DE3834482A1 - Maschine zum widerstandsstumpfschweissen von rohren - Google Patents
Maschine zum widerstandsstumpfschweissen von rohrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das
Widerstandsstumpfschweißen von Rund-Stoßnähten an Roh
ren mit vorwiegend kleinen und mittleren Durchmessern
(bis 550 mm) und betrifft insbesondere Maschinen zum Wi
derstandsstumpfschweißen von Rohren, die auf den Rohren
außen angeordnet werden. Die Erfindung kann beim Bau
von Fernrohrleitungen in der Erdöl- und Erdgasindustrie
zur Anwendung kommen.
Die Güte der durch das Widerstandsstumpfschweißen
hergestellten Naht ist im wesentlichen vom zuverlässigen
Einspannen der zu verschweißenden Rohre und von der Ge
nauigkeit ihrer gegenseitigen Zentrierung abhängig.
In
einer bekannten Maschine zum Widerstandsstumpfschweißen
von Rohren (SU, A, 2 51 719) sind zum Einspannen und Zen
trieren der Rohre Spanneinrichtungen vorgesehen, die in
die Gehäusehälften der Maschine eingebaut sind, die auf
den zu verschweißenden Rohren beiderseits der Stoßstelle
angeordnet werden und mit einem Antrieb zum Abbrennen und
Stauchen operativ verbunden sind.
Jede der Spanneinrichtungen enthält Schuhe, die an
der Rohraußenfläche in zwei Halbringen gleichmäßig an
gebracht werden, welche das Rohr auf beiden Seiten um
geben und an einer Kreislinie durch einen Hydraulikzylin
der gegenläufig bewegt werden, mit dessen Gehäuse sie über
Gelenkstangen verbunden sind. Zur Verbindung der Schuhe
und der Halbringe miteinander dienen Rollen, die in die
Halbringe eingepreßt und gegen die keilförmigen Rückflä
chen der Schuhe abgestützt sind.
Bei der gegenläufigen Drehung der Halbringe, deren
gleichzeitige Bewegung durch eine Synchronisiereinrich
tung sichergestellt wird, die für die Genauigkeit der mit
tigen Stellung des Hydraulikzylinders bei seiner Verla
gerung sorgt, laufen die Rollen auf die Abschrägungen der
Schuhe auf und verlagern diese gleichmäßig zu der Mitte
hin, wobei die Rohre eingespannt und zentriert werden.
Ein Nachteil der genannten Konstruktion sind große
Energieverluste infolge der Reibung, die bei der Bewegung
der Rollen über die Schuhabschrägungen und bei der Ver
lagerung der Halbringe innerhalb der Gehäusehälften ent
steht.
Zum Ausgleich der Reibungsverluste müssen die hy
draulischen Spannzylinder von einer ziemlich großen Lei
stung sein, wodurch deren Abmessungen sowie die Abmes
sungen und die Masse der gesamten
Anlage vergrößert werden.
Da der hydraulische Spannzylinder weit außerhalb des
Anlegungsbereichs der Spannkraft liegt, hat die Spann
einrichtung infolge des Einbaus von zusätzlichen Sperr
vorrichtungen und einer großen Schließeinrichtung eine
komplizierte Konstruktion.
In einer anderen bekannten Maschine zum Widerstands
stumpfschweißen von Rohren (SU, A, 3 51 423) wird das Ein
spannen und das Zentrieren der zu verschweißenden Roh
re mittels zweier verschiedener Vorrichtungen der Spann
einrichtung, u. zw. einer Zentrier- und einer Spannvor
richtung, separat bewerkstelligt, die jeweils im In
neren und an der Außenseite der zu verschweißenden Rohre
angeordnet werden.
Die Zentriervorrichtung enthält Zentrierschuhe, die
an einer in die Rohre einzuführenden zentralen Halte
stange angebracht und mit einem Antrieb zur radialen
Bewegug verbunden sind, sowie Zentrierrollen, die über
Hebel und eine Halterung mit einem Antrieb zur axialen
Bewegung verbunden sind.
