DE3824918A1 - Ausgleichsbehaelter mit mindestens einer zwischenwand, insbesondere fuer bremsanlagen mit behaelterwarneinrichtung - Google Patents
Ausgleichsbehaelter mit mindestens einer zwischenwand, insbesondere fuer bremsanlagen mit behaelterwarneinrichtungInfo
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Description
Ausgleichshehälter dienen zun Ausgleich von Volumenänderun
gen in den nachgeschalteten Leitungssystemen, insbesondere
in druckmittelgesteuerten Bremsanlagen. In Bremsanlagen muß
verhindert werden, daß durch die Erwärmung des Druckmittels
(beispielsweise der hydraulischen Bremsflüssigkeit aufgrund
der Erwärmung der Umgebungstemperatur) die Bremsen uner
wünscht sich von selber betätigen. Hierzu ist das Bremsen
system mit dem Ausgleichsbehälter verbunden, in welchen das
überschüssige Druckmittel zurückgefördert wird.
Um zu verhindern, daß ein anderes Medium in das benötigte
Druckmittel eindringt, muß dafür gesorgt werden, daß die
Zugänge zu dem Bremsenleitungssystem immer mit dem gewünsch
ten Druckmittel abgeriegelt sind, indem immer das Druckmit
tel in einer bestimmten Höhe über der Ausgangsöffnung des
Behälters zu den Bremsleitungen steht.
Um zu erreichen, daß auch bei Kurvenfahrten, bei denen seit
liche Kräfte auf das Druckmittel einwirken und dieses zum
Rand des Behälters hin verschieben oder bei stark geneigter
Berg- bzw. Talfahrt auch immer der Behälterausgang hinrei
chend mit Druckmittel versorgt ist, ist es bekannt, inner
halb des Ausgleichsbehälters im wesentlichen senkrecht zu
seiner Arbeitslage stehende Zwischenwände vorzusehen, die
eine Seitwärtsbewegung des Druckmittels behindern. Durch ge
eignet ausgestaltete Verbindungsöffnungen in den senkrechten
Trennwänden wird andererseits erreicht, daß das Druckmittel
sich zwischen den einzelnen durch die Trennwände gebildeten
Kammern in hinreichend kurzer Zeit ausgleichen kann. Der
artige Trennwände sind nur mit recht komplizierten Spritz
formen herzustellen. Außerdem erfordert die Anordnung der
Verbindungsöffnungen innerhalb der Wände erhebliche Erfah
rung. Da zwar während der Richtungsänderung das Druckmittel
in den Kammern sich nicht so schnell ausbreiten soll, an
dererseits aber ein Ausgleich mit hinreichender Geschwindig
keit erfolgen muß, wenn der Behälter gefüllt wird oder wenn
Druckmittel in die Bremsanlage nachgefördert werden muß.
In dem Bremsenhandbuch des Bartsch-Verlag, Ottobrunn bei
München, siehe 9. Auflage, Seite 37-39, sind eine Reihe
von Ausgleichsbehältern und deren Wirkungsweise beschrieben.
Die Erfindung geht daher aus von einem Ausgleichsbehälter
der sich aus dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ergebenden
Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ausgleichsbehälter der
genannten Gattung anzugeben, welcher einfach aufgebaut ist
und mit preiswerten Mitteln eine Seitwärtsbewegung des ge
speicherten Druckmittels aufgrund entsprechend gerichteter
Kräfte weitgehend verhindert. Die gestellte Aufgabe wird
durch die aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
ersichtlichen Merkmale gelöst. Die Erfindung besteht im
Prinzip also darin, anstatt der senkrechten Zwischenwände
zumindest eine im wesentlichen in waagrechter Richtung ver
laufende Zwischenwand zu verwenden. Um sicherzustellen, daß
das Druckmittel auch neu wieder aufgefüllt werden kann, wo
durch die Ebene der waagrechten Zwischenwand durchdrungen
werden muß, weist diese zumindest eine Öffnung auf. Erkenn
bar ist die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters
recht einfach, da er faktisch mit einer einzigen Zwischen
wand auskommt.
