DE3835841A1 - Abgaskonverter fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Abgaskonverter für eine Brennkraft­ maschine mit einem Gehäuse und einem trichterförmigen Abgasein­ trittsstutzen und einem ebenfalls trichterförmigen Abgasaus­ trittsstutzen und mindestens einem der Form des Gehäuses weit­ gehend angepaßten Körper für die Abgasreinigung mit zwischen diesem Körper und dem Gehäuse eingebrachten wärmeisolierendem Material und bei dem Abgaseintritts- und Abgasaustrittsstutzen doppelschalig ausgebildet sind, wobei die innere Schale einsei­ tig einen Schiebesitz aufweist und zwischen den beiden Schalen ein wärmeisolierendes Material angebracht ist.

Hierbei wird unter Abgaskonverter eine Einrichtung zur Reinigung von Abgasen verstanden, wobei sich die Reinigung sowohl auf einen Prozeß in einem katalytisch beschichteten Körper, z. B. einem Monolithen, beziehen kann, als auch auf die Reinigung des Abgases von Rußpartikeln in einem geeigneten Körper, z. B. einem mit Längsbohrungen versehenen Monolithen. Entsprechend ist auch der Begriff Körper verstanden als der Bauteil, in dem die Abgasreini­ gung erfolgt. Neben Monolithen können dies auch bekannte Metall­ trägerkörper oder Filterkerzen sein.

Es sind bereits gattungsgemäße Abgaskonverter bekannt, bei wel­ chen der Körper, in dem die Reinigung des Abgases erfolgt, in einem Gehäuse gelagert ist, und zwar bei einer Anordnung zur katalytischen Reinigung gemäß der DE-OS 22 61 663 in den Körper (Monolithen) stirnseitig umgreifenden Ringen, die aus einem Hohl­ ring aus Metallfolie mit einer Kernfüllung aus Drahtgestrick oder Keramikfasern versehen sind. Bei dieser bekannten Anordnung soll der Ring als Abstützelement mit Dichtfunktion den Körper auch bei hohen thermischen Belastungen und unterschiedlicher Wärmedehnung von Körper und Gehäuse sicher lagern und den Körper gegen umströ­ mendes Abgas dichten. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie ein Abstrahlen der Wärme des katalytisch beschichteten Monolithen nicht verhindert, so daß diese Anordnung nicht auf der vorgegebenen Temperatur gehalten werden kann. Ein weiterer Nach­ teil dieser Anordnung besteht darin, daß das Umgreifen der Stirnkanten des Körpers einen Teil der für den Durchtritt des zu reinigenden Abgases zur Verfügung stehenden Fläche abdeckt und damit die aktive Fläche verringert wird. Weiterhin ist nach der DE-OS 34 33 938 eine Anordnung zur katalytischen Reinigung von Abgasen mit zwei hintereinander angeordneten katalytisch wirksam beschichteten Monolithen bekannt, bei der die beiden Körper einen Abstand voneinander aufweisen und bei welcher jeder der beiden Körper von wärmeisolierendem Material umgeben ist, das die je­ weiligen Stirnkanten umgreift. Diese Anordnung weist ebenfalls einen trichterförmig ausgebildeten doppelschaligen Abgaseintritt und Abgasaustritt auf, wobei zwischen den beiden Schalen eine Wärmeisolierung eingebracht ist, die jeweils innere Schale ist im Bereich des Anschlusses an das Gehäuse nach außen geführt und liegt im Endbereich der Körper auf der diesen Endbereich umhül­ lenden Wärmeisolierung mit der lnnenschale auf, während die Außenschale mit dem Gehäuse verbunden ist. Bei dieser Anordnung besteht jedoch weiterhin die Gefahr der Erosion des wärmeiso­ lierenden Materials durch das pulsierend anblasende Abgas.

