DE3839061A1 - Rollfoerdergurt - Google Patents
RollfoerdergurtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fördergurt zur schlauch
förmigen Förderung von Fördergut (kurz Rollfördergurt genannt)
mit in Längs- und Querrichtung desselben angeordneten Festig
keitsträgern.
Förderer zur schlauchförmigen Förderung von Fördergut zeichnen
sich dadurch aus, daß der Fördergurt kurz hinter der Übergabe
des Fördergutes zu einem Schlauch geformt wird, so daß sich
die Enden des Fördergurtes überlappen. Zum Abwurf des Förder
gutes wird der Gurt kurz vor einer Umlenk- oder Antriebs
trommel wieder geöffnet. Diese sog. Rollfördergurte werden von
Tragrollen, Trögen, Gabeln, Bügeln, Käfigen, Zangen oder dgl.
getragen und geführt. Rollfördergurte bieten gegenüber üb
lichen lediglich gemuldeten Fördergurten verschiedene Vor
teile. So wird bei der Förderung bspw. von bergbaulichen
Rohstoffen mit Rollfördergurten die Staubentwicklung während
der Förderung erheblich vermindert. Rollfördergurte weisen
ferner eine bessere Kurvengängigkeit auf, wodurch Übergaben
des Fördergutes vermieden werden und dieses geschont wird.
Durch die Verringerung von Übergaben sind auch weniger
Zwischenbänder und Antriebe erforderlich. Weiterhin ist es mit
Rollfördergurten möglich, vertikale Höhenunterschiede leichter
zu überwinden.
Aus der DE 35 42 990 A1 ist ein aus Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen hergestellter Fördergurt mit ausschließlich in
seinen Randbereichen in Längsrichtung durchlaufenden einge
betteten fadenförmigen Festigkeitsträgern und in Querrichtung
oder im wesentlichen in Querrichtung verlaufenden Verstär
kungseinlagen bekannt, welcher mit einander überlappenden
Randbereichen zu einem Schlauchband schließbar ist. Bei den
eingebetteten Festigkeitsträgern handelt es sich um Stahl
drahtseile. Ein derartiger Gurt weist in seinen Randbereichen
aufgrund der Stahldrahtseile eine geringe Elastizität und
große Stauchempfindlichkeit auf. Aufgrund der ständigen Öff
nungs- und Schließbewegung des Rollfördergurtes an den Über
gabe- und Abwurfstellen unterliegt ein derartiger Rollförder
gurt starken Verschleißerscheinungen. Weiterhin ist bei einem
im Randbereich derart starren Rollfördergurt die Übergangs
strecke zwischen der flachen Muldenform und der Schlauchform
relativ groß. So liegt sie beispielsweise bei einem Roll
fördergurt mit einer Gurtbreite von 1400 mm bei etwa 12 bis 14 m.
Da vor allem im Übergabe- und Abwurfbereich eine starke
Staubentwicklung bei der Förderung bspw. bergbaulicher Roh
stoffe erfolgt, wirkt sich dies negativ auf die Umgebung und
das dort arbeitende Personal aus.
Weiterhin ist ein Rollfördergurt bekannt, bei welchem als
Stahlseile dienende Festigkeitsträger in der Mitte des Gurtes
in Längsrichtung eingebettet sind. Ebenso ist ein Rollförder
gurt bekannt, der eine Polyamidzugträgereinlage in Längs- und
Querrichtung des Gurtes aufweist. Mit diesen Gurten wird zwar
aus der flachen Muldenform schnell die Schlauch- oder Rollform
erreicht, jedoch haben derartige Gurte nur eine sehr begrenzte
Lebensdauer, da die Randbereiche schnell überdehnen und vor
allem an den Kanten ein schnelles Wachstum auftritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollfördergurt zu schaf
fen, der hohe Lebensdauer, große Längsstabilität guter Trag
fähigkeit sowie guter Kurvengängigkeit aufweist und sich auf
einer kurzen Strecke aus einer flachen Form in eine Schlauch
form und umgekehrt bringen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Fördergurt in Querrichtung gesehen äußere
Gurtrandzonen mit höherer Elastizität in Längsrichtung als in
wenigstens einer Gurtmittelzone aufweist. Ein derartiger Gurt
läßt sich auf einer kürzeren Strecke als bisher von der
flachen Muldenform in eine Schlauchform bringen. Gleichzeitig
ist aufgrund des unterschiedlichen Dehnungsverhaltens der
äußeren Gurtrandzonen und der Gurtmittelzone eine hohe Lebens
dauer bei großer Längsstabilität und guter Kurvengängigkeit
gewährleistet.