Die Erfindung ist dann besonders zweckmäßig, wenn der Behäl
ter mit einer den Flüssigkeitsstand überwachenden Warnein
richtung versehen ist. Derartige Warneinrichtungen können in
der Regel nur den Flüssigkeitsstand an einer bestimmten
Stelle der Oberfläche des Flüssigkeitsspiegels messen. Wird
nun durch seitlich wirksame Kräfte oder durch eine Neigung
des Behälters das Druckmittel zu einer Seitenwand des Behäl
ters hin verschoben, so muß aufgrund des vorgegebenen festen
Gesamtvolumens des Druckmittels an anderer Stelle der Flüs
sigkeitsspiegel sinken. Vielfach wird es auch an der Stelle
sein, wo der Sensor für den Flüssigkeitsspiegel der Warnein
richtung angeordnet ist. In diesem Falle meldet also die
Warneinrichtung den Verlust des Druckmittels gerade in dem
Moment, wo für die Bedienungsperson eine kritische Fahr
situation besteht, also enge Kurvenfahrt oder Fahren bei
starker Steigung. Die gleichzeitige Meldung des Verlustes
von Bremsflüssigkeit, die auch mit dem Verlust der Brems
fähigkeit einhergehen kann, läßt panikartige Reaktionen der
Bedienungsperson wahrscheinlich werden. In diesem Falle ist
also die Anwendung der Erfindung besonders zweckmäßig, da
hierdurch das Druckmittel durch die Zwischenwand gefangen
und somit an einer Seitwärtsbewegung weitgehend gehindert
wird und somit der Flüssigkeitsspiegel nicht wesentlich ab
sinken kann.
Eine besonders einfache Ausgestaltung des Behälters ergibt
sich bei einer Ver endung der Merkmalskombination nach An
spruch 3, bei dem die Trennebene der beiden Behälterhälften
in die Höhe der Zwischenwand gelegt ist, so daß die Zwi
schenwand leicht montiert und dann in den Behälter einge
schweißt werden kann.
Zur verbesserten Führung des zur Warneinrichtung gehörenden
Schwimmers empiehlt sich in Weiterbildung des erfindungsge
mäßen Behälters die Anwendung der Merkmale nach Anspruch 4.
Gemäß diesen Merkmalen ist im Prinzip ein den Schwimmer in
senkrechter Richtung führender Zylinder vorgesehen, wobei
zwischen den Außenwänden und den den Zylinder umgebenden
Rand der Öffnung ein vorzugsweise ringförmiger Zwischenraum
besteht, durch den das Druckmittel aus der darunterliegenden
Kammer in die oberhalb der Trennwand gelegene Kammer ent
weichen kann. Die Größe des Zwischenraums hängt stark von
den praktischen Gegebenheiten ab, wobei die Rückhaltewirkung
der Trennwand je größer ist, desto kleiner der Raum ist, an
dererseits durch eine Vergrößerung des Zwischenraums das
Druckmittel sich leichter in die untere Kammer einfüllen
läßt.
Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, den Zylindern an einen
der beiden Behälterteile oder hälftig an jeden anzugießen
oder aber den Zylinder mit der Warneinrichtung zu verbinden
und diese nachträglich in den Behälter einzuführen. In die
sem Falle empfiehlt sich insbesondere die Anwendung einer
Merkmalskombination nach Anspruch 5, wodurch der Zylinder
gleichzeitig als schützende Hülle für den Fall dienen kann,
daß die Warneinrichtung als getrennte handelsfähige Einheit
behandelt wird und nachträglich ausgetauscht werden kann.
Die erfinderische Zwischenwand ist dann besonders wirksam,
wenn ein Durchtritt durch sie für die Flüssigkeit nur in der
Gegend ihres Zentrums möglich ist, nicht aber an ihrem
äußeren Rand. Hierzu empfiehlt sich in Weiterbildung der Er
findung eine Merkmalskombination nach Anspruch 6.
