DE3835603C2 - - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken
von Dehnungsfugen, insbesondere in Fahrbahnen, als längs
zur Fuge durchgehende wasserdichte Fugenabdeckung, mit
einzelnen, in Längsrichtung der Fuge nebeneinander mit
Abstand angeordneten, die Fuge überbrückenden Tragplatten,
welche über in Längsrichtung der Fuge durchgehende elastomere
Zwischenlagen schubfest mit in den Fugenrändern
verankerten Randprofilen verbunden ist, wobei nach
oben offene Bewegungsfugen jeweils beidseitig der Fuge
zwischen den Zwischenlagen und den Randprofilen verlaufen,
wobei die Randprofile jeweils aus einem Randblech und
einem fugenseitig daran anschließenden, auf dem Unterbau
des Fugenrandes aufliegenden Bodenblech bestehen.
Eine derartige Fugenabdeckung ist in der britischen
Patentschrift 13 53 709 beschrieben. Bei dieser Lösung
ist der Fahrkomfort trotz der elastischen Lagerung der
Tragplatten unbefriedigend, da die geradlinigen, quer
zur Fahrbahn verlaufenden Randprofile beim Überfahren
unerwünschte Stöße und Geräusche verursachen; gleiches
gilt für die parallel zu den Randprofilen verlaufenden
nach oben offenen Bewegungsfugen.
Während hierbei die Tragplatten in Einzelelemente aufgelöst
sind, werden starre Randprofile von etwa zwei Meter
Länge verwendet, welche durch Vulkanisieren mit der
elastischen Zwischenlage verbunden und mittels Schraubankern
auf den Fugenrändern befestigt sind.
Da die Schraubanker der starren Randprofile hohen Wechselbeanspruchungen
ausgesetzt sind, besteht die Gefahr,
daß die Schrauben ausbrechen.
Besondere Schwierigkeiten bereitet die Herstellung
einer dauerhaften, wasserdichten Stoßverbindung in Querrichtung
zur Fuge. Wegen der hohen Verformungskräfte
besteht die Gefahr des Einreißens, also des Undichtwerdens
im Verbindungsbereich.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine besonders dauerhafte Fugenabdeckung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche zudem ein weitgehend
stoß- und geräuschfreies Überfahren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dieser
Lösungsvorschlag bedeutet, daß alle an die Fahrbahnoberfläche
angrenzenden Teile der Fugenabdeckung wellenförmig
geformt sind; dies gilt sowohl für die Randbleche
der Randprofile als auch für die Form der Tragplatten.
Um einen ungehinderten Dehnungsausgleich zu ermöglichen,
ist die elastomere Zwischenlage reduziert auf einen
ebenfalls wellenförmig verlaufenden Elaststeg, welcher
einerseits mit der Unterseite der Tragplatten, andererseits
mit den Bodenblechen der Randprofile schubfest verbunden
ist. Der Elaststeg muß einerseits Verkehrslasten abtragen,
und andererseits die Fugenbewegungen durch
Schubverformung ausgleichen, wobei es gilt, die auftre
tenden Horizontalkräfte zu begrenzen. Man wird daher
den Elaststeg nur so stark dimensionieren, daß er die
Vertikalkräfte aufgrund der Verkehrsbelastung sicher
aufnehmen kann.
Dadurch, daß die Fugenabdeckung aus einzelnen Elementen
zusammengesetzt ist, welche jeweils eine Tragplatte
enthalten, wird die Lebensdauer der Schraubanker deutlich
verlängert. Durch die elastomere Stoßverbindung zwischen
den Elementen werden Kraftbrücken, die zu einer gegensei
tigen Beeinflussung der Ankerbelastungen führen, weitgehend
vermieden.
Durch die Auflösung der Fugenabdeckung in Einzelelemente
können diese auf Vorrat hergestellt werden, um für einen
bestimmten Anwendungsfall in einer entsprechenden Anzahl
mittels der elastomeren Anschlußprofile durch Vulkanisieren
oder Kleben miteinander verbunden zu werden. Die elasto
meren Anschlußprofile ermöglichen ein für den Transport
vorteilhaftes Aufrollen der Fugenabdeckung. Diese kann
sich überdies ähnlich einer Gelenkkette leicht an eine
gekrümmte Fahrbahnoberfläche anpassen.
