DE3831187A1 - Vorrichtung zur schallabstrahlung mittels eines plattenfoermigen, elektro-dynamisch angeregten klangkoerpers - Google Patents
Vorrichtung zur schallabstrahlung mittels eines plattenfoermigen, elektro-dynamisch angeregten klangkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schallab
strahlung mittels eines plattenförmigen, elektro-dyna
namisch angeregten Klangkörpers.
Die Wiedergabe von Klavierklängen durch herkömmliche
Lautsprechersysteme hat, physikalisch bedingt, einige
gravierende Mängel. Die Wiedergabe über zwei getrennt
aufgestellte Lautsprecherboxen vermittelt zwar einen
räumlichen Eindruck, der jedoch nicht mit dem von
Klavier- und Flügelresonanzböden erzielten diffusen
Schallfeld vergleichbar ist. Jedes herkömmliche Laut
sprechersystem erzeugt konstruktionsbedingt Nichtline
aritäten bezüglich Frequenz- und Phasengang sowie
Ein- und Ausschwingverhalten, was zu einer Klangver
fälschung führt. Je größer die Auslenkungen der Mem
bran sind, desto stärker tritt dieser Effekt in Erschei
nung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schallabstrahlungs
vorrichtungen vorzuschlagen, deren Klangverfälschung
geringer ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gattungsgemäße
Vorrichtung, bei der der plattenförmige Klangkörper
eben oder schwach gewölbt nach Art eines ein- oder
mehrschichtigen Resonanzbodens aus dafür bekannten
Werkstoffen ausgebildet ist und die Membran wenig
stens eines elektromagnetischen Lautsprechers, beste
hend aus einem topfförmigen Dauermagnet und einer
Schwingspule, bildet, wobei die Schwingspule wenig
stens eines Lautsprechers über einen Antriebsstößel
an dem plattenförmigen Klangkörper angreift.
Aufgezeichnete Klaviermusik wird durch diese neuartige
Vorrichtung in erstklassiger Klangqualität und Dynamik
wiedergegeben. Durch die Verwendung eines Resonanzbodens
aus Werkstoffen, die für Klaviere sonst verwendet
werden, wird ein naturgetreuer Klang erzielt.
Natürlich wird es auch möglich, gezielt Verfälschungen
eines naturgetreuen Klanges durch bestimmte Veränderun
gen des Resonanzbodens zu erreichen. Die Anwendung
ist nicht auf Klaviermusik beschränkt. Werden Resonanz
böden aus sonst für Geigenkästen verwendeten Werk
stoffen ausgebildet, so können Geigenklänge besonders
naturgetreu wiedergegeben werden. Ähnliches gilt auch
für Gitarren und weitere mit Resonanzböden arbeitende
Musikinstrumente.
Wird der plattenförmige Klangkörper von dem eingebauten
Resonanzboden eines spielfertigen Klavieres oder Flügels
gebildet, so entstehen völlig neuartige Verwendungs
möglichkeiten. Ein auf demselben Klavier oder Flügel
zuvor gespieltes und aufgezeichnetes Stück kann an
schließend direkt über das Klavier wiedergegeben werden.
Dies ermöglicht völlig neuartige Methoden des Klavier
unterrichtes, da dem Schüler seine eigenen Fehler,
insbesondere hinsichtlich Ausdruck, Betonung usw.,
unmittelbar vorgeführt werden können.
Fortgeschrittene Pianisten können diese Vorrichtung
auch als Eigenkontrolle nutzen.
Es wird auch möglich, sich selbst auf dem Klavier
zu begleiten und auf diese Weise vier-, sechs-, acht
oder mehrhändige Klavierwerke ohne größeren Aufwand
zu spielen. Gerade wenn bisher versucht wurde, etwa
auf Tonband aufgezeichnete Klavierwerke zu begleiten,
fiel die Diskrepanz hinsichtlich der Klangqualität,
Stimmung und Dynamik besonders auf. Eine künstliche
Begleitung, wie sie beispielsweise in elektronischen
Orgeln möglich ist, ist dagegen viel zu steril und
kann hinsichtlich der Klangqualität den Ansprüchen
nicht genügen.
Manipulationen der Klavierklänge durch externe Digital
prozessoren (Computer) oder andere elektronische Zusatz
geräte werden natürlich ebenfalls möglich. Dadurch
können neue Anwenderkreise für Klaviermusik erschlossen
werden.
Ein prinzipieller Unterschied besteht auch zu den
seit der Jahrhundertwende bekannten sog. Selbstspiel
pianos. Deren Prinzip beruht grundsätzlich darauf,
daß der Klangeffekt durch Antrieb des Spielwerkes
(Tasten und Hebelwerk der Mechanik) erzielt wird.