Der Rollfördergurt weist ferner günstigerweise in den äußeren
Gurtrandzonen eine geringere Stauchempfindlichkeit in Längs
richtung auf als in wenigstens einer Gurtmittelebene. Der Gurt
läßt sich somit nicht nur sehr leicht in eine Kurve führen,
sondern weist gegenüber üblichen Gurten eine erheblich ver
besserte Kurvengängigkeit bei kleinen Kurvenradien auf. Durch
die geringe Stauchempfindlichkeit in der äußeren Gurtrandzone
wird in einer Kurve der den Kurvenmittelpunkt zugewandte Gurt
rand weniger stark durch Stauchung belastet, was eine weitere
Erhöhung der Lebensdauer mit sich bringt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedan
kens sieht vor, daß der Fördergurt in Querrichtung gesehen von
der Gurtmittelzone zu den äußeren Gurtrandzonen zunehmende
Elastizität und/oder abnehmende Stauchempfindlichkeit auf
weist. Durch die zu den Gurtrandzonen bspw. kontinuierlich zu
nehmende Elastzität bei ggf. gleichzeitiger Abnahme der
Stauchempfindlichkeit werden die positiven Gurteigenschaften
bezüglich einer hohen Lebensdauer und ausgezeichneten Kurven
gängigkeit weiter verbessert.
Die in Querrichtung gesehen unterschiedliche Elastizität
und/oder Stauchempfindlichkeit wird bei einer noch weiteren
besonderen Ausgestaltung der Erfindung durch die, insbesondere
die in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten,
Festigkeitsträger (sog. Längsfestigkeitsträger) bestimmt.
Somit dienen die Festigkeitsträger nicht nur der Verstärkung
des Gurtes sondern bewirken zusätzlich eine des Gurtes unter
schiedliche Elastizität und Stauchempfindlichkeit in Längs
richtung.
Eine hohe Lebensdauer bei kurzer Übergangsstrecke von der
flachen Muldenform in die Schlauchform des Rollfördergurtes
kann insbesondere dadurch erzielt werden, daß die in Quer
richtung gesehen längs nebeneinander angeordneten Festig
keitträger in den Gurtrandzonen eine größere Elastizität
und/oder geringere Stauchempfindlichkeit haben als in we
nigstens einer Gurtmittelzone.
In weiterer Verbesserung dieser Eigenschaft weisen die in
Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten Festig
keitsträger eine von der Gurtmittelzone zu den äußeren Gurt
randzonen hin zunehmende Elastizität und/oder abnehmende
Stauchempfindlichkeit auf.
Eine besondere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die
in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten
Festigkeitsträger in den äußeren Gurtrandzonen eine größere
Zwirndrehung aufweisen als die in Querrichtung gesehen längs
nebeneinander angeordneten Festigkeitsträger in der wenigstens
einen Gurtmittelzone.
Die von der Gurtmittelzone der Gurtrandzonen hin zunehmende
Elastizität und/oder abnehmende Stauchempfindlichkeit kann in
vorteilhafter Weise insbesondere dadurch erzielt werden daß
die in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten
Festigkeitsträger eine von der äußeren Gurtrandzone zur Gurt
mittelzone hin abnehmende Zwirndrehung aufweisen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß in Querrichtung gesehen eine ungerade Anzahl
von Gurtzonen unterschiedlichen Elastizitäts- und/oder Stauch
verhaltens vorgesehen ist, mindestens jedoch drei, vorzugs
weise in Abhängigkeit der Fördergurtbreite drei, fünf oder
sieben. Bei Fördergurten geringerer Gurtbreite (∼ 800 mm bis
1200 mm) wird schon bei drei Gurtzonen eine erhebliche Ver
besserung des elastischen Dehnungsverhaltens und der Stauch
empfindlichkeit erzielt, bei breiteren Gurten (∼ 1200 bis 1600 mm)
sollten fünf Zonen vorgesehen werden, während bei den
besonders breiten Gurten (∼ 1600 bis 3200 mm) sieben Zonen
gewählt werden sollten.
