DE3839892A1 - Orientierungsvorrichtung fuer parallelepipedfoermige bauteile - Google Patents
Orientierungsvorrichtung fuer parallelepipedfoermige bauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Orientierungsvorrichtung zum Aus
richten einer Mehrzahl parallelepipedförmiger Bauteile in je
weils gleicher Orientierung.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus
der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 36 630/1987
bekannt. Eine ähnliche Vorrichtung, wie sie dort beschrieben
ist, ist in den hier beigefügten Fig. 12-14 dargestellt.
Mit Hilfe dieser Fig. 12-14 und zusätzlich der Fig. 8-11
werden nun eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik und
die bei ihrer Verwendung auftretenden Probleme beschrieben.
Fig. 8 zeigt zwei elektronische Chip-Bauteile als Beispiel
für parallelepipedförmige Bauteile. Jeder Chip 1 ist z. B.
ein Kondensator oder ein induktives Bauelement. Jeder Chip
weist die Länge L in Längsrichtung, die Breite W in Querrich
tung und die Tiefe T in derjenigen Richtung, die zu den bei
den anderen genannten rechtwinklig steht. Die Länge L ist die
größte Abmessung. Die Breite W kann größer sein als oder
gleich groß sein wie die Tiefe T. An den beiden Längsenden
jedes Chips 1 sind Anschlußelektroden 2 und 3 vorhanden. Es
wird darauf hingewiesen, daß nicht nur solche mit Elektroden
versehene Bauteile ausgerichtet werden müssen, sondern auch
Halbfabrikate, die noch keine Elektroden aufweisen.
Mehrere solche parallelepipedförmige Bauteile 1 sollen in
gleicher Orientierung ausgerichtet werden, wie z. B. in Fig. 8
für zwei Bauteile 1 dargestellt. In der Darstellung gemäß
Fig. 8 sind die Bauteile so ausgerichtet, daß ihre breiten
Flächen einander gegenüberstehen. Sie können jedoch auch so
angeordnet sein, daß ihre tiefen Flächen einander gegenüber
stehen, jeweils mit zueinander parallelen Längsachsen.
Das Ausrichten von Bauteilen in eine Orientierung gemäß Fig. 8
ist erforderlich, um weitere Verfahrensschritte auszuführen,
von denen einer beispielshaft anhand der Fig. 9-11 erläu
tert wird.
Fig. 9 zeigt eine Orientierungsvorrichtung 4 und einen Hal
ter 6, wie sie in den Fertigungsanlagen der Anmelderin ver
wendet werden, jedoch im Stand der Technik nicht bekannt sind.
Die Orientierungsvorrichtung 4 ist eine horizontal angeordne
te Platte. Sie weist mehrere Orientierungskanäle 5 auf. Der
Querschnitt jedes Orientierungskanales 5 ist so gewählt, daß
er ein elektronisches Chip-Bauteil 1 in gewünschter Orientie
rung aufnimmt. Unter der Orientierungsvorrichtung 4 ist ein
Chiphalter 6 mit Durchgangslöchern 7 angeordnet, deren jewei
lige Lage der Lage eines zugehörigen Orientierungskanales 5
entsprechen. Die Innenflächen der Durchgangslöcher 7 sind mit
einem Elastikteil 8 aus z. B. Silicongummi ausgekleidet. Die
Elastikteile 8 dienen zum klemmenden Halten der Chip-Bautei
le 1, was aus dem Folgenden hervorgeht. Dadurch, daß der Hal
ter 6 in jedem Durchgangsloch 7 ein elektronisches Chip-Bau
teil 1 aufnimmt, ist gleichzeitiges Handhaben vieler Bauteile
möglich. Z. B. können gut verschiedene elektrische Eigenschaf
ten gemessen werden, es können die Anschlußelektroden 2 und 3
angebracht werden, diese können mit einer Lötschicht versehen
werden, die Bauteile können in ein Band oder in ein Magazin
eingeordnet werden, oder sie können montiert werden.
Auf der plattenförmigen Orientierungsvorrichtung 4 werden zu
nächst Chips 1 mit Zufallsausrichtung aufgebracht. Ein Rah
men 9 verhindert das Herabfallen der Chips 1 von der Platte.