Die außenliegende Spnanvorrichtung enthält
Spannschuhe, die an den Gehäusestirnflächen von radial
angeordneten Hydraulikzylindern angebracht sind, deren
Kolbenstangen mit der entsprechenden Gehäusehälfte der
Maschine starr verbunden sind. Die Spannschuhe dienen
zum Anlegen der Spannkraft an die Rohraußenfläche.
Die Hydraulikzylinder der inneren Zentriervorrich
tung und der außenliegenden Spannvorrichtungen in den
beiden Gehäusehälften haben ein gemeinsames Steuersystem.
Im Vergleich zur oben beschriebenen Konstruktion sind
die Reibungsverluste in dieser Maschine geringer, wodurch
die Abmessungen der Hydraulikzylinder verkleinert wer
den können. Die Trennung der Spann- und der Zentrier
funktion gestattet es, die Konstruktion der jeweiligen
Funktionsvorrichtung zu vereinfachen, wodurch neben der
Verkleinerung der Hydraulikzylinderabmessungen die Ge
samtmaße der Maschine reduziert werden. Durch eine der
artige Konstruktion wird eine hohe Zuverlässigkeit der
Einspannung und eine hohe Genauigkeit der gegenseitigen
Zentrierung von dünnwandigen Rohren mit einem großen
Durchmesser erreicht, sie kann aber für Rohre mit klei
nen und mittleren Durchmessern (bis 550 mm) nicht ein
gesetzt werden, weil der Innenteil der Spanneinrichtung
im Innenraum dieser Rohre nicht unterzubringen ist.
Außerdem hat eine derartige Anlage eine große Masse,
wodurch die Tragfähigkeit der Rohrlegemaschinen bzw. an
derer ähnlicher Mittel, mit denen die Maschine in die Ar
beitsstellung gebracht wird, vergrößert werden soll.
Durch das Vorhandensein des außenliegenden und des in
nenren Teils der Spanneinrichtung wird die Aufstellung
der Maschine in die Arbeitsstellung erschwert und verlang
samt, wodurch die Leistung bei der Fertigstellung der
Rohrleitungen herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sol
che Maschine zum Widerstandsstumpfschweißen von Rohren
zu schaffen, bei der durch eine rationale Anordnung der
Elemente der Verteileinrichtung des Steuersystems für
die Hydraulikzylinder sowie durch eine neue
Zusammenwirkung dieser Elemente die Abmessungen und
die Masse unter gleichzeitiger Reduzierung des Zeitauf
wands für die Hilfsoperationen verringert werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Schaffung ei
ner Maschine zum Widerstandsstumpfschweißen von Rohren
gelöst, die aus zwei Gehäusehälften besteht, die auf den
zu verschweißenden Rohren beiderseits der Stoßstelle
außen angeordnet werden sowie mit einem Schweißtransfor
mator und einem Antrieb zum Abbrennen und Stauchen ver
sehen sind, der mit den Gehäusehälften operativ verbun
den ist, und die in die Gehäusehälften eingebaute Spann
einrichtungen einschließt, jede von denen radial ange
ordnete Hydraulikzylinder mit Kolbenstangen,
die mit der jeweiligen Gehäusehälfte verbunden sind, und
mit Schuhen zum Anlegen der Spannkraft an die Rohraußen
fläche sowie ein Steuersystem für die Hydraulikzylinder
hat, erfindungsgemäß das Steuersystem für die Hydraulik
zylinder Verteilereinrichtungen mit Folgeschiebern, die
mit den Kolbenstangen der Hydraulikzylinder konstruktiv
vereinigt sind, und einen gemeinsamen Antrieb zur Bewe
gung der Folgeschieber enthält.