So sind in schmaleren Gurten in Querrichtung des Fördergurtes
gesehen vorteilhafterweise eine Gurtmittelzone geringerer
Elastizität und/oder hoher Stauchempfindlichkeit und zwei
äußere Gurtrandzonen hoher Elastizität und/oder geringerer
Stauchempfindlichkeit vorhanden, während bei mittleren Gurt
breiten eine Gurtmittelzone, zwei innere Gurtrandzonen und
zwei äußere Gurtrandzonen mit von außen nach innen abnehmender
Elastizität und/oder zunehmender Stauchempfindlichkeit vor
gesehen sind; bei größeren Gurtbreiten sind zweckmäßigerweise
eine Gurtmittelzone, zwei innere Gurtzonen, zwei innere Gurt
randzonen und zwei äußere Gurtrandzonen mit von außen nach
innen zunehmenden Elastiztitätsmoduli und ggf. Stauchempfind
lichkeit vorgesehen.
Besonders günstige Gurteigenschaften bezüglich der Lebens
dauer, Kurvengängigkeit und Längsstabilität sowie der Quer
elastizität werden dadurch erreicht, daß die Gurtmittelzone
mit der geringsten Elastizität und/oder höchsten Stauch
empfindlichkeit in Abhängigkeit der Gurtbreite zwischen etwa
400 mm und 1200 mm breit ist.
Diesem Ziel dient auch, daß die äußeren und inneren Gurtrand
zonen und ggf. die inneren Gurtzonen in Abhängigkeit der För
dergurtbreite je zwischen etwa 100 mm und 300 mm breit sind.
Es hat sich ferner gezeigt, daß günstige Gurteigenschaften
insbesondere auch hinsichtlich der Tragfähigkeit dadurch er
reicht werden, daß die Zwirndrehung des in Gurtlängsrichtung
verlaufenden Festigkeitsträgers in der Gurtmittelzone zwischen
etwa 30 und 100 T/m sowie in den äußeren Gurtrandzonen
zwischen etwa 150 und 300 T/m liegt.
Noch günstigere Eigenschaften werden erreicht, wenn die Zwirn
drehung der in Gurtlängsrichtung verlaufenden Festigkeits
träger in der Gurtmittelzone etwa 80 T/m und in den äußeren
Gurtrandzonen etwa 250 T/m beträgt. Die entsprechende Zwirn
drehung für gute Gurteigenschaften sollte in den inneren
Gurtrandzonen zwischen etwa 100 und 200 T/m sowie in den
inneren Gurtzonen zwischen 80 und 100 T/m betragen. Sehr
günstige Eigenschaften werden in den inneren Gurtrandzonen
durch etwa 180 T/m sowie in der inneren Gurtzone durch etwa
120 T/m erreicht.
Durch die Wahl eines Zwirnkoeffizienten der in Gurtlängsrich
tung verlaufenden Festigkeitsträger in der Gurtmittelzone
zwischen etwa 20 und 70 αm und in den äußeren Gurtrandzonen
zwischen etwa 85 und 170 αm läßt sich der Rollfördergurt vor
teilhafterweise auf einer sehr kurzen Strecke aus der flachen
Muldenform in die Schlauchform bringen und verfügt über eine
ausgezeichnete Kurvengängigkeit.
Bei entsprechender Breite des Rollfördergurtes liegen die
Werte des Zwirnkoeffizienten in den inneren Gurtrandzonen
zwischen 60 und 120 αm und in den inneren Gurtzonen zwischen
45 und 105 αm. Die optimalen Werte des Zwirnkoeffizienten
liegen in den äußeren Gurtrandzonen bei etwa 140 αm, in den
inneren Gurtrandzonen hin etwa 90 αm, zu den inneren Gurtzonen
bei etwa 70 αm und in der Gurtmittelzone bei etwa 45 αm.
Bei Rollfördergurten bei denen die Festigkeitsträger in
Längsrichtung derartige Zwirndrehungen und Zwirnkoeffizienten
aufweisen, verkürzt sich die Übergangsstrecke von der gemul
deten Form zur Schlauchform um etwa die Hälfte. So beträgt sie
bspw. bei einem 1400 mm breiten Rollfördergurt nur noch 6 bis
7 m.
Ein vorteilhaftes Dehnungs- und Festigkeitsverhalten des
Rollfördergurtes wird dadurch erzielt, daß eine oder mehrere,
vorzugsweise zwei Festigkeitsträgerlagen im Gurt angeordnet
sind, welche zur Bestimmung der unterschiedlichen Elastizität
und Stauchempfindlichkeit in Längsrichtung des Gurtes auf
einander angepaßt beitragen können.