Für die Steuerung dieser Selbstspielpianos zur Bewegung
des Spielwerkes von Klavieren und Flügeln sind Loch
streifen und andere Datenträger für die Tonfolge und
Musikstücke bekannt.
Bei der vorliegenden Erfindung jedoch werden der Re
sonanzboden und der gesamte Resonanzkörper nicht unter
Mitwirkung des Spielwerkes erregt. Vielmehr wirkt
der Resonanzboden als Schwingungsmembran, die von
außen durch einen Antriebsstößel Impulse erhält.
Der in seinen Klangeigenschaften ganz besondere Charak
ter der Klavierklänge wird digital oder analog aufge
nommen und gespeichert und in dieser gespeicherten
Form über den Schwingungserreger wieder auf den Origi
nalklavierklangkörper eingespeist. Dadurch wird der
Klangkörper in einem Schwingungsspektrum und in einer
Art von außen erregt, wie dies beim originären Klavier
spiel sonst über die Klangsaiten erfolgt. Dies führt
zu einem vergleichbaren Schwingungsverhalten, das
der Resonanzboden sonst durch die mechanische Anregung
über die Klangsaiten zeigt, ohne daß diese über das
Spielwerk angeregt werden müssen.
Dies liegt vor allem daran, daß der mit besonderen
Spannungsverhältnissen in ein Klavier eingebaute Reso
nanzboden besondere Schwingungscharakteristiken hat,
welche auf der Bauweise des Klangkörpers und der darüber
gespannten Klangsaiten beruhen. Wird ein solcher Klang
körper von außen angeregt, schwingt er in gleicher
Weise, als wäre er direkt durch die Klangsaiten erregt.
Die originäre Filterwirkung des Klangkörpers und des
Resonanzbodens, wodurch der Klangcharakter von Kla
vierklängen bestimmt wird, bleibt also erhalten.
Die zur elektro-dynamischen Anregung bzw. externen
Schwingungserregung dienenden elektro-dynamischen
Systeme bestehen funktionell vorzugsweise aus einem
Magnetsystem, einer Schwingspule, einer Zentrierung,
einer Halterung und einer Kopplung. Das Magnetsystem
des Lautsprechers besitzt eine topfförmige Struktur
mit ringförmigem Luftspalt. Die in den Luftspalt des
Magnetsystems hineinragende Schwingspule besteht vor
zugsweise aus einer ein- oder mehrlagigen Kupferwick
lung, die auf einen rohrförmigen, aus einer unmagne
tischen Substanz bestehenden Spulenträger aufgebracht
ist. Sie kann aber auch durch Verguß oder Verklebung
freitragend gestaltet sein.
Die Zentrierung dient zur verzerrungsfreien Übertragung
der Schwingungen. Vorzugsweise erfolgt sie über eine
Doppelmembran, die an dem ortsfesten Teil des Lautspre
chers einerseits und an dem Antriebsstößel andererseits
befestigt ist, wobei der Antriebsstößel zentral in
einer Ausnehmung dieser Doppelmembran gelagert ist.
Die Doppelmembran hält die Spule in der notwendigen
koaxialen Position im Ringspalt um die Schwingungs
spule so fest, daß kleine axiale Schwingungsbewegungen
sehr leicht möglich sind, radialen Parallelverschie
bungen oder Kippungen der Spulenachse hingegen möglichst
großer Widerstand entgegengesetzt wird.
Der ortsfeste Teil des Magnetsystems bzw. Lautspre
chers wird durch eine Halterung aus Metall, Holz,
Kunststoff oder Verbundwerkstoff getragen. Diese Halte
rung kann mit dem ortsfesten Rahmen, auch Raste genannt,
verbunden sein. Zu beachten ist dabei, daß sie vor
zugsweise abgeschirmt ist von Rückkopplungen von Schwin
gungen des Resonanzbodens auf den Lautsprecher. Die
Halterung kann Stellvorrichtungen enthalten, mit denen
der Magnet in allen räumlichen Achsen und Ebenen in
seiner Lage justiert werden kann.
Die Verbindung zwischen der Schwingspule und dem Reso
nanzboden erfolgt bevorzugt über einen Kopplungskopf.
Er weist einen Flansch auf, der flächig am Resonanz
boden und fest mit diesem verbunden ist. Auf der vom
Resonanzboden abgewandten Seite besitzt er eine Hülse,
in die der Antriebsstößel gesteckt werden kann. Die
Befestigung des Antriebsstößels in der Hülse erfolgt
bevorzugt durch Klebung oder Schraubung. Schweiß
oder Lötverbindungen oder auch die Kombination aus ver
schiedenen Verbindungsarten sind aber ebenfalls denkbar.
