DE3825757B4

DE3825757B4 - Verfahren zum Überwachen eines Raumes

Info

Publication number: DE3825757B4
Application number: DE19883825757
Authority: DE
Inventors: Hans Kolb
Original assignee: Delphi Automotive Systems Deutschland GmbH
Current assignee: Delphi Automotive Systems Deutschland GmbH
Priority date: 1988-07-29
Filing date: 1988-07-29
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2008-07-30
Also published as: DE3825757A1

Abstract

Verfahren zum Überwachen eines im Wesentlichen geschlossenen Raumes zum Feststellen des Eindringens von Personen oder Gegenständen durch Beobachten des Raumes mit einer lichtempfindlichen Einrichtung, wie einer Fernsehkamera, CCD (charge carrier device)- oder PCD (plasma coupled device)-Anordnung, wobei
– unter Verwendung optischer Systeme ein reelles Bild mindestens eines Bereiches des überwachten Raumes auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet wird,
– das aufgenommene Bild in eine Folge von digitalen Spannungen umgewandelt wird
– die im Ruhezustand während einer Bildabtastperiode erzeugten Spannungen in einem Speicherfeld als Ruhebild abgespeichert werden,
– die im Betriebszustand während aufeinanderfolgender Bildabtastperioden erzeugten Spannungsfolgen mit dem Ruhebild in einer Auswerteeinrichtung verglichen werden und
– Alarm ausgelöst wird, wenn die im Betriebszustand erzeugten Spannungen um mehr als statisch oder dynamisch vorgegebene Mindestwerte von dem Ruhebild abweichen,
dadurch gekennzeichnet, dass
in verschiedenen, auseinanderliegenden Bereichen des Raumes erfasste Bilder zum Ort der lichtempfindlichen Einrichtung optisch...

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen eines im wesentlichen geschlossenen Raumes zum Feststellen des Eindringens von Personen oder Gegenständen mit Beobachten von mindestens einem Teil des Raumes mit einer lichtempfindlichen Einrichtung, wie einer Fernsehkamera CCD (charge carrier device) oder PCD (plasma coupled device)-Anordnung, Umwandeln des aufgenommenen Bildes in eine Folge von digitalen Spannungen und Abspeichern der im Ruhezustand während einer Bildabtastperiode erzeugten Spannungsfolgen in einem Speicherfeld als Ruhebild, Vergleich der im Betriebszustand während aufeinanderfolgender Bildabtastperioden erzeugten Spannungen mit dem Ruhebild in einer Auswerteeinrichtung und Auslösen eines Alarmes, wenn die im Betriebszustand erzeugten Spannungen um mehr als statisch oder dynamisch vorgegebene Mindestwerte von dem Ruhebild abweichen.
Verfahren dieser Art zum Überwachen von Räumen durch Aufnahme und laufenden Vergleich von Bildern sind bekannt. Die zur Aufnahme dieser Bilder verwandten Kameras sind groß, schwer und teuer. Sie erzeugen eine Flut von Daten. Diese Daten werden in einem Rechner aufbereitet, gefiltert und in ihrer Zahl herabgesetzt. Nur eine solche herabgesetzte Zahl von Daten läßt sich in einem Speicher vertretbarer Größe und vertretbarer Kosten abspeichern. Auf diese Weise werden mit Kameras üblicher Größe oder CCD-Anordnungen Räume und dergleichen in festen Gebäuden überwacht. Hier sind die Größe und die Kosten einer normalen Fernsehkamera tragbar.

Aus der den Oberbegriff bildenden US 3,932,703 ist ein Verfahren zur Einbruchsüberwachung bekannt, bei dem der zu sichernde Bereich durch eine Kamera erfasst wird. Die aus dem Überwachungsbereich aufgenommenen Bilder werden auf einer lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet und durch diese in digitale Daten umgewandelt. Liegt die durch Vergleich dieser Daten mit einem im Speicher abgelegten Referenzbild ermittelte Abweichung über einer vordefinierten Grenze, so erfolgt die Alarmausgabe. Ein ähnliches Verfahren beschreibt auch die DE 33 08 195 C2 .