Durch den gemeinsamen Antrieb für die Folgeschieber
jeder Spanneinrichtung kann die Bewegung der Hydraulikzy
linder mit den Schuhen relativ zu jeder Gehäusehälfte syn
chronisiert werden, wodurch nicht nur das Einspannen der
zu verschweißenden Rohre, sondern auch deren gegenseiti
ges Zentrieren in den miteinander verbundenen Gehäuse
hälften der Maschine ermöglicht wird. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, die zu verschweißenden Rohre von innen zu
zentrieren, und man kann auf die Zentriervorrichtung ver
zichten, die der oben beschriebenen ähnlich ist, und da
durch die Gesamtmasse der Maschine und den Zeitaufwand für
deren Aufstellung in die Arbeitsstellung reduzieren. Au
ßerdem wird dadurch die Möglichkeit gegeben, die Maschine
zum Widerstandsstumpfschweißen für Rohre mit kleinen und
mittleren Durchmessern einzusetzen, in deren Innenraum
eine innere Zentriervorrichtung nicht untergebracht werden
kann. Durch die konstruktive Vereinigung der Verteilerein
richtungen mit den Hydraulikzylinderkolbenstangen wird die
Masse und gleichzeitig die Gesamtgröße der Maschine verrin
gert.
Zur Verringerung der Abmessungen ist es ebenfalls
zweckmäßig, die Folgeschieber untereinander und mit dem ge
meinsamen Antrieb zu ihrer Bewegung über ein mechanisches
System zu verbinden, das Gelenkwellen einschließt.
Eine andere Ausführung der kinematischen Verbindung bei
spielsweise in Form eines Mittenrades, das mit den Folge
schiebern verbundenen Zahnrädern zusammenwirkt, würde den
Getriebeplan kompliziert machen und zu einer Vergrößerung
der Abmessungen und der Masse der Maschine führen.
Der Folgeschieber jeder Verteilereinrichtung kann ne
ben dem eigentlichen Schieber, der in die Hydraulikzylin
derkolbenstange mit der Möglichkeit einer axialen Bewe
gung eingebaut ist, ein Spindelpaar mit einer Antriebsspin
del enthalten, die mit der Möglichkeit einer axialen Be
wegung relativ zur Hydraulikzylinderkolbenstange und koaxi
al zu dem gegen die Stirnfläche dieser Spindel abgefeder
ten eigentlichen Schieber angeordnet wird, wobei die Mut
ter des Spindelpaars mit dem Gehäuse des Hydraulikzylin
ders starr verbunden wird.
Andere Ausführungsvarianten dieser Baugruppe, bei
spielsweise mit einem Zahnstangentrieb anstatt des Spindel
paares, sind ebenfalls möglich. Es ist nur zu beachten, daß
das eine der Elemente dieser Vorrichtung, beispielsweise
das Zahnrad, mit dem Gehäuse des Hydraulikzylinders, und
das andere, beispielsweise der Zahnstangentrieb, mit sei
ner Kolbenstange verbunden sein soll.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines konkre
ten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert; in diesen zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Ma
schine zum Widerstandsstumpfschweißen von Rohren;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 die Ansicht von links auf Fig. 1
(die Gehäusehälften sind offen);
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2
mit dem Folgeschieber in Neutralstellung;
Fig. 5 eine Baugruppe von Fig. 4 (vergrößert) mit
dem verlagerten Folgeschieber;
Fig. 6 die gleiche Baugruppe wie in Fig. 5 mit dem
Folgeschieber, der in die entgegengesetzte Richtung von
der Neutralstellung verlagert ist.
Die Maschine zum Widerstandsstumpfschweißen von Rohren
enthält zwei Gehäusehälften 1 und 2 (Fig. 1), die auf mit
dünner Linie eingezeichneten Rohren 3 und
4 beiderseits der Stoßstelle 5 angeordnet werden. Die
Gehäusehälften 1 und 2 sind entlang der Ebene C-C (Fig. 2, 3)
trennbar ausgeführt, und jede besteht aus zwei Teilen 6
und 7, die das entsprechende Rohr 3 oder 4 (Fig. 1) auf
verschiedenen Seiten umgeben und die Möglichkeit einer
gegenläufigen Drehung auf einer gemeinsamen Gelenkachse 8
(Fig. 2, 3) haben. Im geschlossenen Zustand jeder Gehäuse
hälfte 1 bzw. 2 (Fig. 1) werden ihre Teile 6 und 7 (Fig. 2)
durch ein Schloß 9 gehalten.