Alternativ kann die Schwingspule auch unmittelbar,
beispielsweise über eine Klebverbindung, auf dem An
triebsstößel angeordnet sein. Der Antriebsstößel über
nimmt in diesem Falle zusätzlich die Aufgabe des Spu
lenträgers. An seinem dem Resonanzboden zugewandten
Ende kann er in diesem Falle mit einem Stopfen ver
schlossen werden. Dieser Stopfen wird bevorzugt direkt
auf dem Resonanzboden befestigt, beispielsweise fest
geschraubt. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht
in der geringeren Anzahl der benötigten Bauteile,
da Antriebsstößel und Spulenträger von einem Element
gebildet werden. Zugleich wird so auch eine unmittelba
rere Übertragung der Schwingungen auf den Resonanzboden
gewährleistet.
Die Montage wird erleichtert, wenn der Magnet eine
Zentrierbohrung für einen Zentrierstift aufweist.
Es wird dadurch eine Ausrichtung zunächst der mit
dem Antriebsstößel verbundenen Teile, die nachher
mit dem Resonanzboden schwingen, erzielt, insbesondere
die Lage der Schwingspule festgelegt. Anschließend
können der Magnet und die weiteren ortsfesten Teile
mittels des Zentrierstiftes auf die bereits angeord
neten Teile aufgeschoben und so ausgerichtet werden.
Eine Ausführungsform für die externe Schwingungserre
gung von Resonanzboden und Klangkörper besteht darin,
daß eine erste mechanische Schwingungsspule über einen
Antriebsstößel jene Kippschwingungen auf den Klang
steg überträgt, die sonst von den Klangsaiten dem
Klangsteg erteilt werden. Eine zweite Schwingungsspule
überträgt auf den Resonanzboden die horizontalen Schwin
gungsanteile, welche sonst über den Klangsteg auf
den Resonanzboden übertragen werden.
Eine besonders hohe Klangqualität läßt sich erzielen
durch eine Konstruktion aus drei elektromagnetischen
Lautsprechern. Dabei dient ein erster Lautsprecher,
der abseits von Rippen und Stegen angeordnet ist,
zur Übertragung der vertikalen Schwingung auf den
Resonanzboden. Ein zweiter an einem Steg angreifender
Lautsprecher überträgt horizontale Kippschwingungen
auf den Steg. Dadurch werden vor allem Oberschwin
gungen übertragen. Ein dritter Lautsprecher arbeitet
über ein Hebelsystem mit einem Wippenlager und überträgt
aufgrund der höheren Trägheit einer solchen Konstruktion
vor allem Schwingungen mit geringerer Frequenz unmit
telbar auf den Resonanzboden, das ist vor allem der
Tieftonbereich.
Durch die Erfindung wird neben einer Vorrichtung zur
Schallabstrahlung auch eine Vorrichtung zur elektro
dynamischen Wandlung mechanischer Schwingungen eines
plattenförmigen Klangkörpers in elektrische Signale
vorgeschlagen. Auch diese Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß der plattenförmige Klangkörper eben
oder schwach gewölbt nach Art eines ein- oder mehr
schichtigen Resonanzbodens aus dafür verwendeten Werk
stoffen ausgebildet ist und die Membran wenigstens
eines elektromagnetischen Mikrophons bildet.
Ggf. kann der Schwingungsabnehmer gleichzeitig auch
der Schwingungsgeber sein. Dabei wird es dann nicht
mehr nötig, die auf dem Klavier gespielte Musik mit
einem separaten Mikrophon aufzunehmen, vielmehr wird
der Resonanzboden des Klavieres als Mikrophonmembran
verwendet.
Die Schwingungscharakteristiken von Klangsteg und
Resonanzboden werden daher genau in der Form aufgenommen,
in der sie eingespeist werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren
im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Prinzipzeichnung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine spezielle Ausführungs
form;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere spezielle Aus
führungsform;
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form;
Fig. 6 Ansichten eines Resonanzbodens von oben, unten
und der Seite.
Ein nicht dargestelltes Klavier besitzt einen platten
förmigen, ebenen oder schwachgewölbten Resonanzboden
11, von dem in Fig. 1 ein Ausschnitt und in Fig. 5
eine schematische Gesamtansicht gezeigt ist. Der Reso
nanzboden 11 trägt Rippen 12. Auf der von den Rippen
12 abgewandten Seite des Resonanzbodens 11 ist ein
Klangsteg 13 angeordnet, der parallel zum Resonanzboden
11, aber senkrecht zu den Rippen 12 verläuft. Auf
dem Klangsteg 13 stützen sich die Klangsaiten 14 ab.
