DE3825525C2 - NMR-Abbildungsgerät - Google Patents
NMR-AbbildungsgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein NMR-Abbildungsgerät
mit einem LC-Resonanz-Sendekreis und einem
LC-Resonanz-Empfangskreis.
Bei herkömmlichen NMR-Abbildungsgeräten wird ein
Untersuchungsobjekt in ein homogenes und statisches
Magnetfeld eingebracht. Eine Reihe von zeitabhängigen
Magnetfeldern, sogenannte HF-Impulse mit einer Frequenz, die
mit der gyromagnetischen Larmor-Frequenz der jeweiligen
anzuregenden Atomkern-Nukleonen übereinstimmt, wird dann auf
das Untersuchungsobjekt mittels einer HF-Sendespule
eingestrahlt. Nach der Einstrahlung der HF-Impulse
durchlaufen die Nukleonen einen Relaxationsprozeß. Dieser
Prozeß wird über eine Empfängerspule als NMR-Signal erfaßt.
Während dieser Abfolge von Anregung und Relaxation werden
verschiedene magnetische Feldgradienten mittels
Gradientenspulen auf das Untersuchungsobjekt eingestrahlt.
Diese magnetischen Feldgradienten ermöglichen es dem
Untersuchenden, die Lage der Nukleonen durch Analyse der
NMR-Signale zu bestimmen. Dieser Vorgang wird mit
verschiedenen magnetischen Feldgradienten (Zusatzfeldern)
durchgeführt.
Die so gesammelten NMR-Signale werden analysiert um
Informationen über die Dichteverteilung und die
Relaxationszeiten der Nukleonen zu erhalten. Diese
Informationen werden aufeinanderfolgend verwendet, um ein
tomographisches Bild zu rekonstruieren. Hierbei finden
Rechenprozesse verschiedenster Art Anwendung.
Im folgenden soll nun der typische Aufbau eines NMR-Gerätes
beschrieben werden. Ein solches NMR-Abbildungsgerät weist folgendes auf (vergl.
z. B. die 33 36 254 A1): Einen Magneten zur Erzeugung
der statischen Magnetfeld, Gradientenspulen für die Erzeugung
magnetischen Feldgradienten, eine HF-Verstärkereinheit
zur Erzeugung von HF-Impulsen, einen Signalprozessor zur
Verarbeitung der NMR-Signale und einen Anzeigeeinheit
zur Anzeige der tomographischen Abbildungen.
Die üblicherweise aus einem Paar sattelförmiger Spulen bestehende HF-Sendespule ist dabei mit einem
Abstimmgerät verbunden, daß einen veränderlichen Kondensator
enthält, um so einen LC-Resonanzkreis zu bilden und eine
effektive Abstrahlung der HF-Impulse zu ermöglichen.
Der veränderliche Kondensator ist dabei erforderlich, um
verschiedene Resonanzfrequenzen zu erzeugen, die sich bei
verschiedenen Untersuchungsobjekten aufgrund von
Streukapazitäten zwischen HF-Sendespule und dem
Untersuchungsobjekt ergeben.
Zudem wird von der HF-Sendespule verlangt, daß sie starke
HF-Impulse abgibt, um eine ausreichende Zahl von
NMR-Anregungen zu induzieren. Somit müssen an den variablen
Kondensator des Abstimmgerätes hohe Spannungen angelegt
werden. Deshalb muß der variable Kondensator
hochspannungsfest sein, das heißt, er muß hohe Spannungen
aushalten können. Auch diesem Grund handelt es sich bei dem
variablen Kondensator des Abstimmgerätes um einen sogenannten
Hochlasttyp. Für die Einstellung der Kapazität dieses
veränderlichen Kondensators ist eine kraftvolle
Einstellvorrichtung erforderlich.
Die Spulen des LC-Resonanzkreises liegen dabei im Inneren
der Magneten zur Erzeugung des statischen Magnetfeldes.