Dann wird z. B. eine horizontale Schwingung erzeugt, um die
Chips 1 so zu bewegen, daß sie in die Orientierungskanäle 5
eintreten. Gleichzeitig wird Vakuum durch die Löcher 7 im
Halter 6 an die Orientierungskanäle 5 gelegt, wie dies durch
die Pfeile 10 angedeutet ist.
In den Orientierungskanälen 5 werden durch die vorgenannten
Maßnahmen nur solche Chips 1 aufgenommen, die in eine entspre
chende Orientierung bewegt werden, wie dies in Fig. 10 darge
stellt ist. Nachdem jeweils ein Chip 1 in jeden Orientierungs
kanal 5 gefüllt ist, werden die überschüssigen Chips auf der
Orientierungsvorrichtung 4 entfernt.
Danach wird, wie in Fig. 11 dargestellt, eine Eindrückeinrich
tung 12 mit Vorsprüngen 11 nach unten, in Richtung eines
Pfeiles 13, bewegt. Die Lagen der Vorsprünge 11 entsprechen
den Lagen der Orientierungskanäle 5. Dadurch pressen die Vor
sprünge 11 beim Abwärtsbewegen der Eindrückeinrichtung 12 die
Chips 1 aus den Orientierungskanälen 5 in die Elastikteile 8
im Halter 6. Die Elastikteile 8 werden dabei so verformt,
daß sie die Chips 1 klemmend halten.
Vom Querschnitt der Orientierungskanäle 5 hängt es ab, wie
gut die elektronischen Chip-Bauteile 1 orientiert werden kön
nen. Für die Ausbildung der Orientierungskanäle 5 wurden da
her verschiedene Wege vorgeschlagen. Eine Ausbildung, wie sie
in der eingangs genannten japanischen Patentveröffentlichung
ähnlich beschrieben ist, wird nun anhand der Fig. 12-14
näher erläutert.
Jeder Orientierungskanal 5 a gemäß den Fig. 12-14 weist
einen Aufnahmebereich 14 und einen Ausrichtbereich 15 auf.
Der Aufnahmebereich 14 verfügt über einen ersten Raum 17, der
nach oben geöffnet ist und durch eine konische Innenfläche 16
umschlossen ist. Der Ausrichtbereich 15 weist eine zylinder
förmige zweite Innenfläche 19 mit rechteckigem Querschnitt
auf, die einen zweiten Raum 18 umschließt, der mit dem unte
ren Ende des ersten Raumes 17 in Verbindung steht. Der Quer
schnitt der zweiten inneren Umfangsfläche 19 ist so gewählt,
daß ein Chip-Bauteil 1 mit seiner Länge L nicht in ihn paßt,
damit die Chip-Bauteile mit senkrecht stehenden Längsachsen
ausgerichtet werden.
Bei dieser bekannten Orientierungsvorrichtung ist die erste
innere Umfangsfläche 16 des Aufnahmebereichs 14 nach oben
konisch, um ein elektronisches Chip-Bauteil 1 unabhängig von
dessen Ausrichtung einfach aufnehmen zu können. Es bestehen
jedoch folgende Probleme.
Ein erster Nachteil geht dahin, daß es ziemlich schwierig ist,
die Chip-Bauteile 1 von einem Aufnahmebereich 14 in den zuge
hörigen Ausrichtbereich 15 zu überführen. Dies kann durch ver
hältnismäßig scharfe Kanten 20 und 21 bedingt sein, wie sie
zwischen der ersten inneren Umfangsfläche 16 mit kreisför
migem Querschnitt und der zweiten inneren Umfangsfläche 19
mit rechteckigem Querschnitt bestehen. Wenn ein Chip-Bauteil 1
an der Ecke 20 ansteht, wie gestrichelt in Fig. 14 darge
stellt, ist ein Eintreten in den zweiten Raum 18 des Aus
richtbereichs 15 nur schwer möglich.
Um das Hängenbleiben eines Chip-Bauteils 1 an einer der Kan
ten 20 oder 21 zu vermeiden, können die Querschnittsabmessun
gen der zweiten inneren Umfangsfläche 19 des Ausrichtbereichs
15 erhöht werden. Darunter leidet jedoch die Zentrierung des
Bauteils 1 im Ausrichtbereich 15.