Zur Übertragung der horizontalen bzw. der vertikalen
Komponenten der Stegschwingungen ist jeweils ein Antrieb
20 bzw. 30 vorgesehen.
Der Antrieb 20 weist einen Antriebsstößel 21 auf,
der mit seinem einen Ende am Klangsteg 13 befestigt
ist, während sein anderes Ende über ein Gelenk mit
der auf einem rohrförmigen Spulenträger 23 angeordneten
Schwingspule 22 verbunden ist. Die Schwingspule 22
mit dem rohrförmigen Spulenträger 23 sind in einem
topfförmigen Dauermagneten 24 gelagert.
Bei Veränderungen des Magnetfeldes des Dauermagneten
24 bewegt sich der rohrförmige Spulenträger 23 und
versetzt damit auch den Antriebsstößel 21 in Schwingun
gen, die dieser wiederum auf den Klangsteg 13 über
trägt.
Der Antrieb 30 für die Übertragung der vertikalen
Komponenten der Stegschwingungen besitzt ebenfalls
einen Antriebsstößel 31, der auf der einen Seite im
Klangsteg 13 angeordnet, auf der anderen Seite über
ein Gelenk mit einem rohrförmigen Spulenträger 33
verbunden ist, auf dem eine Schwingspule 32 befestigt
ist. Diese Schwingspule 32 ist wiederum in einem Dauer
magneten 34 beweglich gelagert. Die Funktionsweise
entspricht der des Antriebes 20.
Der Unterschied zwischen den beiden Antrieben besteht
darin, daß der rohrförmige Spulenträger 33 seine Schwin
gungen axial auf den Antriebsstößel 31 überträgt,
der seinerseits diese Schwingungen als vertikale Kompo
nente auf den Klangsteg 13 weitergibt.
Andererseits versetzt der rohrförmige Spulenträger
23 den Antriebsstößel 21 in Querschwingungen, die
dieser als horizontale Komponente an den Klangsteg
13 weitergibt.
In der Fig. 2 ist eine spezielle Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Auch hier
soll der Schall eines Anregungssystemes auf einen
Klangkörper, nämlich einen Resonanzboden 11, übertragen
werden. Zu dem Anregungssystem gehört ein Antriebsstößel
41, der durch die Bewegung einer Schwingspule 42 mit
einem rohrförmigen Spulenträger 43 in einem Magneten
44 bewegt wird. Zu dem Magneten 44 gehört ein Polkern
45. Der Magnet 44 wird außerdem durch eine untere
Polplatte 47 und eine obere Polplatte 48 eingeschlossen,
wobei die obere Polplatte 48 eine zentrale Öffnung
aufweist, in der axial der rohrförmige Spulenträger
43 mit der Schwingspule 42 angeordnet ist.
Der Antriebsstößel 41 ist an einem Kopplungskopf 46
befestigt, der seinerseits an dem rohrförmigen Spulenträ
ger 43 befestigt ist.
Die Übertragung der Schwingung von dem Antriebsstößel
41 auf den Resonanzboden 11 erfolgt nicht direkt,
sondern über ein Hebelsystem. Zu diesem Zweck befindet
sich ein Wippenlager 51 zwischen dem Resonanzboden
11 und einem Hebelarm 52, der im wesentlichen parallel
zum Resonanzboden angeordnet ist. Der Hebelarm 52
ist an seinem einen Ende mit dem Antriebsstößel 41
gekoppelt, an seinem anderen Ende mit einer Befestigung
53 am Resonanzboden 11 montiert. Das Wippenlager 51
ist zwischen den beiden Elementen 41 und 53 angeordnet.
Zur Verbindung des Kopplungskopfes 46 mit dem rohrför
migen Spulenträger 43 wird eine Hartklebung vorge
schlagen, zur Führung der Schwingspule können auch
ein oder mehrere Zentriermembranen eingesetzt werden.
Diese hebel- oder wippenartige Konstruktion dient
vor allem zur Übertragung von tiefen Tönen. Aufgrund
der Trägheit des Hebelsystems (diese kann auch durch
geeignetes elastisches Material für das Wippenlager
51 verstärkt werden) werden nur solche Bewegungen
des Antriebsstößels übertragen, die über eine bestimmte
Zeitdauer anhalten. Das aber ist nur für niederfrequen
te Schwingungen der Fall. Durch entsprechende Ausbildung
des Hebels kann damit zugleich auch der bevorzugt
zu übertragende Frequenzbereich der Töne ausgewählt
werden. Durch den Einsatz mehrerer solcher Hebel
bzw. Wippensysteme mit unterschiedlichen Spezifika
tionen an verschiedenen Stellen des Resonanzbodens
kann auf diese Weise eine naturgetreue Übertragung
im Tieftonbereich erfolgen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Konstruktion dargestellt,
die vor allem zur Übertragung von Tönen im mittleren
Frequenzbereich dient. Sie überträgt alle Schwingungen
direkt von dem Magnetsystem auf den Resonanzboden.