Daher müssen Einstellvorrichtungen für eine Verstellung des
Hochlasttyps-Kondensators auch im Inneren des Magnetfeldes
angeordnet werden, und in diesem starken Magnetfeld
betreibbar sein. Demzufolge kann ein normaler Elektromotor
nicht verwendet werden, da diese Motorenart in einem
Magnetfeld nicht korrekt und zuverlässig arbeitet.
Die Einstellvorrichtung, die diesen Anforderungen gerecht
wird, wurde in der Vergangenheit entweder manuell bedient
oder durch einen Motor mit einem Eisenkern-Permanentmagneten,
dessen Eisenkern entfernt wurde und bei dem somit das
umgebende magnetische Feld die Rolle der Permanentmagneten
einnahm. Eine derartige Anordnung ist in der
DE 33 36 254 A1 beschrieben, bei der die Einstellvorrichtung
aus einem eisenlosen Gleichstrommotor besteht. Der Rotor des
Gleichstrommotors ist in dem Magnetfeld so angeordnet, daß
die Rotordrehung aufgrund des Magnetfeldes als Statorfeld
zustande kommt. Die Rotorachse des Rotors besitzt dabei keine
besondere Ausrichtung zur Richtung des statischen
Magnetfeldes bis auf die Tatsache, daß das Magnetfeld als
Statorfeld auf den Rotor einwirkt. Wie oben beschrieben, wird
mit diesem Gleichstrommotor eine Verstellung des Kondensators
bewirkt. Die Verwendung eines derartigen eisenlosen
Gleichstrommotors stört jedoch die Homogenität des
Permanentmagnetfeldes und erzeugt elektrische Störungen.
Im Gegensatz dazu ist eine manuelle Einstellung des
Kondensators mühsam, zeitaufwendig und fehlerbehaftet.
Um diese Probleme zu beseitigen, ist vom Erfinder der
vorliegenden Erfindung eine Einstellvorrichtung mit einem
Fluidmotor vorgeschlagen worden, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 62-59 845 beschrieben ist.
Diese Einstellvorrichtung mit Fluidmotor ermöglicht die
Probleme der anderen oben beschriebenen Einstellvorrichtungen
zu beseitigen und eröffnete die Möglichkeit einer
automatischen Steuerung. Jedoch besitzt eine
Einstellvorrichtung mit Fluidmotor nur eine begrenzte
Genauigkeit und ein verzögertes Ansprechverhalten, daß von
der Kompressibilität des Fluids verursacht wird. Dies hat zur
Folge, daß eine Zeitverzögerung zwischen dem tatsächlichen
Betrieb des Motors und dem Steuersignal der Sendeabstimmung
aufgrund der Zeit für die Kompression des Fluids auftritt und
somit die Genauigkeit einer Abstimmung begrenzt. Zusätzlich
erzeugt ein Fluidmotor erheblichen Lärm, wenn es sich bei dem
Fluid um ein hochkompressibles Medium, beispielsweise Luft,
handelt. Wenn demgegenüber das Fluid ein Öl ist, können
andererseits Undichtigkeiten auftreten, so daß ein Fluidmotor
für die Verwendung als Einstellvorrichtung für den
Kondensator ungeeignet ist.
In der DE 34 21 830 A1 ist eine weitere Möglichkeit einer
Einstellvorrichtung für die Änderung der Resonanzfrequenz
eines NMR-Abbildungsgerätes offenbart. Diese
Einstellvorrichtung enthält eine dem statischen Magnetfeld
des NMR-Gerätes ausgesetzte Spule, die an einen
Stromimpulsgeber angeschlossen ist und durch die Stromimpulse
aus ihrer Ruhelage ausgelenkt wird. Die hin- und hergehende
Bewegung der Spule wird durch ein Schrittwerk in eine
schrittweise Dreh- oder Schubbewegung umgesetzt, wodurch eine
Abstimmung des Resonanzkreises über einen verstellbaren
Drehkondensator erreicht wird. Auch dieses Vorgehen zur
Abstimmung des Resonanzkreises, daß zusätzlich einen
beträchtlichen Schaltungsaufwand erfordert, besitzt die oben
beschriebenen Nachteile, da insbesondere der in die Spule
eingeleitete Stromimpuls eine Beeinflussung der Homogenität
des statischen Magnetfeldes zur Folge haben kann und
elektrische Störungen erzeugt.
