DE3836568C2 - Lehrgerüst für Stahlbetonbrücken für universellen Einsatz als stationäres und Verschiebegerüst - Google Patents

Lehrgerüst für Stahlbetonbrücken für universellen Einsatz als stationäres und Verschiebegerüst

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DE3836568C2 DE19883836568 DE3836568A DE3836568C2 DE 3836568 C2 DE3836568 C2 DE 3836568C2 DE 19883836568 DE19883836568 DE 19883836568 DE 3836568 A DE3836568 A DE 3836568A DE 3836568 C2 DE3836568 C2 DE 3836568C2
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Description

Die Erfindung ist dem Gebiet der Baugerüstkonstruktionen, speziell der Lehrgerüste für Stahlbetonbrücken, zuzuordnen.
Normalerweise weisen abschnittsweise durch ein verschieb­ liches oder verfahrbares Lehrgerüst herstellbare Brücken Stützenscheiben oder Pfeilerpaare auf mit Achsen senkrecht zur Längsrichtung der Brücke. Folgerichtig sind zur Her­ stellung der Überbauten solcher Brücken im Grundriß recht­ winklige Lehrgerüstkonstruktionen bisher zum Einsatz ge­ kommen, wobei durch Schalungsverstellkonstruktionen eine gewisse Anpassung an gekrümmte Grundrisse möglich gewesen ist.
Dagegen sind kleinere und mittelgroße Brücken im Grundriss sehr oft schiefwinklich, stärker gekrümmt und zum Teil von unterschiedlicher Breite. Solche Brücken werden überwiegend auf einem stationären Gerüst hergestellt, indem parallel zu den im Grundriß schief zur Brückenlängsachse stehenden Widerlagern und Stützenachsen Lehrgerüstjoche aufgestellt werden, auf die Lehrgerüsthauptträger aufgelagert werden, die etwa in Spannrichtung des Brückenüberbaues verlaufen. Auf diese Träger wird dann in der Regel eine Kantholzlage aufgebracht als Schalungsunterbau.
Eine andere Lösung für solche Brücken ist die Verwendung von Lasttürmen, die auf so vielen Fundamenten aufgestellt werden, daß die Grundrißfläche des Brückenüberbaues abge­ deckt wird. Von Lastturm zu Lastturm werden dann kurze Trä­ ger gespannt, die die Kantholzlage der Schalung tragen.
Nachteilig wirkt sich bei bisher bekannten Verschiebe- bzw. Vorfahrgerüsten aus, daß sie in der Regel auf be­ stimmte Überbauquerschnittsformen hin konzipiert sind, z. B. auf die Herstellung von Kastenquerschnitten hin oder von zweistegigen Plattenbalken, wodurch die Möglich­ keit und Häufigkeit der Anwendung reduziert wird.
Auch wenn gelegentlich, z. B. in Schutzansprüchen, die Herstellung auch abweichender Querschnittsformen als mög­ lich dargestellt wird, ist dies meist nur durch aufwendi­ gen und teuren Umbau der Gerüste im Einzelfall möglich.
Die bisher üblicherweise zum Einsatz kommenden Lehrgerüste zur stationären Herstellung von Brückenüberbauten haben den Nachteil, daß sie aus vielen zeitraubend auf- und abzubau­ enden Einzelteilen bestehen, und daß die Querschnittsform des Überbaues in der Regel durch eine Zimmermanns-mäßig auszuführende Schalung oberhalb der Kantholzlage vorgege­ ben werden muß. Ein zusätzlicher meist beträchtlicher Auf­ wand ergibt sich für individuell anzupassende Horizontal­ verbände und für Kippaussteifungen der Lehrgerüstträger. Eine Möglichkeit, Teile solcher Lehrgerüste für Verschiebe­ gerüstkonzepte einzusetzen, hat nicht bestanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brückenlehr­ gerüstkonstruktion zu beschreiben, mit deren Hilfe alle denkbaren Überbaukonstruktionen mit den variabelsten Formen im Auf- und Grundriß hergestellt werden können, während die gleiche Konstruktion ohne Änderung dazu verwen­ det werden kann, einen Brückenüberbau in aneinandergereih­ ten Abschnitten durch ein verschiebliches Gerüst herzustel­ len.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich­ nungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale. Weitere zweckmäßige und wesentliche Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 35.
Der Hauptvorteil der Erfindung für den Bereich der statio­ när herzustellenden Brücken liegt im rationellen Aufbau ei­ ner viel geringeren Anzahl von Einzelelementen gegenüber dem bisher Üblichen, in der wesentlich reduzierten Anzahl von Stützen und Fundamenten, in den System-bedingt in die Gerüstkonstruktion bereits integrierten Horizontalverbänden, in den Absenkvorrichtungen sowie Querverschubeinrichtungen und in den beliebig und schnell einzustellenden stählernen Schalungshalterungen wie sonst nur bei durchrationalisier­ ten Verschiebegerüsten üblich.
Für Verschiebegerüsteinsatz ergeben sich die gleichen Vor­ teile. Die Anwendungsbreite ist gegenüber dem normalen Standard sehr vergrößert, da alle Querschnitts- und Grund­ rißvarianten von vornherein berücksichtigt sind und die geometrische Form des Brückenüberbaues genau nachgefahren werden kann. Durch verschiedenartige Zusammensetzung der Lehrgerüstteile sind verschiedene Prinzipien der Überbau­ herstellung möglich. Auch bis zu einem gewissen Grade schiefwinklige Brücken lassen sich abschnittsweise herstel­ len. Günstig würde sich auch, wegen der größeren Einsatz­ häufigkeit bei stationärem und Verschiebe-Einsatz, ein großer Einarbeitungs-Effekt von Brückenbau-Teams erwei­ sen. Auch verbessern sich die Ausschreibungsbedingungen, und durch häufigeren Einsatz und genau bekannten Material­ bedarf für verschiedene Brückenkonstruktionen ergeben sich sicherere Kalkulationsgrundlagen.
Sehr günstig, und fast ohne spezielle Besonderheiten, könn­ te das Gerüst auch für den Fertigungsabschnitt einer nach dem bekannten Taktschiebeverfahren bis zu einer bestimm­ ten Bauwerksgröße herzustellenden Brücke verwendet werden, bei voller Freizügigkeit der Querschnittsgestaltung. Die Lehrgerüststützen mit ihren Verschiebelagern könnten als Hilfstützen zur Stützweitenreduzierung eingesetzt werden, während Lehrgerüsthauptträgerstücke mit Übergangsstück zum Überbaubeton als Vorbauschnabel fungieren könnten.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Normales stationäres Lehrgerüst im Längsschnitt, Hauptträgerlage mit Stützen.
Fig. 2 Grundriß zu Fig. 1
Fig. 3 Normalquerschnitt durch Gerüstkonstruktion, linke Seite normal eingerüstet, rechte Seite abgesenkt zum Verschieben des Gerüstes, Querträger im Lager­ bereich zurückgefahren.
Fig. 4 Schnitt I-I durch Verschiebeträger und Schalungs­ klappenstoß.