Um eine Erosion des wärmeisolierenden und den der Lagerung die­ nenden Materials zu verhindern, wurde schließlich in der EURO-A 01 93 072 eine katalytische Abgasentgiftungseinrichtung geoffen­ bart, bei welcher in einem Gehäuse mit Abgaseinlauf- und Abgas­ auslauftrichter im Abstand zur Gehäusewand mehrere mit Abstand hintereinander angeordnete katalytisch beschichtete Monolithe angeordnet sind und der Raum zwischen Monolith und Gehäuse mit einer Federmatte (Quellmatte) und die Abgastrichter doppelscha­ lig ausgebildet sind, wobei zwischen den beiden Schalen wärme­ isolierendes Material eingebracht ist. Diese Federmatte umhüllt den Monolithen auf seiner gesamten Länge, wobei in den jeweili­ gen Endabschnitten des Monolithen die Federmatte in einer ge­ häuseseitig vorgesehenen Nut mit Abstand zu den Monolithen ge­ führt ist und in diesem Bereich eine innere metallische Einlage zum Erosionsschutz vorgesehen ist. Diese gattungsbildende Anord­ nung gibt zwar den vollen Querschnitt für das anströmende Abgas frei, hat jedoch den Nachteil einer umständlichen und aufwen­ digen Montage, was gerade bei einem Massenprodukt wie Abgasrei­ nigungsanlagen erheblich ist. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Bedarf an teurer Federmatte.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Abgaskonverter aufzu­ zeigen, der leichter zu montieren ist und bei welchem die ver­ wendeten wärmeisolierenden und die der elastischen Lagerung dienenden Fasermaterialien gegen Erosion geschützt sind bei einer ausreichenden Dichtheit gegen den Körper umströmendes Ab­ gas, wobei die gleiche Anordnung bei katalytisch beschichteten Monolithen als auch bei Rußfiltern (Partikelfiltern) für Diesel­ motoren verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Abgaskonverter dadurch gelöst, daß mindestens ein Abschnitt der aus wärmeisolierendem Material bestehenden Einlage durch ein Ab­ stützelement ersetzt wird, das einen Kern aus keramischen Fasern mit einem Anteil von 10-50% von weiteren, die Elastizität er­ höhenden temperaturfesten Fasern und/oder einem Anteil von 10- 50% eines thermisch aktiven, zur elastischen Formanpassung ge­ eigneten Stoffes sowie eine nicht-gasdichte Umhüllung aus hoch­ temperaturfestem Material aufweist. Dabei hat es sich als beson­ ders vorteilhaft erwiesen, daß der Kern des Abstützelementes einen Anteil von 10-50% an Draht- oder Glasfäden aufweist. Für den Kern haben sich als die Elastizität erhöhende temperaturfeste Stoffe als Zuschlagstoffe zu den keramischen Fasern Glas- oder Drahtfäden, auch in Gestrickform, erwiesen, als zur elastischen Formanpassung unter Temperatureinwirkung (thermisch aktive Stoffe) Glimmer, so wie z. B. in der US-PS 39 66 419 beschrieben. Dieser Kern dient der Wärmeisolation, der Behinderung des Strahlungs­ durchganges bei hohen Temperaturen. Dabei hat sich überraschender­ weise gezeigt, daß bei diesem Kern eine Zunahme der Dichtwirkung bei ansteigender Temperatur erfolgt.

Für die Umhüllung des Abstützelementes wird erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise Drahtgewebe oder Drahtgestrick verwendet. Zweckmäßig sind dabei auch Quarzglasgespinst oder Quarzglasge­ strick und gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung Keramikgewebe oder Keramikgestrick. Die Umhüllung hat die Auf­ gabe, ein Austragen der Kernfüllung durch das pulsierend an­ strömende Abgas zu verhindern. Diese Umhüllung ist nicht gasdicht, sondern als Gestrick, Gewebe oder Gespinst ausgebildet, im Fall des Drahtgestrickes oder Drahtgewebes vorzugsweise als einlagiges oder doppellagiges und damit sehr dünnes Gebilde. Dadurch kann sich insbesondere bei Ausdehnung infolge der Temperaturbelastung die Kernfüllung mit der Umhüllung verhaken. Damit ergibt sich trotz des elastischen Aufbaues des Abstützelementes eine aus­ reichende Abdichtung gegen das den Körper umströmende Abgas. Die Elastizität des Abstützelementes erlaubt die Verwendung des Ele­ mentes für unterschiedliche Querschnittsformen des Abgaskonver­ ters. Bei Abgaskonvertern sind dabei runde und ovale Querschnitte üblich, bei metallischen Trägerkörpern sind aber auch dreieckige Querschnitte bekannt. Die Umhüllung des elastischen Abstützele­ mentes kann schließlich auch über einen Abschnitt verstärkt und in dem verstärkten Abschnitt starr sein. Gemäß einer besonders zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung des Abstützelementes kann dieses auf einem Teil seiner Längserstreckung einen radial nach innen weisenden Abschnitt aufweisen. Dieser Abschnitt kann z. B. durch eine Vermehrfachung der Dicke der Umhüllung erreicht wer­ den, aber auch durch eine geeignete Einlage aus z. B. hochtempe­ raturfestem Metall oder aus Keramikmaterial.