Schließlich ist ein Verfahren zur Überwachung von Banken und ähnlichen Räumlichkeiten mittels einer Fernsehkamera in der DE 24 54 611 A1 beschrieben, bei dem mittels eines oder mehrerer Linsensysteme ein Bild mindestens eines für die Überwachung besonders wichtigen Bereiches des zu überwachenden Raumes auf die lichtempfindliche Einrichtung abgebildet wird.

In der Praxis stellt sich die Aufgabe, auch die Innenräume von Kraftfahrzeugen zu überwachen und damit einen Schutz vor Diebstählen zu geben. Die bekannten Verfahren der eingangs genannten Gattung eignen sich wegen der Grösse, des Gewichts und der Kosten der bei ihnen erforderlichen Fernsehkameras für diese Überwachung nicht. Damit stellt sich der Erfindung die Aufgabe, das bekannte Verfahren so auszugestalten, daß sich mit ihm auch der Innenraum eines Kraftfahrzeuges überwachen läßt. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung nach der Erfindung dadurch, daß unter Verwendung einer oder mehrerer Linsensysteme nur ein reelles Bild mindestens eines für die Überwachung besonders wichtigen Bereiches der Raumbegrenzung auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet wird. Die Erfahrung zeigt, daß nur an bestimmten Stellen in ein Kraftfahrzeug eingebrochen wird. Dies sind die Fenster und vorzugsweise die Fenster in den Türen. Bei Aufbrechen eines solchen Fensters kann der Dieb mit seiner Hand in den Wagen greifen und die Tür von innen öffnen. Gemäß der Erfindung wird mit dem Linsensystem nur ein wichtiger Bereich, zum Beispiel ein entlang der Fensterflächen verlaufender schmaler Streifen, auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet. Dabei muß das Linsensystem nicht die optische Güte, Bildschärfe, Verzerrungsfreiheit usw. aufweisen oder erbringen, wie es bei Linsensystemen für fotografische Kameras verlangt wird. Bildfehler treten sowohl im Ruhe- als auch im Betriebszustand auf. Damit gehen sie nicht in den Vergleich ein und beeinflussen die Messung nicht. Im Vergleich zum Stand der Technik wird erfindungsgemäß nur ein kleiner Bereich auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet. Damit sinkt auch die Zahl der von dieser erzeugten Daten, die in dem Speicher abgespeichert und in der Auswerteeinrichtung verarbeitet werden müssen. Dies bedeutet, daß die lichtempfindliche Einrichtung, der Speicher und die Auswerteeinrichtung einfacher, kleiner, leichter und damit auch kostengünstiger hergestellt werden können. Damit bietet die Erfindung zum erstenmal die Möglichkeit, den Innenraum eines Kraftfahrzeuges mit einem Verfahren der genannten Gattung zu überwachen und damit für den Diebstahlschutz von Kraftfahrzeugen einzusetzen.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der wichtige Bereich auf der lichtempfindlichen Einrichtung verkleinert abgebildet wird. Es wurde bereits ausgeführt, daß Bildschärfe, Verzerrungsfreiheit usw. keine oder nur eine geringe Rollen spielen. Auch die Auflösung ist nicht entscheidend. Deshalb kann eine große Fläche verkleinert auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet werden, ohne daß die Empfindlichkeit des Überwachungsverfahrens hierunter leidet.

