DE3826462A1 - Schutzeinrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere tragbare geraete - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere tragbare geraeteInfo
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- H02H5/083—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays responsive to the entry or leakage of a liquid into an electrical appliance
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/713—Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für elektrisch be
triebene, insbesondere tragbare Geräte gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, wie sie im einzelnen in der EPS 88 390 beschrieben
ist.
Schutzeinrichtungen dieser Art sollen Geräte, die in Werkstatt
oder Haushalt in Feuchträumen, insbesondere Baderäumen benutzt
werden können, wie z.B. Tauchpumpen, Luftsprudelmassagegeräte
(DE 26 31 785), Küchengeräte, Haartrockner (EP-A 1 831), Heiz
lüfter, Bestrahlungslampen, vor Wasserschäden und ihre Benutzer
in solchen Fällen vor einem elektrischen Schlag schützen.
Die Schutzeinrichtung kann entweder im Gerät selbst (EPS 88 390)
oder im Stecker seiner Netzanschlußleitung (EP-A 1 831, DE 26 31 785)
oder in einem Zwischenstecker (DE 25 39 279) untergebracht sein;
hier ist die nachträgliche Einführung des Schutzes in eine Bau
reihe ohne Änderung der Gerätekonstruktion möglich.
Gegenüber Schutzeinrichtungen, die Ruhestromrelais zur Abschal
tung des Netzstromes im Gefahrenfalle verwenden, bei denen daher
eine Wiedereinschaltung möglich ist, sobald die Störung behoben
ist, muß bei der gattungsgemäßen Schutzeinrichtung, wenn einmal
der Ernstfall eingetreten ist, d.h. die Zündschaltung angespro
chen und den Schutzschalter ausgelöst hat, die Netzanschlußlei
tung des Gerätes samt Netzstecker - oder zumindest der Zwischen
stecker - ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schutzein
richtung nach EPS 88 390 weiterzuentwickeln mit dem Ziele der
Wiederverwendbarkeit nach einer Auslösung und in Richtung auf
weitere Vereinfachung der Fertigung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine lösbare Verbindung
des als Zuhaltung der Kontaktsätze des Schutzschalters dienenden
Schmelzdrahtes mit der Zündschaltung auf der Platine gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der wesentliche technische
Fortschritt ist darin zu sehen, daß Schmelzdrähte von Fachwerk
stätten wie Feinsicherungen vorrätig gehalten werden können und
ein ausgelöster Schutzschalter ohne aufwendigen Eingriff in das
Gerät wieder funktionsbereit gemacht werden kann. Der Austausch
elektrischer Installationsteile wie der Netzanschlußleitung ent
fällt.
Eine Ausführung der Schutzeinrichtung als Winkelstecker gemäß den
Ansprüchen 2 und 3 ist durch ihren geringen fertigungstechnischen
Aufwand, verglichen mit den Ausführungsformen nach der EPS 88 390,
besonders vorteilhaft, weil sie durch ihren einfachen Aufbau bei
kleinen Stückzahlen eine preisgünstige Anfertigung erlaubt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 und 2 in natürlicher Größe einen Winkelstecker mit
Schutzeinrichtung, und zwar
Fig. 1 das geöffnete Steckergehäuse in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Stecker,
und in vergrößertem Maßstab
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus der
Platine,
Fig. 4 eine Ausführungsform eines in die Schaltungs
platine einhängbaren Schmelzdrahtes,
Fig. 5 eine Ausführungsform eines in die Schaltungs
platine einsteckbaren Schmelzdrahtträgers,
Fig. 6 das Schaltbild der Schutzeinrichtung in Verbin
dung mit einem Haartrockner.
Fig. 1 und 2 zeigen das Gehäuse eines Winkelsteckers, in das eine
von den Steckerstiften 3 gehaltene Leiterplatte oder Platine 2
eingesetzt ist. Die Steckerstifte werden in den Gehäuseboden 1.1
des Winkelsteckers eingespritzt bzw. nachträglich durch Warmver
formung eingeschmolzen.