An dem Resonanzboden 11 greift ein Antriebsstößel
31 an. Der Antriebsstößel 31 ist mit einer Schwingspule
32 verbunden, die auf einem rohrförmigen Spulenträger
33 in einem Magneten 44 gelagert ist. Zu dem Magneten
44 gehört (wie in Fig. 2) ein Polkern 45. Der Magnet
44 wird außerdem durch eine untere Polplatte 47 und
eine obere Polplatte 48 eingeschlossen, wobei die
obere Polplatte 48 eine zentrale Öffnung aufweist,
in der axial der rohrförmige Spulenträger 33 mit der
Schwingspule 32 angeordnet ist.
Zur Zentrierung dient eine Doppelmembran. Die obere
Zentriermembran 61 ist an einem koaxialen Abstandsring
62 befestigt. Dieser koaxiale Abstandsring 62 ist
seinerseits an der oberen Polplatte 48 befestigt.
Der äußere Rand der oberen Zentriermembran 61 ist
damit ortsfest. Sie ist ringförmig ausgebildet und
besitzt daher eine innere kreisförmige Ausnehmung.
Durch diese Ausnehmung erstreckt sich der rohrförmige
Spulenträger 33 mit der Schwingspule 32. Die obere
Zentriermembran 61 ist dabei an dem rohrförmigen Spulen
träger 33 befestigt. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervor
geht, ist diese Befestigung beispielsweise durch Ein
rasten in eine Ringnut 63 zu bewirken.
Auf ähnliche Weise ist eine untere Zentriermembran
66 in dem Ringspalt zwischen dem Magneten 44 und dem
Polkern 45 aufgenommen. Sie ist einerseits mit ihrem
äußeren ringförmigen Rand an dem Magneten 44 und ande
rerseits mit ihrem inneren, ebenfalls kreisförmigen
Rand an dem unteren Ende des rohrförmigen Spulenträ
gers 33 befestigt.
Die Doppelmembran mit der oberen Zentriermembran 61
und der unteren Zentriermembran 66 ist in gewissem
Rahmen flexibel. Während sie axiale Bewegung des rohr
förmigen Spulenkörpers 33 der Schwingspule 32 um den
Polkern 45 gestattet (deren Amplitude ist verhältnis
mäßig gering), verhindert sie radiale oder Kippbe
wegungen des rohrförmigen Spulenträgers 33. Diese
Bewegungen würden eine Komponente in der Membranebene
besitzen und werden daher herausgefiltert.
Das obere kreisförmige Ende des rohrförmigen Spulenträ
gers 33 wird durch einen Kopplungskopf 46 abgeschlos
sen. Dieser wird durch eine Hartklebung 71 mit dem
rohrförmigen Spulenträger 33 fest verbunden. Auf dem
Kopplungskopf 46 sitzt der Antriebsstößel 31. Er kann
(vgl. Fig. 4) beispielsweise in den Kopplungskopf 46
eingeschraubt sein.
Der Antriebsstößel 31 ragt in eine Hülse 72. Die Hülse
72 ist einstückig ausgeführt mit einem Flansch 73.
Dieser Flansch ist eben und parallel zum Resonanzboden
11 und wird beispielsweise über Schrauben durch Bohrun
gen 74 fest an dem Resonanzboden 11 montiert. Die
Hülse 72 an dem Flansch 73 ist vertikal nach unten
geöffnet, so daß der Antriebsstößel 31 genau in sie
hineinragt. Zwischen dem Antriebsstößel 31 und der
Innenwandung der Hülse 72 ist ein Kleberaum 75 gebildet.
Durch die Wandung der Hülse 72 erstrecken sich Entlüf
tungs- oder Füllbohrungen 76. Durch diese Öffnungen
76 kann ein Klebemittel in den Kleberaum 75 eingeführt
werden, das zu einer festen Verbindung des Antriebsstö
ßels 31 mit der Hülse 72 und damit mit dem Flansch
73 und dem Resonanzboden 11 führt. Diese Verbindung
muß fest sein, um die Schwingungen des rohrförmigen
Spulenträgers 33 sicher auf den Resonanzboden 11 über
tragen zu können, ohne daß dabei Verzerrungen auf
treten. Axial um den Antriebsstößel 31 ist unterhalb
der Hülse 72 ein Dichtring 77 ausgebildet (in Fig.