Jede Gehäusehälfte 1 bzw. 2 (Fig. 1) ist mit einer
Öffnungsvorrichtung 10 (Fig. 2) versehen, die in Form ei
nes Hydraulikzylinders 11 ausgebildet ist, der in einer
Halterung 12 angeordnet ist, welche mit den Teilen 3 und 4
(Fig. 1) der entsprechenden Gehäusehälfte mittels Gelenk
stangen 13 (Fig. 2) verbunden ist. Die Kolbenstange 14
(Fig. 3) des Hydraulikzylinders 11 ist mit der Gelenkach
se 8 starr verbunden.
Auf der Gehäusehälfte 2 sind Schweißtransformatoren
15 (Fig. 1) und ein Antrieb zum Abbrennen und Stauchen an
geordnet, der in Form von Hydraulikzylindern 16 ausgebil
det ist, deren Kolbenstangen 17 an der Gehäusehälfte 2
starr befestigt sind. Auf die Hydraulikzylinder 16 sind
Traversen 18 (Fig. 1 bis 3) mit Stangen 19 aufgesetzt, die
mit der Gehäusehälfte 1 starr verbunden und in Durchgangs
öffnungen (nicht gezeigt) in der Gehäusehälfte 2 durchge
führt sind.
In die Gehäusehälften 1 und 2 sind gleichartige Spann
einrichtungen eingebaut, die Hydraulikzylinder 20 (Fig. 2,
3) enthalten, deren geometrische Achse bei geschlossenen
Gehäusehälften 1 und 2 (Fig. 1) radial zur Achse des ein
zuspannenden Rohres 3 bzw. 4 verlaufen und vorzugsweise
unter gleichen Winkeln zueinander liegen.
Die Kolbenstangen 21 der Hydraulikzylinder 20 (Fig. 4)
sind an der Gehäusehälfte 1 bzw. 2 (Fig. 1) starr befe
stigt und auf der Stirnfläche des zusammengesetzt aus
geführten Gehäuses 22 (Fig. 4) jedes Hydraulikzylinders
20 sind an der der hervorstehenden Stange 21 gegenüber
liegenden Seite Schuhe 23 befestigt, die zum Einspannen
des Rohres 3 bzw. 4 (Fig. 1) auf seiner Außenfläche und
zum Anlegen des Schweißstromes von dem Schweißtransforma
tor 15 (Fig. 1) vorgesehen sind, mit dem die Schuhe 23
(Fig. 2 bis 4) über flexible Schienen (nicht gezeigt) ver
bunden sind.
Erfindungsgemäß enthält das Steuersystem für die Hy
draulikzylinder 20 Verteilereinrichtungen mit Folgeschie
bern 24 (Fig. 4), jeder von denen aus dem eigentlichen
Schieber 25 (nachstehend "Schieber" genannt), der die Mög
lichkeit einer axialen Bewegung im Gehäuse 26 des Folge
schiebers 24 hat, das in die Kolbenstange 21 des Hydrau
likzylinders 20 eingesetzt ist, die mit einem Kolben 27
als ein ganzes ausgeführt ist, und aus einem Schraubenpaar
28 mit einer Antriebsspindel 29 besteht.