Die zweiadrige abgeschirmte Netzanschlußleitung 6 des Gerätes
(Fig. 6) ist durch die Tülle 4 in das Gehäuse eingeführt und
mit der Schelle 5 gehalten (Fig. 2). Ihre beiden Adern 6.1, 6.2
und die Abschirmung 6.3 sind an der Unterseite der Platine 2 in
bekannter Weise mit Anschlußfahnen der Zündschaltung (Fig. 6)
verbunden.
Die Platine ist in der Technik der gedruckten Schaltung ausge
führt und mit den Schaltungselementen bestückt; zwischen diesen
sind die beiden Kontaktsätze des Schutzschalters 9 angeordnet.
Sie kann aus einem stanzbaren Werkstoff wie CEM 1 oder auch aus
einem Phenolpapier höherer Qualität und genügender Biegesteifig
keit (z.B. 2 mm Stärke) bestehen und wird von den angenieteten
Steckerstiften 3 getragen.
Eine Besonderheit besteht in der Kontaktierung der bronzenen
Kontaktfedern des Schutzschalters 9: Die polierten Köpfe der
Steckerstifte 3 selbst bilden die Gegenkontakte, wie dies ähn
lich aus der US 36 29 766 bekannt ist. Damit wird eine besonde
re Leitungsverbindung zwischen der Schaltung auf der Platine und
den Steckerstiften entbehrlich. Die mit der Netzanschlußleitung
6 und den Steckerstiften 3 konfektionierte Platine 2 wird in das
Gehäuse 1 eingesetzt und dieses mit einem Deckel wasserdicht
verschlossen.
Der Kontaktdruck in den Kontaktsätzen 9 wird durch einen Schmelz
draht 10 erzeugt und aufrecht erhalten, der bügelartig über ein
die Kontaktfedern verbindendes Joch 11 (Fig. 1 und 3; das Joch
ist zur Verdeutlichung in Fig. 3 kreuzschraffiert) gelegt und
an der Platine 2 befestigt ist. Diese Befestigung ist erfin
dungsgemäß so ausgebildet, daß der Schmelzdraht ausgewechselt
bzw. ersetzt werden kann.
In einer ersten Ausführungsform sind die beiden Drahtenden in
kleinen Messingtüllen 12 gefaßt, die einen Bund 12.1 haben (Fig.
4). In der Platine 2 ist unter dem Joch 11 ein Loch 13 mit der
Kontur eines doppelten Schlüsselloches oder flachen C ausgestanzt
(Fig. 3). Die Lochweite der Schenkel des C entspricht dem Tüllen
durchmesser und die lichte Weite des Rückens des C dem Bunddurch
messer. Man erkennt, daß die Tüllen der Drahtenden von oben
durch das Loch 13 hindurchgesteckt und dann so in die C-Schenkel
eingeschoben werden können, daß sich ihr Bund 12.1 von unten
gegen die Platine anlegt. An diesen Stellen befinden sich auf
der Platinenunterseite Kontaktfahnen (als Ausgang der Zündschal
tung) mit Leitungsbahnen zu den Schaltungselementen R 1 und SCR
(Fig. 6). Die Rückstellkräfte der auf die Steckerstiftköpfe
herabgebogenen Kontaktfedern erzeugen einen sicheren Kontakt
druck.
In einer weiteren Ausführungsform gem. Fig. 5 sitzt der Schmelz
draht 10 in einer mit zwei Steckerstiften 14 versehenen Kartusche
13 - ähnlich wie dies bei auswechselbaren Abtastnadeln für Plat
tenspieler bekannt ist - , die in kontaktierte Bohrungen der
Platine 2 eingesteckt wird. Diese Kartusche gewährt einen besse
ren Schutz bei der Lagerhaltung, läßt sich ohne Werkzeug leicht
einsetzen, und für die Platine wird nur ein übliches Nadelstanz
werkzeug benötigt. Die Kartusche kann in einfachen Werkzeugen
aus Kunststoff gespritzt oder auch aus Blech gebogen werden. -
Ein Preßsitz oder kleine Rasten an den Stiften verhindern ein Her
ausziehen unter dem Zug der Kontaktfederkräfte.