Eine für die Auflösung in Einzelelemente vorteilhafte
Ausführungsform besteht darin, daß Wellentäler und Wellen
berge der wellenförmig ausgebildeten Bauteile der Fugen
abdeckung auf beiden Seiten der Fuge jeweils in derselben,
quer zur Fuge verlaufenden Vertikalebene liegen. Mit
anderen Worten, von der Fugenmitte aus gemessen liegen
sich stets zwei Wellenberge bzw. zwei Wellentäler gegen
über, wobei die Wellentäler Einschnürungsbereichen ent
sprechen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß die
Vertikalebenen durch die Wellentäler die Teilungsebenen
sind. Dies hat den Vorteil, daß die Anschlußprofile
in den Einschnürungsbereichen liegen, wo sie bei Fugen
dehnungen nur gering beansprucht werden, indem sie mehr
oder weniger einfalten. Die elastomeren Anschlußprofile
liegen dabei außerhalb des Bereichs der eigentlichen,
durch die Wellenberge der Elaststege verkörperten Schub
lager.
Einfach zu verwirklichende Stoßverbindungen sind Vulkanisie
rungsverbindungen oder Klebestöße. Bei Verwendung von
thermoplastischen Elastomeren (TPE) als Werkstoff für
alle Anschlußprofile kann die Verbindung durch die an
sich bekannte Spiegelschweißung mit geringem Aufwand
verwirklicht werden.
Sowohl die Randprofile als auch die Tragplatten bestehen
aus Stahl bzw. Stahlblech, so daß sie den hohen Radlasten
widerstehen können. Alle Metallbauteile der Fugenabdeckung
können auf ihre Oberseite mit elastomerem Material
beschichtet sein.
Bezüglich weiterer Einzelheiten und Merkmale
wird auf die Unteransprüche 4 bis 6 und die folgende Zeichnungsbeschreibung
verwiesen.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Fugenabdeckung
mit zwei Elementen, wobei auf
der rechten Zeichnungshälfte ein tiefergelegter
Horizontalschnitt gemäß I-I der
Fig. 4 dargestellt ist,
Fig. 2 die beiden Randprofile eines Elements der
Fugenabdeckung, in der Draufsicht,
Fig. 3 die Draufsicht einer Tragplatte,
Fig. 4 einen vertikalen Fugenquerschnitt gemäß
IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Anschlußprofil
zweier Tragplatten gemäß V-V in Fig. 1,
Fig. 6 und 7 je einen Querschnitt durch das
Anschlußprofil zweier Bodenbleche
gemäß VI-VI der Fig. 1, und zwar
in Fig. 6 vor der Montage und in
Fig. 7 nach der Montage der Bodenbleche,
Fig. 8 eine Vulkanisationsverbindung am Beispiel
des in Fig. 5 dargestellten Anschlußprofils
und
Fig. 9 eine Klebeverbindung am Beispiel eines
in Fig. 5 dargestellten Anschlußprofils.
Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen verschiedene
Bauteile einer bevorzugten Ausführungsform, jeweils
in der Draufsicht, während Fig. 4 zu dieser Ausführungsform
einen vertikalen Querschnitt gemäß IV-IV der Fig. 1
darstellt.
In der Fig. 1 ist ein Abschnitt der Fugenabdeckung mit
zwei Tragplatten 1 dargestellt, und zwar in der linken
Hälfte eine Draufsicht auf die komplett eingebaute Fugenabdeckung
und in der rechten Hälfte ein Schnitt gemäß
I-I der Fig. 4. Zwischen den Tragplatten 1 und dem Randblech
2 des Randprofils 3 ist eine nach oben offene
Bewegungsfuge 4 ausgebildet. Das Bodenblech 5 des in Fig. 2
isoliert in der Draufsicht dargestellten Randprofils 3
ist mit Ankerschrauben 6 mit dem Unterbau 7 im Bereich des Fugenrands
verankert. Durch die Anordnung der Verankerung im Bereich
der Bewegungsfuge 4 ist diese von oben zugänglich, was
sowohl für die Montage als auch für Reparaturarbeiten
vorteilhaft ist. Das Randprofil 3 besteht üblicherweise
aus einem schalenartigen Formteil aus Stahlblech. Es
kann an der Oberseite, wie in Fig. 6 angedeutet, mit
einer Elastomerschicht 8 überzogen sein.