Ein weiterer Nachteil geht dahin, daß die Herstellung der
beiden inneren Umfangsflächen 16 und 19 kompliziert ist. Die
konische erste innere Umfangsfläche 16 wird normalerweise
durch Bohren hergestellt, während die rechteckförmige zweite
innere Umfangsfläche 19 normalerweise durch Räumen oder Fun
kenerodieren erzeugt wird. Es sind also zwei unterschiedliche
Bearbeitungsverfahren erforderlich. Da diese nacheinander
ausgeführt werden müssen, entstehen Grate an den Kanten 20
und 21 zwischen dem Aufnahmebereich 14 und dem Ausrichtbe
reich 15. Derartige Grate erschweren das Einführen in den
Ausrichtbereich 15 noch weiter. Das Entfernen der Grate ist
sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Orientierungs
vorrichtung für parallelepipedförmige Bauteile anzugeben, die
so ausgebildet ist, daß die Bauteile leicht in einen Ausricht
bereich eintreten können.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Übergang zwischen der ersten inneren Umfangsfläche
des Aufnahmebereichs und der zweiten inneren Umfangsfläche
des Ausrichtbereichs gerundet ist. Dadurch gleiten die paral
lelepipedförmigen Bauteile leicht vom Aufnahmebereich in den
Ausrichtbereich. Dadurch, daß sich die ersten Räume der Auf
nahmebereiche zunehmend nach oben hin öffnen, können die Bau
teile leicht in die Aufnahmebereich eintreten. Zahlreiche
Bauteile können dadurch schnell in alle Orientierungskanäle
eingeführt werden. Dies ist möglich, ohne daß große Toleran
zen zwischen einem Bauteil und der zweiten inneren Umfangs
fläche bereitzustellen wären. Daher können die Bauteile mit
großer Genauigkeit in den Ausrichtbereichen zentriert werden.
Es ist nicht erforderlich, zwei unterschiedliche Umfangsflä
chen, nämlich eine nach oben geöffnete konische und eine
rechteckförmige getrennt herzustellen. Vielmehr ist es ein
fach möglich, die Orientierungskanäle in einem einzigen Ar
beitsschritt, insbesondere durch Bohren, herzustellen, wo
durch gewährleistet ist, daß keine Grate entstehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren ver
anschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer Orientierungsvorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Bohrers, wie er zum Her
stellen eines Orientierungskanales verwendet wird,
wie er als Teil der Orientierungsvorrichtung gemäß
den Fig. 1-3 vorhanden ist;
Fig. 5 eine Teildraufsicht entsprechend der von Fig. 1,
zum Veranschaulichen eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer Orientierungsvorrichtung;
Fig. 6 einen Querschnitt entsprechend dem von Fig. 3, zum
Erläutern einer weiteren Ausführungsform einer
Orientierungsvorrichtung, die aus zwei voneinander
trennbaren Teilen besteht;
Fig. 7 einen Querschnitt entsprechend dem von Fig. 6, je
doch mit getrennten Teilen;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht zweier elektronischer
Chip-Bauteile mit gleicher Orientierung;
Fig. 9-11 Querschnitte durch eine bekannte Orientierungs
vorrichtung und einen Halter, zum Erläutern von
Problemen, wie sie bei verschiedenen Verfahrens
schritten auftreten;
Fig. 12 eine Teildraufsicht auf eine bekannte Orientierungs
vorrichtung;
Fig. 13 einen Querschnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 12; und
Fig. 14 einen Querschnitt entlang der Linie XIV-XIV in
Fig. 12.
Es wird darauf hingewiesen, daß in allen Figuren die darge
stellten Dimensionen nicht den tatsächlichen Dimensionen ent
sprechen, sondern daß die Darstellungen der Anschaulichkeit
halber vergrößert sind.
Die Orientierungsvorrichtung 30 gemäß Fig. 1 ist als Platte
mit vielen Orientierungskanälen 31 ausgebildet, von denen
jedoch nur ein einziger dargestellt ist. Entsprechendes gilt
für die Fig. 2, 3 und 5-7.
Der Orientierungskanal 31 verfügt über einen Aufnahmebe
reich 32 und einen Ausrichtbereich 33, entsprechend dem an
hand der Fig. 12-14 erläuterten Orientierungskanal 5 a. Der
Aufnahmebereich 32 nimmt ein (nicht dargestelltes) Bauteil,
wie z. B. ein elektronisches Chip-Bauteil, auf, das dann durch
den Ausrichtbereich 33 so ausgerichtet wird, daß alle Bau
teile gleich ausgerichtet sind.
