DE3823922C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/001—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltvor
richtung mit Leistungsüberwachung und integrierter Absi
cherung für elektrische Schaltkreise nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, wie sie aus der DE 35 15 133 A1,
der DE 34 45 340 A1 sowie der Literaturstelle "Advances
in Solid State Switchgear Technology for Large Space Power
Systems (NASA Technical Memorandum 83652), 1984,
vorbekannt sind.
Bei diesen bekannten Schaltvorrichtungen, wie sie in
Fig. 1 beispielhaft dargestellt ist, wird das Schließen
und Öffnen des zu schützenden elektrischen Schaltkreises
von einem Halbleiter, wie einem Leitungstransistor TR
oder einem Feldeffekttransistor (MOS) vorgenommen. Diese
Funktion wird von einem äußeren elektrischen Signal mit
geringer Leistung gesteuert, das entweder gesetzt ist
oder nicht, wie in einer einfachen EIN/AUS-Steuerung.
Die aus einem Shunt und einem Verstärker A1 bestehende
Strommeßschaltung stellt von einem Transistor TR gesteuert,
die Begrenzung des Betriebsstromes sicher. Diese
Begrenzung ist nötig, damit die Grenzen für den Strom
durch den Transistor nicht überschritten werden, wenn
die maximal zulässige Dauerlast eine gewisse Zeit lang
überschritten wird, wobei die maximal zulässige Dauer
last im wesentlichen von der Leistungscharakteristik des
Transistors bestimmt ist. Das ist die Abschaltfunktion
des Schalters.
Ein Integrator IT verleiht der Vorrichtung Trägheit, um
unerwünschte Abschaltungen zu vermeiden. Bei dem
beschriebenen Aufbau ergibt sich zum ersten das Problem,
daß der Schalttransistor während der Strombegrenzung
extremer thermischer Belastung
ausgesetzt ist. Die von dem Transistor TR aufgenommene
Leistung kann die Schaltleistung erreichen, wenn
der Verbraucher kurzgeschlossen ist. Es bestehen
zwei Möglichkeiten, die Zerstörung des Transistors
TR zu verhindern: die Dauer der Steuerphasen des
Stroms vor dem Abschalten kann begrenzt oder der
Transistor TR kann überdimensioniert werden.
Wenn die Zeit vor dem Abschalten zu kurz ist, wird
ein Schalter dieser Art für motorische und kapazitive
Lasten unbrauchbar. Die Lasten nehmen nämlich für
einige Millisekunden einen Strom auf, der zwei-
bis fünfmal größer als ihr Nennstrom ist.
Die Überdimensionierung des Transistors TR ist
problematisch, weil Transistoren mit großen Leistungen
sehr teuer sind, insbesondere in MOS-Technik. Eine
Parallelschaltung mehrerer Transistoren mit geringer
Leistung ist ausgeschlossen, weil die lineare Steuerung
dies verbietet.
Der Grund dafür liegt in der Streuung der Charak
teristika der Transistoren.
Das zweite Problem besteht in der Schwierigkeit,
daß der zu steuernde Schaltkreis progressiv geöffnet
und geschlossen wird, um Überspannungen und Überströme
erzeugende Spannungs- und Stromsprünge zu begrenzen.
Zur Lösung des ersten Problems hat man sehr schnelle
Übergänge (Sprünge) erzeugt, was der Forderung
der langsamen Schaltung widerspricht. Um die Über
spannungen und Überströme zu begrenzen, griff man
auf Hilfsschaltungen für die Umschaltung zurück.
Ein weiteres Problem liegt in der Stromregelung.
Die Anordnung von Transistor TR, Shunt Sh und Ver
stärker A1 stellen eine Regelung dar. Diese Regelung
hat eine beschränkte Stabilität und beschränkte
Antwortzeiten, welche einen sehr schnellen Verstärker
in dem Bereich von 50 V/ms erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be
schriebenen Nachteile zu beseitigen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungs
gemäß eine elektronische Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung vereinigt
folgende Funktionen:
- - Schließen und Öffnen eines elektrischen Schalt kreises,
- - Regeln und Begrenzen des Stroms,
- - Gesteuertes und zeitlich abgestimmtes Abschalten.