Auch bei Dunkelheit muß der Innenraum des Kraftfahrzeuges überwacht werden. Daher sieht die Erfindung die Verwendung einer für infrarotes Licht empfindlichen Einrichtung vor. Falls die Stärke des natürlichen infraroten Lichtes zu gering sein sollte, sieht die Erfindung vor, daß der besonders wichtige Bereich mit infrarotem Licht ausgeleuchtet wird. Hierzu bieten sich IR-Leuchtdioden an. Diese werden auf der Innenwand des Kraftfahrzeuges an den zu überwachenden Bereichen angebracht.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß im Betriebszustand verschiedene auseinanderliegende wichtige Bereiche der Raumbegrenzung nacheinander auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet werden. Wie ausgeführt, reicht die Beobachtung oder Überwachung eines entlang der Fensterflächen verlaufenden schmalen Streifens aus. Bei dieser Ausführungsform wird zum Beispiel jedem Fenster ein Bereich zugeordnet. Von jedem dieser Bereiche wird ein Ruhebild ermittelt und abgespeichert. Im Betrieb werden die dann ermittelten Bilder der einzelnen Bereiche nacheinander mit den einzelnen Ruhebildern verglichen. Bei dieser Ausführungsform werden verschiedene, zum Teil weit auseinanderliegende Bereiche mit einer einzigen lichtempfindlichen Einrichtung beobachtet. Die Verwendung einer einzigen solchen Einrichtung für verschiedene Bereiche ist natürlich wesentlich kostengünstiger als die Verwendung von getrennten Einrichtungen für jeden Bereich. Zusätzlich muß eine Einrichtung verwendet werden, die die einzelnen Bereiche nacheinander auf der einzigen lichtempfindlichen Einrichtung abbildet. In der Praxis kann diese zusätzliche Einrichtung weniger kosten und einfacher anzuordnen sein als mehrere lichtempfindliche Einrichtungen.

Die Zahl der zu verarbeitenden und abzuspeichernden Daten läßt sich auch dadurch herabsetzen, daß nur diejenigen Bildpunkte ausgewertet werden, die zu den zu ihnen benachbarten Punkten einen bestimmten Mindestkontrast aufweisen.

Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Ausführen des vorstehend erläuterten Verfahrens. Mit den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen hat die erfindungsgemäße Vorrichtung eine auf die Raumbegrenzung ausgerichtete lichtempfindliche Einrichtung, einen an diese angeschlosssenen Speicher und eine an die lichtempfindliche Einrichtung und an den Speicher angeschlossene Auswerteeinrichtung gemeinsam. Erfindungsgemäß wird vor der lichtempfindlichen Einrichtung ein Linsensystem angeordnet, das auf den wichtigen Bereich der Raumbegrenzung ausgerichtet ist. Wie ausgeführt, darf dieses Linsensystem eine geringe optische Güte aufweisen. Abbildungs-, Rand- und Farbfehler stören nicht. Im einfachsten Fall braucht nicht mehr als eine ganz einfache Linse verwendet zu werden.

Da Genauigkeit und optische Güte keine Rolle spielen, reicht es aus, wenn die lichtempfindliche Einrichtung nur ein schmales rechteckförmiges oder nur ein zeilenförmiges Bildfeld aufweist. Hierfür bietet sich eine Zeilenkamera an, die zum Beispiel eine Zeile mit den genannten CCD- oder PCD-Anordnungen enthält.

Zur Abbildung der verschiedenen Bereiche auf einer einzigen lichtempfindlichen Einrichtung sieht die Erfindung vor, daß vor dem Linsensystem ein elektrisch zwischen Transparenz und Reflexion umschaltbarer Spiegel angeordnet ist und dieser Spiegel im Zustand Transparenz auf einen und im Zustand Reflexion auf einen anderen wichtigen Bereich der Raumbegrenzung ausgerichtet ist. Dies bedeutet, daß sequentiell entsprechend der Frequenz der an den Spiegel angelegten Spannung zwei wichtige Bereiche mit einer einzigen lichtempfindlichen Einrichtung überwacht werden können. In einer Ausgestaltung dieses Merkmales sieht die Erfindung vor, daß ein weiterer Spiegel im Lichtweg vor dem umschaltbaren Spiegel angeordnet und seinerseits auf einen wichtigen Bereich der Raumbegrenzung ausgerichtet ist. Damit kann ein Bereich überwacht werden, der nicht im unmittelbaren Blickfeld des ersten Spiegels liegt. Auch der weitere Spiegel kann ein solcher sein, der elektrisch zwischen Transparenz und Reflexion umgeschaltet wird. Bei Verwendung zweier umschaltbarer Spiegel können damit vier Bereiche auf einer ein-zigen lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet werden.