Fig. 5 Schnitt II-II durch Verschiebeträger und mittlere Führungsträger.
Fig. 6 Darstellung der Schalungs- und Querträgerverstell­ konstruktionen im Bereich der Anschlüsse an den Lehrgerüsthauptträger.
Fig. 7 Darstellung der inneren Klappenanschlüsse am Lehrgerüsthauptträger.
Fig. 8 Grundriß nach Fig. 6, Schnitt V-V
Fig. 9 Grundriß nach Fig. 7, Schnitt VI-VI
Fig. 10 Längsansicht einer Hauptträgerstoßes
Fig. 11 Schnitt VIII-VIII zu Fig. 10
Fig. 12 Aufsicht VII-VII zu Fig. 10
Fig. 13 Querträger und Schalung für breiten 2-stegigen Plattenbalkenquerschnitt mit Schalungsverstell­ elementen und Absenkvorrichtungen.
Fig. 14 Schnitt IX-IX aus Fig. 13
Fig. 15 Schnitt X-X aus Fig. 13
Fig. 16 Querträger unter Plattenbrücke für stationäre Herstellung des Brückenüberbaues bei Ersatz der Verschiebeträger durch ein festes Trägerstück.
Fig. 17 Querschnitt des Gerüstes für schmalen Überbau mit ineinandergeschobenen Verschiebeträgern.
Fig. 18 Querschnitt eines Überbaues eingerüstet mit Verschiebeträger, Führungsträger und Übergangsstück als Querträger.
Fig. 19 Gerüstquerschnitt für Überbau auf einzelnen Mittelstützen.
Fig. 20 Gerüst nach Fig. 19 zum Verschieben abgesenkt, mitt­ lere Klappen geöffnet, Querträger aus dem Stützen­ bereich zurückgeschoben.
Fig. 21 Lehrgerüst für Querschnitt nach Fig. 19, Einzel­ mittelstütze mit zwei nahe zusammen liegenden La­ gern. Bauzustand mit Hilfslager in Querschnitts­ mitte.
Fig. 22 Schnitt XI-XI zu Fig. 21, Darstellung der Scha­ lungsklappenhalterung.
Fig. 23 Gerüstquerschnitt für einen hohen Überbau mit Erhöhung der Seitenschalung, Darstellung der Lehrgerüststützenkonstruktion.
Fig. 24 Prinzip eines Gerüstquerverschubes nach Absenken
Fig. 25 Darstellung des hinteren an die fertige Überbau­ konstruktion angehängten Lehrgerüstlagers bei abschnittsweiser Überbauherstellung.
Fig. 26 Übergangskonstruktion zu einem Normallehrgerüst
Fig. 27 Aufsicht XII-XII zu Fig. 26
Fig. 28 Längsansicht eines Lehrgerüstes mit Übergang zu Normallehrgerüstkonstruktion.
Fig. 29 Aufsicht zu Fig. 28
Fig. 30 Längsansicht des Verschiebegerüstes bei Herstellung von 1/2-Feldlangen Abschnitten. Stellung des Gerüstes im Feld.
Fig. 31 Vorschub des Gerüstes nach Fig. 30, Zwischenstel­ lung.
Fig. 32 Abgeschlossener Verschiebevorgang des Gerüstes nach Fig. 30 bis in den Bereich des Stützenabschnittes.
Fig. 33 Aufsicht eines Verschiebegerüstes für Herstellung des Überbaues nach Fig. 30, Stellung des Gerüstes unter dem Feldabschnitt.
Fig. 34 Aufsicht wie Fig. 33, jedoch Stellung des Gerüstes unter dem Stützenabschnitt einer im Grundriß schiefwinkligen Brücke
Fig. 35 Längsansicht des Verschiebegerüstes bei Herstellung von Feld-langen Abschnitten.
Fig. 36 Vorschub des Gerüstes nach Fig. 35, Zwischenstel­ lung.
Fig. 37 Gerüst nach Fig. 35 nach Erreichen der Stellung im nächsten Feld.
Fig. 38 Unterspannter Lehrgerüsthauptträger zur Erhöhung der Tragfähigkeit.
Zur Übernahme der Lasten und Ableitung zu den Stüt­ zen 11 dienen Lehrgerüsthauptträger 1 mit I-Querschnitt, die seitlich außen dicht neben den Überbauträgern bzw. der Überbauplatte oder dem Mittelquerschnitt in Brücken­ längsrichtung unterhalb der Überbaukragplatten verlaufen. Diese Lehrgerüsthauptträger besitzen eine optimierte Quer­ schnittshöhe für einerseits genügend Tragfähigkeit, anderer­ seits für nicht zu hohen Platzbedarf bei geringeren Über­ bauquerschnittshöhen.
Zweckmäßigerweise wird der Trägersteg schief (abweichend von der Vertikale) gestellt zur Verringerung der Stützwei­ te in Querrichtung von Träger zu Träger und um mehr Platz an den Innenseiten der Träger für Schalungshalterungen zu erreichen. Zur Anpassung an verschiedene Überbaulängen werden verschieden lange Träger verwendet, die außerdem durch Stöße 2 und herausnehmbare Stücke 3 verkürzt werden können (Fig. 1).
In der Regel lagern die Lehrgerüsthauptträger 1 gegenseitig aufeinander auf. Dazu besitzt jeder Träger einseitig eine Auflagerkonsole 4, an der anderen Seite eine Ausnehmung 5 für diese Konsole. Unabhängig von der Kraftrichtung können alle gegenseitigen Auflagerkräfte der Träger übernommen werden, entweder durch die Konsole 4 oder durch den Quer­ schnitt unterhalb der Ausnehmung 5.
Zur Anpassung an verschiedene Radien in Grund- und Aufriß können alle Träger mit horizontalen Winkeln wie auch mit vertikalen Winkeln zueinander verlegt werden. All diese Stellungen zueinander können insbesondere für den Einsatz als Verschiebegerüst biegesteif fixiert werden (Fig. 10, 11, 12). Hierzu dienen die Verbindungselemente 8, 9, 10 (Keile, Kreissegmentstück, und Zugschrauben mit drehbaren Ankerkör­ pern) wodurch eine genaue Anpassung an die Lage der Lehr­ gerüsthauptträger zueinander möglich ist.
Die Lehrgerüsthauptträger 1 liegen auf Einzelstützen 11 auf und zwar immer unter Zwischenschaltung eines Verschiebe­ lagers 12 mit Verschiebegleitplatten 13, damit für Verschie­ begerüste der Gerüstvorschub ermöglicht wird, und damit für stationär hergestellte Brücken und für Verschiebegerüste das Herausschieben des Gerüstes in Querrichtung auf diesen Verschiebelagern möglich wird (Fig. 24). Dazu müssen die Seitenführungen 14 der Verschiebelager durch Schraub­ verbindungen abnehmbar sein (Fig. 23), damit die Ver­ schiebelager in die Richtung des Querverschubes gedreht werden können.
