DE3830710A1 - Stufenloses triebwerk, insbesondere fuer mehrzweckfahrzeuge - Google Patents
Stufenloses triebwerk, insbesondere fuer mehrzweckfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/44—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
- F16H3/72—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously
- F16H3/721—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously with an energy dissipating device, e.g. regulating brake or fluid throttle, in order to vary speed continuously
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei landwirtschaftlich nutzbaren Mehrzweckfahrzeugen
besteht das Problem, mit diesen sowohl in einem Ge
schwindigkeitsbereich von 0,2 bis 14 km/h Ackerar
beiten wie beispielsweise Pflanz-, Pflege-, Pflug-
und Erntearbeiten als auch Transportarbeiten in
einem Bereich von 4 bis 40 km/h bei möglichst optimal
ausgelasteter Antriebsmaschine mit einem guten Getriebe
wirkungsgrad stufenlos durchführen zu können.
Es hat sich bei den bekannten Triebwerken, wie z. B.
stufenloses Verstellgetriebe, PIV-Getriebe oder
hydraulisches Getriebe gezeigt, daß diese nicht den Ge
samtwirkungsgrad eines stufenweise verstellbaren Zahn
radverstellgetriebes erreichen, zudem sind diese be
kannten Getriebe baulich sperrig und sehr kostenaufwendig.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Er
findung, ein stufenloses Triebwerk mit baulich einfachen
Mitteln dahingehend zu verbessern, daß für die vorher
gehend erwähnten Einsatzfälle, insbesondere schwere
Pflug-, Ernte- und Transportarbeiten in einem Bereich
von 0,01 bis 40 km/h und mehr möglichst unter Ausnutzung
vorhandener Bauelemente (Differenzialgetriebeteile) und
Zuordnung zumindest einer vorzugsweise stufenlos verstell
baren Strömungs- oder Wirbelstrombremse ein stufenloser
Endabtrieb durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwei Achswellenzweige des dem Endantrieb vorgeschalteten
Differenzials auf einer Achswelle eine vorzugsweise
Strömungsbremse angebracht und antreibbar ist und daß
am gegenüberliegenden Achswellenzweig des Differenzial
getriebes durch Zwischenschaltung eines weiteren
Differenzials die Treibräder eines Fahrzeuges antreib
bar sind. Ein Triebwerk dieses Aufbaus bietet bei ent
sprechender Auslegung der Strömungsbremse die vorteil
hafte Möglichkeit einer stufenlosen Anpassung der Ar
beitsgeschwindigkeit an einen relativ großen wirtschaft
lichen Geschwindigkeitsbereich unter Berücksichtigung
eines sehr hohen Getriebewirkungsgrades. Dabei ergibt
sich für das Gesamttriebwerk eine besonders kosten
günstige Bauweise dadurch, daß für Differenzialge
triebe, welches die Strömungsbremse und das nachge
schaltete Ausgleichsgetriebe der Treibräder antreibt,
fast die gleichen Bauteile verwandt werden können
wie für das Ausgleichsgetriebe der Triebräder.
Die Strömungsbremse ist eine Verzögerungsbremse
bestehend aus einem feststehenden Schaufelrad (Stator)
und einem mit dem Achswellenkegelrad des Differenzial
getriebes antreibbaren Schaufelrad (Rotor). Er ar
beitet hydrodynamisch. Für seine Bremskraft sorgt die
Strömungsenergie eines Ölkreislaufs. Setzt das Achs
wellenkegelrad den Rotor in Bewegung, nimmt das Öl
diese Rotation auf. Die mechanische Energie des Rotors
verwandelt sich in kinetische Energie der Betriebs
flüssigkeit. Die Fliehkraft preßt das Öl in die
Kammern des Stators, möchte diesen mit in die Bewegung
einbeziehen. Doch der Stator der Strömungsbremse steht
fest. So wird die kinetische Energie verzögert, abge
bremst. Der Verzögerungseffekt überträgt sich in der
Rückkopplung auf den Rotor und von diesem auf das
Achswellenkegelrad des Differenzialgetriebes. Wird
über einen stufenlosen Handhebel die Strömungsbremse
bzw. Strömungsflüssigkeit mit mehr oder weniger Öl be
aufschlagt, wird der Rotor und damit das Achswellenkegel
rad des Differenzialgetriebes in seiner Umdrehungsge
schwindigkeit reduziert oder erhöht.