Das Öffnen und Schließen wird mittels einer Anordnung
von Transistoren TR1 bis TRn in Parallelschaltung
vorgenommen.
Die Benennung der Transistoren weist auf den Typ
der Halbleiter, wie Leitungstransistoren, MOS-Schalt
kreise, Thyristoren, Triacs und GTO-Thyristoren
hin. Die Auswahl hängt von der Art des zu überwachenden
Stromes (Gleichstrom oder Wechselstrom) und der
zu steuernden Leistung ab. Die Strombegrenzung
wird von Widerständen R1 bis Rn wahrgenommen. Die
Widerstände können beträchtliche Überlasten in
sehr kurzen Zeiten absorbieren. Um die Widerstände
vor Zerstörung zu bewahren, wird die entnommene
Wärme mittels einer herkömmlichen Kühleinrichtung
abgeführt. Die Widerstände liegen in Serie mit
den beschriebenen Transistoren. Sie sind so dimensio
niert, daß der Strom auch dann unterhalb des Zer
störungsstroms des Transistors in jeder der Anordnungen
liegt, wenn der Verbraucher kurzgeschlossen ist.
Ein elektronischer Reihenfolgenschalter stellt
sicher, daß die Anordnungen "Widerstand-Transistor"
nacheinander unter Zuhilfenahme geeigneter Mittel
den Strom durch die Schaltung messen.
Für Gleichstrom in der elektrischen Schaltung sind
die Halbleiterschalter (Leitungstransistoren oder
MOS-Transistoren) in Serie mit den Widerständen
verschaltet und die Mittel zum Messen des Stroms
durch die Schaltung werden von einem Shunt mit
einem Spannungsvergleicher gebildet.
Für Wechselstrom in der elektrischen Schaltung
sind die Halbleiterschalter bidirektionale Schalter,
d. h. Triacs, gegensinnig verschaltete Transistoren
oder gegensinnig verschaltete MOS-Schaltungen.
In diesem Fall sind die Mittel zum Messen des Stroms
durch die Schaltung von einem Stromwandler gebildet,
der einem Vergleicher zugeordnet ist. Schließt
man die äußere Steuerung des Schaltkreises, aktiviert
in jedem Fall der Reihenfolgenschalter eine erste
Schaltungsanordnung, und zwar diejenige mit dem
größten Widerstand, dann eine zweite mit einem
geringeren Widerstand usw. bis zur letzten Anordnung,
die keinen Serienwiderstand hat und alle anderen
Anordnungen kurzschließt, weil der in der Schaltung
fließende Strom den der Last entsprechenden Nennstrom
erreicht hat.
Die Schaltung stellt einen elektronischen Rheostaten
dar, dessen Steigung von der Anzahl der parallel
miteinander verschalteten Anordnungen und der Größe
der Widerstände abhängt.
Ist die Anzahl der Anordnungen groß, ist die Um
schaltung moderat. Der Verlauf der Steigung kann
mittels Widerständen mit unterschiedlichen Werten
an die zu steuernde Last angepaßt werden. Das ist
bei nicht linearen Lasten, wie beispielsweise Motoren,
von Interesse.
Ist die Anzahl der Widerstände klein, so ergibt
sich der kleinste Widerstand und die Umschaltung
erfolgt schlagartig. Dies ist der Fall bei linearen
Lasten, wie Widerständen, und bei induktiven Lasten.
Auf den Befehl "Schaltkreis öffnen" öffnet der
Reihenfolgenschalter dementsprechend alle Anordnungen
in umgekehrter Reihenfolge wie beim Schließen.
Diese allmähliche Öffnung hat zum Ziel, die auf
tretenden Schaltströme zu dämpfen und die Änderungen
der elektrisch erzeugten Last zu begrenzen.
Wenn vor dem Befehl zum Schließen und während des
Ruhezustands eine elektrische Überlast auftritt,
steuert der Stromdetektor den Reihenfolgenschalter
an, so daß dieser den letzten Schalter öffnet,
welcher keinen Serienwiderstand hat. Somit wird
der Strom in dem System wegen der Widerstände in
den Schaltanordnungen begrenzt.
Wenn der Fehler weiterhin bestehen bleibt, öffnen
alle Transistoren und der Schalter schaltet ab.