In der Regel werden die längeren Lehrgerüsthauptträger 1 durch je zwei Stützen 11 so unterstützt, daß die Stützweite durch Überstände an beiden Seiten reduziert wird (Fig. 1). Auf diese Überstände werden kürzere Lehrgerüsthauptträger normalerweise gelenkig aufgelagert. Bei Einsatz als Verschie­ begerüst sind die Trägerstöße biegesteif verschraubt.
Die tragende Brückenüberbaukonstruktion liegt auf Querträ­ gern auf, die zwischen den beiden Lehrgerüsthauptträgern 1 verlaufen. Diese Querträger sind biegesteif an die Lehrge­ rüsthauptträger 1 angeschlossen. An den Außenseiten der Lehrgerüsthauptträger jeweils in der Achse der inneren Querträger sind Dreiecksverbände 15 und 16 zur Unterstützung der Streben 17 angeordnet, die die Querträger 18 unter den Brückenkragplatten abstützen. Durch die inneren Querträ­ ger und die äußeren Dreiecksverbände wird statisch ein Trägerrost gebildet, der alle Lasten aufnimmt (Fig. 2, 29, 33, 34). In der Ebene der Dreiecksverbände 15 und 16 wer­ den Längs- und Diagonalverbände vorgesehen, wodurch eine Horizontalaussteifung gegeben ist und eine Torsionsaus­ steifung der Hauptträger 1 durch ein räumliches Fachwerk. Weitere demontierbare Horizontalverbände können im Bereich der mittleren Querträger vorgesehen werden.
Insbesondere für die Verwendung des Gerüstes im stationä­ ren Einsatz müssen die Querträger den geometrischen Gege­ benheiten der Brücke im Grundriß angepaßt werden. Dazu ist es prinzipiell notwendig, daß die Querträger im Grundriß schiefwinklig an die Hauptträger angeschlossen werden können. Durch passende Wahl des Winkels und durch Anpas­ sung der Lehrgerüsthauptträger in ihrer Lage in Längsrich­ tung können die Querträger aus dem Bereich der Bauwerks­ stützen herausgehalten werden (Fig. 2, 29, 34). Unter Umständen müssen einzelne Querträger im Stützenbereich gesondert unterstützt werden.
Im Bereich der Widerlager ist es bei schiefwinkligen Brückenkonstruktionen erforderlich, die Querträger auf­ gefächert anzuordnen (Fig. 2, 29). Dazu werden im Be­ reich der im Grundriß stumpfen Überbauecke die Querträ­ ger unmittelbar nebeneinander auf einem Linienauflager­ stück 29 an jedem Lehrgerüsthauptträgerende (Fig. 10) gelenkig aufgelagert, während sie im Bereich der spitzwink­ ligen Überbauecke zur Ecke hin zunehmend schiefwinkliger biegesteif angeschlossen werden müssen, damit die äußeren Dreiecksverbände 15 und 16 somit gehalten werden.
Die Anschlüsse der Querträger an die Lehrgerüsthauptträger müssen demnach im Grundriß schwenkbar und zur Anpassung an verschiedene Brückenquergefälle in gewissem Umfang ver­ tikal drehbar sein. Eine praktikable Lösung dieses Prob­ lems zeigt Fig. 6 bis 9. Demnach lagern die Querträger mit ihren Endstücken 22 mit verstärkten Obergurtstücken in Stegaussparungen der Lehrgerüsthauptträger auf Linienauf­ lagern 23 frei auf (Fig. 6). Diese Querträgerendstücke 22 sind horizontal drehbar um einen Zapfen 24 auf deren Ober­ gurt, der in eine Bohrung in einer oberhalb angeordneten Gelenkplatte 25 eingreift. Diese Gelenkplatte ist um zwei Zapfen mit Achse in Längsrichtung der Lehrgerüsthauptträ­ ger 1 drehbar. Daraus ergibt sich die oben geforderte Beweglichkeit des Endstückes 22 für den Obergurt. Für den biegesteifen Anschluß benötigen auch die Untergurte der Querträgerendstücke 22 eine Halterung und zwar auf Druck im Bereich negativer Biegemomente. Die Drehbarkeit wird erreicht durch ein Kreissegmentstück 26, das in eine kreisförmige Aussparung im Untergurt des Querträgerend­ stückes 22 eingreift. Das Kreissegmentstück wird durch einen Keil 27, der sich gegen den Lehrgerüsthauptträger­ steg abstützt, eingestellt. Durch Lageveränderung des Kei­ les 27 erfolgt eine Drehung des Endstückes 22 um den Zapfen 24, der in der oberen Gelenkplatte gehalten ist. Zur Vor­ einstellung der Neigung dient eine zusätzliche Einstell­ schraube 28 (Fig. 6 bis 9).
Die Querträgerendstücke können herausgenommen werden durch Hochklappen der oberen Gelenkplatten 25 und z. B. in einem anderen Lehrgerüsthauptträger eingesetzt werden.
Zur Aufnahme der verschiedenen Anschluß- und Einstellele­ mente und zum Anschluß der äußeren Diagonalverbände in Ach­ se der Querträger werden Pfosten-artige Aussteifungsprofile des Hauptträgersteges vorgesehen, die außen aus 2 Winkel­ profilen 20 bestehen, innen aus zwei Formblechen 21 (Fig. 6 bis 9).
Bei Verwendung des Gerüstes als Verschiebegerüst müssen die Querträger beim Vorschieben des Gerüstes örtlich aus dem Bereich der Lager und Stützen entfernt werden. Dazu sind die Querträger aufgeteilt in die äußeren Endstücke 22, in Verschiebeträgerstücke 30 und 31 und Führungsträgerstücke 32 (Fig. 3, 13, 23). Die Verschiebeträgerstücke 30 und 31 sind im Bereich des Profiles der Bauwerkslager und Stützen angeordnet, und sie können nach Lösen eines Schraubstoßes zum Querträgerendstück 22 nach innen in die Führungsträger 32 eingeschoben werden. Die Verschiebeträ­ ger 30 und 31 an den beiden Brückenüberbauseiten sind un­ gleich als Einzel- und als Doppelquerschnitt vorgesehen, dergestalt, daß sie nicht nur in die Führungsträger 32 eingeschoben, sondern zusätzlich noch ineinandergeschoben werden können ohne sich zu behindern, wobei der Doppel­ querschnitt 31 Bindebleche oberhalb des Obergurtes des Einfachquerschnittes 30 aufweist (Fig. 3 bis 5).
Der Anschluß der Verschiebeträger 30 und 31 an die mitt­ leren Führungsträger 32 erfolgt durch einen Rundstahlbolzen 33 durch beide Trägerstücke und durch Drucklagerung der Verschiebeträger in dem im Querschnitt U-förmigen Füh­ rungsträger 32. Zur Variation der Querschnittsbreite des Brückenüberbaues können mehrere Zapfenlöcher 34 für die Rundstahlbolzen 33 vorgesehen werden (Fig. 3 und 13).