Die erfindungsgemäße Anordnung des elastischen Abstützelementes in dem Abgaskonverter erfolgt derart, daß mindestens einer der beiden Endbereiche des Körpers von etwa der halben Länge des Ab­ stützelementes umgriffen wird, dessen anderer Abschnitt in den Raum zwischen den beiden Schalen des entsprechenden Abgasstutzens ragt. Dabei kann der Ringraum zwischen Gehäuse und Körper, soweit er nicht von dem Abstützelement besetzt ist, in bekannter Weise mit einem Wärmeisolationsmaterial gefüllt sein. Diese Anordnung hat gegenüber den bekannten Anordnungen zur Lagerung katalytisch beschichteter Monolithe, bei denen das Lagermaterial (Quellmatte) entweder über den gesamten Bereich des Konverters angeordnet ist oder Abstützelemente verwendet werden, die den Körper stirnsei­ tig umgreifen oder bündig abschließen, den Vorteil, daß der Ein- bzw. Austrittsbereich des Abgases in/aus dem Körper von dem Ab­ stützelement umhüllt ist, daß die Abstützung im Endbereich bzw. den Endbereichen des Körpers erfolgt, so daß eine sichere Lage­ rung erreicht wird, und daß ein guter Schutz gegen Umströmung des Körpers von pulsierendem Abgas erreicht wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß bei mindestens zwei hintereinander mit Abstand zueinander ange­ ordneten Körpern das Abstützelement den Abstand zwischen den Körpern mindestens teilweise überdeckt und den Endbereich min­ destens eines Körpers, vorzugsweise des stromab folgenden Kör­ pers, umgreift. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft er­ wiesen, daß das Abstützelement auf dem Teil seiner Länge, der den Abstand zwischen den Körpern überbrückt, mindestens teil­ weise in den Abschnitt zwischen den Körpern ragt. Dieses kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Abgaskonvertergehäuse im Bereich des Abstandes der in ihm gelagerten Körper eine Einprä­ gung geringerer oder gleicher Breite wie der Abstand zwischen den Körpern aufweist, und daß das elastische Abstützelement hier­ durch beim Zusammenbau etwas in den Abstand hineingepreßt wird und so zugleich abstandhaltend wirkt. Die zugleich abstandhal­ tende Funktion des elastischen Abstützelementes kann gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht werden, daß der radial nach innen ragende Abschnitt des Abstützelementes eine Länge aufweist, die gleich oder an­ nähernd gleich dem Abstand zwischen den Körpern ist.

Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist in dem Bereich, in dem das Abstützelement den Körper überragt, ein Distanzelement angeordnet. Dieses ist in vorteilhafter Weise als Keramikring ausgebildet und gemäß einer Weiterführung als Distanz­ element im Bereich des Eintritts-/Austrittstrichters entsprechend der Kontur des Abgastrichters ausgebildet. Dies ist in der Regel ein konischer Ring, der jedoch ggf. einen zylindrischen Ansatz aufweisen kann. Zur Lagefixierung der Körper in Axialrichtung kann dabei das Distanzelement an der dem Körper zugewandten Seite eine oder mehrere nach innen gerichtete Nasen aufweisen oder einen nach innen gerichteten umlaufenden Wulst. Dieses Distanz­ element wird vorzugsweise bei besonders weich eingestellten Ab­ stützelementen angeordnet. Die Nase oder Nasen oder der Wulst muß dabei nicht am Ende des Abstützelementes angeordnet sein, sondern kann auch an der Innenfläche des Distanzelementes zurück­ gesetzt sein. Diese Ausführung mit zurückgesetztem Anschlag wird dort vorgesehen, wo das Distanzelement den Körper stirnseitig überragt.