Verschwindet der Fehler während der Begrenzungsphase,
so schließt der Reihenfolgenschalter den letzten
Schalter ohne Serienwiderstand wieder.
Alle Überlastzustände sind möglich. Tritt vor dem
Befehl zum Schließen des Schaltkreises eine Überlast
auf (Anlassen eines Motors oder Laden eines Konden
sators), beläßt der Reihenfolgenschalter die erste
Anordnung TR1 bis TRn in leitendem Zustand. Anderen
falls (die Überlast bleibt bestehen) geht der
Schalter in den abgeschalteten Zustand über. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Bezugsspannung
während der Anlaufphase von dem Reihenfolgenschalter
gesteuert und gemäß einem Gesetz umgekehrt wird,
das sich der Kennlinie des Anlassens von Motoren
oder des Ladens von Kondensatoren annähert. Die
Überlastströme folgen in annehmbarer Weise dieser
Kennlinie und können für den Bruchteil einer Sekunde
den drei- bis fünffachen Wert des Nennstromes annehmen.
Im Betrieb wird die Eingangsspannung nicht durchge
schaltet, wobei der Reihenfolgenschalter mittels
eines Betriebsversorgungskreises (MST) diese Sperre
einem EIN/AUS-Befehl angleicht; somit beseitigt
dieser neuartige Aufbau die wesentlichen Nachteile
des herkömmlichen Aufbaus.
- 1. Die Transistoren werden nicht thermisch belastet. Sie arbeiten ausschließlich in der Sättigung oder im Sperrbereich; die Verlustleistungen sind sehr gering, sie liegen im Bereich von einigen Watt. Die Arbeitsweise erlaubt einen Parallelbetrieb mehrerer Transistoren mit den entsprechenden Kostenvorteilen.
- 2. Die durch plötzliches Öffnen und Schließen ver ursachten Überspannungen und Überströme sind wegen der allmählichen Öffnungen und Schließungen unterdrückt.
- 3. Der Kreis zur Überwachung und Ansteuerung der Transistoren muß keine besonderen Anforderungen bezüglich der Schnelligkeit und Stabilität erfüllen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche elektronische Schaltvor
richtung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Schaltvorrichtung für einen Gleich
stromkreis;
Fig. 3 die Schaltvorrichtung nach Fig. 2 im
Detail;
Fig. 4, 5
und 6 die zeitlichen Verläufe verschiedener
Ströme in einem mit der Schaltvorrichtung
nach der Erfindung versehenen Schaltkreis
und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsvorrichtung für einen Wechselstrom
kreis.
Nach Fig. 2 liegt die erfindungsgemäße Schaltvor
richtung 3 zwischen einer Gleichspannungsquelle
1 und einer Last Rc. Sie wird von einem EIN/AUS-
Schalter 12 angesteuert.
Die Schaltung umfaßt mehrere parallele Schaltan
ordnungen TR1-R1, TRn-Rn, welche Halbleiterschalter
TR1 bis TRn jeweils in Serie mit Widerständen
R1 bis Rn umfassen.
Der letzte Zweig der Schaltung umfaßt keinen Wider
stand, sondern lediglich einen Halbleiterschalter
TRp. Der Strom wird mittels eines Shunt 6 in Verbindung
mit einem Spannungsvergleicher 7 gemessen. Die
gewonnene Information, hier in digitaler Form,
wird zur Steuerung eines Reihenfolgenschalters
4 verwendet, der nacheinander die verschiedenen
Transistoren TR1 bis TRn und TRp entsprechen dem
Verlauf des Stroms in der Schaltung ansteuert.
Ein Schaltkreis 2 zum Überwachen der Spannung der
Versorgungsquelle 1, der einen Vergleicher und
einen Transistor in Serie umfaßt, steuert ebenso
wie der EIN/AUS-Schalter 12 den Reihenfolgenschalter
4 an.
Fig. 3 zeigt die Einzelheiten des Aufbaus der
Schaltung nach Fig. 2. Der Teil der Leistungsschaltung
wird von den MOS-Transistoren T1, Tn-1 bis Tn und
Tp gebildet, welche mit Begrenzungswiderständen
R1 bis Rn verschaltet sind. Der Shunt 6 liegt an
Vergleichern 7, 8 und 9, um die Stromsteuerung
der Schaltvorrichtung zu überwachen.