Zur Anordnung des Schiebers 25 ist in seinem Gehäu
se 26 ein Grundloch 30 mit Ausdrehungen 31 und 32 von
einem größeren Durchmesser vorgesehen. An der hervortre
tenden Stirnfläche der Kolbenstange 21 sind ein Druckstut
zen 33 und ein Auslaufstutzen 34 angeordnet. Der Druckstut
zen 33 kommuniziert über einen Druckkanal 35, der in der
Kolbenstange 21 und im Schiebergehäuse 26 ausgeführt ist,
mit dem Loch 30. Der Ausgang 36 des Kanals 35 befindet
sich zwischen den Ausdrehungen 31 und 32.
Der Auslaufstutzen 34 kommuniziert mit dem Hohlraum
des Lochs 30 über einen Auslaufkanal 37, dessen Eingänge
38 und 39 aus dem Loch 30 auf der anderen Seite der Aus
drehungen 31 und 32 relativ zum Ausgang 36 des Kanals 35
liegen. Außerdem sind in den Wänden der Kolbenstange 21
und des Gehäuseschiebers 26 ein Kanal 40, über den der
Hohlraum des Lochs 30 im Bereich der Ausdrehung 31 und der
kolbenseitige Raum D des Hydraulikzylinders 20 kommuni
zieren, und ein Kanal 41 eingearbeitet, über den der Hohl
raum des Lochs 30 im Bereich der Ausdrehung 32 und der
kolbenstangenseitige Raum E des Hydraulikzylinders 20
kommunizieren. Die Kanäle 35, 37, 40 und 41, die in den
Wänden der Kolbenstange 21 und des Schiebergehäuses 26
ausgeführt sind, bilden zusammen mit den oben aufgezählten
Teilen des Folgeschiebers 24 die Verteilereinrichtung je
des Hydraulikzylinders 20.
Der Schieber 25 hat eine zylindrische Form und weist
hervortretende Bunde 42, 43, 44, 45 und einen schmaleren
Schaft 46 auf, der hinter dem Bund 45 liegt und in Rich
tung zu dem kolbenseitigen Raum D hin gerichtet ist. Zwei
mittlere Bunde 43 und 44 haben die gleiche oder eine et
was größere Breite als die Ausdrehungen 31 und 32 und
liegen in einem Abstand voneinander, der dem Abstand zwi
schen den Ausdrehungen 31 und 32 entspricht.
Die Druckstutzen 33 sämtlicher Hydraulikzylinder 20
der Spanneinrichtungen der Maschine sind an eine Pumpe
und die Auslaufstutzen 34 an einen Auslauftank angeschlos
sen, die in den Zeichnungen nicht gezeigt sind.
Die Folgeschieber 24 der Hydraulikzylinder 20 jeder
Spanneinrichtung sind mit einem gemeinsamen Antrieb zu
ihrer Bewegung ausgestattet, der einen Elektromotor 47 mit
einem Schneckentrieb 48 darstellt, der an der entsprechen
en Gehäusehälfte 1 bzw. 2 (Fig. 2) installiert ist.
Die Antriebsspindeln 29 sämtlicher Folgeschieber 24
jeder Spanneinrichtung sind miteinander und mit dem ge
meinsamen Antrieb über Kegelradgetriebe 49 (Fig. 4) und
Gelenkwellen 50 und 51 (Fig. 2, 3) kinematisch verbunden.
Mit den Eingangswellen der Kegelradgetriebe 49 sind die Ge
lenkwellen 50 und 51 mittels Wellengelenke 52 (Fig. 4)
verbunden. Die eine der Gelenkwellen 50 (Fig. 2, 3) trägt
das Schneckenrad des Schneckentriebs 48 und dient als Aus
gangswelle des letzteren und die im Teilflächenbereich
der Gehäusehälfte 1 bzw. 2 (Fig. 2, 3) befindliche Gelenk
welle 51 ist trennbar ausgeführt und besteht aus zwei Tei
len, die über eine Kupplung 53 miteinander verbunden sind,
als welche eine beliebige bekannte teilbare Kupplung ein
gesetzt werden kann. Die Antriebsspindel 29 jedes Spindel
paars 28 (Fig. 4) hat die Möglichkeit einer axialen Be
wegung in der Schlitzöffnung der Ausgangswelle des Kegel
radgetriebes 49 koaxial zum Schieber 25, der an die Stirn
fläche der Spindel 29 durch eine Feder 54 angedrückt ist,
die auf dem Schaft 46 sitzt und sich gegen den Boden des
Grundlochs 30 im Schiebergehäuse 26 abstützt.