Das Distanzelement weist vorzugsweise Ausnehmungen auf, in die das elastische Abstützelement ragen kann, so daß eine gegensei­ tige Halterung erreicht wird.

In den beigefügten Abbildungen sind Ausführungsbeispiele verein­ facht und schematisch dargestellt. Diese stellen jedoch nur be­ vorzugte Möglichkeiten der Anwendung dar. Es zeigt:

Fig. 1 einen Abgaskonverter mit einem der Abgasreinigung dienenden Körper und in der oberen und der unte­ ren Hälfte unterschiedlich dargestellter Anord­ nung der Abstützelemente

Fig. 2 den Mittelabschnitt eines Abgaskonverters mit zwei der Abgasreinigung dienenden Körpern mit Abstützelement und Distanzelement

Fig. 3 eine Anordnung wie Fig. 2 mit zwei unterschied­ lichen Anordnungen von dem Abstützelement und anderer Distanzelementanordnung.

Der Abgaskonverter gemäß den Abbildungen weist einen Abgasein­ tritt 1 und einen Abgasaustritt 2 auf, die in der Regel aus einem, das Abgas führenden Rohr bestehen können. Diese Abgaszuführung bestimmt die Form des der Abgasreinigung dienenden Körpers 4 hin­ sichtlich des Anströmquerschnittes. Bei einrohriger Abgaszufüh­ rung wird in der Regel ein Körper 4 mit rundem Querschnitt, bei anderen Ausführungen mit ovalem Querschnitt verwendet. Für ins­ besondere Abgaskonverter für die Reinigung von Abgas aus Diesel­ motoren von Rußpartikeln sind auch im Querschnitt mehreckige Körper aus einzelnen Lagen gewellten Edelstahles bekannt. An das Abgasrohr 1 schließt sich ein Einlauftrichter 5 und den Aus­ lauftrichter 6 das Abgasrohr 2. ln der Fig. 1 ist der zylindri­ sche, das Abgasrohr 1 bzw. 2 umgebende Abschnitt des Trichters 5 bzw. 6 mit dem Index a gekennzeichnet. An diesen Abschnitt schließt sich ein mit dem Index b bezeichneter konischer Ab­ schnitt an, dessen dem Körper 4 zugewandtes Ende (Index c) der­ art verformt sein kann, daß sich an eine nach innen gerichtete Sicke (Index d) ein ebenfalls nach innen gerichteter Endab­ schnitt (Index e) anschließt. Zwischen dem Körper 4 und dem Endabschnitt 5 e bzw. 6 e besteht ein Spalt 7, dessen Weite so bemessen ist, daß bei maximaler Ausdehnung infolge der hohen Abgastemperatur der Endabschnitt 5 e bzw. 6 e an der entsprechen­ den Stirnwand des Körpers 4 anliegt. Damit ist zugleich ein Schutz gegen Umströmen des Körpers 4 von dem Abgas erreicht und eine höhere Stabilität des Trichters 5 bzw. 6, so daß dieser aus relativ dünnem, hochtemperaturfestem Material gefertigt werden kann. Es sind ferner in dem konischen Abschnitt 5 b bzw. 6 b Verteilungs- und Versteifungsrippen 8 eingeprägt, mittels denen auch eine möglichst gleichförmige Anströmung des der Abgas­ reinigung dienenden Körpers 4 bewirkt wird. Daher können diese Rippen 8 auch eine entsprechende Formgebung aufweisen, z. B. Tropfenform wie in der rechten Seite der Fig. 1 angedeutet.