4 etwas beabstandet von der Hülse 72 dargestellt).
Dieser dichtet den Kleberaum 75 nach unten ab und
verhindert, daß das Klebemittel während der Klebung
austritt.
In der Fig. 5 ist eine Konstruktion dargestellt, die
wie die Konzeption der Fig. 3 und 4 direkt die Schwingun
gen von dem Magnetsystem auf den Resonanzboden 11
überträgt.
Ein Antriebsstößel 81 übernimmt jedoch zugleich die
Funktion des Spulenträgers. Auf ihm ist die Schwing
spule 82 befestigt. Der rohrförmige Antriebsstößel
81 ist in einem Magneten 44 gelagert, wie dies in
der vorhergehenden Ausführungsform der rohrförmige
Spulenträger war.
Auf der von dem Magneten 44 abgewandten und dem Re
sonanzboden 11 zugewandten Seite des Antriebsstößels 81
ist ein Stopfen 87 vorgesehen, der das Rohrende ab
schließt. Zwischen dem Stopfen 87 und dem Antriebs
stößel 81 ist ein KIeberaum 75 mit Klebemittel ausge
füllt und sorgt für eine feste und sichere Verbindung.
Der Stopfen 87 ist auf der dem Resonanzboden 11 zuge
wandten Seite eben und dem Rohr entsprechend kreis
förmig ausgebildet. Zur Sicherung der Klebeverbindung
und zur Vergrößerung des Kleberaumes 75 zieht sich
der Stopfen 87 von dem Ende des Antriebsstößels 81
noch etwas hülsenartig in ihn hinein. Der Stopfen
87 ist mit Holzschrauben 88 am Resonanzboden 11 fest
geschraubt.
Der Magnet 44 besitzt zentral eine vertikal zum Resonanz
boden 11, also axial zur Schwingspule 82 und zum An
triebsstößel 81, dem Spulenträger, ausgerichtete Zen
trierbohrung 89.
Die Montage eines Lautsprechers bzw. einer Antriebsein
heit entsprechend dieser Konstruktion verläuft wie
folgt: Zunächst wird der Stopfen 87 (bestehend vorzugs
weise aus Aluminium) an der vorgesehenen Stelle mit
Holzschrauben 88 am Resonanzboden 11 montiert. Auf
ihn wird der Antriebsstößel 81 mit der Schwingspule
82 aufgeschoben und im Bereich des Kleberaumes 75
fest mit dem Stopfen 87 verklebt.
Ein Zentrierstift kann nun (oder auch schon vor dem
Aufsetzen des Stopfens 87 auf dem Resonanzboden 11)
in eine nicht dargestellte Bohrung zentral im Stopfen
87 eingeführt werden. Vorzugsweise wird er in ein
in dieser Bohrung vorgesehenes Gewinde eingeschraubt,
so daß er genau senkrecht zur Bodenfläche des Stopfens
87 und damit des Resonanzbodens 11 steht.
Auf den Zentrierstift wird anschließend der Magnet
44 mit seiner Zentrierbohrung 88 aufgeschoben. Der
Zentrierstift geht paßgenau durch die Zentrierbohrung
89. Er ist mit damit gleichzeitig exakt auf die Schwing
spule 82 ausgerichtet. Der Magnet 44 wird dann fest
mit ortsfesten Teilen, beispielsweise dem Rahmen oder
der Raste, verbunden. Dazu werden mehrere Justier
schrauben verwendet, die zunächst am Rahmen gleichmäßig
fest angezogen werden. Dann erfolgt ggf. eine Fein
abstimmung. Schließlich wird der Zentrierstift her
ausgeschraubt und durch die Zentrierbohrung 89 her
ausgezogen. Beim Herausziehen des Zentrierstiftes
bleibt der Magnet 44 aufgrund seiner Befestigung in
der justierten Position.
Die Justierschrauben legen die Position in mehrerer
Hinsicht fest. Durch eine topfförmige Halterung erstrecken
sich zum einen mehrere Zugschrauben (etwa vier), die
in Gewinde im Magneten 44 eingeschraubt werden und
so die Halterung und den Magneten verbinden (zueinander
ziehen). Die Halterung wird an einem ortsfesten Teil
befestigt.