Die Mutter 55 des Spindelpaars 28 ist mit dem Gehäu
se 22 des Hydraulikzylinders 20 mittels einer Leiste 56
und Gewindestifte 57 mit Muttern 58 und das Gehäuse je
des Kegelradgetriebes 49 ist mit dem entsprechenden Ge
häuse 1 bzw. 2 mittels einer Leiste 59 und Gewindestif
te 60 mit Muttern 61 starr verbunden.
Die Maschine für das Widerstandsstumpfschweißen von
Rohren funktioniert folgenderweise.
Die am Ausleger einer Rohrlegemaschine angehängte
Maschine wird im geöffneten Zustand über das Ende des im
nachzusetzenden Rohrleitungsstrang letzten der zu ver
schweißenden Rohre 3 bzw. 4 so angeordnet, daß die Ge
häusehälfte 2 über das Rohr 3 heraustritt. Dann wird das
anzuschweißende Rohr 4 zugeführt und in das Rohr 3 zur
Stoßverbindung eingeführt. Dabei befindet sich die Ge
häusehälfte 2 auf dem Ende des Rohrs 4.
Bei der Zuführung einer Flüssigkeit in den kolben
stangenseitigen Raum des Hydraulikzylinders 11 der Gehäuse
hälfte 1 bewegt sich der Hydraulikzylinder 11 mit der Hal
terung 12 in Richtung zu der Gelenkachse 8 hin (Fig. 3)
und schiebt die Stangen 13, durch die die Teile 6 und 7 der
Gehäusehälfte 1 gedreht werden, die sich um das Rohr 3
herum schließen. Im geschlossenen Zustand wird die Gehäuse
hälfte 1 (Fig. 2) durch das Schloß 9 gehalten. Dabei wer
den die Teile der Gelenkwelle 51 der Spanneinrichtung der
Gehäusehälfte 1 durch die Kupplung 53 in Verbindung ge
bracht, wodurch die gesamte kinematische Kette geschlos
sen wird und die Folgeschieber 24 miteinander und mit dem
Antrieb verbunden werden.
Dann wird die Arbeitsflüssigkeit über den Druckstut
zen 33 (Fig. 4) und den Druckkanal 35 jedes Hydraulikzy
linders 20 der Spanneinrichtung in den Ringraum F einge
leitet, der im Loch 30 des Schiebergehäuses 26 durch die
Bunde 43 und 44 des Schiebers 25 begrenzt ist, der sich
bisher in der neutralen Stellung befindet, in der die Räu
me der Ausdrehungen 31 und 32 durch die gleichen oder et
was breiteren Bunde 43 und 44 abgesperrt sind. Beim Ein
schalten des Elektromotors 47 (Fig. 2) werden die Spindeln
29 der Spindelpaare 28 über den Schneckentrieb 48 durch
die Gelenkwellen 50 und 51 und die Kegelradgetriebe 49
(Fig. 4) zur Drehung gebracht. Jede Spindel 29 bewegt sich
bei ihrer Drehung in der relativ zum Gehäuse 22 unbewegli
chen Mutter 55 entlang der Achse in der Schlitzöffnung
der Ausgangswelle des Kegelradgetriebes 49 in Richtung von
der Mitte zum Umfang der Spanneinrichtung hin. Der an die
Stirnfläche der Spindel 29 durch die Feder 54 angedrückte
Schieber 25 folgt auf die Spindel 29 und wird im Loch 30
des Schiebergehäuses 26 durch die Bunde 42 und 45 in die
in Fig. 5 gezeigte Stellung geführt. Zwischen den Kanten
der Ausdrehungen 31 und 32 des Lochs 30 im Schiebergehäu
