DE3839873A1

DE3839873A1 - Ladenoeffner fuer fenster- oder tuerlaeden

Info

Publication number: DE3839873A1
Application number: DE3839873A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Fuerndrat
Original assignee: Roto Frank Eisenwarenfabrik AG
Current assignee: Roto Frank Eisenwarenfabrik AG
Priority date: 1988-04-25
Filing date: 1988-11-25
Publication date: 1989-11-02
Also published as: ATA104788A; AT388771B

Description

Die Erfindung betrifft einen Ladenöffner für Fenster- oder Türläden mit mindestens einem über eine Handkurbel, einen Seil zug, einen Elektromotor oder dergleichen betätigbaren Schnecken getriebe, dessen Schnecke auf einer angetriebenen Welle drehfest angeordnet und dessen Schneckenrad mit einem Drehzapfen bzw. Schwenkarm für den Laden verbunden ist.

Da es als nachteilig angesehen wird, die Fensterflügel oder Türflügel öffnen zu müssen, um Zugriff zu den Fensterläden oder Türläden zu erhalten um diese öffnen oder schließen zu können, hat man sehr bald Ladenöffner entwickelt, die eine kinematische Verbindung von einer raumseitigen Kurbel durch den Stock hindurch bis zum Laden herstellen. Für Zweiflügelläden wird ebenso wie bei Einzelflügel nur eine einzige Kurbel verwendet. Diese wirkt auf eine Welle, auf welcher zwei Schneckengetriebe zur Umsetzung der Drehbewegung in eine Schwenkbewegung für je einen Laden sitzen. Wenn der eine der Läden einen Überschlag aufweist, dann ist es notwendig, wenn der andere Laden beim Schließvorgang eher die Schließstellung erreicht als der andere und daß dennoch beide Flü gel sodann in einer symmetrischen Endlage liegen. Auch bei Einzel läden ist es vorteilhaft, wenn eine gewisse Vorspannung den Laden in der Offen- wie auch Geschlossenstellung hält. Dies wird bei ei nem Ladenöffner der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Schnecke auf der Welle gegen Federkraft axial verschieb bar gelagert ist. Wenn das eine Schneckenrad beispielsweise blockiert, weil der vorlaufende Laden etwa die Endstellung bereits erreicht hat, so kann die Kurbel und damit das andere Schnecken getriebe noch weiter betätigt werden, bis sich auch der zweite Laden in der Endstellung befindet. Dies deshalb, weil sich die Schnecke des blockierten Schneckenrades gegen Federkraft längs der weitergedrehten Welle verschieben kann und dadurch ein Freilauf effekt bei dem vorlaufenden Flügel entsteht. Bei Zweiflügelaus führungen wie auch bei Einflügelausführungen bewirkt das Weiter drehen der Kurbel bei Erreichen der Ladenendlage in der Offen- wie auch in der Schließstellung das Anspannen des oder der Schnecken getriebe und damit die Einleitung einer Vorspannung auf den oder die Läden in der Endlage. Die Läden werden in der Endlage gegen die Anschläge gedrückt, wodurch ein Klappern im Wind verhindert wird.

Der Ladenöffner wird in zweckmäßiger Weise so gebaut, daß an einem Ende der Schnecke die Feder angreift und zur Begrenzung des Verschiebungsweges dem anderen Ende der Schnecke ein Anschlag auf der Welle zugeordnet ist. Besonders flexibel ist die Anordnung dann, wenn die Schnecke zwischen zwei Federn eingespannt gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Ladenöffner in Prinzip darstellung bei halb geöffneten Läden,

Fig. 2 den Ladenöffner bei Erreichen der Endstellung eines Ladens und

Fig. 3 den Ladenöffner in der Geschlossenstellung der Läden.

Ein Ladenöffner gemäß Fig. 1 bis 3 wird über eine Kurbel 1 be tätigt. Die Drehbewegung wird mittels eines Winkelgetriebes 2 auf eine Welle 3 übertragen. Auf der Welle 3 sind Schnecken 4, 5 dreh fest aber axial gegen die Kraft von Federn 6, 7 und 8, 9 verschieb bar gelagert. In die Schnecken 4, 5 greift jeweils ein Schnecken rad 10, 11, das über ein Gestänge oder einen Drehzapfen formschlüs sig mit einem Laden 12, 13 verbunden ist. Bei der Prinzipdarstel lung gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Drehzapfen des Ladenbandes als Vierkant ausgebildet, auf dem eine Bandhülse mit Vierkantquer schnitt formschlüssig aufsitzt. Der Vierkantzapfen ist unmittelbar mit dem Schneckenrad 10 bzw. 11 verbunden.