Da es nicht auszuschließen ist, daß die Zwischenwand auch
geneigt innerhalb des Behälters angeordnet werden kann, be
steht die Frage, in welcher Höhe die Zwischenwand nun im Be
hälter befestigt werden soll. Hierzu geben die Merkmale ge
mäß Anspruch 7 in Fortbildung der Erfindung eine Lösung, in
dem in der Gegend, in der die Warneinrichtung die Zwischen
wand durchdringt, diese etwas oberhalb des maximal zulässi
gen Flüssigkeitsspiegels angeordnet sein soll. Da nämlich
die Höhe des Flüssigkeitsspiegels gerade in dieser Gegend
für die Auslösung der Warneinrichtung maßgeblich ist, soll
dafür gesorgt werden, daß durch Festhalten der Flüssigkeit
dieser Flüssigkeitsspiegel durch Seitenkräfte nur wenig ge
senkt werden kann. Entsprechendes gilt natürlich auch für
den Fall, daß die Zwischenwand in bevorzugter Weise waage
recht eingefügt ist.
Will man gleichzeitig den Rand der Zwischenwand als Mar
kierung für den minimalen Flüssigkeitsspiegel verwenden, so
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung eine Merkmals
kombination nach Anspruch 8.
Um nun zu verhindern, daß sich unterhalb der Zwischenwand
Luftblasen fangen, empfiehlt sich in Weiterbildung der Er
findung eine Merkmalskombination nach Anspruch 9. Bei einer
derartigen Zwischenwand läßt sich zweckmäßigerweise mit An
spruch 10 auch ein poröses Material, wie beispielsweise ein
Sintermetall, einsetzen. Es sind aber auch andere Stoffe,
wie beispielsweise schwamm- bzw. siebartige Kunststoffe ver
wendbar, die für einen leichten Durchtritt der Luft und
einem gedämpften Durchtritt der Flüssigkeit sorgen können.
Für den Fall, daß ein Durchtritt des Druckmittels durch die
Wand selbst möglich ist, läßt sich in Verbesserung der Er
findung eine Merkmalskombination nach Anspruch 11 anwenden,
bei der auf einen Zwischenraum zwischen dem Zylinder und der
Innenkante der Ausnehmung verzichtet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer einzigen
Zwischenwand beschränkt, sondern kann in Fortbildung auch
die Verwendung mehrerer zueinander im wesentlichen
paralleler Zwischenwände umfassen. Hierdurch erhält man eine
bis auf die Öffnungen in sich geschlossene Kammer, wobei der
Flüssigkeitsdurchtritt in senkrechter Richtung nicht nur
durch eine, sondern durch mindestens zwei Zwischenwände be
hindert ist. Dabei können bei der Verwendung von zwei Wänden
diese gemäß der Merkmalskombination nach Anspruch 14 gleich
zeitig als Markierung für den oberen und den unteren Füll
stand dienen.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft geeignet zur Verwen
dung in einer radschlupfgesteuerten Bremsanlage, wie sie bei
einem Antiblockiersystem (ABS) oder bei einer Antriebs
schlupfregelung (ASR) gegeben ist. Bei diesen Bremsanlagen
wird vielfach über die Warneinrichtung die ABS- bzw.
ASR-Regelung abgestellt, falls von dieser ein Druckmittel
verlust festgestellt wird. Dies geschieht dann gerade in der
Situation, in der die Bedienungsperson des Fahrzeugs sich in
einer kritischen Fahrsituation, wie beispielsweise dem über
bremsten Fahren in einer engen Kurve oder in einer Steigung
bzw. einem Durchdrehen an einer Steigung befindet. Die Er
findung leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Sicher
heit der geregelten Bremsanlage und hilft mögliche Panik
reaktionen des Bedienungspersonals zu vermeiden. Anderer
seits ist aber die Abschaltung des Reglungssystems für den
Fall eines echten Druckmittelverlustes notwendig, um nicht
mit verstärkter Kraft das Druckmittel in den defekten der
beiden Bremskreise hineinzupumpen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 in schematischer und geschnittener Darstellung die
Ansicht eines Behälters ohne erfindungsgemäße waag
rechte Zwischenwand,
Fig. 2 den Behälter nach Anspruch 1 mit erfindungsgemäßer
Zwischenwand und
Fig. 3 einen Behälter mit zwei übereinanderliegenden Zwi
schenwänden aus porösem Material.