Die Verschiebeträger 30 und 31 müssen an jedem Hindernis, wie z. B. Bauwerksstützen, Lager, Hilfsstützen, nach innen zurückgeschoben werden, was zweckmäßigerweise von Platt­ formen im Bereich dieser Stützen erfolgt. Normalerweise wird jeweils nur ein Verschiebeträgerpaar 30 und 31 zu­ rückzuschieben sein, um eine Stütze zu passieren. Dies hängt von der passenden Wahl des Verschiebeträgerabstandes ab. Die mittleren Führungsträger 32 verbleiben am Ort und werden bei zurückgeschobenem Verschiebeträger durch Längs­ verbände gehalten.
Das Ein- und Ausschieben der Verschiebeträger erfolgt mit­ tels einer Hilfskonstruktion 35. Sie ist in Fig. 3 im Prin­ zip dargestellt und besteht aus einem leichten Träger, der am Querträgerendstück 22 und am Führungsträger 32 angehan­ gen wird. Auf dem Obergurt dieses Trägers wird der Verschie­ beträger gleitend verschoben. Dies geschieht zweckmäßig mittels Kurbeltrieb und Seilzug. Zur Ausschaltung von Zwängungen kann über eine Einstellschraube 36 der Winkel zwischen Verschiebeträgern 30 und 31 und den Führungsträ­ gern 32 so eingestellt werden, daß ein zwängungsfreies Ver­ schieben möglich ist.
Beim stationären Einsatz des Gerüstes ist eine Verschiebe­ möglichkeit der Querträger nicht erforderlich. Deshalb kön­ nen die Querträgerstücke 30/32 und 31/32 jeweils durch ein festes Trägerstück 37 mit gleicher Anschlußkonstruktion außen und innen ersetzt werden (Fig. 13 und 16).
Für die gelenkige Auflagerung der Querträger, z. B. in stumpfen Überbauecken schiefwinkliger Brücken, wird das nackte Querträgerendstück 22 verwendet ohne Festhalterun­ gen 25, 26, 27 (Fig. 6 bis 9). Die Obergurtverstärkung des Endstückes 22 lagert auf einem Linienlager 29 auf, das an den Enden aller Hauptträger 1 vorgesehen ist, und auf dem mehrere Querträger nebeneinander gelagert werden kön­ nen (Fig. 2, 10, 12, 29).
Für breitere Überbauten werden im Anschluß an die mittle­ ren Führungsträger 32 bzw. die festen Trägerstücke 37 Dreiecksverbandsstücke 38 vorgesehen, die aus einem Ober­ gurt aus ][ Profilen bestehen, sowie aus Diagonal- und Vertikalverbänden. Dabei liegt der Obergurt oberhalb des Profiles der Verschiebeträger und die Verbände seitlich da­ von, damit die Verschiebeträger 30 und 31 in den Bereich dieser Dreiecksverbandsstücke 38 eingeschoben werden kön­ nen (Fig. 13 und 15). Der Untergurt 39 besteht aus 2 durchlaufenden Gewindestählen, die an jeder Verbandsecke durch Schrauben fixiert werden. Diese Gewindestäbe brauchen zur Montage nicht längs durchgeschoben werden, sondern werden als Ganzes von der Seite her eingelegt, wobei die Schrauben 40 durch ihre Ankerplatten zentriert und fixiert werden (Fig. 13 und 15).
Durch unterschiedliche Breiten der Dreiecksverbandsstücke 38 läßt sich das Gerüst an die Brückenüberbaubreite anpassen. Die Feineinstellung erfolgt durch ein verstellbares Distanz­ stück 41, bestehend aus Rechenschieber - artig ineinan­ der zu schiebenden [ Profilen, die biegesteif wirken, sowie einer Anzahl von unterschiedlich breiten Stahlelementen, die in passender Kombination eingelegt werden. Auch eine Schraubeinstellung ist prinzipiell möglich. Dadurch ist eine stufenlose Anpassung an jede Überbaubreite möglich. Bei stationär hergestellten Brücken können Überbauaufwei­ tungen und unterschiedliche Breiten somit eingestellt werden, indem jeder Querträger eine unterschiedliche Län­ ge erhält. Für den Anschluß der Obergurte der Dreiecks­ verbandsstücke 38 an die Führungsträger 32 oder an die Träger 37 werden spezielle Dreiecksstücke zur Kraftüber­ leitung vorgesehen (Fig. 13 und 16).
Zwischen den Querträgern und unabhängig von diesen zu betätigen werden bei Verschiebegerüst-Einsatz Schalungs­ klappen 42 angeordnet, die höhenverstellbar und drehbar an eine entsprechende Einstellkonstruktion 43 (Fig. 7) an den Formblechen 21 der Lehrgerüsthaupträger 1 ange­ schlossen sind. Diese Schalungsklappen 42 reichen über die Länge der Verschiebeträger 30 und 31 und werden innen auf eine ebenfalls höhenverstellbare Auflagerung an den äuße­ ren Enden der Führungsträger 32 abgesetzt. Der Raum oberhalb der Verschiebeträger 30 und 31 wird überbrückt, indem an den Seitenprofilen der Klappen, kurze drehbare Klappen 44 angeschlossen werden mit Stoß und Verriegelung jeweils in der Achse der Verschiebeträger (Fig. 4). Es müssen gleichzeitig jeweils 2 Klappen abgeklappt werden, um eine Stütze oder ein sonstiges Hindernis zu passieren.
In den Bereichen eines Verschiebegerüstes, wo die Querträ­ ger nicht rechtwinklich zu den Lehrgerüsthauptträgern 1 stehen, dies ist immer der Fall bei im Grundriß abgeknick­ tem Verlauf der Lehrgerüsthauptträger, ergibt sich für die Schalungsklappen 42 im Grundriß ein von der Rechtwinklich­ keit abweichendes Parallelogramm. Dies kann vor allem gege­ ben sein bei längeren Verschiebegerüsten mit engem Radius im Grundriß, oder im Bereich der vorderen Vorlaufschnäbel, die beim Vorschieben in Richtung der nächsten Stütze 11 eingestellt werden müssen. In diesem Fall werden die Rand­ profile der Schalungsklappen in den Eckpunkten gelenkig ausgeführt. Durch eine diagonale Verstellstrebe 45 wird der richtige Parallelogramm-Winkel eingestellt. Der Schalungsbelag muß zwängungsfrei in sich drehbar sein (Fig. 33 und 34).
Möglich ist auch die abschnittsweise Herstellung von Brücken mit nur einer Stütze in Querschnittsmitte (Fig. 19 und 20). Die mittleren Führungsträgerstücke 32 lassen sich nach Lösen der Schraubverbindung in der Mitte auf den Ver­ schiebeträgern 30 und 31 verschieben, bis der Raum für Stützen und Lager in Querschnittsmitte frei ist und das Ge­ rüst somit verschoben werden kann. Auch in diesem Fall sind Schalungsklappen 46 abzuklappen. Die Halterung dieser Klap­ pen 47 ist dann jeweils an die in diesem Fall am Ort blei­ benden Verschiebeträger 30 und 31 angeschlossen. Dabei muß dann die Kantholzlage auf diesen Verschiebeträgern unter­ füttert werden, damit die mittleren Führungsträger darun­ ter durchgeschoben werden können (Fig. 21 und 22). Auf eine etwas abgewandelte Weise lassen sich Überbauten mit zwei eng zusammenstehenden Lagern auf mittleren Stüt­ zen herstellen (Fig. 21). In diesem Fall muß zunächst ein provisorisches Mittellager vorgesehen werden. Die Stüt­ ze kann zunächst nicht höher betoniert werden als es die abgeklappten Schalungsklappen 46 im abgesenkten Verschiebe­ zustand des Gerüstes erlauben. Nach weiterem Vorfahren des Gerüstes kann die Vervollständigung der Bauwerksstütze und der Einbau der Bauwerkslager erfolgen.