se 26 und den Kanten der Bunde 43 und 44 entstehen Spal
te. Im Ergebnis dringt die Flüssigkeit aus dem Ringraum
F des Schiebers 25 in den Raum der Ausdrehungen 31 ein und
gelangt über den Kanal 40 in den kolbenseitigen Raum D des
Hydraulikzylinders 20. Gleichzeitig tritt die Flüssigkeit
aus dem kolbenstangenseitigen Raum E des Hydraulikzylin
ders 20 über den Kanal 41 und den Spalt zwischen dem Bund
44 und der Ausdrehung 32 in den durch die Bunde 44 und 45
begrenzten Ringraum G des Schiebers ein und fließt über
den Eingang 39 in den Auslaufkanal 37 und über den Stutzen
34 in den Ablauftank ab. Unter dem Druck der Flüssigkeit
im kolbenstangenseitigen Raum D (Fig. 4) verlagert sich das Ge
häuse 22 des Hydraulikzylinders 20 zusammen mit den Schu
hen 23 relativ zu der an der Gehäusehälfte 1 unbeweglich
befestigten Kolbenstange 21 in Richtung zu dem einzuspan
nenden Rohres 3 hin. Zusammen mit dem Gehäuse 22 des Hy
draulikzylinders 20 bewegt sich die Leiste 56 mit der Mut
ter 55, die die Spindel 29 mit sich zieht. Die letztere
wird bei ihrer Weiterdrehung durch den Elektromotor 47 aus
der Mutter 55 in der ihrer Bewegungsrichtung entgegenge
setzten Richtung herausgeschraubt. Der gegen die Stirnflä
che der Spindel 29 abgefederte Schieber 25, der nach dem
Folgeschieberprinzip funktioniert, steht (oder bewegt sich
leicht) in der in Fig. 5 gezeigten Stellung, bis der Druck
im Raum D, in den die Flüssigkeit weiter eintritt, den
Sollwert erreicht, was dann passiert, wenn sämt
liche Schuhe 23 an die Oberfläche des Rohres mit dem vor
gegebenen Spanndruck angepreßt werden. Dabei wird ein
Druckrelais (nicht gezeigt) im Hydrauliksystem der Spann
einrichtung ansprechen, wodurch der Stromkreis des Elek
tromotors 47 (Fig. 2) und die Drehung der Spindel 29 un
terbrochen werden.
Während des Einspannens des Rohres 3 durch die Hy
draulikzylinder 20 erfolgt seine Selbsteinstellung und Zen
trierung relativ zur Gehäusehälfte 1, was durch die syn
chrone Bewegung der Folgeschieber 24 vom gemeinsamen An
trieb erzielt wird.
Das Einspannen des Rohrs 4 mittels der in die Gehäuse
hälfte 2 eingebauten Spanneinrichtung geschieht auf die
genau gleiche Weise wie das oben beschriebene Einspannen des
Rohres 3. Da die Gehäusehälften 1 und 2 mit den Stangen
19 gekoppelt sind, wird dabei das anzuschweißende Rohr 4
relativ zu dem in der Gehäusehälfte 1 unbeweglich einge
spannten Rohr 3 zentriert.
Nach dem Einspannen und Zentrieren der beiden zu ver
schweißenden Rohre 3 und 4 wird das Widerstandsstumpfschwei
ßen auf die bekannte Weise durchgeführt und während dieses
Vorganges werden die Gehäusehälften 1 und 2 (Fig. 1) mit
tels Kraftzylinder 16 des Antriebs zum Abtrennen und Stau
chen zusammengeführt.