Die äußere Schale 9 des Abgaskonverters 3 besteht vorzugsweise aus zwei Halbschalen. Im Bereich des Abgaseintrittsrohres 1 und des Abgasaustrittsrohres 2 sind die beiden Halbschalen - die nach der Montage mittels Schweißung oder Bördelung (Falzung) mitein­ ander fest verbunden werden - mit dem zylindrischen Abschnitt 5 a und 6 a der Trichter 5 und 6 und damit mit Rohr 1 und 2 fest ver­ bunden; für die Trichter 5 und 6 ergibt sich damit die Ausdeh­ nungsmöglichkeit in Richtung auf den Körper 4. Die Außenschale 9 folgt im wesentlichen der Kontur des Einlauftrichters 5, des Körpers 4 - oder bei mehreren Körpern der Körper 4 - und des Auslauftrichters 6 und weist gegenüber der aus den Trichtern 5, 6 gebildeten inneren Schale 10 einen Abstand auf, wobei diese innere Schale 10 im Bereich des Körpers 4 von dessen Mantel und ggf. einer Umhüllung des Körpers 4 gebildet ist. Die - in der Fig. 1 nicht dargestellte - Umhüllung kann aus einer dünnen, dichten keramischen Schicht bestehen, wenn der Körper 4 ein Monolith ist, oder aus einer metallischen Hülle, z. B. bei Abgaskonverter mit metallischem Trägerkörper für die katalytisch wirksame Fläche oder bei Abgaskonverter für die Reinigung von Rußpartikel aus dem Abgas von Dieselmotoren. Bei der Anordnung mehrerer Körper 4 hintereinander wird die innere Schale 10 im Bereich zwischen den Körpern durch das in den Fig. 2 und 3 gezeigte und dort beschriebene Distanzelement 11 gebildet. Die äußere Schale 9 weist außerdem vorzugsweise im Bereich des Kör­ pers 4 radiale oder axiale Einprägungen 12 auf. Diese Einprä­ gungen 12 können nach innen oder nach außen gerichtet sein und dienen zur Halterung des wärmeisolierenden Materials 13 und über den auf diesem Material ausgeübten Druckes zur Halterung des Körpers 4. Die radial verlaufenden Einprägungen 12 (als Sicken) werden dabei bevorzugt.

Der Raum zwischen der geschlossenen äußeren Schale 9 und der aus einzelnen Segmenten bestehenden inneren Schale 10 ist mit einem wärmeisolierenden Material 13 ausgefüllt. Dabei kann funktionell unterschieden werden zwischen dem Raum im Bereich der Trichter 5, 6 in denen die Wärmeisolierung wesentlich ist und dem Raum im Bereich des Körpers 4 - oder der Körper 4 - in dem neben der Wärmeisolierung noch eine gewisse Lagerungs- und Haltefunktion des Körpers 4 durch das einzubringende Material sowie eine ge­ wisse Abdichtung gegen umströmendes Abgas gefordert ist. Es können daher für die entsprechenden Abschnitte unterschied­ liche Materialien verwendet werden.

So wird im Bereich des Körpers 4 bevorzugt eine Blähglimmermatte zur Isolierung und Halterung verwendet, während in dem Bereich der Trichter 5, 6 Keramikfasermaterial bevorzugt verwendet wird.

Von dieser Einlage aus wärmeisolierendem Material 13 zwischen der inneren Schale 10 und der äußeren Schale 9 ist der stirn­ seitige Bereich des Körpers 4 oder der Körper 4 ausgenommen oder in seiner Einlagendichte verringert und durch das erfindungs­ gemäße Abstützelement 14 ersetzt. Aufbau und Anordnung dieses Abstützelementes 14 werden nachfolgend beispielsweise nach den Fig. 1 bis 3 beschrieben, wobei allerdings auch andere Konfigu­ rationen und entsprechende Ausgestaltungen des Abstützelementes 14 möglich sind.

Das Abstützelement 14 besteht aus einem Kern 15 und einer Umhül­ lung 16. Die Umhüllung 16 bildet einen Schutzmantel gegen Ero­ sion des Kernmaterials. Sie besteht z. B. aus vorzugsweise mit Ausnehmungen versehenem Blech, Drahtgewebe oder -gestrick oder aus Quarzglasgewebe oder -gestrick, kann aber auch aus Keramik­ gewebe oder -gestrick oder aus Spezialglas hoher Temperaturbe­ ständigkeit bestehen. Die Umhüllung 16 ist damit selbst nicht gasdicht, es kann sich vielmehr die Kernfüllung des Kernes 15 in dieser Umhüllung 16 verhaken, so daß doch eine ausreichende Dichtheit besteht.