Ebenso wie die eigentlich tragende Konstruktion des Lehr­ gerüstes sich allen möglichen Überbauformen anpassen kann, besteht auch eine beliebige Verstellbarkeit aller Schalungs­ unterstützungselemente: im Bereich der Überbaukragplatten durch längsverstellbare Unterstützungsstreben 17 (Fig. 3 und 13) außen, sowie durch ein höhenverstellbares Aufla­ gerstück 50 innen (Fig. 6), für die äußere Stegseiten­ schalung durch Schraubverstellung der Schalungshalterung 51 mit Gleitstück 52 auf horizontalem, verlängerbarem Konsol­ träger 53 oben, sowie durch schwenkbare durch Aufsatzstücke ebenfalls verlängerbare Spindelstrebe 54 unten (Fig. 6 und 19), für die Brückenhauptträgersteginnenschalung durch eine quereinstellbare untere Halterung 55 der Sei­ tenschalungspfosten 56 und durch Spindel-einstellbare obere Halterung 57 (Fig. 13).
Für größere Überbauquerschnittshöhen können die vertikalen Pfosten 20 der Hauptlehrgerüstlängsträger 1 verlängert wer­ den, indem an die oberen Knotenbleche 58 des äußeren Drei­ ecksverbandes Profilträgerverlängerungen 59 angeschraubt werden und auch die Schalungshalterungen 51 verlängert werden, wobei sich diese im oberen Bereich gegen zusätz­ liche Spindelstreben abstützen (Fig. 23).
Zur Erleichterung der Schalungsdemontage und des Gerüst­ querverschubes kann die Schalung der mittleren Platte eines 2-stegigen Überbauquerschnittes abgesenkt werden mit Hilfe von Absenkspindeln 48, durch die die Pfosten 49 der Schalung zwischen den ][ Profilen der Dreiecksverbandsstü­ cke 38 abgesenkt werden können (Fig. 13 und 14). Das mög­ liche Absenkmaß für die Schalung hängt davon ab, ob die Steginnnenschalung nach Lösen der unteren Halterung 55 nach oben geklappt wird oder ganz entfernt wird (Fig. 13).
Bei stationär herzustellenden schmalen Brücken können die Verschiebeträger 30 und 31 um ein beliebiges Maß in die Führungsträger 32 hereingeschoben werden zur Anpassung an jede mögliche Breite. Weiter ist es möglich in jeder Querträgerachse nur einen Querträger 30/32 oder 31/32 vor­ zusehen und das Führungsträgerstück 32 jeweils mittels eines Übergangsstückes an das Endstück 22 anzuschließen, wobei dieses Übergangsstück auch an das feste Trägerstück 37 angeschlossen werden kann (Fig. 17 und 18).
Bei bestimmten Überbaukonstruktionen, wie z. B. bei sehr starker Aufweitung oder bei sehr geringem Lichtraumprofil im Bau, kann es günstig oder notwendig sein, örtlich auf ein genau angepaßtes Normalgerüst überzuwechseln. Darüber hinaus sollte dies auch prinzipiell möglich sein z. B. bei sonst nicht ausreichendem Gerüstmaterial.
Gelöst wird dieses Problem, indem an die Konsolüberstände 4 der Lehrgerüsthauptträger 1 spezielle Querträger 61 angehängt werden können. Dies muß in jeder Lage möglich sein, bei Schiefwinklichkeit im Grundriß, bei Längsgefälle und Quergefälle. Zu diesem Zweck wird oberhalb der Konsole 4 ein kurzes Trägerstück 62 frei beweglich auf Punktkipp­ lager jedoch in jeder Richtung horizontal angeordnet. Da­ ran angehängt werden zwei Gewindestäbe 63, wovon einer durch eine Aussparung in der Konsole 4 geführt werden muß (Fig. 26 und 27). Diese Gewindestäbe schließen an den unterhalb der Konsole angeordneten Querträger 61 an über eine Anschlußkonstruktion 64, die in Längsrichtung des Querträgers 61, in jeder Position kraftschlüssig, verscho­ ben werden kann. Die immer senkrecht angeordneten Gewinde­ stäbe 63 schließen an einen Ankerkörper mit einem genau vertikal einstellbarem Kreissegment an.
Auf die Querträger 61 können, wie bei normalen Jochträgern üblich, Profilträger eines Normallehrgerüstes aufgelagert werden.
Zum leichteren Abbau des Gerüstes nach Herstellung des Brückenüberbaues wird es abgesenkt, wobei einzelne Scha­ lungsteile z. B. die Schalung der mittleren Platte eines zweistegigen Plattenbalken-Überbaues (Fig. 13 und 24) zusätzlich abgesenkt werden. Falls erforderlich werden die Lehrgerüststützen 11 verkürzt durch Herausnahme von Stüt­ zenabschnitten 68 am Fuß der Stützen im Zuge eines inter­ mittierenden Absenkvorganges. Dazu werden die Stützen in einer Führungskonstruktion 69 jeweils vorübergehend verti­ kal abgestützt, die Presse entlastet, ein Abschnitt 68 herausgenommen, die Presse gegen die so verkürzte Stütze wieder hochgefahren, die provisorische Abstützung gelöst und anschließend die Stütze weiter abgesenkt. Hierzu siehe auch Fig. 23. Anschließend wird das Verschiebelager 12 in die Richtung eines in Höhe des Lehrgerüsthauptträger­ unterflansches montierten Verschiebeträgers 66 gedreht und nach Umbau der Seitenführungen 14 nach den beiden Über­ bauseiten hin je eine Gerüsthälfte auf Stützen mit Gleit­ lagern herausgezogen, sodaß die Demontage der Schalung und des Gerüstes bei voller Zugänglichkeit von oben erfol­ gen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich bei genü­ gender Absenkung des Gerüstes dieses als Ganzes nach einer Seite herauszuschieben, falls z. B. ein zweiter Überbau gleicher Art neben dem bereits betonierten herzustellen ist.
