DE3825055A1 - Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffe - Google Patents
Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/003—Apparatus for curing resins by radiation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Lichtpolymerisation
dentaler Werkstoffe, welches eine Lichtquelle zur Erzeu
gung einer Lichtstrahlung, ein Gebläse und eine von der
Lichtquelle angestrahlte Aufnahme für den zu behandeln
den Gegenstand und ferner einen Zeitschalter zum Einstel
len der Behandlungsdauer aufweist. Ein solches Gerät ist
beispielsweise Gegenstand der DE-OS 32 12 379.
Bei dem bekannten Gerät sind als Lichtquelle mehrere
Leuchtröhren angeordnet, welche in einem Spektralbereich
von 400 bis 500 nm emittieren und jeweils eine elektri
sche Leistung in der Größenordnung von 10 Watt haben.
Nachteilig bei dem bekannten Gerät ist es, daß für die
Behandlung unterschiedlicher, dentaler Werkstoffe das
Strahlungsspektrum der Leuchtröhren nicht ausreicht. Man
behilft sich dann dadurch, daß man in Geräten mit Leucht
röhren zusätzlich eine Halogenlampe vorsieht, was jedoch
zusätzliche Kosten verursacht. Ein weiterer Nachteil des
bekannten Gerätes liegt darin, daß infolge der geringen
elektrischen Leistung der Leuchtröhren die Behandlungs
dauer relativ lang ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
eingangs genannten Art zur Lichtpolymerisation dentaler
Werkstoffe zu entwickeln, welches mit nur einer einzigen
Lampe sehr unterschiedliche, dentale Werkstoffe in mög
lichst kurzer Zeit behandeln kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Lichtquelle mindestens eine in einem großen Spektral
bereich zwischen etwa 250 und 600 nm emittierende Halo
genmetalldampflampe hoher Leistung (beispielsweise 250
Watt) ist und zum Starten der Zeitschaltuhr ein die Lam
pe überwachender Lichtsensor vorgesehen ist.
Solche Halogenmetalldampflampen vermögen sehr unter
schiedliche, dentale Werkstoffe sehr rasch zu polymeri
sieren. Sie wurden bislang jedoch in dentalen Geräten
nicht eingesetzt, da sie im heißen Zustand eine relativ
Lange und je nach Temperatur der Lampe unterschiedliche
Wiederzündzeit von mehreren Sekunden haben. Deshalb war
ein genaues Einstellen der Behandlungsdauer nicht mög
lich. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Zeitschaltuhr
vom Signal eines Lichtsensors gestartet wird, spielt die
Wiederzündzeit keine Rolle. Die eingestellte Behandlungs
dauer wird stets exakt eingehalten, da die Zeitschaltuhr
aufgrund des Lichtsensors erst mit dem Zünden der Halo
gendampflampe zu laufen beginnt.
Lampen, welche in einem Spektralbereich zwischen 250 und
600 nm emittieren, haben einen relativ hohen Lichtan
teil, welcher für die Augen schädlich ist. Das mensch
liche Auge ist auf sehr einfache Weise vor solchen
Strahlen geschützt, wenn gemäß einer vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung die Lampe im vorderen, oberen
Bereich des Gehäuses des Gerätes angeordnet und von
einem Reflektor abgedeckt ist, welcher das Licht der
Lampe schräg nach hinten zur Aufnahme richtet. Eine
solche Lampe strahlt vom Betrachter weg in das Innere
des Gerätes hinein.
Die Lampe wird sehr gut gekühlt, so daß ihre Wiederzünd
zeit gering ist, wenn das Gebläse unterhalb der Ober
seite des Reflektors angebracht und gegen die Lampe
gerichtet ist und wenn in der Oberseite des Reflektors
Kühlluftschlitze vorgesehen sind.
Benutzer des erfindungsgemäßen Gerätes sind völlig vor
für ihre Augen schädlichen Lichtstrahlen geschützt, wenn
es einen von einer Klappe versperrbaren Einlaß hat,
welche bei eingeschalteter Lampe in Schließstellung
verriegelbar ausgebildet ist.
Die Handhabung des Gerätes ist sehr einfach, wenn gemäß
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Klappe
synchron durch eine Verschiebebewegung der Aufnahme in
das Gerät hinein oder aus ihm hinaus betätigbar ausge
bildet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen
Schnitt durch ein erfindungsgemäß gestaltetes Gerät zur
Lichtpolymerisation dentaler Werkstoffe.