Zur gleichen Zeit wird die Umdrehungsgeschwindigkeit
des gegenüberliegenden Achswellenkegelrades, welches
die Treibräder des Fahrzeugs antreibt, erhöht, oder
auch reduziert.
Durch eine Erweiterung der elektronischen Steuerung
des stufenlosen Steuerventils zur Beaufschlagung der
Strömungsbremse mit mehr oder weniger Öl ist es
zweckmäßig, die Kurbelwelle der Antriebsmaschine mit
einem Drehzahlfühler auszurüsten, welcher mit einem
Drehzahlfühler der Achswelle des Rotors der Strömungs
bremse derart verbunden ist, daß die KW-Leistung der
Antriebsmaschine durch die KW-Bremsleistung der Strö
mungsbremse derart elektronisch geregelt wird, daß
sich durch den Zugwiderstand der Arbeitsmaschine z. B.
beim Pflügen die Fahrzeuggeschwindigkeit dem Zug
widerstand automatisch anpaßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung,
welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verein
facht dargestellt, entnommen werden.
In der Zeichnung ist mit (1) eine schematisch angedeutete
Brennkraftmaschine bezeichnet, die eine Kurbelwelle (2)
hat, mit der drehfest ein Antriebskegelrad (3) verbun
den ist. Mit dem Antriebskegelrad (3) ist das Tellerrad
(4) des Ausgleichsgetriebes antreibbar. Mit dem Teller
rad (4) ist der Differenzialkorb verschraubt, welcher
über die Ausgleichs- oder Trabantenräder (5) die Achs
wellenkegelräder (6) + (12) antreibt. Wird nun rückwirkend
durch die Treibräder eines Fahrzeugs (11), (9), (8) die
Achswelle (7) des Achswellenkegelrades (6) durch einen
Widerstand gebremst, so beginnen die Ausgleichskegelräder
(5) auf diesem abzurollen, bringen dadurch das zweite Achs
wellenkegelrad (12) zur schnelleren Drehung und führen
einen Drehzahlunterschied beider Ausgleichskegelräder (6) +
(12) herbei. Der durch die Treibräder (11) erzeugte
Widerstand erhöht die Drehzahl des Achswellenkegelrades (12)
auf dessen Achswelle ein rotierendes Schaufelrad (13)
(Rotor) antreibbar ist.
Dem drehbar gelagerten Schaufelrad (13) ist ein fest mit
dem Fahrzeugrahmen verbundenes Schaufelrad (14) Stator zu
geordnet. Durch eine antreibbare Füllpumpe (21) wird durch
ein Umsteuerventil (20) und ein stufenlos verstellbares
Handsteuerventil (19) die Arbeitsflüssigkeit durch die
Füll-Leitung (18) zwischen dem Stator und dem Rotor (13)
bzw. (17) geleitet.
Dem Stator (14) und Rotor (13) ist eine weitere Entleer
leitung (22) zugeordnet, welche die Füllmenge der Strö
mungsbremse mit Arbeitsflüssigkeit über das Umsteuerven
til (20) und dem stufenlosen Handsteuerventil (19) regelt.
Der Verzögerungseffekt (Bremseffekt) der Arbeitsflüssig
keit zwischen dem Stator (14) und dem Rotor (13) über
trägt sich in der Rückkopplung auf den Rotor (13) und
von diesen auf das Achwellenkegelrad (12) über die Aus
gleichsräder (5) auf das Achswellenkegelrad (6). Über
das Achswellenkegelrad (6) ist das drehfest auf der Achs
welle (7) sitzende Zahnrad (8) antreibbar und kämmt mit
dem Tellerrad (9) des Ausgleichsgetriebes (10) der Treib
räder (11) eines Fahrzeugs.
Wird der Stator (14) und der Rotor (13) mit mehr Arbeits
flüssigkeit beauftragt, verringert sich die Drehzahl des
Rotors (13); gleichzeitig erhöht sich die Drehzahl der
Abtriebswelle (7) und somit die der Treibräder (11)
eines Fahrzeugs. Wird der Stator (14) und der Rotor (13)
mit weniger Arbeitsflüssigkeit beaufschlagt, erhöht sich
die Drehzahl des Rotors (13), gleichzeitig verringert sich
die Drehzahl der Treibräder eines Fahrzeugs.