Fig. 1 zeigt die Läden 12, 13 in einer Mittelstellung während des Schließvorganges. Durch Betätigung der Kurbel 1 werden die Welle 3 und auch die Schnecken 4, 5 gedreht. Diese übertragen das Drehmoment auf die Schneckenräder 10, 11 und damit auf die Läden 12, 13. Die Schnecken 4, 5 werden durch die vorgenannten Federn 6, 7 und 8, 9 auch bei der Drehung in der gezeichneten Mittelstel lung gehalten.

Der Laden 12 verfügt über einen Überschlag 14. Um eine Kollision zu verhindern eilt der überschlaglose Flügel 13 dem anderen Flügel etwas vor und erreicht gemäß Fig. 2 etwas früher die Schließstel lung.

Wäre nun die Schnecke 5, wie bisher üblich, fix mit der Welle 3 verbunden, dann wäre ein Weiterdrehen der Kurbel 1 infolge der Blockierung des Schneckenrades 11 nicht möglich und daher mußte der Laden 12 offen bleiben. Infolge der Verschiebbarkeit der Schnecke 5 gegen die Kräfte der vorgespannten Federn 8, 9 schraubt sich bei einem Weiterdrehen der Kurbel 1 und der Welle 3 die Schnecke 5 am Schneckenrad 11 axial vorwärts, wobei die Feder 9′ entspannt und die Feder 8′ zusammengedrückt wird (Fig. 3). Es kann der Kurbelvorgang beendet werden, sobald auch der Laden 12 seine Schließstellung erreicht hat. Ein Weiterdrehen der Kurbel 1 um einen geringen Winkel bewirkt auch ein Ausweichen der Schnecke 4 aus ihrer in Fig. 3 gezeichneten Mittelstellung. Durch die nunmehr einseitig auf die Schnecken 4, 5 wirkenden Kräfte der zusammengedrückten Federn werden die Läden 12, 13 zusätzlich in ihre Schließstellung gedrückt.

Wird bei Erreichen der Offenstellung der Läden 12, 13 die Kur bel 1 noch geringfügig weitergedreht, dann legen sich die beiden Läden unter Vorspannung an die Ladenhalter der Hauswand an. Infol ge der Vorspannung wird ein Klappern der Läden im Wind weitgehend vermieden. Dieser Vorteil trifft auch bei Einzelläden sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung zu.

An Stelle der hier in den Fig. 1 bis 3 dargestellten direkten Verbindung zwischen den Schneckenrädern 10, 11 und den Läden 12, 13 mittels der Vierkantzapfen können auch Gestänge bzw. Ausstell scheren oder dergleichen verwendet werden, die zwischen den Schneckenrädern und den Läden angeordnet sind. Ferner kann die Betätigung außer mittels der Kurbel 1 auch durch einen Seilzug oder ein Band bzw. allenfalls elektrisch ähnlich wie bei Rol läden erfolgen.

Claims

1. Ladenöffner für Fenster- oder Türläden mit mindestens einem über eine Handkurbel, einen Seilzug, einen Elektromotor od. dgl. betätigbaren Schneckengetriebe, dessen Schnecke auf ei ner angetriebenen Welle drehfest angeordnet und dessen Schnecken rad mit einem Drehzapfen bzw. Schwenkarm für den Laden verbun den ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (4, 5) auf der Welle (3) gegen Federkraft (Federn 6, 7; 8, 9; 8′, 9′) axial verschiebbar gelagert ist.

2. Ladenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ei nem Ende der Schnecke (4, 5) die Feder (6, 8, 8′) angreift und zur Begrenzung des Verschiebungsweges dem anderen Ende der Schnecke (4, 5) ein Anschlag auf der Welle (3) vorgesehen ist.

3. Ladenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (4, 5) zwischen zwei Federn (6, 7; 8, 9, ; 8′, 9′) ein gespannt gelagert ist.