Eine weitere Möglichkeit zum Abbilden verschiedener Bereiche auf einer einzigen lichtempfindlichen Einrichtung ergibt sich bei Anordnung eines optischen Multiplexers vor der lichtempfindlichen Einrichtung, dessen Eingänge über Linsensysteme auf wichtige Bereiche der Raumbegrenzung ausgerichtet sind. Die Linsensysteme können über Lichtleiter mit dem optischen Multiplexer verbunden sein.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß vor der lichtempfindlichen Einrichtung mehrere elektrisch vom Zustand transparent in den Zustand nicht-transparent umschaltbare Spiegel angeordnet sind, diese Spiegel auf verschiedene wichtige Bereiche der Raumbegrenzung ausgerichtet sind und die Spiegel elektrisch nacheinander vom Zustand transparent in den Zustand nicht-transparent umgeschaltet werden. Diese Ausführungsform läßt sich dadurch weiterentwickeln, daß mindestes zwei Linsensysteme auf mindestens zwei wichtige Bereiche der Raumbegrenzung ausgerichtet sind, ein optischer Multiplexer zwischen der lichtempfindlichen Einrichtung und den Linsensystemem liegt und diese nacheinander an die lichtempfindliche Einrichtung anschaltet.

Statt des elektrisch umschaltbaren Spiegels kann auch ein einziger halbtransparenter Spiegel so vor dem Linsensystem angeordnet sein, daß er die Strahlen von zwei wichtigen Bereichen der Raumbegrenzung gleichzeitig auf das Linsensystem und damit die lichtempfindliche Einrichtung spiegelt. Diese erhält damit ein zusammengesetztes Bild oder ein Mischbild. Auch in diesem Fall kann die der lichtempfindlichen Einrichtungzugeordnete Elektronik erkennen, ob in dem zusammengesetzten Bild oder dem Mischbild Änderungen auftreten, die auf einen Einbruch zurückzuführen sind. Die Kosten einer intelligenten Elektronik machen heute nur einen geringen Anteil der Gesamtkosten einer Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art aus. Deshalb empfiehlt sich, die mechanischen Teile gering und einfach zu halten und dann mit einer hochintelligenten Elektronik zu ermitteln, ob ein Einbruch vorliegt oder nicht.

Der Spiegel kann auch ein vollreflektierender und um eine Achse schwenkbarer Spiegel sein. Die Schwenkachse und der Spiegel werden dnn so angeordnet, daß der Spiegel in einer Endstellung die Strahlen von einem wichtigen Bereich der Raumbegrenzung auf das Linsensystem reflektiert, und in der anderen Endstellung den Lichtweg von dem anderen wichtigen Bereich zum Linsensystem freigibt. Damit enthält die licht empfindliche Einrichtung auf mechanischer Weise nacheinander das Licht von dem einen und dem anderen wichtigen Bereich der Raumbegrenzung.

Es wurde ausgeführt, daß der lichtempfindlichen Einrichtung ein Mischbild oder ein zusammengesetztes Bild zugeführt werden kann. Hierzu empfiehlt sich in einer zweckmäßigen Ausgestaltung, daß vor der lichtempfindlichen Einrichtung zwei auf verschiedene wichtige Bereiche der Raumbegrenzung ausgerichtete Linsensysteme ausgerichtet sind. Über diese Linsensysteme erhält die lichtempfindliche Einrichtung ständig und gleichzeitig das von den beiden wichtigen Bereichen ausgehende Licht. Falls die lichtempfindliche Einrichtung in einem besonderen Fall nur zeitlich nacheinander Licht von den beiden Bereichen erhalten soll, kann eine Lochblende an den Linsensystemen vorbeibewegt werden. Ebenso kann jedem Linsensystem eine Blende mit einem Verschluß zugeordnet werden und diese werden zeitlich aufeinanderfolgend geöffnet und geschlossen.