Es ist Sache des Fachmanns, zwischen dem Antriebszahnrad (8)
und dem Tellerrad (9) des Ausgleichsgetriebes (10) ein Wen
degetriebe anzuordnen, um auch rückwärts stufenlos zu fahren.
Es ist auch im Rahmen der Erfindung, dem Achswellenkegelrad
(6) und der Achswelle (7) eine zusätzliche Strömungsbremse
(23) zuzuordnen, welche durch ein weiteres Umsteuerventil
(23) mit dem zentralen stufenlosen Handsteuerventil (19)
derart verbunden ist, daß in hügeligem Gelände die durch das
stufenlose Handsteuerventil vorgewählte Fahrgeschwindigkeit
eingehalten wird. Ferner ist es im Rahmen der Erfindung, für
den Verzögerungs- oder Bremseffekt des Rotors (13) eine
Wirbelstrombremse oder sonstige Bremsen zu verwenden.
Claims (4)
1. Stufenloses Triebwerk, insbesondere für land- und/
oder straßenwirtschaftlich nutzbare Mehrzweckfahr
zeuge mit einem von einer Antriebsmaschine antreib
bares stufenloses Getriebe, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die Antriebs
welle (2) der Antriebsmaschine (1) ein Differenzi
algetriebe (16) (3) (4) (5) (6) (7) (12) antreib
bar ist und daß durch ein Wellenzweig des Achs
wellenkegelrades (6) ein drehfest auf der Antriebs
welle (7) sitzendes Zahnrad (8) mit dem Zahnrad (9)
unter Zwischenschaltung eines Ausgleichsgetriebes (10)
die Treibräder (11) eines Fahrzeugs antreibbar sind.
2. Stufenloses Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Differenzialge
triebe (16) über das Achswellenkegelrad (12) eine an
treibbare Nebenwelle (13) angeordnet ist, wodurch
der Rotor (13) der vorzugsweise hydrodynamischen
Verzögerungsbremse antreibbar ist.
3. Stufenloses Triebwerk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem als Turbinen
rad ausgebildetem Rotor (13) ein mit dem Fahrzeugge
häuse starr verbundener Stator (14) zugeordnet ist.
4. Stufenloses Triebwerk nach den Ansprüchen
2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Schaufelrädern (17)
des Rotors (13) und den Schaufelrädern des
Stators (14) durch einen Ölkreislauf (18) +
(22) und einen stufenlosen Ölmengenregler
(19) + (20) die Arbeitsflüssigkeit stufenlos
dem Rotor (13) und dem Stator (14) zu- und
abgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830710 DE3830710A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Stufenloses triebwerk, insbesondere fuer mehrzweckfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830710 DE3830710A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Stufenloses triebwerk, insbesondere fuer mehrzweckfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830710A1 true DE3830710A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6362632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830710 Withdrawn DE3830710A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Stufenloses triebwerk, insbesondere fuer mehrzweckfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830710A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005032898A1 (de) * | 2003-09-13 | 2005-04-14 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Hydrodynamischer retarder |
DE102014220436A1 (de) * | 2014-10-09 | 2016-04-14 | Voith Patent Gmbh | Antriebsvorrichtung |
DE102016218068A1 (de) | 2016-09-21 | 2018-03-22 | Voith Patent Gmbh | Kraftfahrzeuggetriebe |
-
1988
- 1988-09-09 DE DE19883830710 patent/DE3830710A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN100340439C (zh) * | 2003-09-13 | 2007-10-03 | 沃伊特涡轮两合公司 | 液力减速器 |
DE102014220436A1 (de) * | 2014-10-09 | 2016-04-14 | Voith Patent Gmbh | Antriebsvorrichtung |
DE102016218068A1 (de) | 2016-09-21 | 2018-03-22 | Voith Patent Gmbh | Kraftfahrzeuggetriebe |
DE102016218068B4 (de) * | 2016-09-21 | 2018-10-18 | Voith Patent Gmbh | Kraftfahrzeuggetriebe |
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