Das in der Zeichnung gezeigte Gerät hat ein rechteckiges
Gehäuse 1, in welchem eine Aufnahme 2 für die zu behan
delnden Gegenstände 3 vorgesehen ist. Diese Aufnahme 2
kann nach öffnen einer Klappe 4 an der Vorderseite des
Gehäuses 1 teilweise herausgezogen werden, um den Gegen
stand 3 ihm zu entnehmen oder auf ihn aufzusetzen. Diese
Klappe 4 kann so mit der Aufnahme 2 gekoppelt sein, daß
sie sich selbsttätig öffnet und schließt, wenn die Auf
nahme 2 nach vorn aus dem Gerät heraus oder nach hinten
in es hinein geschoben wird.
Als Lichtquelle ist nahe der Vorderseite des Gehäuses 1
oben im Gehäuse 1 eine in einem Spektralbereich zwischen
etwa 250 bis 600 nm emittierende Halogenmetalldampflampe
5 angeordnet, hinter der ein Reflektor 6 so angeordnet
ist, daß das Licht der Halogenmetalldampflampe 5 schräg
von vorn auf den auf der Aufnahme 2 befindlichen Gegen
stand 3 trifft. Die Oberseite des Reflektors 6 verläuft
in etwa parallel zur oberen Gehäusewand und hat hinter
einander mehrere Kühlluftschlitze 7. Ein Gebläse 8 ver
mag Kühlluft von der Rückseite des Gerätes her zur Halo
genmetalldampflampe 5 zu blasen, so daß diese gekühlt
wird. Der Kühlluftstrom gelangt durch diese Kühlluft
schlitze 7 des Reflektors 6 und entsprechende Schlitze 9
im Gehäuse 1 nach außen.
Wichtig für die Erfindung ist weiterhin eine Zeitschalt
uhr 10, welche mit einem Lichtsensor 11 verbunden ist.
Dieser Lichtsensor 11 stellt fest, ob die Halogenmetall
dampflampe 5 gezündet hat. Die Zeitschaltuhr 10 ist so
ausgebildet, daß die eingestellte Zeit erst zu laufen
beginnt, wenn der Lichtsensor 11 ein Zünden der Halogen
metalldampflampe 5 signalisiert hat. Dadurch wird er
reicht, daß die eingestellte Behandlungszeit unabhängig
von der Dauer der Wiederzündzeit der Halogenmetalldampf
lampe 5 immer genau eingehalten wird.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Aufnahme
3 Gegenstand
4 Klappe
5 Halogenmetalldampflampe
6 Reflektor
7 Kühlluftschlitz
8 Gebläse
9 Schlitz
10 Zeitschaltuhr
11 Lichtsensor
2 Aufnahme
3 Gegenstand
4 Klappe
5 Halogenmetalldampflampe
6 Reflektor
7 Kühlluftschlitz
8 Gebläse
9 Schlitz
10 Zeitschaltuhr
11 Lichtsensor
Claims (5)
1. Gerät zur Lichtpolymerisation dentaler Werkstoffe,
welches eine Lichtquelle zur Erzeugung einer Lichtstrah
lung, ein Gebläse und eine von der Lichtquelle ange
strahlte Aufnahme für den zu behandelnden Gegenstand und
ferner eine Zeitschaltuhr zum Einstellen der Behandlungs
dauer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle mindestens eine in einem großen Spektralbereich
zwischen etwa 250 und 600 nm emittierende Halogenmetall
dampflampe (5) hoher Leistung (beispielsweise 250 Watt)
ist und zum Starten der Zeitschaltuhr (10) ein die Lampe
(5) überwachender Lichtsensor (11) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampe (5) im vorderen, oberen Bereich des Gehäuses
(1) des Gerätes angeordnet und von einem Reflektor (6)
abgedeckt ist, welcher das Licht der Lampe (5) schräg
nach hinten zur Aufnahme (2) richtet.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gebläse (8) unterhalb der Oberseite
des Reflektors (6) angebracht und gegen die Lampe (5)
gerichtet ist und daß in der Oberseite des Reflektors
(6) Kühlluftschlitze (7) vorgesehen sind.
4. Gerät nach zumindest einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß es einen von einer
Klappe (4) versperrbaren Einlaß hat, welche bei einge
schalteter Lampe (5) in Schließstellung verriegelbar
ausgebildet ist.
5. Gerät nach zumindest einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (5) synchron
durch eine Verschiebebewegung der Aufnahme (2) in das
Gerät hinein oder aus ihm hinaus betätigbar ausgebildet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825055 DE3825055A1 (de) | 1988-07-23 | 1988-07-23 | Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffe |
DE19883829817 DE3829817A1 (de) | 1988-07-23 | 1988-09-02 | Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825055 DE3825055A1 (de) | 1988-07-23 | 1988-07-23 | Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825055A1 true DE3825055A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883825055 Withdrawn DE3825055A1 (de) | 1988-07-23 | 1988-07-23 | Geraet zur lichtpolymerisation dentaler werkstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3825055A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-07-23 DE DE19883825055 patent/DE3825055A1/de not_active Withdrawn
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