Bei der Verwendung des Gerüstes als Verschiebegerüst er­ geben sich im wesentlichen zwei Möglichkeiten: die Herstel­ lung von Teilabschnitten der vollen Brückenfeldweite, in der Regel 1/2 Feldweite (Fig. 30 bis 32), oder die Her­ stellung von Feld-langen Abschnitten (Fig. 35 bis 37). Im ersten Fall werden Hilfstützen 70 erforderlich für die vorübergehende Auflagerung des Überbaues im Feld bis der anschließende Stützenabschnitt hergestellt ist. Dieser Ab­ lauf kann für den speziellen Einzelfall noch variiert wer­ den. Zweckmäßig wird ein ausreichend langer Lehrgerüst­ hauptträger 1 im Bereich des zu betonierenden Brückenab­ schnittes vorgesehen. Daran schließen sich Vor- und Nach­ laufträger an. Querträger sind nur im Bereich des zu be­ tonierenden Abschnittes erforderlich sowie im Bereich einer Arbeitsplattform vor der Stirnseite des zuletzt betonierten Abschnittes. In den übrigen Bereichen genügen die Diagonal- und Längsverbände 19 zwischen den Dreiecksverbänden 15 und 16 (Fig. 33). Normalerweise genügen für die Herstellung von Feld- bzw. Stützenabschnitten Stützen 11 in jeweils zwei Achsen, wenn genügend lange Vor- und Nachlaufträger gewählt werden. Bei größeren Stützweiten kann es zweck­ mäßig sein, im Bereich des Vorlaufträgers zur Vermeidung zu großer Kraglängen vorübergehend Hilfsstützen mit Ver­ schiebelagern vorzusehen.
Bei Herstellung von Feld-langen Abschnitten werden in der Regel zwei biegesteif miteinander verbundene Lehrgerüst­ hauptträger unter dem Betonierabschnitt vorhanden sein. Dazu sind Vor- und Nachlaufträger erforderlich. Eine Hilfs­ stütze 70 im Feld kann entfallen. Dafür werden Lehrgerüst­ stützen 11 in jeweils 3 Achsen vorgehalten werden müssen (Fig. 35 bis 37).
Zur Anpassung an Grundrißkrümmungen können alle Lehrgerüst­ hauptträger 1 im Grundriß winkelich und vertikal und hori­ zontal biegesteif eingestellt werden. Zweckmäßig erfolgt die Einstellung eines neuen Winkels indem die Verbindungen 7, 8, 9, 10 (Fig. 10 und 12) des betreffenden Trägerstoßes gelöst werden, ebenso die Diagonal- und Längsverbände 19 in dem entsprechenden Querträgerfeld. Dann kann eine Dreh­ ung des Lehrgerüsthauptträgers 1 durch Querverschub der Lehrgerüststützen 11 vorgenommen werden, und anschließend die Trägerverbindungen und die Diagonal- und Längsverbände wieder kraftschlüssig eingestellt werden (Fig. 33).
Selbstverständlich ist es auch möglich, bis zu einem ge­ wissen Winkel der Schiefwinklichkeit nicht rechtwinklige Brücken abschnittsweise herzustellen, indem alle Querträger schiefwinklich parallel zu den Stützenachsen stehen und die Schalungsklappen 42 im Grundriß Parallelogramm-artig ebenfalls schiefwinklich eingestellt werden (Fig. 34).
Die Lehrgerüststützen 11 sind massive Profilstahlkonstruk­ tionen, die an ihrer Oberseite auf Kugelkalotte gelagerte allseits festgehaltene Verschiebelager 12 tragen, die über Verschiebeplatten 13 den Untergurt der Lehrgerüsthaupt­ längsträger abstützen. Die seitliche Halterung wird durch Führungsplatten 14 erreicht, die beidseitig an die Lager­ körper angeschraubt sind, und die den Unterflansch des Lehrgerüsthauptträgers umfassen (Fig. 23). An ihrer Unter­ seite stehen die Stützen prinzipiell in Führungskonstruk­ tionen 69, die ebenfalls Einstellpressen zur Höhenregulie­ rung und zum Gerüstabsenken aufnehmen. Wie oben angeführt sind am Stützenfuß abnehmbare Stützenabschnitte 68 vor­ gesehen, die zum Zwecke eines größeren Absenkmaßes des Gerüstes herausgenommen werden können. Die unteren Führungs­ konstruktionen 69 stehen jeweils auf einer Gleitbahn 72 auf, auf der sie, insbesondere bei einem Verschiebegerüst- Einsatz querverschieblich, jedoch in jeder Stellung fixierbar, geführt sind.
Gleitbahn 72 und Führungskonstruktion 69 sitzen, und zwar biegefest verbunden, auf in entsprechender Höhe aufein­ andergeschichteten Beton- oder Beton/Stahl-Verbundelementen, die vertikal miteinander verspannt sind durch Gewindespann­ stäbe. Zusätzlich ausgesteift ist die Stützenunterkonstruk­ tion durch einen längenverstellbaren, im Grundriß drehbaren, in Querneigung einstellbaren Querträger 71 (Fig. 23), jeweils angeschlossen an die Führungskonstruktionen 69 in einer Stützenachse, ausgebildet als Fachwerkträger mit gelenkig angeschlossenem Ober- und Untergurt, gelenkigen Vertikalverbänden und längsverstellbaren Diagonalen und Gurtverlängerungsstücken. Durch diesen Querträger in Verbin­ dung mit den Elementen 74 wird ein in Querrichtung steifer Rahmen gebildet, der Horizontalkräfte in Querrichtung über­ nehmen kann. Oberhalb dieses Rahmens im Bereich der Stüt­ zen 11 können Diagonalverbände vorgesehen werden (Fig. 23). Auch die Stützenkonstruktion ist so konzipiert, daß ein seitliches Herausschieben möglich ist. Dazu wird die Gleit­ bahn 72 durch eine Gleitschiene 73 nach außen verlängert, damit so die Stütze 11 wie auch die untere Führungskonstruk­ tion 69 und der Querträger 71, nach Trennung desselben in der Mitte, seitlich herausgeschoben werden können. Bei stationär herzustellenden Brücken wie auch bei Einsatz des Lehrgerüstes als Verschiebegerüst werden die Stützen 11 in der unteren Führungskonstruktion eingespannt, jedoch unter einem Verschiebegerüst nur im eigentlichen Verschiebezustand, während im Betonierzustand die Stützen oben und unten gelenkig gehalten sind bei Anschluß des Gerüstes am vorher betonierten Abschnitt.
Bei Verschiebegerüsteinsatz soll das Lehrgerüst zur Verringerung der Anzahl der Stützen, und um den Raum unter­ halb des Gerüstes möglichst frei zu halten, am hinteren Ende auf Verschiebelagern aufgelagert werden, die an die vorher betonierte Überbaukonstruktion angehängt werden. Diese Verschiebelager bestehen aus je einem Querträger­ teil 75, der nach oben durch die Kragplatte des Überbau­ querschnittes an eine Sprengwerkskonstruktion 76 ober­ halb des Überbauquerschnittes mittels Zugstangen 77 ange­ hängt wird. Die Verschiebelager müssen an die verschie­ densten Überbauquerschnitte angepaßt werden können. Des­ halb ist gelenkige Lagerung der Zugstangen 77 erforderlich, unter Zwischenschaltung von Absenkpressen (Fig. 25), und die Verstellbarkeit der Sprengwerkskonstruktion 76, damit die Zugstangen 77 an der richtigen Stelle ange­ schlossen werden können und die Auflagerkräfte aus Spreng­ werk 76 an der richtigen Stelle des vorher betonierten Abschnittes abgesetzt werden können. Auf dem Querträger­ teil 75 ist ein querverschiebliches Verschiebelager 78 zur Auflagerung des Lehrgerüsthauptträgers 1 montiert. Am Überbau ist die Lagerkonstruktion durch eine ineinander­ schiebliche Lagerung 79, die nur vertikal beweglich ist, fest gehalten. Diese Halterung 79 bewirkt auch die Festhal­ tung des Gerüstes am vorher betonierten Abschnitt, wobei das Verschiebelager 78 während der Herstellung des neuen Abschnittes in Längsrichtung am Hauptlängsträger 1 fixiert wird.