Zwischen den einzelnen Festigkeitsträgerlagen befindet sich
vorteilhafterweise jeweils eine Zwischengummischicht, die als
Polsterschicht dienen kann, wodurch die Aufschlagfestigkeit
des Rollfördergurtes erhöht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsge
dankens sieht vor, daß die Festigkeitsträger des Rollförder
gurtes textile Gewebe bilden. Es hat sich gezeigt, daß hierbei
Polyester und/oder Polyamid als Festigkeitsträger in Längs
richtung und Polyamid in Querrichtung vorteilhaft sind, wo
durch neben dem Festigkeitsträger selbst auch der Rollförder
gurt eine erhöhte Lebensdauer erhält.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich darge
stellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Querschnitt einen erfindungsgemäßen
Rollfördergurt mit drei Gurtzonen unterschiedlichen
Elastizitäts- und/oder Stauchempfindlichkeitsver
haltens,
Fig. 2 schematisch im Querschnitt einen erfindungsgemäßen
Rollenfördergurt mit fünf Gurtzonen und
Fig. 3 schematisch im Querschnitt einen erfindungsgemäßen
Rollfördergurt mit sieben Gurtzonen.
Der im Querschnitt dargestellte Fördergurt zur schlauchför
migen Förderung von Fördergut (Rollfördergurt) weist in Längs
und in Querrichtung des Fördergurtes Festigkeitsträger auf.
Die Festigkeitsträger bilden beispielsweise ein Textilgewebe.
Dabei bestehen die Festigkeitsträger in Längsrichtung z. B.
aus Polyester und/oder Polyamid, während die Festigkeitsträger
in Querrichtung nur aus Polyamid bestehen.
In Querrichtung weist der Rollfördergurt eine unterschiedliche
Elastizität und/oder Stauchempfindlichkeit durch die in Quer
richtung gesehen längs nebeneinander angeordneten Festigkeits
träger (sog. Längsfestigkeitsträger) auf. Die unterschiedliche
Elastizität und/oder Stauchempfindlichkeit der Längsfestig
keitsträger wird durch eine von einer äußeren Gurtrandzone A
zu einer Gurtmittelzone C hin abnehmende Zwirndrehung erzielt,
d. h. in den äußeren Gurtrandzonen A ist die Zwirndrehung und
damit die Elastizität größer als in der Gurtmittelzone C.
Rollfördergurte mit einer Gurtbreite zwischen etwa 800 und
1200 mm sind vorzugsweise mit einer Gurtmittelzone C und zwei
äußeren Gurtrandzonen A versehen, wie dies in Fig. 1 darge
stellt ist. Rollfördergurte die in der Gurtbreite zwischen
1200 und 1600 mm liegen, weisen, wie dies Fig. 2 schematisch
zeigt, vorzugsweise zusätzlich zwei innere Gurtrandzonen B
auf, deren Elastizität zwischen der der Gurtmittelzone C und
der der äußeren Gurtrandzonen A liegt. Bei Rollfördergurten,
die eine Gurtbreite zwischen 1600 und 3200 mm haben, sind
vorzugsweise eine Gurtmittelzone C, zwei innere Gurtzonen B 1,
zwei innere Gurtrandzonen B sowie zwei äußere Gurtrandzonen A
in Querrichtung des Gurtes angeordnet, wobei die Elastizität
der inneren Gurtzonen B 1 zwischen der der Gurtmittelzone C und
der der inneren Gurtrandzonen B liegt. Ein derartiger Roll
fördergurt ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Gurtmittelzone C ist bei schmalen Rollfördergurten etwa
400 mm breit und kann bei breiten Rollfördergurten bis etwa
1200 mm breit gewählt werden. Die einzelnen Gurtrandzonen A, B
und die innere Gurtzone B 1 sind in Abhängigkeit der Förder
gurtbreite bei schmaleren Rollfördergurten etwa 100 mm breit,
bei breiteren Gurtbreiten bis etwa 300 mm breit.