Radial durch den zylindrischen den Magneten 44 umgeben
den Teil der topfförmigen Halterung erstrecken sich
gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere (ebenfalls
etwa vier) Druckschrauben, die sich auf dem Magneten
44 abstützen. Sie dienen zur X-Y-Orientierung des
Magneten. Weitere (etwa vier) Druckschrauben erstrecken
sich parallel zum Zentrierstift durch den Deckel der
Halterung und stützen sich ebenfalls am Magneten 44
ab. Sie dienen zur Z-Orientierung, wobei sie allerdings
auch auf die X-Y-Orientierung Einfluß nehmen.
Ein Schwingen der Schwingspule 82 relativ zum Magneten
44 führt jetzt zu Schwingungsbewegungen des Resonanz
bodens 11.
Sollte sich das Holz verziehen, ist eine problemlose
Nachjustierung möglich. Das System ist z.B. bei Trans
porten einfach demontierbar und wiederanbringbar.
Ebenso einfach ist ein Auswechseln defekter oder etwa
durch Überlast zerstörter Schwingspulen 82.
Eine Kombination der Ausführungsformen aus den Fig.
1 bis 5 miteinander und auch mit weiteren Lautsprecher
vorrichtungen ist möglich.
Fig. 6 zeigt einen Resonanzboden 11 mit einer Kombina
tion derartiger Lautsprechervorrichtungen. Der in
Draufsicht rechteckige Resonanzboden besitzt diagonale,
parallele Rippen 12. Leicht geschwungen, aber im wesent
lichen senkrecht zu den Rippen 12 ist ein Klangsteg
13 angeordnet. Üblicherweise besitzen Klaviere und
Flügel einen zweiten Klangsteg 13 b. Der erste längere,
sich in etwa diagonal über den ganzen Resonanzboden
11 erstreckende Klangsteg 13 wird auch als Diskantsteg
oder Hauptsteg bezeichnet, der zweite kürzere, ungefähr
parallel zum ersten verlaufende Klangsteg 13 b dagegen
als Baßsteg, entsprechend den jeweils auf den Klang
stegen 13, 13 b abgestützten Klangsaiten, die in Fig.
6 nicht dargestelIt sind. Der Resonanzboden 11 ist
außen von einem Rahmen 15 umgeben.
Auf dem Resonanzboden 11 sind in diesem Ausführungsbei
spiel drei Vorrichtungen zur Schwingungsübertragung
vorgesehen. Benachbart zu einem Ende eines Klangstegs
13, aber beabstandet von diesem und auch mit Abstand
zu den Rippen 12, ist ein Antrieb 30 zur Übertragung
der Vertikalen der Komponente der Schwingungen angeordnet.
Dieser Antrieb 30 entspricht beispielsweise der in
den Fig. 3, 4 oder 5 dargestellten Ausführungsform.
Direkt an dem Klangsteg 13 angreifend und in der Nähe
von dessen gegenüberliegendem Ende angeordnet ist
ein Antrieb 20 zur Übertragung der horizontalen Kompo
nente der Stegschwingungen. Das Prinzip eines derarti
gen Antriebes ist beispielsweise in Fig. 1 dargestellt.
Dieser Antrieb überträgt im wesentlichen Töne im Diskant
bereich.
Zur Übertragung im Tieftonbereich dient dagegen der
dritte Antrieb 40, der zwischen den beiden Klangste
gen 13 und 13 b angeordnet ist, ebenfalls beabstandet
von den Rippen 12. Dieser Antrieb ist entsprechend
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ausgebildet.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Schallabstrahlung mittels eines
plattenförmigen elektro-dynamisch angeregten Klangkör
pers, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige
Klangkörper eben oder schwach gewölbt nach Art
eines ein- oder mehrschichtigen Resonanzbodens
(11) aus dafür bekannten Werkstoffen ausgebildet
ist und die Membran wenigstens eines elektromag
netischen Lautsprechers, bestehend aus einem topf
förmigen Dauermagnet (24, 34, 44) und einer Schwing
spule (22, 32, 42, 82) bildet, wobei die Schwingspule
wenigstens eines Lautsprechers über einen Antriebs
stößel (21, 31, 41, 81) an dem plattenförmigen Klang
körper angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstößel (31, 41, 81) wenigstens eines
Lautsprechers mit seiner Längsachse normal zu dem
plattenförmigen Klangkörper (Resonanzboden 11)
verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der plattenförmige Klangkörper (Reso
nanzboden 11) mit einem sich längs des gesamten
Plattenrandes erstreckenden Verstärkungsrahmen
ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige
Klangkörper (Resonanzboden 11) in einer ortsfesten
Randeinspannung gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige
Klangkörper von dem eingebauten Resonanzboden (11)
eines spielfertigen Klavieres oder Flügels gebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Resonanzboden