Der Kern 15 besteht vorwiegend aus keramischen Fasern zur Wärme­ isolation (Behinderung des Strahlungsdurchganges bei hohen Tem­ peraturen) in einer erfindungsgemäßen Ausführung kombiniert mit Glas- oder Drahtfäden zur Erhöhung der Elastizität und/oder mit thermisch aktiven Zusätzen wie Blähglimmer zur elastischen An­ passung in Abhängigkeit von der auftretenden Temperatur.

Das Abstützelement 14 dient durch seinen dauerelastischen Kern 15 und der gegen Gas mit hoher Strömungsgeschwindigkeit und stark wechselnden hoch widerstandsfähigen Umhüllung 16 zur Ab­ deckung und ausreichender Abdichtung von Spalten, die infolge der unterschiedlichen Temperaturen oder Werkstoffe an den Bau­ teilen des Abgaskonverters 3 im Betrieb durch Relativbewegungen zueinander auftreten. Hierbei soll die vorhandene Wärmeisolation 13 gegen Erosion durch das pulsierende Abgas geschützt werden, ohne daß die Isolierwirkung im Bereich der Spalte verschlechtert wird. Bei Spaltbreiten im Bereich von 0,5 bis 15 mm reicht die­ ses Abstützelement 14 alleine, bei größeren Spalten wird ein Distanzring 11 wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt zwischen den der Abgasreinigung dienenden Körpern 4 angeordnet. Insbesondere für die Massenfertigung, d. h. große Serien mit gleichem Abgas­ konverteraufbau, ist die im oberen Teil der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Abstützelementes 14 besonders geeignet, da in der Herstellung und Montage billiger und einfacher. Bei die­ ser Ausführung weist das Abstützelement 14 einen radial nach innen ragenden Abschnitt 14 a auf, der der Spaltbreite zwischen den Körpern 4 entspricht. Dieser Abschnitt 14 a kann z. B. als Einlage eines Keramikringes innerhalb der Umhüllung 16 gebildet sein. Dabei wird auf den Keramikring der - längere - Kern 15 aufgelegt und beides von der Umhüllung 16 umgeben. Er kann aber auch dadurch gebildet werden, daß die Umhüllung 16 in diesem Bereich verstärkt wird, etwa indem die Randbereiche der Matte, aus der die Umhüllung 16 gebildet wird, doppellagig ist und sich beim Umhüllen des Kernes in diesem Bereich noch überlappt, so daß dieser Abschnitt 14 a vierlagig ist. Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil einer elastischen Distanzhaltung in dem sich unter Temperatureinfluß verändernden Spalt, so daß der bruchanfällige Körper 4 besonders weich gelagert ist.

In den Fig. 2 und 3 ist das Distanzelement 11 zwischen den Kör­ pern 4 dargestellt. Dieser besteht aus einem Ring aus temperatur­ festem Material, vorzugsweise Stahl mit radial nach innen abge­ winkelten Endbereichen und radial nach innen geprägten Sicken 11 a, in die sich das Abstützelement 14 über die Einprägung 12 ein­ prägen kann. Die Sicken 11 a dienen dabei gleichzeitig der Ver­ steifung des Distanzelementes 11. An das Distanzelement 11 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, ein- oder beidseitig eine Körperab­ deckung 17 angeformt sein, die eine der Stirnseiten des Körpers 4 umgreift und Schlitze 17 a aufweist.

Fig. 2 zeigt im oberen Abschnitt die Anordnung des Abstützelemen­ tes 14 an Stelle der Wärmeisolierung 13, in dem unteren Abschnitt die Anordnung mit einer dünneren Schicht der Wärmeisolierung 13. In beiden Fällen erfolgt die sichere Lagefixierung über die Ein­ prägung 12 in der äußeren Schale 9. In Fig. 1 ist die Anordnung des Abstützelementes 14 im Übergangsbereich zwischen Trichter 5 bzw. 6 und Körper 4 dargestellt. Diese Anordnung kann großflächig erfolgen, wie im unteren Bereich der Fig. 1 dargestellt, oder mit einem kürzeren Element 14, wie im oberen Bereich der Fig. 1 dargestellt, wobei sich der trichterseitige Abschnitt des Ab­ stützelementes 14 in das verformte Ende des Abschnittes 5 c der inneren Schale 10 des Trichters 5, 6 beim Zusammenbau einpreßt und so einen stromseitigen Schutz des Körpers 4 bildet.

