DE3824453A1 - Verbindungselement - Google Patents
VerbindungselementInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/02—Welded joints
- F16L13/0209—Male-female welded joints
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- Ceramic Products (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement aus zwei
unter Vorspannung über mindestens eine Paßfläche anein
anderstoßenden Bauteilen.
Derartige Verbindungselemente sind beispielsweise bei
lösbaren Verbindungen Überwurfmuttern für Quetschver
bindungen, Bajonettringe für Bajonettverschlüsse oder
Klammern für Flanschverbindungen. Diese Elemente haben den
Nachteil, daß an den zu verbindenden Bauteilen Einrichtungen
zum Verspannen der Bauteile gegeneinander vorzusehen sind,
wie beispielsweise Gewinde, Bajonettklinken oder Konus
flansche. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie
weder raum- noch gewichtssparend sind.
Für unlösbare formschlüssig gesicherte Verbindungen werden
beispielsweise Schneid- oder Preßklammern eingesetzt. Diese
Verbindungselemente haben eine geringere Einbaugröße als die
lösbaren, setzen aber nachteilig voraus, daß die zu ver
bindenden Bauteile kalt- oder warmverformbar sind.
Den geringsten räumlichen und gewichtsmäßigen Aufwand
benötigen die nichtlösbaren Löt- und Schweißverbindungen
mit dem Nachteil, daß sie nur für schweißbare Werkstoffe
einsetzbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verbindungs
element anzugeben, das eine unlösbare hitzebeständige Ver
bindung zwischen zwei Bauteilen aus Werkstoffen, die weder
miteinander verschweißbar noch lötbar noch kalt- oder warm
verformbar sind herstellt, wobei das Verbindungselement
an unterschiedliche Bauteilquerschnitte anpaßbar sowie
raum- und gewichtssparend sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine die beiden
Bauteile im Bereich einer Paßfläche übergreifende Überwurf
hülse sich am ersten Bauteil über ein Widerlager abstützt
und die Vorspannung mittels einer Schweißverbindung auf das
zweite Bauteil übertragen wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß beim
Einbringen und Abkühlen der Schweißverbindung die Schweiß
naht zwischen der Überwurfhülse und einem der zu verbinden
den Bauteile oder zwischen zwei Überwurfhülsen schrumpft
und dadurch eine Vorspannung zwischen den zu verbindenden
Bauteilen erzeugt, die diese hitzebeständig und unlösbar
gegeneinander verspannt.
Um die Verspannung der beiden Bauteile gegeneinander zu
verstärken können die Bauteile mit der Überwurfhülse in einer
Einspannvorrichtung wie beispielsweise einem Schraubstock
unter einer zusätzlichen Vorspannung vor dem Verschweißen
zusammengesetzt und unter dieser Vorspannung verschweißt
werden.
Die erfindungsgemäße Lösung vermeidet mit dem Stand der
Technik verbundene Nachteile und hat gegenüber lösbaren
Verbindungen den Vorteil, daß die Funktionsflächen wie
Paßflächen oder Dichtflächen oder Auflageflächen der Wider
lager raum- und gewichtssparend den Querschnitten der zu
verbindenden Bauteile angepaßt werden könnnen.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird die
Schweißverbindung unmittelbar zwischen der Überwurfhülse
und dem zweiten Bauteil angeordnet, was voraussetzt, daß
die Überwurfhülse und das zweite Bauteil aus miteinander
verschweißbaren Werkstoffen bestehen.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß die Schweißverbindung zwischen der Über
wurfhülse und einer zweiten Überwurfhülse angeordnet ist,
wobei die Vorspannung durch ein Widerlager an der zweiten
Überwurfhülse auf das zweite Bauteil übertragen wird. Mit
dieser Anordnung lassen sich vorteilhaft Bauteile aus mit dem
Werkstoff der Überwurfhülse nicht verschweißbaren Mate
rialien verbinden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird
erreicht, wenn die Überwurfhülse aus einem Werkstoff mit
höherem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht als der Werk
stoff eines oder beider Bauteile vorzugsweise wenn die Über
wurfhülse aus Metall und eines oder beide Bauteile aus
Keramik bestehen. Durch die stärkere Schrumpfung in axialer
Richtung der Überwurfhülse gegenüber einem oder beiden
Bauteilen wird eine der Schrumpfung der Schweißnaht über
lagerte zusätzliche Verspannung beim Abkühlen der Bauele
mente erreicht.
Diese Wirkung wird vorteilhaft vergrößert, wenn die Länge
der Überwurfhülse 3 bis 30-fache vorzugsweise das
5 bis 15-fache ihrer Wandstärke beträgt.
Lösbare Verbindungselemente benötigen kreisrunde oder
teilkreisförmige Funktionsflächen, wodurch an Bauteilen
mit nicht kreisförmigem Querschnitt großvolumige Flansche
als Querschnittsübergänge vorzusehen sind. Eine weitere
vorteilhafte Ausbildung sieht deshalb vor, die Form der
Funktionsflächen der Überwurfhülse den Querschnitten der
beiden Bauteile anzupassen.
Besonders gut eignet sich die Erfindung für rohr
förmig ausgebildete Bauteile mit runden, ovalen oder eckigen
Querschnittsflächen.