Die EP 0 201 412 A1 beschreibt eine Einstellvorrichtung, die
mehrere Drehkondensatoren eines Resonanzkreises manuell zur
Abstimmung verändert. Eine zusätzliche Frequenzabstimmung des
Resonanzkreises wird erreicht, indem die Drehkondensatoren
über Übertragungs-(Koaxial)-Kabel verbunden werden, deren
Impedanzwerte einstellbar sind. Beide Möglichkeiten zur
Einstellung der Resonanzfrequenz ermöglichen eine Einstellung
der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises auf die Frequenz des
zugeführten Signals.
In der US 4,019,073 ist ein piezoelektrischer Motor oder Ultraschallmotor
beschrieben, bei dem der Stator und/oder der Rotor piezoelektrische
Bauteile aufweist.
Der piezoelektrische Motor besitzt
keine Wicklungen und erzeugt beträchtliche Antriebsmomente,
da der Stator und der Rotor gegeneinander gepreßt werden. Bei
einer Verwendung eines derartigen piezoelektrischen Motors
als Einstelleinrichtung für den Kondensator des
Resonanzkreises in einem NMR-Abbildungsgerät können jedoch
ähnliche Probleme wie bei den oben beschriebenen Motoren auftreten,
das heißt, beim Betreiben des Motors in einem Magnetfeld können Wirbelströme
auftreten, die Magnetfelder erzeugen, die die Homogenität des statischen
Magnetfeldes stören können.
Zur Behebung der oben beschriebenen Nachteile der
herkömmlichen Einstellvorrichtungen für den LC-Resonanz-Sendekreis
eines NMR-Abbildungsgeräts, liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein NMR-Abbildungsgerät der eingangsgenannten Art zu schaffen, bei
dem eine sehr schnelle und sehr genaue Einstellung der
Abstimmeinrichtungen des LC-Resonanz-Sendekreises ohne Beeinflussung der Meßgröße durch
die Abstimmeinrichtungen erzielt wird.
Die vorliegende Aufgabe wird durch einem NMR-Abbildungsgerät
mit einem LC-Resonanz-Sendekreis und einem
LC-Resonanz-Empfangskreis gelöst, das die Merkmale des
Patentanspruchs 1 umfaßt.
Da der Ultraschallmotor so angeordnet ist, daß die
Rotationsachse parallel zur Richtung des statischen
Magnetfeldes ausgerichtet ist, wird kein Einfluß auf die
Homogenität des statischen Magnetfeldes ausgeübt, wohingegen
dennoch eine große Antriebskraft zu Einstellung der
Abstimmelemente, das heißt, der Kondensatoren des
Resonanzkreises ermöglicht wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es also möglich, mit der
Abstimmeinrichtung eine Abstimmung schnell ansprechend und
genau auch unter Einwirkung eines starken Magnetfeldes
durchzuführen. Die Abstimmeinrichtung vermeidet dabei unerwünschte,
wie oben beschriebene Nebeneffekte, nämlich die Störung des
statischen Magnetfeldes, elektrische Störungen, Lärm oder
Ölverlust. Diese Vorteile ergeben sich als unmittelbare Folge
des Einsatzes der Ultraschallmotoren und deren Ausrichtung in
dem statischen Magnetfeld. Als weiterer Vorteil ergibt sich
dadurch, daß die Abstimmeinrichtung automatisch geregelt werden
kann, um so sehr schnell ansprechend und genau die Abstimmung
durchzuführen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist
ein zweites Abstimmgerät vorgesehen, das einen zweiten
Ultraschallmotor für die Einstellung der Kapazität eines
veränderlichen Kondensators des zweiten Abstimmgeräts für eine
Empfängerspule aufweist. Der Rotor dieses Ultraschallmotors
ist ebenso angeordnet, daß die Rotationsachse parallel zur
Richtung des statischen Magnetfeldes ausgerichtet ist. Die
verwendeten Ultraschallmotoren besitzen ein ausgezeichnetes
Ansprechverhalten, sind lärmfrei und kompakt.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung unter
Einbeziehung der dazugehörenden Zeichnungen hervor.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen NMR-Abbildungsgerätes.