In den Engstellen der Fugenabdeckung befinden sich die
vertikalen Teilungsebenen T. Dort sind die einzelnen
Elemente der Fugenabdeckung mittels elastomerer Anschlußprofile
miteinander verbunden. Dabei sind die elastomeren
Anschlußprofile der vertikalen Bauteile zur Fuge hin
gelenkartig vorgewölbt. Dies gilt sowohl für den Randanschlußteil
9 des Randblechs 2 als auch für den Steganschlußteil
10 eines schubfest einerseits mit der Unterseite
der Tragplatten 1, andererseits mit der Oberseite
der Bodenbleche 5 verbundenen Elaststegs 11. Im Bereich
des Steganschlußteils 10 ist der Elaststeg 11 dünner
ausgebildet als in seinen übrigen Abschnitten, wo er
Schubkräfte und Verkehrslasten aufzunehmen hat. Die
dünnere Wandstärke des Steganschlußteils 10 reduziert
die Beanspruchungen des Elaststegs durch die in der
Teilungsebene T auftretenden Deformationen.
Die Tragplatten 1 sind mittels elastomerer Deckenanschlußteile
12 miteinander verbunden. Ein solches Anschlußteil
12 ist in Fig. 5 im Querschnitt gemäß V-V der Fig. 1
dargestellt. Es ist nach unten vorgewölbt, um ein einwandfreies
Einfalten bei Annäherung der Tragplatten 1 zu
gewährleisten.
Schließlich sind die Bodenbleche 5 der Randprofile 3
im Bereich der Teilungsebene T jeweils mittels eines elastomeren
Bodenanschlußteils 13 dichtend miteinander verbunden.
Ein derartiges Bodenanschlußteil 13 ist in Fig. 6 im
Querschnitt gemäß VI-VI der Fig. 1 dargestellt. Es ist
nach unten vorgewölbt, so daß es nach der Montage der
Bodenbleche 5 auf dem Unterbau 7 im Bereich des Fugenrands glatt
und dichtend anliegt, wie in Fig. 7 dargestellt. In
den Fig. 6 und 7 sind die Bodenbleche 5 mit einer elastomeren
Schicht 8 beschichtet, welche an die Bodenanschlußteile
13 angeformt ist.
In der Teilungsebene T sind alle elastomeren Anschlußprofile
dichtend miteinander verbunden. Da in der Teilungsebene T
die Deformationen infolge der Einschnürung der Fugenabdeckung
am geringsten sind, ergibt sich eine entsprechend
geringe Beanspruchung der elastomeren Stoßverbindung
zwischen den einzelnen Elementen der Fugenabdeckung.
Ein derartiges Element umfaßt demnach eine in Fig. 3
in der Draufsicht isoliert dargestellte Tragplatte 1,
zwei Randprofile 3, welche beidseits an die Fuge 14
angrenzend verankert sind sowie den Elaststeg 11, welcher
die Tragplatte 1 schubfest mit den beiden Randprofilen
3 verbindet. Ein derartiges Element der Fugenabdeckung
ist in der Fig. 4 in einem vertikalen Schnitt gemäß
IV-IV der Fig. 1 dargestellt. Dort sind auch mit gestrichelten
Linien die Verformungsumrisse 15 des Elaststegs
11 in der engsten Fugenstellung angedeutet.