Der Aufnahmebereich 32 verfügt über einen ersten Raum 35, der
von einer sich nach oben zunehmend öffnenden ersten inneren
Umfangsfläche 34 umschlossen wird.
Der Ausrichtbereich 33 verfügt über einen zweiten Raum 36,
der von einer zylindrischen zweiten inneren Umfangsfläche 37
umschlossen wird. Der zweite Raum 36 steht mit dem unteren
Ende des ersten Raumes 35 in Verbindung. Der Querschnitt der
zweiten inneren Umfangsfläche 37 ist so ausgebildet, daß in
ihm ein elektronisches Chip-Bauteil 1 gemäß Fig. 8 mit seiner
Länge L keinen Platz hat. Der Querschnitt sorgt also dafür,
daß die Bauteile mit senkrecht stehender Längsachse ausge
richtet werden.
Aus den Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß die erste innere Um
fangsfläche 34 kontinuierlich in die zweite innere Umfangs
fläche 37 über eine Rundung 38 übergeht. Es ist auch die er
ste innere Umfangsfläche 34 gerundet. Darauf kommt es jedoch
nicht an.
Die Orientierungsvorrichtung 30 gemäß den Fig. 1-3 wird
z. B. in Verfahrensschritten verwendet, wie sie anhand der
Fig. 9-11 erläutert wurden. Die Öffnung des ersten Raumes 35
ist langgestreckt, wie aus Fig. 1 erkennbar, wodurch das Bau
teil 1 bereits vorausgerichtet wird. Nachdem ein Bauteil 1 im
ersten Raum 35 aufgenommen ist, wird es unmittelbar in den
zweiten Raum 36 entlang der Rundung 38 geführt. Durch diese
glatte Führung ist es möglich, das Spiel zwischen dem Bau
teil 1 und dem zweiten Raum 36 minimal zu wählen. Ein Spiel
von maximal 0,05 mm reicht bei einer Tiefe T von 0,55 mm aus.
Die Zentriergenauigkeit für den Chip 1 im Ausrichtbereich 33
ist dadurch gegenüber der erzielbaren Genauigkeit beim Stand
der Technik erhöht.
Der Orientierungskanal 31 gemäß den Fig. 1-3 kann leicht
durch einen Bohrer 39 hergestellt werden, wie er in Fig. 4
dargestellt ist. Sein Außen-Längsschnittverlauf entspricht
dem Innen-Längsschnittverlauf eines Orientierungskanales 31.
Er dient dazu, einen Orientierungskanal in eine Platte aus
rostfreiem Stahl zu schneiden. Zunächst wird ein Loch ge
bohrt und dann werden der Bohrer 39 und die Platte gegenein
ander verschoben, wodurch in einem Arbeitsschritt die beiden
inneren Umfangsflächen 34 und 37 und die Rundung 38 herge
stellt werden. Alle Flächen können mit hoher Oberflächenqua
lität ohne Grate hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Draufsicht auf
einen Orientierungskanal nicht elliptisch, sondern rechteckig.
Sowohl die erste innere Oberfläche 34 a eines Aufnahmebereichs
32 a wie auch die zweite innere Oberfläche 37 a eines Ausricht
bereichs 33 a weisen rechteckigen Querschnitt auf. Entsprechen
des gilt für eine Rundung 38 a zwischen den beiden Flächen.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich also nur in Drauf
sicht von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1-3, jedoch
nicht in den Schnitten, die denen gemäß den Fig. 2 und 3 ent
sprechen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 besteht eine
Orientierungseinrichtung 30 b aus einem Aufnahmeteil 40 und
einem unmittelbar unter diesem angeordneten Ausrichtteil 41.
Diese Anordnung ist besonders dann von Vorteil, wenn es wegen
entsprechender Ausbildung der auszurichtenden Bauteile erfor
derlich ist, die vertikale Abmessung der Orientierungskanäle
zu erhöhen.