Für den Einsatz der Erfindung in gasführenden Systemen
ist es vorteilhaft, daß die Paßfläche neben einem axial
ausgerichteten radialen Zentrieransatz einen gasdichten
konischen oder sphäroiden Dichtsitz aufweist.
Die folgenden Figuren zeigen vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verbindungs
element aus zwei massiven Bauteilen aus
Keramik und Metall mit quadratischem Querschnitt
und metallischer Überwurfhülse,
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verbindungs
element aus zwei rohrförmigen metallischen
Bauteilen mit konusförmigem Dichtsitz und
metallischer Überwurfhülse.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verbindungs
element aus zwei rohrförmigen keramischen
Bauteilen mit zwei verschweißten metallischen
Überwurfhülsen.
Fig. 1 zeigt ein erstes Bauteil 3 mit quadratischem
Querschnitt welches über eine konische Paßfläche 1 gleichen
Querschnitts mit einem zweiten Bauteil 6 gleichen Querschnitts
unter Vorspannung in axialer Richtung verbunden ist. Diese Vor
spannung wird durch eine Schweißverbindung 5, die zwischen
dem metallischen Bauteil 6 und einer metallischen Über
wurfhülse 2 von quadratischem Querschnitt angeordnet ist,
über das am ersten Bauteil 3 angreifende Widerlager 4
aufgebracht. Die Werkstoffe des zweiten Bauteils 6 und der
Überwurfhülse 2 haben einen größeren Wärmeausdehnungs
koeffizienten als das erste Bauteil 3, so daß durch die
Schrumpfung der Überwurfhülse 2 in axialer Richtung eine
zusätzliche Vorspannung der durch die Schweißverbindung
verursachten Vorspannung überlagert wird. Über die konische
Auflagefläche des Widerlagers 4 wird zusätzlich die radiale
Schrumpfung der Überwurfhülse in eine weitere überlagernde
Vorspannung umgelenkt. Das zugempfindliche keramische Bau
teil 3 wird durch dieses Verbindungselement vorteilhaft
ausschließlich auf Druck belastet. Zur Vergrößerung der
Vorspannung wird eine mechanische Vorspannung über einen
Schraubstock in Richtung der Pfeile Fv auf die Verbindungs
elemente während der Verschweißung ausgeübt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verbindungselement
aus zwei nicht miteinander verschweißbaren metallischen und
rohrförmigen Bauteilen 3 und 6. Die Paßfläche 1 weist
einen gasdichten Dichtsitz 10 und einen axial aus
gerichteten radialen Zentrieransatz 9 auf. Die Vorspannung
verursachende Schweißnaht 5 ist in diesem Beispiel un
mittelbar zwischen dem zweiten rohrförmigen Bauteil 6 und
der Überwurfhülse 2 angeordnet. Die Länge der Überwurfhülse
ist in diesem Beispiel das 10-fache ihrer Wandstärke. Der
Dichtungssitz 10 ist konusförmig ausgeführt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verbindungselement
aus zwei rohrförmigen keramischen Bauteilen mit zwei ver
schweißten Überwurfhülsen aus Metall, die mit jeweils einem
Widerlager 4 und 8 die keramischen Bauteile 3 und 6
unter Vorspannung aufeinander pressen, wobei eine Paßfläche
1 zu einem axial ausgerichteten radialen Zentrieransatz 9
und einen konischen Dichtsitz 10 ausgebildet ist.
Claims (10)
1. Verbindungselement aus zwei unter Vorspannung über
mindestens eine Paßfläche aneinanderstoßenden Bau
teilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden
Bauteile im Bereich der Paßfläche (1) übergreifende
Überwurfhülse (2) sich am ersten Bauteil (3) über ein
Widerlager (4) abstützt und die Vorspannung mittels einer
Schweißverbindung (5) auf das zweite Bauteil (6) über
tragen wird.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweißverbindung (5) unmittelbar
zwischen der Überwurfhülse (2) und dem zweiten Bauteil
(6) angeordnet ist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweißverbindung (5) zwischen der
Überwurfhülse (2) und einer zweiten Überwurfhülse (7)
angeordnet ist, wobei die Vorspannung durch ein Wider
lager (8) an der zweiten Überwurfhülse (7) auf das
zweite Bauteil (6) übertragen wird.
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfhülse (2) aus
einem Werkstoff mit höherem Wärmeausdehnungskoeffizienten
besteht als der Werkstoff des ersten (3) oder beider
Bauteile (3 und 6).
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfhülse (2)
aus Metall und das erste (3) oder beide Bauteile
(3 und 6) aus Keramik bestehen.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge der Überwurfhülse (2)
das 3 bis 30-fache vorzugsweise 5 bis 15-fache ihrer
Wandstärke ist.
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Wider
lagers (4) kegelförmig ausgebildet ist.
8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Überwurfhülse (2)
mit ihrer Querschnittsfläche der Kontur der Ouerschnitts
fläche der beiden Bauteile anpaßt.
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste (3) und das
zweite Bauteil (6) rohrförmig ausgebildet sind und
runde, ovale oder eckige Querschnittsflächen haben.
10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfläche (1) einen
axial ausgerichteten radialen Zentrieransatz (9) und
einen gasdichten konischen oder sphäroiden Dichtsitz (10)
aufweist.
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