Fig. 1 zeigt die Umrisse eines Ausgleichsbehälters 1, der
sich aus einer oberen Gehäusehälfte 3 und einer unteren Ge
häusehälte 3 zusammensetzt. Die beiden Gehäusehälften sind
durch eine umlaufende Naht 7 miteinander verschweißt, so daß
sich ein flüssigkeitsdichter Hohlraum ergibt, in dem Brems
flüssigkeit 13 bei waagrechter Geradeausfahrt bis zu der
waagrechten Oberfläche W steht. Auf der waagrechten Ober
fläche W schwimmt ein Schwimmer 14, der innerhalb eines
Hohlzylinders 8 in senkrechter Richtung bei Änderung des
Flüssigkeitsspiegels geführt wird. Der Hohlzylinder 8 kann
einstückig mit der oberen Gehäusehälfte 3, der unteren Ge
häusehälfte 4 oder aber hälftig geteilt mit beiden Gehäuse
hälften einstückig verbunden sein. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, den Hohlzylinder mit dem Schraubdeckel 6 zu
einer baulichen Einheit zu vereinen und ihn durch Einschrau
ben des Deckels in dem Behälter 1 zu verankern.
Unterstellt man, daß sich das Fahrzeug scharf in eine Links
kurve bewegt, so wird durch die in Fig. 1 nach rechts ge
richteten Fliehkräfte die Bremsflüssigkeit 13 nach rechts
gedrängt, wobei der Flüssigkeitsspiegel in etwa in der Ebene
N liegt. Die Neigungsebene N durchschneidet den Raum des
Zylinders 8 etwa in Höhe der unteren Ebene U, wobei angenom
men werden soll, daß der geneigte Flüssigkeitsspiegel N ge
genüber dem Schwimmer 8 eine wirksame waagrechte untere
Flüssigkeitsebene U bildet. Die Warneinrichtung ist also
während der Kurvenfahrt derart wirksam, als ob der Flüssig
keitsspiegel von der tatsächlichen Ebene W auf die untere
Ebene U abgefallen wäre. Liegt die untere Ebene U unterhalb
der Ansprechebene der Warneinrichtung, so spricht diese an,
was durch entsprechende Anzeigemittel der Bedienungsperson
angezeigt wird. Gleichzeitig kann bei schlupfgeregelten
Bremsanlagen die Regelung (ABS bzw. ASR) automatisch abge
schaltet werden. Entsprechendes kann gelten, wenn sich das
Fahrzeug auf einer geneigten Ebene befindet, etwa beim An
fahren an einem Berg oder beim Bremsen in Talfahrt. Auch bei
diesen in Bremssituation möglicherweise kritischen Fällen
würde dann die vom Schlupf gesteuerte Regelung fälschlicher
weise abgeschaltet werden können.
Fig. 2 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Zwischen
ebene 9, die in Höhe der umlaufenden Naht 7 in den Aus
gleichsbehälter 1 eingelegt ist, wobei die äußeren umlaufen
den Kanten der Zwischenwand 9 mit den aufeinanderstoßenden
Kanten der oberen und unteren Gehäusehälfte 3 bzw. 4 ver
schweißt sind. Die Zwischenwand 9 besitzt eine Ausnehmung
10, durch welche die Mantelfläche des Zylinders 8 ragt. Die
Durchtrittsfläche der Ausnehmung 10 ist um ein Stück größer
als die Querschnittsfläche des Zylinders 8, so daß ein im
wesentlichen ringförmiger Zwischenraum 15 entsteht, durch
welchen Flüssigkeit von der oberen Gehäusehälfte 3 zu der
unteren Gehäusehälfte 4 und umgekehrt gelangen kann.