Das Aufnahmeteil 40 und das Ausrichtteil 41 können voneinan
der getrennt werden. Aufnahmebereiche 32 b sind im Aufnahme
teil 40 und Ausrichtbereiche 33 b im Ausrichtteil 41 vorhan
den. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel verfügt jeder Auf
nahmebereich 32 b über einen ersten Raum 35 b, der durch eine
sich zunehmend nach oben öffnende erste innere Umfangsflä
che 34 b umschlossen ist. Jeder Ausrichtbereich 33 b weist eine
zylindrische zweite innere Umfangsfläche 37 b auf, die einen
zweiten Raum 36 b umschließt, der mit dem unteren Ende des er
sten Raumes 35 b verbunden ist. Der Querschnitt der zweiten
inneren Umfangsfläche 37 b wird entsprechend den Abmessungen
eines auszurichtenden Bauteiles 1 gewählt, entsprechend dem
Querschnitt der zweiten inneren Umfangsfläche 37 der Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 1-3. Die beiden Umfangsflächen 34 b
und 37 b gehen über eine Rundung 38 b ineinander über.
In dem in Fig. 6 dargestellten Zustand ist ein elektronisches
Chip-Bauteil 1 a bereits im zweiten Raum 36 b des Ausrichtbe
reiches 33 b vorhanden. Ein weiteres Bauteil 1 b ist im ersten
Raum 35 b des Aufnahmebereichs 32 b vorhanden. Dies ist mög
lich, da die Orientierungskanäle 31 b tiefer sind als diejeni
gen bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Das
obere Bauteil 1 b muß entfernt werden, bevor der Eindrückvor
gang gemäß Fig. 11 ausgeführt werden kann. Es ist jedoch ver
hältnismäßig schwierig, das tief in den Aufnahmebereich 32 b
eingedrungene Bauteil aus diesem zu entfernen. Dieses Bau
teil kann jedoch leicht dadurch entfernt werden, daß das ge
samte Aufnahmeteil 40 vom Ausrichtteil 41 getrennt wird, wie
dies in Fig. 7 dargestellt ist. Nun kann ein Schritt, wie z.
B. der gemäß Fig. 11, leicht ausgeführt werden, indem nur das
Ausrichtteil 41 verwendet wird.
Von den dargestellten Ausführungsbeispielen sind zahlreiche
Abwandlungen möglich. Z. B. ist es nicht erforderlich, daß
die Querschnitte des Aufnahmebereichs und des Ausrichtbe
reichs ihrer allgemeinen Form nach miteinander übereinstim
men. Weiterhin ist es möglich, Orientierungskanäle beliebig
anzuordnen, z. B. nur in einer Richtung oder in Spalten und
Zeilen. Es können beliebige parallelepipedförmige Bauteile
ausgerichtet werden.
Claims (8)
1. Orientierungsgerät mit mehreren Orientierungskanälen (31)
zum gleichsinnigen Ausrichten parallelepipedförmiger Bau
teile (1 a, 1 b), bei denen die größte Erstreckung in Längs
richtung vorliegt, wobei jeder Orientierungskanal folgende
Bereiche aufweist:
- - einen Aufnahmebereich (32) mit einem ersten Raum (35) mit einer ersten inneren Umfangsfläche, die sich nach oben zunehmend öffnet, und
- - einen Ausrichtbereich (33) mit einer zylindrischen zwei ten inneren Umfangsfläche (37), die einen zweiten Raum (36) festlegt, der mit dem unteren Ende des ersten Rau mes im Aufnahmebereich in Verbindung steht, wobei der Querschnitt des zweiten Raums so gewählt ist, daß Bau teile nur rechtwinklig zu ihrer Längsrichtung in ihn passen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste innere Umfangsfläche (34) und die zweite in nere Umfangsfläche (37) über eine Rundung (38) ineinan der übergehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dann, wenn der Querschnitt des zweiten
Raumes (36) langgestreckt ist, der Querschnitt des ersten
Raumes (35) entsprechend langgestreckt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnitte der beiden Räume
elliptisch sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnitte der beiden Räume (35,
36) rechteckig sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekenn
zeichnet durch ein Ausrichtbauteil (41) und ein
über diesem trennbar angeordnetes Aufnahmebauteil (40),
wobei im Aufnahmebauteil die Aufnahmebereiche (32 b) und im
Ausrichtteil die Ausrichtbereiche (33 b) vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste innere Umfangsflä
che (34) einen ähnlichen Querschnitt aufweist wie die
zweite innere Umfangsfläche (37).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zum Ausrichten elektroni
scher Chip-Bauteile (1 a, 1 b) dient.
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