Fig. 2 zeigt einen Längsquerschnitt eines statischen
Magnetfeldbereichs mit Ultraschallmotor und
Abstimmgeräten des NMR-Abbildungsgerätes aus Fig. 1.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen perspektivische Ansichten eines Rotors
eines Ultraschallmotors zur Verdeutlichung der
auftretenden Wirbelströme und des auftretenden
Drehmoments aufgrund der Wirbelströme.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen
NMR-Abbildungsgerätes, das eine Sendespule 1 für
die Abstrahlung von HF-Impulsen, ein Abstimmgerät 2 mit
einem veränderlichen Kondensator 3 für den Aufbau eines
Resonanzkreises mit der Sendespule 1, einen
Ultraschallmotor 4 für die Einstellung des veränderlichen
Kondensators 3, eine Empfängerspule 5 für die Erfassung
der NMR-Signale, ein Abstimmgerät 6 mit einem
veränderlichen Kondensator 7 für den Aufbau eines
Resonanzkreises mit der Empfängerspule 5 und einen
Ultraschallmotor 8 für die Einstellung des veränderlichen
Kondensators 7 aufweist.
Ein Ultraschallmotor arbeitet aufgrund der Reaktion eines
Rotors im Uhrzeigersinn entgegen dem Vorwärtsschreiten im
Gegenuhrzeigersinn von Oberflächenwellen auf einem
verformbaren Bereich eines Stators oder umgekehrt. Die
Oberflächenwellen auf dem Stator werden durch
Ultraschallschwingungen einer piezoelektrischen Keramik
erzeugt, die auf dem verformbaren Bereich befestigt ist.
Diese Motorenart ist daher in einem Magnetfeld voll
funktionsfähig, besitzt ein ausgezeichnetes
Ansprechverhalten, und ist nahezu lärmfrei und kompakt.
Das NMR-Abbildungsgerät umfaßt
weiterhin einen Antrieb 9 für die
Ultraschallmotoren 4 und 8, einen HF-Verstärker 10 für die
Erzeugung der HF-Impulse, eine Regeleinheit 11 für die
Regelung des Antriebs 9 und der RF-Verstärker 10, einen
Signalprozessor 12 für die Verarbeitung der erfaßten
NMR-Signale und eine Anzeige 13 für die Widergabe der
tomographischen Abbildungen. Das
Untersuchungsobjekt 14 wird von der Senderspule 1 und der
Empfängerspule 2 umgeben. Die gestrichelten Linien
kennzeichnen die Grenzen eines statischen magnetischen Feldbereichs.
Fig. 2 zeigt den statischen magnetischen Bereich aus Fig.
1 in dem NMR-Gerät, dargestellt in Fig. 1, das darüber
hinaus einen Magneten 15 mit einer Bohrung zur Erzeugung
eines statischen Magnetfeldes und Gradientenspulen 16 für
die Erzeugung magnetischer Feldgradienten umfaßt. Das
Abstimmgerät 2 und der Ultraschallmotor 4 sind mit Hilfe
einer Tragachse 17 verbunden. Das Abstimmgerät 6 und der
Ultraschallmotor 8 sind mit Hilfe einer Tragachse 18
verbunden. Die Pfeile B deuten die Richtung des statischen
magnetischen Feldes an. Die Sendespule 1, die
Empfängerspule 5 und die Gradientenspulen 16 sind alle
innerhalb des statischen Magnetfeldes angeordnet.
