DE3839427A1 - Automatische leuchtweitenregelung an kfz's - Google Patents
Automatische leuchtweitenregelung an kfz'sInfo
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- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
In Zukunft soll für KFZ eine Leuchtweiteneinstellung für das
Abblendlicht per Gesetz vorgeschrieben werden. Diese soll es
dem Führer eines KFZ ermöglichen, die Leuchtweite der Schein
werfer in Abhängigkeit von der Beladung des Fahrzeuges immer
auf einen konstanten, vorgeschriebenen Wert einzustellen. Der
Führer des KFZ muß also nach subjektiven Empfinden die Leucht
weite der Scheinwerfer seines KFZ einstellen. Eine solche Ein
stellung ist in vielen Fällen fehlerhaft und kann dem Sinn des
Gesetzes, eine Blendung des Gegenverkehrs auszuschließen, nicht
genügen.
Abhilfe schaffen automatisch arbeitende Leuchtweitenregelungen.
Alle bekannten Ausführungsformen basieren auf folgender Arbeits
weise:
Niveaugeber an den Achsen übertragen ein der Einfederung pro
portionales Signal an Steuerelemente an den Scheinwerfern. Es
sind Anlagen bekannt, die hydromechanisch, pneumatisch oder
elektromechanisch arbeiten. Allen gemeinsam ist der sehr hohe
Preis, der einer allgemeinen Einführung von automatischen
Leuchtweitenregelungen in KFZ im Wege steht.
Die hier vorgestellte automatische Leuchtweitenregelung kann
durch geringen Schaltungsaufwand, preiswerte Standartbauteile
und Unempfindlichkeit gegen Bauteiletoleranzen und Umweltein
flüsse, dazu beitragen, daß in Zukunft alle Neuwagen werks
seitig mit einer Leuchtweitenregelung ausgerüstet werden.
Die Funktion der Schaltung soll nachfolgend an Bild 1
beschrieben werden. An der Vorder- und Hinterachse eines
KFZ sind je ein Differenzvariometer (1, 2) angebracht,
die ihre Information über den Einfederungszustand der
jeweiligen Achse einer Subtrahierschaltung (3) zuführen.
Diese Schaltung ermittelt die Differenz zwischen den beiden
Achssignalen und liefert eine der Abweichung proportionale
Steuerspannung (X) an zwei an den Scheinwerfern ange
brachte Stellglieder (4).
Diese vergleichen die Steuerspannung (X) mit einer eben
falls durch ein Differenzvariometer (5) gewonnenen Spannung
(Y), die der Position des Scheinwerfers (6) (und damit der
Leuchtweite) proportional ist. Über einen Getriebemotor (7)
wird die Position des Scheinwerfers so verändert, bis
Steuerspannung (X) und "Scheinwerfer-Positions-Spannung" (Y)
gleich sind.
Die technische Ausführung der Schaltung zeichnet sich durch
ihre Einfachheit, Preisgünstigkeit der verwendeten Bauteile
und Unempfindlichkeit gegen klimatische Einflüsse aus.
In Bild 2 ist die Schaltung dargestellt. Ein zentraler Oszil
lator (1) versorgt die Differenzvariometer an den Achsen (2, 3)
sowie an den Scheinwerfern (4, 5). Durch die Wahl eines Differenz
variometers als Sensor für Achs- und Scheinwerferstellung hat
weder die Kurvenform oder die Frequenz des Oszillators, noch ein
Temperaturunterschied oder unterschiedliche lnduktivitätswerte
zwischen den einzelnen Differenzvariometern einen Einfluß auf
die Genauigkeit der Leuchtweitenregelung. Auch ist es dadurch
möglich, eine einfache, zwei-adrige Leitung zur Verbindung der
Differenzvariometer mit den anderen Schaltungsteilen zu ver
wenden.
Die Ausgangssignale der Differenzvariometer (2, 3), die die
Einfederung an den Achsen messen, gelangen an eine Subtrahier
schaltung (6). Diese ermittelt aus den beiden Signalen die
wahre Position der Karosserie gegenüber der Fahrbahn. Es werden
somit auch Alterungen der Federn mit berücksichtigt, was mit
lediglich einem Sensor an der Hinterachse natürlich nicht möglich
wäre. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltungstechnik ist, daß
unterschiedliche mechanische Einbauorte, und damit unterschied
liche Weglängen für gleiche Einfederung entweder durch andere
mechanische Abmessungen der Differenzvariometer, oder, einfacher,
durch unterschiedliche Summierwiderstände (R N , R P ) ausgeglichen
werden können. Auch kann durch zusätzlichen Einbau von Tief
paßfiltern (TP) das System beliebig träge gemacht werden, so daß
Schwingungen der Karosserie, bzw. Fahrbahnunebenheiten keinen
Einfluß auf die Scheinwerferstellung haben. Die Kondensatoren
(7, 8, 9, 10) dienen als Glättungskondensatoren und sorgen für
eine Unempfindlichkeit des Systems gegen Störimpulse (z. B.