Zum Umsetzen des Verschiebelagers an den neuen Einbauort des nächsten Überbauabschnittes kann dieses jeweils an das äußere Ende des hinteren Nachlaufträgers 1 angehängt werden, wenn dieser Träger beim Gerüstvorschub diese Position erreicht hat. Dazu kann ein Gelenkstück 80, das sich um eine Schiene 81 unterhalb des Verbandes 15 drehen kann, an das Querträgerteil 75 des Lagers angeschlossen werden (Fig. 25, Fig. 30 bis 32 und Fig. 35 bis 37), anschließend das Lager nach außen geschwenkt werden. In dieser Position kann es auf Rollen auf der Schiene 81 vorgefahren werden, wenn das Verschiebegerüst die neue Einsatzposition erreicht hat. Am neuen Einbauort wird das Lager wieder nach innen geschwenkt und befestigt unter zeitweiliger Demontage des Laufsteges an dieser Stelle.
Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Hauptlehrgerüst­ träger (1), insbesondere bei Auflagerung an den Träger­ enden und bei großer Stützweite und Belastung, ist es möglich, eine Unterspannung vorzusehen (Fig. 38). Diese wird zweckmäßig durch Gewindespannstäbe 82 erzeugt, von denen jeweils zwei am Untergurt des Hauptträgers 1 im Bereich der Auflagerung auf Stützen 11 angeschlossen werden, über gelenkige Ankerkonstruktion, während sie in Trägermitte ebenfalls gelenkig an eine vertikale Strebe 83 anschließen, die unter Zwischenschaltung einer Presse 85 gegen den Untergurt des Hauptträgers 1 drückt, wenn diese Presse ausgefahren wird. Die Strebe 83 und die Presse 85 sind sind in einer Führung 84 unterge­ bracht und besitzen nur vertikale Bewegungsmöglichkeit. Die Führung 84 ist an den Hauptträger 1 biegesteif angeschlossen. Durch Druck der Presse 85 gegen den Träger-Untergurt wird dieser durch eine von unten nach oben wirkende Einzellast in Trägermitte entlastet. Die Gewindespannstäbe werden gedehnt, wodurch der untere Gelenkpunkt der Strebe 83 nach unten wandert, was im Pressenhub, wie auch die Durchbiegung des Trägers in Trägermitte, zu berücksichtigen ist.
Zusätzlich wirkt eine außermittige Normalkraft im Träger aus der Längskraft in Höhe des Trägeruntergurtes aus der Verankerung der Gewindespannstäbe, die ein der äußeren Belastung entgegengerichtetes Biegemoment im Träger 1 erzeugt.

Claims (17)

1. Verschiebbares Lehrgerüst aus miteinander koppelbaren Lehrgerüsthauptträgern (1) unterschiedlicher Länge auf Einzelstützen (11) mit Gleitlagern (12) und in ihrer Länge beliebig verstellbaren mittleren Querträgern, die jeweils aus einem Mittelteil und damit verbundenen Verlängerungs­ trägern gebildet sind, die ihrerseits an die Hauptträger (1) innen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil ein Führungsträger (32) mit U-förmigem Querschnitt ist, in welchem die beiden Verlängerungsträger in Form von Verschiebeträgern (30, 31) teleskopartig geführt sind, wobei die beiden Verschiebeträger (30, 31) bei entsprechender Querschnittsgestaltung auch ineinander verschiebbar sein können, daß an den freien Enden der Verschiebeträger (30, 31) jeweils ein Endstück (22) zum Anschluß an den entsprechenden Hauptträger (1) befestigt ist und daß dieses Endstück (22) um den Betrag des jeweiligen Brückenquergefälles vertikal eingestellt sowie in der horizontalen Ebene schwenkbar und fixierbar ist bei völlig biegefestem Anschluß an die Hauptträger (1), und daß weiter die Länge der mittleren Querträger mittels Dreiecksverbandstücke (38) unterschiedlicher Länge beliebig veränderbar ist.
2. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehrgerüsthauptträger (1) gegenseitig aufeinander auflagerbar sind, indem jeder Träger (1) einsei­ tig eine auskragende Konsole (4) aufweist, am anderen Ende eine Ausnehmung (5) für diese Konsole (Fig. 1, 2 und 10).
3. Lehrgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die aufeinander abgesetzten Längsträger (1) jeweils in der horizontalen Ebene drehbar sowie im Auf­ riß vertikal kippbar auf horizontal drehbaren Linien­ kipplagern (6) gelagert sind, wodurch die Unterflan­ sche der Hauptträger (1) stets horizontal eingestellt sind, und daß die gegenseitige Auflagerung der Hauptträger (1) in jeder Stellung allseitig biege­ steif fixierbar ist.
4. Lehrgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz als Verschiebegerüst zur Drehung des Haupt­ längsträgers (1) auf der Auflagerkonsole (4) des Nachbarträgers eine entlastende Zentrier- und Hubschraube (7) angeordnet ist und zur Fixierung des Haupt­ trägers (1) am Obergurt desselben ein Keil (8) und ein Kreissegmentstück (9) und Zugschrauben (10) mit drehbaren Ankerplatten vorgesehen sind, und daß am Unter­ gurt die Festlegung des Horizontalwinkels durch die glei­ che Zugschraubenkonstruktion (10) und Druckübernahme durch ein vertikales Linienlager möglich ist (Fig. 10 bis 12).
5. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehrgerüsthauptträger (1) mit dem Untergurt auf Einzelstützen (11) aufgelagert sind, die auf Kugel­ kalotte aufgelagerte obere Lagerkörper (12) besitzen, und die sowohl für den Einsatz als stationäres wie auch als Verschiebe-Gerüst die Last über Verschiebe­ gleitplatten (13) übernehmen, und daß die seitliche Halterung der Lager durch Führungsplatten (14) erreicht ist, die beidseitig an die Lagerkörper (12) ange­ schraubt sind und die den Untergurt des Lehrgerüsthaupt­ trägers umfassen (Fig. 23).
6. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungskonstruktion für die Überbaukragplatten aus Dreiecksverbänden (15, 16) in der Achse der mittleren Querträger besteht, durch die jeweils eine Auflagerstrebe (17) gehalten ist, die zur Abstützung der Kragplattenschalungsträger (18) dient, wobei in der Ebene der unteren Druckstäbe (15) und der diagonalen Zugstrebe (16) Diagonal- und Längsverbände (19) vorge­ sehen sind, wodurch zusammen mit den mittleren Quer­ trägern statisch ein Trägerrostsystem für vertikale und horizontale Lastaufnahme gebildet ist, und daß weiter in den Bereichen ohne mittlere Querträger, z. B. bei den Vor- und Nachlaufträgern von Verschiebe­ gerüsten, die Fachwerkstäbe (15), (16), (19) zusammen mit dem Vollwand-Lehrgerüsthauptträger (1) und Dia­ gonalstäben (19) ein räumliches horizontal, vertikal und Torsions-steifes Fachwerksystem bilden (Fig. 33).
7. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Querträger an den Hauptlängsträger (1) dadurch erreichbar ist, daß der Obergurt eines Querträgerendstückes (22) auf einem Li­ nienauflager (23) in einer Stegaussparung des Hauptträ­ gers (1) auflagert und durch ein Rundstahlstück oder Kreissegmentstück (24) auf dem Obergurt des Querträgerendstückes (22) hori­ zontal festgehalten ist durch unverschiebliche Lagerung des Kreissegmentstücks (24) in einer entsprechenden Aussparung in einer oberhalb angeordneten Gelenkplatte (25), wobei diese Gelenkplatte (25) um eine Achse parallel zur Längsrich­ tung der Brückenhauptträger (1) drehbar ist, sodaß das Querträgerendstück (22) um das Rundstahlstück (24) auf dem Linienauflager (23) horizontal drehbar ist und vertikal der Brücken­ querneigung durch Drehung mit der oberen Gelenkplatte (25) anpassbar ist (Fig. 6 und 8).
8. Lehrgerüst nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Untergurtes des Querträgerendstückes (22) in horizontaler Richtung möglich ist durch ein Kreissegmentstück (26), das in eine entspre­ chende Aussparung im Untergurt des Querträgerendstückes (22) eingreift, und daß die Drehung des Endstückes (22) in vertikaler Richtung durch horizontale Verschiebung des Kreissegmentstückes (26) durch die Längsbewegung eines Keilstückes (27) erreichbar ist, das sich gegen den Steg des Hauptlängsträgers (1) abstützt, wobei eine Voreinstellung des Quergefälles durch eine Stellschrau­ be (28) möglich ist (Fig. 6 bis 9).
9. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querträger gelenkig auf den Linienauflagerstücken (23) aufgelagert sind und daß an den Enden aller Hauptlängs­ träger (1) Linienauflager in Trägerlängsrichtung vor­ gesehen sind (Detail (29)), wo mehrere Querträger neben­ einander gelenkig aufgelagert sind, um ins­ besondere in der im Grundriß stumpfwinkligen Überbau­ ecke einer schiefwinkligen Brücke eine im Grundriß auf­ gefächerte Lage der Querträger zu erreichen (Fig. 2 und 10 bis 12).
10. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschiebeträger (30) einteilig und der Verschiebeträger (31) zweiteilig mit Bindeblechen oberhalb des Obergurtes des Verschiebeträgers (30) ausgeführt ist (Fig. 3 und 5).
11. Lehrgerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeträger (30, 31) in den Führungsträ­ gern (32) in jeder Stellung fest geführt sind, und daß für den Belastungszustand ein Anschluß an die Führungs­ träger (32) gegeben ist durch einen Rundstahlbolzen (33) durch beide Träger und Gegendruck im Führungsträ­ ger (32), und daß zur Anpassung an verschiedene Querträ­ gerlängen mehrere Bolzenlöcher (34) vorgesehen sind (Fig. 3 und 23).
12. Lehrgerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß zum Verschub der Querträger ein leichter Hilfs­ träger (35) am Querträgerendstück (22) und Führungsträ­ ger (32) angeschlossen ist, auf dem der Verschiebeträ­ ger (30, 31) mittels Kurbeltrieb und Zugseil gleitend verschiebbar ist, und daß zur Erleichterung des Verschubes mit einer Einstellschraube (36) die Position vom Verschiebeträger (30, 31) zum Füh­ rungsträger (32) veränderbar ist (Fig. 3).
13. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß für breitere Überbauten eine Verlängerung der Querträger durch Dreiecksverbandsstücke (38) unterschied­ licher Länge möglich ist, die aus einem Obergurt aus ][ Profilen, sowie aus Diagonal- und Vertikalverbänden bestehen, wobei der Obergurt oberhalb des Profiles der Verschiebeträger (30) und (31), die Verbände seitlich davon angeordnet sind, und daß der Untergurt aus zwei durchlaufenden Gewindestählen (39) besteht, die an jeder Verbandsecke durch Schrauben (40) fixierbar sind, und die von der Seite aus einlegbar sind und von den Ankern der Schrauben (40) fixiert sind (Fig. 13 und 15).
14. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz als Verschiebegerüst zwischen den Querträgern Schalungs­ klappen (42) im Bereich der Querträgerabschnitte (30, 31) angeordnet sind, die zum Passieren von Brückenunterbauten unabhängig von den Verschiebeträgern betätigt werden können, indem sie mit Drehpunkt an einer höhenverstellbaren Halterung (43) an die Formbleche (21) der Lehrgerüsthauptträger (1) angeschlossen sind und innen ebenfalls höhenverstellbar an die inneren Enden der Führungsträger (32) angeschlossen sind, und daß zwischen den Schalungsklappen (42) oberhalb der Ver­ schiebeträger (30, 31) kurze drehbare Klappen (44) an die Seitenprofile der Klappen (42) angeschlossen sind, die in der Mitte der Querträger verriegelbar sind (Fig. 3, 4, 7).
15. Lehrgerüst nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsklappen (42) in Berei­ chen mit nicht rechtwinkligem Anschluß der Querträ­ ger an die Hauptlängsträger (1) im Grundriß parallelo­ grammartig von der Rechtwinkligkeit abweichend ein­ stellbar sind durch eine Ausführung mit gelenki­ gen Ecken, einer diagonalen Verstellstrebe (45) und zwängungsfrei in sich drehbarem Schalungsbelag (Fig. 33 und 34).
16. Lehrgerüst nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schalung für die mittlere Platte eines 2-stegigen Plattenbalkenquerschnitts absenkbar ist mit Hilfe von Absenkspindeln (48), wobei die Doppelpfosten (49) der oberen Schalung, die auf einem Querstück am unteren Ende der Spindel aufstehen, zwi­ schen den ][ Profilen der Dreiecksverbandsstücke (38) absenkbar sind (Fig. 13 und 14).
17. Lehrgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Erhöhung der Belastbarkeit der Lehrgerüst­ hauptträger (1) eine Unterspannung vorgesehen ist, indem jeweils am Untergurt im Bereich der Trägerauflagerungen je zwei Spannstahl-Stäbe (82) gelen­ kig angeschlossen sind, die in Trägermitte ebenfalls gelenkig an eine vertikale Strebe (83) angeschlossen sind, die unterhalb des Untergur­ tes von Lehrgerüsthauptträger (1) in einer Führung (84) in vertikaler Richtung gleitend geführt angeordnet ist, und die mittels einer Presse (85) unter dem Untergurt des Trägers (1) abwärts drückbar ist.
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