Um eine hohe Lebensdauer des Rollfördergurtes zu erhalten,
liegt die Zwirndrehung der Längsfestigkeitsträger C in der
Gurtmittelzone C zwischen 30 und 100 T/m, die der Längsfestig
keitsträger b 1 in den inneren Gurtzonen B 1 zwischen 80 und 180 T/m,
die der Längsfestigkeitsträger der b 1 in der inneren
Gurtrandzone B zwischen etwa 100 und 200 T/m, während sie bei
den Längsfestigkeitsträgern a in den äußeren Gurtrandzonen A
zwischen 150 und 300 T/m beträgt. Die optimalen Werte für die
Zwirndrehung betragen in der Gurtmittelzone C etwa 80 T/m, in
den inneren Gurtzonen B 1 etwa 120 T/m, in den inneren Gurt
randzonen B etwa 180 T/m und in den äußeren Gurtrandzonen A
etwa 250 T/m.
Die entsprechenden Werte des Zwirnkoeffizienten der Längs
festigkeitsträger a, b, b und c liegen für die äußeren Gurt
randzonen A zwischen etwa 20 und 70 α m, für die inneren Gurt
randzonen B zwischen etwa 60 und 120 α m, für die inneren
Gurtzonen B 1 zwischen etwa 45 und 150 α m sowie für die Gurt
mittelzone C zwischen etwa 85 und 170 α m. Entsprechende opti
male Werte liegen für die äußeren Gurtrandzonen A bei etwa 140
α m, für die inneren Gurtrandzonen B bei etwa 90 α m, für die
inneren Gurtzonen B 1 bei etwa 70 a m, sowie für die Gurtmittel
zone C bei etwa 45 α m.
Im Rollfördergurt können wie dargestellt z. B. zwei Festig
keitsträgerlagen angeordnet sein, zwischen denen sich z. B.
eine Zwischengummischicht Z als Polsterschicht befindet.
Bezugszeichenliste:
A äußere Gurtrandzone
B innere Gurtrandzone
B₁ innere Gurtzone
C Gurtmittelzone
a Festigkeitsträger der äußeren Gurtrandzone
b Festigkeitsträger der inneren Gurtrandzone
b₁ Festigkeitsträger der inneren Gurtzone
c Festigkeitsträger der Gurtmittelzone
B innere Gurtrandzone
B₁ innere Gurtzone
C Gurtmittelzone
a Festigkeitsträger der äußeren Gurtrandzone
b Festigkeitsträger der inneren Gurtrandzone
b₁ Festigkeitsträger der inneren Gurtzone
c Festigkeitsträger der Gurtmittelzone
Claims (19)
1. Fördergurt zur schlauchförmigen Förderung von Fördergut
(Rollfördergurt) mit in Längs- und Querrichtung angeordneten
Festigkeitsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß er in Quer
richtung gesehen äußere Gurtrandzonen (A) mit höherer Elasti
zität in Längsrichtung als in wenigstens einer Gurtmittelzone
(C) aufweist.
2. Rollfördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er in Querrichtung gesehene äußere Gurtrandzonen (A) mit ge
ringerer Stauchempfindlichkeit in Längsrichtung als in wenig
stens einer Gurtmittelzone (C) aufweist.
3. Rollfördergurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß er eine in Querrichtung gesehen von der Gurtmittel
zone (C) zu den äußeren Gurtrandzonen (A) zunehmende Elastizi
tät und/oder abnehmende Stauchempfindlichkeit aufweist.
4. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Querrichtung gesehen unterschied
liche Elastizität und/oder Stauchempfindlichkeit durch die,
insbesondere die in Querrichtung gesehen, längs nebeneinander
angeordneten, Festigkeitsträger (a bis c) bestimmt ist.
5. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Querrichtung gesehen längs neben
einander angeordneten Festigkeitsträger (9) in den äußeren
Gurtrandzonen (A) eine größere Elastizität und/oder geringere
Stauchempfindlichkeit aufweisen als die längs nebeneinander
angeordneten Festigkeitsträger (c) in der wenigstens einen
Gurtmittelzone (C).
6. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Querrichtung gesehen längs neben
einander angeordneten Festigkeitsträger (a, c) eine von der
Gurtmittelzone (C) zu den äußeren Gurtrandzonen (A) hin zu
nehmende Elastizität und/oder abnehmende Stauchempfindlichkeit
in Längsrichtung aufweisen.
7. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Querrichtung gesehen längs neben
einander angeordneten Festigkeitsträger (a) in den äußeren
Gurtrandzonen (A) eine größere Zwirndrehung aufweisen als die
in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten
Festigkeitsträger (c) in der wenigstens einen Gurtmittelzone
(C).
8. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Querrichtung gesehen längs neben
einander angeordneten Festigkeitsträger (a, c) eine von der
äußeren Gurtrandzone (A) zur Gurtmittelzone (C) hin abnehmende
Zwirndrehung aufweisen.
9. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in Querrichtung gesehen eine ungerade
Anzahl von Gurtzonen unterschiedlichen Elastizitäts- und/oder
Stauchverhaltens vorgesehen ist, mindestens jedoch drei, oder
- in Abhängigkeit der Gurtbreite - drei, fünf oder sieben.
10. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in Querrichtung gesehen eine Gurtmittel
zone (C) und zwei äußere Gurtrandzonen (A) oder, in Abhängig
keit der Gurtbreite, eine Gurtmittelzone (C), zwei innere
Gurtrandzonen (B) und zwei äußere Gurtrandzonen (A), oder eine
Gurtmittelzone (C), zwei innere Gurtzonen (B 1), zwei innere
Gurtrandzonen (B) und zwei äußere Gurtrandzonen (A) mit unter
schiedlichem Elastizitäts- und/oder Stauchempfindlichkeits
verhalten vorgesehen sind.
11. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Gurtmittelzone (C) in
Abhängigkeit der Gurtbreite zwischen etwa 400 mm und 1200 mm
breit ist.
12. Rollfördergurt nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußeren und inneren Gurtrandzonen (A, B)
sowie die inneren Gurtzonen (B 1) in Abhängigkeit der Gurt
breite je zwischen etwa 100 mm und 300 mm breit sind.
13. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwirndrehung der in Querrichtung
gesehen längs (nebeneinander) angeordneten Festigkeitsträger
(c) in der Gurtmittelzone (C) zwischen etwa 30 und 100 T/m,
vorzugsweise etwa 80 T/m beträgt und daß die Zwirndrehung der
in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten
Festigkeitsträger (a) in den äußeren Gurtrandzone (A) zwischen
etwa 150 und 300 T/m, vorzugsweise etwa 250 T/m beträgt.
14. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwirndrehung der in Querrichtung
gesehen längs nebeneinander angeordneten Festigkeitsträger (b)
in den inneren Gurtrandzonen (B) zwischen etwa 100 und 200 T/m,
vorzugsweise etwa 180 T/m beträgt und daß die Zwirn
drehung der in Querrichtung gesehen längs nebeneinander ange
ordneten Festigkeitsträger (b 1) in den inneren Gurtzonen (B 1)
zwischen etwa 80 und 180 T/m, vorzugsweise etwa 120 T/m be
trägt.
15. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwirnkoeffizient der in Querrichtung
gesehen längs nebeneinander angeordneten Festigkeitsträger (c)
in der Gurtmittelzone (C) zwischen etwa 20 und 70 am, vor
zugsweise etwa 45 αm beträgt, und daß der Zwirnkoeffizient der
in Querrichtung gesehen längs nebeneinander angeordneten
Längsfestigkeitsträger (a) in den äußeren Gurtrandzonen (A)
zwischen etwa 85 und 170 αm, vorzugsweise etwa 140 αm beträgt.
16. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwirnkoeffizient der in Querrichtung
gesehen längs nebeneinander angeordneten Festigkeitsträger (b)
in den inneren Gurtrandzonen (B) zwischen etwa 60 und 120 αm,
vorzugsweise etwa 90 αm und in den inneren Gurtzonen (B 1)
zwischen etwa 45 und 105 αm, vorzugsweise etwa 70 αm, be
tragt.
17. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekenn
zeichnet durch einen oder mehrere, vorzugsweise zwei Festig
keitsträgerlagen.
18. Rollfördergurt nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einzelnen Festigkeitsträgerlagen mindestens
je eine Zwischengummischicht angeordnet ist.
19. Rollfördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festigkeitsträger textile Gewebe
bilden, wobei die Festigkeitsträger in Längsrichtung vorzugs
weise aus Polyester und/oder Polyamid bestehen und die Festig
keitsträger in Querrichtung vorzugsweise aus Polyamid.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839061 DE3839061A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Rollfoerdergurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839061 DE3839061A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Rollfoerdergurt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839061A1 true DE3839061A1 (de) | 1990-05-23 |
DE3839061C2 DE3839061C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6367451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839061 Granted DE3839061A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Rollfoerdergurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839061A1 (de) |
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1988
- 1988-11-18 DE DE19883839061 patent/DE3839061A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (4)
Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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