(11) mehrere elektro-dynamische Lautsprecher ver
bunden sind, von denen einer mit seiner Schwingspule
(32) über einen mit seiner Längsachse normal zu
dem Resonanzboden (11) verlaufenden Antriebsstößel
(31) und ein anderer mit seiner Schwingspule (42)
an einem Ende eines doppelarmigen Hebels (52, 53)
angreift, der in einer Ebene parallel zum Resonanz
boden (11) verläuft und sich bis über ein in Hebel
längsrichtung verschiebbares Widerlager (Wippenlager
51) nach Art einer Wippe auf dem Resonanzboden
(11) abstützt sowie mit seinem anderen Ende über
ein Verankerungsteil (Befestigung 53) fest mit
dem Resonanzboden verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der doppelarmige Hebel (52, 53) aus einem
elastisch nachgiebigem Werkstoff, wie Aluminium
oder glasfaserverstärktem Kunststoff, und das Wider
lager (Wippenlager 51) aus einem Werkstoff größerer
Härte, wie Stahl oder Keramik besteht, und daß
der doppelarmige Hebel (52, 53) mit Vorspannung
gegen das Widerlager gedrückt gehalten und das
Widerlager als Kipprolle ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem normal
(vertikal) am Resonanzboden (11) angreifenden Stößel
(21, 31, 81) ausgerüstete Lautsprecher (Antrieb 30)
im Diskantbereich und der über den doppelarmigen Hebel
(52, 53) an dem Resonanzboden (11) angreifende Lautspre
cher (Antrieb 40) im Tieftonbereich angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Kippschwingungen
des Resonanzbodens (11) ein weiterer Lautsprecher
(Antrieb 20) vorgesehen ist, dessen in Richtung der
Längsachse der Schwingspule (22) verlaufender Spulen
träger (23) in einer Ebene parallel zu dem Resonanzboden
(11) verläuft und an dem oberen Ende eines von einem
Klangsteg (13) aufragenden und in diesem verankerten
Antriebsstößels (21) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstößel (31, 41)
wenigstens eines Lautsprechers an seinem dem topf
förmigen Dauermagneten (34, 44) zugekehrten Ende mit
einem dem Durchmesser der Schwingspule (32, 42) ange
paßten massiven Ringkörper (Kopplungskopf 46) aus
festem unmagnetischem Werkstoff, wie Aluminium, Kupfer
oder Keramik besteht, an welchem ein in den Ringspalt
des Topfmagneten ragender rohrförmiger Spulenträger
(33, 43) mit der darauf angeordneten Wicklung der Schwing
spule (32, 42) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Spulenträger (33, 43) mit dem massi
ven an dem Antriebsstößel (31, 41) befestigten Ringkörper
(Kopplungskopf 46) durch eine Klebverbindung gehalten
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstößel (81)
wenigstens eines Lautsprechers zugleich der Spulenträger
für die ihm zugeordnete Schwingspule (82) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstößel (81) rohrförmig ausgebildet
und an seinem dem Resonanzboden (11) zugewandten Ende
mit einem Stopfen (87) abgeschlossen ist, der seiner
seits am Resonanzboden (11) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (44) wenigstens
eines Lautsprechers mit einer Zentrierbohrung (89)
für einen Zentrierstift versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Lautsprecher
an elektrische Verstärker angeschlossen sind, die
ihrerseits mit Tonaufzeichnungs- und -abspielgeräten
verbunden sind.
16. Vorrichtung zur elektro-dynamischen Wandlung mecha
nischer Schwingungen eines plattenförmigen Klangkör
pers in elektrische Signale, dadurch gekennzeichnet,
daß der plattenförmige Klangkörper eben oder schwach
gewölbt nach Art eines ein- oder mehrschichtigen Re
sonanzbodens (11) aus dafür bekannten Werkstoffen
ausgebildet ist und die Membran wenigstens eines elek
tromagnetischen Mikrophones, bestehend aus einem topf
förmigen Dauermagnet (24, 34) und einer Schwingspule
(22, 32) bildet, wobei die Schwingspule wenigstens
eines Mikrophones über einen Antriebsstößel (21, 31)
an dem plattenförmigen Klangkörper angreift.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831187 DE3831187A1 (de) | 1988-09-14 | 1988-09-14 | Vorrichtung zur schallabstrahlung mittels eines plattenfoermigen, elektro-dynamisch angeregten klangkoerpers |
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JP51029089A JPH04500735A (ja) | 1988-09-14 | 1989-09-13 | 音響発生装置及び楽器 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE3831187A1 (de) |
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