Bei Verwendung von zwei Linsensystemen können zum Erzeugen der Bilder der beiden wichtigen Bereiche der Raumbegrenzung auch Lichtbündel verwendet werden, die in senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen polarisiert sind. Die beiden Lichtbündel werden dann sequentiell mit einer Vorrichtung auf die lichtempfindliche Einrichtung gegeben, die nur das Licht mit der einen oder anderen Polarisierung durchläßt. Solche Vorrichtungen werden elektrisch umgeschaltet.

Am Beispiel der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter erläutert.
In den Zeichnungen ist:
1 die schematische Darstellung einer Ausführungsform mit einem oder zwei umschaltbaren Spiegeln,
2 die schematische Darstellung einer einen optischen Multiplexer aufweisenden Ausführungsform, und
3 die schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei der auf der lichtempfindlichen Einrichtung ein Mischbild erzeugt wird.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist eine einzige lichtempfindliche Einrichtung vorgesehen. Der Einfachheit halber wird diese mit Kamera 12 bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach 1 ist vor der Kamera eine Linse 14 angeordnet. Im Lichtweg vor dieser Linse liegt ein Spiegel 16. Entweder ist dieser ein halbtransparenter Spiegel, ein elektrisch umschaltbarer Spiegel oder auch ein normaler, voll reflektierender Spiegel, der mechanisch um die Achse 18 geschwenkt werden kann. Sofern der Spiegel 16 elektrisch umschaltbar und gerade auf Transparenz geschaltet ist, wird der Gegenstand G1 20 auf der Kamera 12 abgebildet. Sofern er auf Reflexion umgeschaltet ist, wird ein zweiter Gegenstand G2 22 auf der Kamera 12 abgebildet. Das Bild dieses Gegenstandes G2 22 wird über einen weiteren Spiegel 24 auf den ersten Spiegel 16 und von diesem auf die Kamera 12 geworfen. Sofern auch der weitere Spiegel 24 umschaltbar ist, kann noch ein dritter Gegenstand auf der Kamera 12 abgebildet werden. Bei einem halbtransparenten Spiegel 16 werden die beiden Gegenstände G1 und G2 ständig gleichzeitig auf der Kamera 12 abgebildet. Auf dieser bildet sich ein Mischbild aus. Bei einer Änderung eines einzelnen Bildes zum Beispiel durch einen Einbruch, ändert sich auch dieses Mischbild. Dieses hat eine geringe Auflösung. Wie ausgeführt, kann eine intelligente Elektronik auch bei einem Mischbild erkennen, ob sich ein Einbruch oder ein anderer zu meldender Vorgang ereignet hat.
Bei der Ausführungsform nach 2 ist ein optischer Multiplexer 26 vor der Kamera 12 angeordnet. Seine beiden Eingänge sind über Lichtleiter 28 mit zwei Linsen 14 verbunden. Diese Linsen bilden Gegenstände G1 20 und G2 22 ab. Über den optischen Multiplexer 26 werden diese Gegenstände der Ka mera 12 sequentiell angeboten. Durch Verwendung von mehreren optischen Multiplexern kann eine noch größere Anzahl von Gegenständen auf einer einzigen Kamera abgebildet werden.
Bei der Ausführungsform nach 3 ist eine Kamera 12 in einem Gehäuse mit zwei Linsen 14 angeordnet. Diese Linsen sind auf zwei Gegenstände G1 und G2 20 und 22 ausgerichtet. Bei dieser Anordnung erhält die Kamera 12, wie bereits ausgeführt wurde, ein sich aus zwei einzelnen Bildern zusammensetzendes Mischbild.