Zündfunken).
Das Ausgangssignal der Subtrahier-Schaltung gelangt auf die
Eingänge von zwei, aus zwei antiparallel geschalteten Komparatoren
gebildeten Brückenschaltungen (11, 12). An den jeweils anderen
Eingängen liegen die Ausgangssignale zweier weiterer Differenz
variometer (4, 5). Diese geben eine Spannung ab, die proportional
zur Stellung des jeweiligen Scheinwerfers ist. Sind die beiden
Eingangsspannungen der Komparatoren unterschiedlich, so ent
steht an den Komparatorausgängen eine Spannung, die den in der
Brücke liegenden DC-Motor (13 oder 14) so lange laufen läßt,
bis die Ausgangsspannung des betreffenden Differenzvariometers
(4 oder 5) gleich der Ausgangsspannung der Subtrahierschaltung
(6) ist. Dies geschieht durch die mechanische Kopplung von Motor
und Differenzvariometer mit dem Scheinwerferspiegel. Auch hier
können wieder unterschiedliche Einbauorte (unterschiedliche
Hebelarme) durch elektrische Maßnahmen ausgeglichen werden. Ent
weder durch Einbau eines Spannungsteilers (15, 16), oder durch
andere Abmessungen der Differenzvariometer (4, 5).
Die Kondensatoren (17, 18) in Bild 2 dienen wieder als Glättungs- und
Störschutzkondensatoren. Natürlich können auch bei Ver
wendung von Halbachsen zwei Differenzvariometer pro Achse
installiert werden. Dieses erfordert aber für jedes zusätzliche
Differenzvariometer einen weiteren Subtrahierer (Bild 3). Hierbei
bedeuten 2 und 2 a die Differenzvariometer an der Vorder- und
3 und 3 a an der Hinterachse. In den meisten Fällen wird ein
solcher Aufwand aber nicht nötig sein.
Ein weiterer Vorteil dieser Schaltungsart soll aber nicht uner
wähnt bleiben. Durch Einbau eines A/D-Wandlers an jeden Differenz
variometer und einer Verbindung mit dem Fahrzeug-Bezugspotential
lassen sich die Differenzvariometer kostengünstig in Verbindung
mit zukünftig in KFZ installierten Local Area Networks (LAN) bzw.
Small Area Networks (SAN) einsetzen. Die Oszillatorspannung dient dann
sowohl zur Versorgung der Differenzvariometer als auch nach
Gleichrichtung zur Versorgung der A/D-Wandler (15), die die In
formation über Einfederung bzw. Scheinwerferposition in digitaler
Form einem zentralen Rechen- und Steuerwerk zuführen. (Bild 4).
Claims (4)
1. Automatische Leuchtweitenregelung an Kfz′s dadurch gekenn
zeichnet, daß Differenzvariometerschaltungen verwendet werden,
die durch eine zweiadrige, in weiten Grenzen beliebig lange,
nicht abgeschirmte Leitung mit der Auswerte-Elektronik verbunden
sind.
2. Automatische Leuchtweitenregelung an Kfz′s nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß den Differenzvariometern eine
Eingangswechselspannung zugeführt wird, deren Frequenz und
Kurvenform in weiten Bereichen variabel sein kann.
3. Automatische Leuchtweitenregelung an Kfz′s nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung für
die Differenzvariometer nach Gleichrichtung zur Stromversorgung
weiterer elektronischer Baugruppen verwendet wird.
4. Automatische Leuchtweitenregelung an Kfz′s nach den vorange
gangenen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche
Weglängen und Unlinearitäten, hervorgerufen durch die mechanischen
Einbauorte der Differenzvariometer, durch elektronische Schaltungs
maßnahmen ausgeglichen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883839427 DE3839427C2 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Einrichtung zur automatischen Regelung der Leuchtweite der Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883839427 DE3839427C2 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Einrichtung zur automatischen Regelung der Leuchtweite der Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3839427C2 DE3839427C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6367648
Family Applications (1)
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DE19883839427 Expired - Fee Related DE3839427C2 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Einrichtung zur automatischen Regelung der Leuchtweite der Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3839427C2 (de) |
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1988
- 1988-11-23 DE DE19883839427 patent/DE3839427C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3839427C2 (de) | 1993-10-28 |
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