Zusätzlich ist es erforderlich, die Tragachsen 17 und 18
in Richtung B des statischen Magnetfeldes auszurichten.
Der Grund dafür wird nun unter Bezugnahme auf die Fig.
3, 4 und 5 beschrieben.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen einen Rotor 19 des
Ultraschallmotors 4. Das Bezugszeichen C kennzeichnet die
Rotationsachse des Rotors 19, die mit der Mittelachse der
Tragachse 17 aus Fig. 2 zusammenfällt, während das
Bezugszeichen R die Richtung der Rotation des Rotors 19
angibt. Wie bereits oben deuten die Pfeile B die Richtung
des statischen Magnetfeldes an.
Fig. 3 zeigt den Fall, bei dem die Rotationsachse C
senkrecht zur Richtung B des statischen Magnetfeldes angeordnet ist. Die
Rotation des Rotors 19 im statischen Magnetfeld hat hier
eine Veränderung der magnetischen Flußdichte durch
Querschnitte des Rotors 19 zur Folge. Da der Rotor 19 ein
Leiter ist, hat dies Wirbelströme I zur Folge, wie z.B. in
einem Querschnitt parallel zur Richtung B des statischen
Magnetfeldes dargestellt, in dem die Wirbelströme maximale
Größe haben. Die Wirbelströme treten darüber hinaus in
allen Querschnitten mit Ausnahme des Querschnitts
senkrecht zur Richtung B des statischen Magnetfeldes auf,
und zwar mit einer sinusförmigen Abhängigkeit der
Amplituden zwischen dem Maximum (parallel zu B) und dem
Minimum (senkrecht zu B). Diese Wirbelströme I rufen
Kräfte F am Rotor 19 hervor, wie in Fig. 3 dargestellt.
Diese Kräfte F bewirken ein Drehmoment T in
entgegengesetzte Richtung zur Drehrichtung R, wie in Fig.
4 dargestellt. Das Drehmoment T wirkt auf den Rotor 19 wie
ein Reibmoment und beeinflußt dadurch die
Rotationsbewegung des Rotors 19.
Fig. 5 zeigt die Anordnung bei dem Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
NMR-Abbildungsgeräts, bei der die
Rotationsachse C parallel zur Richtung B des statischen
Magnetfeldes ausgerichtet ist. Hier entstehen keine
Wirbelströme, da keine Veränderung der magnetischen
Flußdichte durch einen beliebigen Querschnitt während der
Rotation des Rotors 19 auftritt. Es ist gleichzeitig
offensichtlich, daß jede Anordnung zwischen diesen zwei
beschriebenen Extremfällen ebenfalls Wirbelströme
hervorruft.
Natürlich trifft dieselbe Anmerkung auch auf den
Ultraschallmotor 8 zu. Demzufolge muß für eine
entsprechende Anordnung des Ultraschallmotors 4 bzw. 8
Sorge getragen werden, um einen optimalen Betrieb
sicherzustellen.
Im folgenden wird der Betrieb dieses speziellen
Ausführungsbeispiels beschrieben. Zurückgehend auf Fig. 1
wird bei diesem Ausführungsbeispiel der
HF-Übertragungsvorgang durch die Regeleinheit 11
ausgelöst, die die HF-Steuersignale dem HF-Verstärker 10
und Abstimmsteuersignale dem Antrieb 9 zuführt. Dadurch
ausgelöst erzeugt der HF-Verstärker 10 HF-Impulse und
führt sie der Sendespule 1 über das Abstimmgerät 2 zu,
während der Antrieb 9 den Ultraschallmotor 4 antreibt. Der
LC-Kreis aus dem variablen Kondensator 3 des Abstimmgeräts
2 und der Sendespule 1 wird so abgestimmt, daß er in
Resonanz zur Frequenz der HF-Impulse gerät, und zwar durch
den Betrieb des Ultraschallmotors 4 am veränderlichen
Kondensator 3, so daß die Abstrahlung der HF-Impulse durch
die Sendespule 1 mit optimalem Wirkungsgrad durchgeführt
wird. Das schnell ansprechende und genaue Durchführen
dieser Abstimmung ist möglich aufgrund der Eigenschaften
des Ultraschallmotors 4, wie oben beschrieben, selbst wenn
die gesamte Abstimmvorrichtung sich in einem statischen
Magnetfeld aufhält.