Wird nun wiederum angenommen, daß sich das Fahrzeug in einer
engen Linkskurve bewegt, so versucht, wie in Fig. 1 gezeigt,
die Flüssigkeit in Fig. 2 nach rechts zu verschieben, um mit
ihrer Oberfläche einen gestrichelt dargestellten Neigungs
winkel N einzunehmen. Die aber zur Bildung dieses Neigungs
winkels notwendige Flüssigkeitsmenge R kann aber nicht die
undurchlässige Zwischenwand 9 durchdringen, so daß in der
unteren Gehäusehälfte die ohne Zwischenwand zur Abwanderung
bestimmte Flüssigkeitsmenge R dem Flüssigkeitsspiegel N in
der unteren Gehäusehälfte 4 hinzugefügt werden muß. Dies
kann man sich als eine Parallelverschiebung des Flüssig
keitsspiegels N in Richtung obere Gehäusehälfte vorstellen,
so daß sich resultierend die korrigierte Flüssigkeitsober
fläche K ergibt. Auf diese Weise erhält man für den (in Fig.
2 nicht dargestellten) Schwimmer eine resultierende Flüssig
keitsoberfläche, die in etwa W entspricht, während ohne die
Zwischenwand 9, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die wirksane
darunterliegende Ebene U erreicht wird. Damit spricht aber
die Warneinrichtung wunschgemäß nicht an und die Bremsenre
gelung kann weiterhin ihre die Bedienungsperson unter
stützende Wirkung tun.
Fig. 3 zeigt noch eine modifizierte Form der Erfindung, bei
der neben einer ersten Zwischenwand 16 eine zweite Zwischen
wand 17 vorgesehen ist. Die Zwischenwände sind in Höhe der
Merkierungen für den maximalen und den minimalen Bremsflüs
sigkeitsspiegel zueinander parallel in waagrechter Lage an
geordnet. Da die Zwischenwände 16 und 17 aus einem porösen
Sintermetall gebildet sind, sind sie für Luft leicht und für
Bremsflüssigkeit schwerer durchlässig, so daß hier ein mit
der Wirkung nach Fig. 2 vergleichbarer Effekt erreicht wird.
Da die Zwischenwände porös sind, bedarf es keines Zwischen
raums 15, wie in Fig. 2, um einen Druckausgleich gegenüber
der Bremsanlage bei Unterdruck oder Überdruck herbeizuführen
oder ein Nachfüllen mit Bremsflüssigkeit des Behälters 1 zu
ermöglichen.
Der Schwimmer 14 ist an seinem oberen und unteren Ende mit
einem Ansatz 12 versehen, über welchen die elektrischen Kon
takte der Warneinrichtung betätigt werden. Man kann sich den
Ansatz 12 auch als gehäusefesten Stift vorstellen, gegenüber
dem sich der mit einer Zylinderbohrung versehene Schwimmer
je nach Höhe des Flüssigkeitsspiegels auf- und abzubewegen
vermag, wobei an den entsprechenden Stellen innerhalb des
Stiftes 12 angeordnete Reedkontakte bei entsprechender Lage
des Schwimmers 14 geschaltet werden, der mit einem Magneten
versehen ist.
Claims (15)
1. Ausgleichsbehälter (1) mit die Bewegung bei der Wirkung
seitlicher Kräfte auf die enthaltene Flüssigkeit (13)
steuernden Zwischenwänden (9, 16, 17), insbesondere für
Bremsanlagen mit den Flüssigkeitsstand anzeigender Be
hälterwarneinrichtung in Fahrzeugen, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest eine in Ar
beitslage (W) des Behälters (1) sich im wesentlichen in
waagrechter Richtung erstreckende, in den Behälter (1)
eingelegte und mit dessen Außenwänden (3, 4) verbundene
Zwischenwand (9, 16, 17) vorgesehen ist, die mindestens
eine Öffnung (10) zum Durchtritt der Flüssigkeit (13) in
senkrechter Richtung aufweist.
2. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß er mit einer über einen
Schwimmer (14) einen elektrischen Warnkontakt betäti
genden Warneinrichtung (12, 14) versehen ist, wobei die
Warneinrichtung durch die als Ausnehmung in der Zwi
schenwand ausgestaltete Öffnung ragt und wobei die Zwi
schenwand (9) zumindest dort knapp oberhalb des maximal
zulässigen Flüssigkeitspegels (Max) angeordnet ist.
3. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (9)
zwischen Unterteil (4) und Oberteil (3) des Behälters
(1) eingelegt und mit den beiden Behälterteilen (3, 4)
verschweißt ist.
4. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwim
mer (14) der Warneinrichtung (12, 14) in einem durch die
Ausnehmung (10) ragenden, mit dem Behälterraum (13) ver
bundenen (über 11), im wesentlichen senkrecht stehenden
Zylinder (8) geführt ist, wobei die Ausnehmung (10) in
der Zwischenwand (9) größer als die Querschnittsfläche
des Zylinders (8) ist, so daß durch den so gebildeten
Zwischenraum (15) eine Durchtrittsfläche für die Flüs
sigkeit in senkrechter Richtung gebildet ist.
5. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Warnein
richtung (12, 14) mit dem Schraubverschluß (6) des Behäl
ters (1) eine einschraubbare Einheit bildet.
6. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
wand (9, 16, 17) über ihren gesamten äußeren Rand mit der
Behälteraußenwand (3, 4) verschweißt ist.
7. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
wand (9) zumindest um die Ausnehmung (10) kurz oberhalb
des maximal zulässigen Flüssigkeitspegels (Max) angeord
net ist.
8. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
wand (9) zumindest um die Ausnehmung (10) in Höhe oder
knapp darüber des minimal zulässigen Flüssigkeitspegels
oder knapp darüber angeordnet ist.
9. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
wand (16, 17) eine Vielzahl von kleinen Öffnungen auf
weist, die den Druchtritt von Flüssigkeit, nicht aber
von Luft behindern.
10. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungen durch Poren
eines porösen Materials, vorzugsweise Sintermetall, ge
bildet sind, aus dem die Zwischenwand (16, 17, Fig. 2)
gebildet ist.
11. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 2, 4 und 6 sowie 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die In
nenkanten der Ausnehmung (10) unmittelbar an die Außen
wände des Zylinders angrenzen (Fig. 3).
12. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit dem Zylinder und
der Behälterwarneinrichtung verbundene Schraubdeckel
eine einschraubbare Einheit bildet.
13. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei zueinander parallele Zwischenwände vorgesehen sind
(Fig. 3).
14. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Wände vorgesehen
sind, wobei die erste Wand (16) in Höhe der Markierung
für den maximalen und die zweite Wand (17) in Höhe der
Markierung für den minimalen Flüssigkeitsstand angeord
net ist.
15. Verwendung eines Ausgleichsbehälters nach einem der An
sprüche 2 bis 14 in einer radschlupfgeregelten Bremsan
lage (ABS, ASR), bei der die Schlupfregelung nach dem
Ansprechen der Warneinrichtung (12, 14) zumindest zeit
weise abgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824918 DE3824918A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Ausgleichsbehaelter mit mindestens einer zwischenwand, insbesondere fuer bremsanlagen mit behaelterwarneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824918 DE3824918A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Ausgleichsbehaelter mit mindestens einer zwischenwand, insbesondere fuer bremsanlagen mit behaelterwarneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824918A1 true DE3824918A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824918 Withdrawn DE3824918A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Ausgleichsbehaelter mit mindestens einer zwischenwand, insbesondere fuer bremsanlagen mit behaelterwarneinrichtung |
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