Grundsätzlich ist es möglich, mehrere Elemente der Fugenabdeckung
in einer entsprechenden Form mit dem elastomeren
Werkstoff zusammen zu vulkanisieren. Dabei ergibt sich
aber ein erheblicher Formenaufwand. Einfacher ist die
Herstellung aus einzelnen Elementen, aus welchen die
elastomeren Anschlußprofile jeweils hälftig anvulkanisiert
sind. Dies ist am Beispiel des Deckenanschlußteils 12
zum Verbinden zweier Tragplatten 1 in den Fig. 8 und 9
gezeigt. In Fig. 8 werden die beiden Hälften des Deckenanschlußteils
12 durch eine Vulkanisationsnaht 16 miteinander
verbunden. Bei der Verarbeitung thermoplastischer
Elastomere bietet sich zu diesem Zweck das bekannte
Spiegelschweißverfahren an. Nach Fig. 9 erfolgt die
Verbindung der beiden Deckenanschlußteilhälften mittels
eines elastomeren Verbindungsprofils 17, welches eingeklebt
wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen, insbesondere
in Fahrbahnen, als längs zur Fuge (14) durchgehende
wasserdichte Fugenabdeckung, mit einzelnen in Längsrichtung
der Fuge (14) nebeneinander mit Abstand angeordneten,
die Fuge (14) überbrückenden Tragplatten (1),
welche über in Längsrichtung der Fuge (14) durchgehende
elastomere Zwischenlagen schubfest mit in den Fugenrändern
verankerten Randprofilen (3) verbunden sind,
wobei nach oben offene Bewegungsfugen (4) jeweils
beidseits der Fuge (14) zwischen den Zwischenlagen
und den Randprofilen (3) verlaufen, wobei die Randprofile
(3) jeweils aus einem Randblech (2) und einem
fugenseitig daran anschließenden, auf dem Unterbau
(7) des Fugenrandes aufliegenden Bodenblech (5) bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeweils die elastomere Zwischenlage, welche jede Bewegungsfuge (4) fugenseitig begrenzt, als wellenförmiger Elaststeg (11) ausgebildet ist,
- - daß ein jede Bewegungsfuge (4) fahrbahnseitig begrenzendes mit der Fahrbahnebene abschließendes Randblech (2) des jeweiligen Randprofils (3) entsprechend dem wellenförmigen Verlauf des Elaststegs (11) wellenförmig ausgebildet ist,
- - daß die Tragplatten (1) im wesentlichen den Raum zwischen den beidseits der Fuge (14) verlaufenden Elaststegen (11) abdecken,
- - daß die Randprofile (3) entsprechend den Tragplatten (1) quer zur Fuge (14) geteilt sind und
- - daß als Stoßverbindung in jeder vertikalen, quer zur Fuge verlaufenden Teilungsebene (T) sowohl der Elaststege (11) als auch der Randprofile (3) und der Tragplatten (1) elastomere Anschlußprofile vorgesehen sind, die dichtend mit dem jeweiligen Elaststeg (11) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wellentäler und Wellenberge der wellenförmig
ausgebildeten Bauteile der Fugenabdeckung auf beiden
Seiten der Fuge (14) jeweils in derselben quer zur
Fuge (14) verlaufenden Vertikalebene liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalebenen durch die Wellentäler die
Teilungsebenen (T) sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellentäler der Elaststege (11) jeweils mit
ihrem inneren Scheitelbereich in die Fuge (14) hineinragen
und dort nach unten mit einem die Bodenbleche
(5) verbindenden elastomeren Bodenanschlußteil (13)
und nach oben mit einem die Tragplatten (1) verbindenden
elastomeren Deckenanschlußteil (12) dichtend verbunden
sind und daß das Bodenanschlußteil (13) mit seinem
anderen Ende in ein elastomeres Randanschlußteil
(9) übergeht, welches die Randbleche (2) miteinander
verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der innere Scheitelbereich der Elaststege
(11) durch ein elastomeres Steganschlußteil (10)
gebildet ist, welches wie das Randanschlußteil (9)
zur Fuge (14) hin faltgelenkartig ausgewölbt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elaststege (11) in ihren inneren Scheitelbereichen
dünner ausgebildet sind als über ihre restliche
Länge.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckenanschlußteile (12) und/oder die Bodenanschlußteile
(13) jeweils über die angrenzenden
Bodenbleche (5) bzw. Tragplatten (1) hinaus nach
unten ausgewölbt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbleche (5) und/oder Tragplatten auf ihrer
Oberseite ganzflächig mit einer elastomeren Schicht
(8) überzogen sind, an welche die Anschlußprofile
und der Elaststeg (11) angeformt sind.
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