Die NMR-Signale, die durch die Einstrahlung der HF-Impulse
auf das Untersuchungsobjekt 14 hervorgerufen werden,
werden durch die Empfängerspule 5 erfaßt. Auch die
Erfassung wird mit optimalem Wirkungsgrad mit Hilfe des
Abstimmgeräts 6 durchgeführt, das die Empfängerspule 5 auf
die NMR-Signale durch den Betrieb des Ultraschallmotors 8
am veränderlichen Kondensator 6 abstimmt. Die erfaßten
NMR-Signale werden dann dem Signalprozessor 12 zugeführt.
Der Signalprozessor 12 analysiert die NMR-Signale und
rekonstruiert ein tomographisches Bild. Die
tomographischen Bilddaten werden in Form von Bildsignalen
der Anzeige 13 zugeführt. Zur gleichen Zeit verarbeitet
der Signalprozessor auch die NMR-Signale, um sie der
Regeleinheit 11 zugänglich zu machen und bewerkstelligt so
die Rückführung zur Regeleinheit 11. Die Rückführung wird
durchgeführt für die fortwährende Regelung, um einen
zufriedenstellenden Betrieb aufrechtzuerhalten.
Als weitere Modifikation des Ausführungsbeispiels
ist es auch möglich das
Abstimmgerät 6 und den Ultraschallmotor 8 des obigen
Ausführungsbeispiels durch eine getrennte Abstimmeinheit,
die angepaßt an die speziellen
Beschaffenheiten der Empfängerspule 5 ausgelegt ist, zu ersetzen.
Claims (2)
1. NMR-Abbildungsgerät mit einem LC-Resonanz-Sendekreis und
einem LC-Resonanz-Empfangskreis, mit
- - einem Magneten (15) zur Erzeugung des statischen Magnetfeldes,
- - Gradientenspulen (16) für die Erzeugung von magnetischen Feldgradienten,
- - Abstimmeinrichtungen, die wenigstens ein Abstimmgerät (2) mit einer Sendespule (1) umfassen,
- - einem Ultraschallmotor (4) für die Einstellung der Kapazität eines veränderlichen Kondensators (3) des Abstimmgerätes (2) für die Sendespule (1), wobei der Ultraschallmotor (4) einen Rotor (19) aufweist und so angeordnet ist, daß die Rotationsachse (C) des Rotors (19) parallel zur Richtung (B) des statischen Magnetfeldes ausgerichtet ist, das den Ultraschallmotor (4) umgibt,
- - eine HF-Verstärkereinrichtung (10) zur Erzeugung von HF-Impulsen,
- - eine Antriebseinheit (9) zum Antrieb des Ultraschallmotors (4),
- - eine Regeleinheit (11) zur Regelung der HF-Verstärkereinheit (10) und der Antriebseinheit (9);
- - einem Signalprozessor (12) zur Verarbeitung der NMR-Signale,
- - einer Anzeigeeinheit (13) zur Anzeige der tomographischen Abbildungen.
2. NMR-Abbildungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites
Abstimmgerät (6) vorgesehen ist, das einen zweiten
Ultraschallmotor (8) für die Einstellung der Kapazität
eines veränderlichen Kondensators (7) des zweiten
Abstimmgerätes (6) für eine Empfängerspule (5) aufweist,
dessen Rotor (19) so angeordnet ist, daß die
Rotationsachse (C) des Rotors (19) parallel zur Richtung
(B) des statischen Magnetfeldes ausgerichtet ist,
das den zweiten Ultraschallmotor (8) umgibt.
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