In Fig. 3 ist die Anordnung der Körperabdeckung 17 samt den Schlitzen 17 a dargestellt, wobei eine einseitige Anordnung an dem Distanzelement 11 gezeigt ist. Selbstverständlich können beide Abschnitte 17 und 11 auch getrennt sein. Das Abstützele­ ment 14 in der unteren Darstellung der Fig. 3 reicht nur über den etwa halben Spalt zwischen den Körpern 4 und ist in der Wärmeisolierung 13 eingebettet und durch die Einprägung 12 in der äußeren Schale 9 gehalten.

Claims (14)

1. Abgaskonverter für eine Brennkraftmaschine mit einem Gehäuse und einem trichterförmigen Abgaseintrittsstutzen und einem ebenfalls trichterförmigen Abgasaustrittsstutzen und mindestens einem der Form des Gehäuses weitgehend angepaßten Körper für die Abgasreinigung mit zwischen die­ sem Körper und dem Gehäuse eingebrachtem wärmeisolierendem Material und bei dem Abgaseintritts- und Abgasaustritts­ stutzen doppelschalig ausgebildet sind und zwischen den beiden Schalen ein wärmeisolierendes Material eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abschnitt der aus wärmeisolierendem Material (13) bestehenden Einlage durch ein Abstützelement (14) ersetz wird, das einen Körper (4) aus keramischen Fasern mit einem Anteil von 10-50% von weiteren, die Elastizität erhöhenden hochtemperaturfesten Fasern und/oder einem Anteil von 10-50% eines thermisch aktiven, zur elastischen Formanpassung geeigneten Stoffes sowie eine nicht-gasdichte Umhüllung (16) aus hochtemperaturfestem Material aufweist.

2. Abgaskonverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (4) des Abstützelementes (14) einen Anteil von 10-50% an Draht- oder Glasfäden aufweist.

3. Abgaskonverter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) des Abstützelementes (14) aus Draht­ gewebe oder Drahtgestrick gebildet ist.

4. Abgaskonverter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) des Abstützelementes (14) aus Quarz­ glasgespinst oder Quarzglasgestrick gebildet ist.

5. Abgaskonverter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) des Abstützelementes (14) aus Keramik­ gewebe oder Keramikgestrick gebildet ist.

6. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Endbereiche des Körpers (4) von etwa der halben Länge des Abstützelementes (14) umgriffen wird, dessen anderer Abschnitt in den Raum zwischen den beiden Schalen (9, 10) des entsprechenden Abgas­ stutzens (1, 2) ragt.

7. Abgaskonverter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens zwei hintereinander mit Abstand zueinander angeordneten Körpern (4) das Abstützelement (14) den Abstand zwischen den Körpern mindestens teilweise überdeckt und den Endbereich mindestens eines Körpers umgreift.

8. Abgaskonverter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (14) auf dem Teil seiner Länge, der den Abstand zwischen den Körpern überbrückt, teilweise in den Abschnitt zwischen den Körpern (4) ragt.

9. Abgaskonverter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (14) auf einem Teil seiner Längserstreckung einen radial nach innen ragenden Abschnitt (14 a) aufweist.

10. Abgaskonverter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der radial nach innen ragende Abschnitt (14 a) eine Länge aufweist, die gleich dem Abstand zwischen den Körpern (4) ist.

11. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Bereich, in dem das Abstützelement (14) den Körper (4) überragt, ein Distanzelement (11) ange­ ordnet ist.

12. Abgaskonverter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (11) als Keramikring ausgebildet ist.

13. Abgaskonverter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Distanzelement entsprechend der Kontur des Ab­ gastrichters ausgebildet ist.

14. Abgaskonverter nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Distanzelement eine oder mehrere nach innen gerichtete Nasen oder einen nach innen gerichteten Wulst auf­ weist.