Fig. 6 zeigt das Schaltbild der Schutzeinrichtung im Stecker der
Netzanschlußleitung 6 eines Gerätes G, z.B. eines Haartrockners.
Wenn die Sonde 20 im Gerät einen Wassereinbruch detektiert, er
hält die Zündschaltung über die Abschirmung 6.3 der Leitung 6
ein Signal, das den Halbleiterschalter SCR zündet mit der Folge,
daß der in der Diagonalen des Diodenquartetts D 1-4 auftretende
Strom den Schmelzdraht 10 sofort aufschmilzt. Die Kontaktfedern
des Schutzschalters 9 springen auf und schalten die Netzspannung
hinter den Steckerstiften 3 ab.
In einer Musterausführung hatte die Platine 2 die Abmessungen
40 × 38 mm und eine Stärke von 2 mm und das Gehäuse 1 des Winkel
steckers die Maße 60 × 45 × 25 mm. Das Gehäuse wird zweckmäßig
wasserdicht verdeckelt. In der Ausführung nach Fig. 4 wurde der
sehr dünne Schmelzdraht (ca. 0,1 mm ⌀) in den Tüllen 12 in Anbe
tracht der erheblichen Zugkräfte mit einer Kerbverbindung gegen
Kriechen gesichert. Die Tüllen werden von einer Tasche 7 im
Steckergehäuse 1 aufgenommen (Fig. 2), um zu verhindern, daß
sie nach dem Abschmelzen des Drahtbügels als lose Teile im Ge
häuse herumfallen. - Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist eine
solche Tasche überflüssig.
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung für aus einem Starkstromnetz über eine
Netzanschlußleitung gespeiste, insbesondere tragbare Geräte,
bestehend aus einem Schutzschalter (9) mit in den Netzlei
tungen liegenden Kontaktsätzen mit vorgespannten Kontakt
federn, die von einem bügelförmigen Schmelzdraht (10) in
geschlossener Stellung gehalten sind,
und einer elektronischen Zündschaltung, an deren Ausgang
der Schmelzdraht liegt und die zusammen mit dem Schutzschal
ter und den netz- und geräteseitigen Leitungsanschlüssen
auf einer Platine (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweipolige Ausgang (R 1, SCR) der Zündschaltung in
Kontaktfahnen endet, mit denen die Schmelzdrahtenden mecha
nisch und elektrisch verbindbar sind.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine (2) an den Kontaktfahnen eine schlüsselloch
artige Ausnehmung (13) hat, in die der Schmelzdraht (10)
mit verstärkten Enden (12) einhängbar ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahnen zu Buchsen geformt sind, in die der
in einer Kartusche (13) gefaßte Schmelzdraht (10) mit seinen
zu Kontaktstiften (14) verstärkten Enden einschiebbar, vor
zugsweise einrastbar ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine (2) in das Gehäuse (1) eines Winkelsteckers
eingesetzt ist, dessen Steckerstifte (3) mit ihren Köpfen
zugleich die Gegenkontakte der Kontaktfedern des Schutz
schalters (9) bilden.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Köpfe der Steckerstifte (3) in den Gehäuseboden (1.1)
eingespritzt oder eingepreßt sind und die Platine (2) tragen.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Schmelzdrahtes (10) in Tüllen (12) gefaßt
sind, die so lang sind, daß sie zum Zwecke des Einhängens
erfaßbar sind.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) unterhalb der Platinenausnehmung (13) eine
Tasche (7) zur Aufnahme von Drahtresten ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3826462A DE3826462A1 (de) | 1988-08-04 | 1988-08-04 | Schutzeinrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere tragbare geraete |
US07/392,726 US5115367A (en) | 1988-08-04 | 1989-08-02 | Right angle plug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3826462A DE3826462A1 (de) | 1988-08-04 | 1988-08-04 | Schutzeinrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere tragbare geraete |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3826462A1 true DE3826462A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3826462C2 DE3826462C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6360210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3826462A Granted DE3826462A1 (de) | 1988-08-04 | 1988-08-04 | Schutzeinrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere tragbare geraete |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US5115367A (de) |
DE (1) | DE3826462A1 (de) |
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