Claims

Verfahren zum Überwachen eines im Wesentlichen geschlossenen Raumes zum Feststellen des Eindringens von Personen oder Gegenständen durch Beobachten des Raumes mit einer lichtempfindlichen Einrichtung, wie einer Fernsehkamera, CCD (charge carrier device)- oder PCD (plasma coupled device)-Anordnung, wobei – unter Verwendung optischer Systeme ein reelles Bild mindestens eines Bereiches des überwachten Raumes auf der lichtempfindlichen Einrichtung abgebildet wird, – das aufgenommene Bild in eine Folge von digitalen Spannungen umgewandelt wird – die im Ruhezustand während einer Bildabtastperiode erzeugten Spannungen in einem Speicherfeld als Ruhebild abgespeichert werden, – die im Betriebszustand während aufeinanderfolgender Bildabtastperioden erzeugten Spannungsfolgen mit dem Ruhebild in einer Auswerteeinrichtung verglichen werden und – Alarm ausgelöst wird, wenn die im Betriebszustand erzeugten Spannungen um mehr als statisch oder dynamisch vorgegebene Mindestwerte von dem Ruhebild abweichen, dadurch gekennzeichnet, dass in verschiedenen, auseinanderliegenden Bereichen des Raumes erfasste Bilder zum Ort der lichtempfindlichen Einrichtung optisch übertragen und nacheinander auf die lichtempfindliche Einrichtung geschaltet werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bereiche auf der lichtempfindlichen Einrichtung verkleinert abgebildet wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine für infrarotes Licht empfindliche Einrichtung verwendet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bereiche mit infrarotem Licht ausgeleuchtet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus jedem der Bereiche nur die Bildpunkte ausgewertet werden, die zu ihren Nachbarpunkten einen bestimmten Mindestkontrast aufweisen.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit – einer lichtempfindlichen Einrichtung (12), – einem an diese angeschlossenen Speicher, – einer an die lichtempfindliche Einrichtung (12) und den Speicher angeschlossenen Auswerteeinrichtung und – einem vor der lichtempfindlichen Einrichtung (12) angeordneten optischen Multiplexer (26), dessen Eingänge über die eine Linse auf verschiedene, auseinanderliegende Raumbegrenzungen ausgerichtet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Einrichtung (12) ein schmales rechteckförmiges oder nur ein zeilenförmiges Bildfeld aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Linsensystem (14) ein elektrisch zwischen Transparenz und Reflexion umschaltbarer Spiegel (16) angeordnet ist und dass dieser Spiegel (16) im Zustand Transparenz auf einen und im Zustand Reflexion auf einen anderen der Bereiche des Raumes ausgerichtet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Spiegel (24) im Lichtweg vor dem umschaltbaren Spiegel (16) angeordnet und seinerseits auf einen der Bereiche des Raumes ausgerichtet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor der lichtempfindlichen Einrichtung (12) mehrere elektrisch vom Zustand transparent in den Zustand nicht-transparent umschaltbare Spiegel (16) angeordnet sind, diese Spiegel (16) auf verschiedene wichtige Bereiche des Raumes ausgerichtet sind und die Spiegel (16) elektrisch nacheinander vom Zustand transparent in den Zustand nicht-transparent umgeschaltet werden.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Linsensysteme (14) auf mindestens zwei der Bereiche des Raumes ausgerichtet sind, der optische Multiplexer (26) zwischen der lichtempfindlichen Einrichtung (12) und dem Linsensystem (14) liegt und diese nacheinander an die lichtempfindliche Einrichtung (12) anschaltet.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsensysteme (14) über Lichtleiter (28) mit dem optischen Multiplexer (26) verbunden sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (16) ein halbtransparenter Spiegel ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (16) ein vollreflektierender und um eine Achse (18) schwenkbarer Spiegel ist, der in einer Endstellung einen der Bereiche des Raumes auf das Linsensystem reflektiert und in der anderen Endstellung den Lichtweg von einem anderen der Bereiche zum Linsensystem freigibt.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor der lichtempfindlichen Einrichtung (12) zwei auf verschiedene der Bereiche des Raumes ausgerichtete Linsensysteme (14) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lochblende an dem Linsensystem (14) vorbei bewegbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Linsensystem (14) eine Blende zugeordnet ist und diese Blenden zeitlich aufeinanderfolgend zu öffnen und zu schließen sind.