Das Lösen der Spanneinrichtungen und das Öffnen der
Gehäusehälften 1 und 2 nach Beendigung der Schweißung er
folgt in der umgekehrten Reihenfolge, wobei der Elektromo
tor 47 (Fig. 2) jeder der Spanneinrichtungen umgekehrt wird
und der Schieber 25 sich in die entgegengesetzte Richtung
bewegt, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Nach dem Öffnen der
Gehäusehälften 1 und 2 wird die Maschine zum Widerstands
stumpfschweißen von Rohren zur nächsten Stoßstelle verla
gert und der Spann-, Zentrier- und Schweißvorgang wird
wiederholt.
Die beschriebene Maschine zum Widerstandsstumpfschwei
ßen von Rohren hat eine kompakte Bauweise, eine relativ klei
ne Masse, kann zum Schweißen von Rohren in einem breiten
Durchmesserbereich (bis 550 mm) eingesetzt werden, wobei
nicht nur ein zuverlässiges Einspannen, sondern auch eine
genaue Zentrierung der zu verschweißenden Rohre sicher
gestellt wird, was eine hohe Schweißgüte zur
Folge hat.
Claims (4)
1. Maschine zum Widerstandsstumpfschweißen von Roh
ren, enthaltend
- 1.1 zwei Gehäusehälften (1 und 2), die auf den zu verschweißenden Rohren (3 und 4) beiderseits der Stoß stelle (5) von außen angeordnet werden,
- 1.1.1 die mit einem Schweißtransformator (15) und
- 1.1.2 einem Antrieb zum Abbrennen und Stauchen ver sehen sind, der mit den Gehäusehälften (1 und 2) verbunden ist;
- 1.2 in die Gehäusehälften (1 und 2) eingebaute Spann einrichtungen, jede von denen
- 1.2.1 radial angeordnete Hydraulikzylinder (20) mit Kolbenstangen (21), die mit der entsprechenden Gehäuse hälfte (1 bzw. 2) starr verbunden sind,
- 1.2.1.1 und mit Schuhen (23) zum Anlegen der Spann kraft an die Außenflächen des Rohres (3 bzw. 4) versehen sind, sowie
- 1.2.2 ein Steuersystem für die Hydraulikzylinder (20) einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1.2.2.1 das Steuersystem für die Hydraulikzylinder (20) Verteilereinrichtungen mit Folgeschiebern (24), die mit den Kolbenstangen (21) der Hydraulikzylinder (20) kon struktiv vereinigt sind, und
- 1.2.2.2 einen gemeinsamen Antrieb zur Bewegung der Folgeschieber (24) enthält.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folgeschieber (24) miteinander und mit einem ge
meinsamen Antrieb zu ihrer Bewegung über ein mechanisches
System verbunden sind, das Gelenkwellen (50 und 51) ein
schließt.
3. Maschine nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Folgeschieber (24) jeder Verteilerein
richtung den eigentlichen Schieber (25), der in die Kol
benstange (21) des Hydraulikzylinders (20) mit der Möglich
keit einer axialen Bewegung eingebaut ist, und ein Spindel
paar (28) mit einer Antriebsspindel (29) enthält, die mit
der Möglichkeit einer axialen Bewegung relativ zur Kolben
stange (21) des Hydraulikzylinders (20) und koaxial zu dem
gegen die Stirnfläche dieser Spindel (29) abgefederten ei
gentlichen Schieber (25) angeordnet ist, wobei die Mutter
(55) des Spindelpaares (28) mit dem Gehäuse (22) des Hydrau
likzylinders (20) starr verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/286,345 US4885450A (en) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Machine for resistance butt welding of pipes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834482A1 true DE3834482A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=23098187
Family Applications (1)
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- 1988-12-16 US US07/286,345 patent/US4885450A/en not_active Expired - Fee Related
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DE102013220870A1 (de) * | 2013-10-15 | 2015-04-16 | Hürner Schweißtechnik GmbH | Schweißbasis für eine Schweißvorrichtung zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen Kunststoffrohren |
DE102013220870A8 (de) * | 2013-10-15 | 2015-06-18 | Hürner Schweißtechnik GmbH | Schweißbasis für eine Schweißvorrichtung zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen Kunststoffrohren |
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