität des freien Kohlenstoffes
(α): Die Quantität des freien Kohlenstoffes erhielt man durch
die CO2 Umsetzung mittels der Verbrennungsanalyse bei 850°C.
Messung der gebrannten Dichte (FD):
Das Ergebnis wurde durch die Archimedes-Methode erhalten.
Messung der gebrannten Dichte (FD):
Das Ergebnis wurde durch die Archimedes-Methode erhalten.
Berechnung der Porosität:
Porosität (%) = (1-FD×α/2,22-FD×(1-α)/3,21)×100
α: Gewichts-%; FD: g/cm³.
Verfahren zur Berechnung des durchschnittlichen Porendurchmessers
und durchschnittlichen Korngrößendurchmessers:
Wenn Sp und Sc die Flächen sind, die von Poren bzw. Kohlenstoff
granulat auf der geschliffenen Oberfläche einer vorbestimmten
Größe eingenommen werden, und wenn Np und Nc die Menge an Poren
bzw. die Anzahl der Kohlenstoffgranulate ist, die auf der ge
schliffenen Oberfläche vorliegen, erhält man den durchschnitt
lichen Porendurchmesser und den durchschnittlichen Kohlenstoff
korngrößendurchmesser durch die folgenden Formeln:
Durchschnittlicher Porendurchmesser = (6/ ×Sp/Np)
Durchschnittlicher Kohlenstoffkorngrößendurchmesser = (6 ×Sc/Nc)
Durchschnittlicher Kohlenstoffkorngrößendurchmesser = (6 ×Sc/Nc)
Claims (3)
1. Ring für Spinnmaschinen
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Bereich der Oberfläche, mit dem der
Läufer in Kontakt tritt, aus Siliciumcarbidkeramik
zusammengesetzt ist, mit einer Porosität von etwa
0,5 Volumen-% bis etwa 15 Volumen-% und einem durch
schnittlichen Porendurchmesser von etwa 0,3 µm bis
etwa 3,0 µm.
2. Ring für Spinnmaschinen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siliciumcarbidkeramik etwa 0,6 Gew.-% bis etwa
5,0 Gew.-% freien Kohlenstoff enthält, der einen Korndurch
messer von etwa 0,3 µm bis etwa 5,0 µm besitzt.
3. Ring für Spinnmaschinen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siliciumcarbidkeramik eine durchschnittliche
Rauhigkeit von mehr als etwa 0,03 µm und weniger als
etwa 0,50 µm an der Mittellinie der Oberfläche, die in
Kontakt mit dem Läufer tritt, besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP30063987 | 1987-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839920A1 true DE3839920A1 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=17887287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839920 Ceased DE3839920A1 (de) | 1987-11-27 | 1988-11-26 | Ring fuer spinnmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0643648B2 (de) |
DE (1) | DE3839920A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH01229828A (ja) | 1989-09-13 |
JPH0643648B2 (ja) | 1994-06-08 |
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Legal Events
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