Der Vergleicher 7 stellt die Stromüberwachung während
des Unterspannungsetzens und im Ruhezustand sicher.
Seine Referenzspannung U wird von einem Schaltkreis
5 geliefert. Diese Spannung, die dem zu überwachenden
Strom entspricht, verändert sich über die Zeit.
Sie ist beim Unterspannungsetzen groß und nimmt
dann allmählich einen festen Wert an, welcher dem
Nennstrom der Schaltvorrichtung entspricht. Die
Veränderungen werden von dem Reihenfolgenschalter
4 gesteuert, der auch die Überwachung der Transistoren
T1 bis Tp sicherstellt. Der Reihenfolgenschalter
4 wird von einem Rampengenerator 11 gesteuert,
welcher einen Kondensator in Serie mit zwei parallelen
Widerständen umfaßt, wobei der Rampengenerator
von dem EIN/AUS-Schalter 12 oder von einem Überwacher
2 für die Versorgung gesteuert wird.
Der Vergleicher 8 dient zur Hauptüberwachung des
Begrenzungsstroms, der auf einen Wert zwischen
dem drei- und dem fünffachen Nennstrom IN eingestellt
wird. Kehrt der Vergleicher 8 um, wird ein Thyristor
10 leitend. Der Zustand der Leitung des Thyristors
bewirkt, daß der EIN/AUS-Schalter 12 gesperrt ist,
was wiederum die unmittelbare Öffnung der Transistoren
T1 bis Tp bewirkt. Der Schalter 12 ist von der
Schaltung beispielsweise mittels eines Optokopplers
14 galvanisch isoliert.
Die Wiedereinschaltung der Schaltvorrichtung erfolgt
dadurch, daß der Schalter 12 auf "AUS" geschaltet
wird, was den Thyristor 10 außer Betrieb setzt.
Der Vergleicher 9 setzt zum Überwachen des Minimal
stroms von etwa ¹/₁₀ des Nennwertes nur den Transistor
T1 und den Widerstand R1 in den Leitungszustand.
Diese Überwachung ist für den Fall erforderlich,
daß der Verbraucher abgeklemmt und dann wieder
angeklemmt wird, wobei der Schalter 12 in EIN-Stellung
ist. Ohne diese Vorsichtsnahme beim Abklemmen des
Verbrauchers würden die genannten Ströme sehr groß,
was die Gefahr der Zerstörung des Transistors TRp
mit sich bringen würde. Mittels dieser Schaltung
beläßt man die MOS-Transistoren in nacheinander
leitendem Zustand.
Die elektronischen Schaltkreise der Vorrichtung
werden mittels eines Wandlers 13 gespeist, der
seine Energie aus einer Versorgungsspannung Ve
bezieht.
Fig. 4 zeigt die Signale vor dem Einschalten.
Die Zeit- und Stromwerte sind zur Information mit
angegeben. Sie können sich je nach Anwendung ändern.
Das Ende der Signale entspricht einem Öffnen des
Schalters 12. Der Zeichnung ist zu entnehmen:
- - Kurve a: die Anstiegszeit a₁ des Stromes ist wesentlich länger als die Abfallzeit a₂,
- - Kurve b: der Leitungszustand des Transistors T₁,
- - Kurve c: der Leitungszustand des Transistors Tn-1,
- - Kurve d: der Leitungszustand des Transistors Tn,
- - Kurve e: der Leitungszustand des Transistors Tp,
- - Kurve f: das Ausgangssignal der Schaltung 5, die Kurve des Auslösens der Schaltvorrichtung.
Fig. 5 zeigt verschiedene Formen der durch die
Vorrichtung fließenden Ströme.
Kurve g stellt den von einem Motor aufgenommenen
Strom dar. Beim Schließen des Schaltkreises schwankt
der Strom g1 des Auslösens, bis er einen Ruhezustand
unterhalb des Nennstroms annimmt. Eine erste vorüber
gehende Überlast tritt bei g2 auf. Diese sperrt
kurzzeitig den Transistor Tp (h1). Nach Abklingen
dieser Überlast kehrt der Transistor Tp in den
Leitungszustand zurück. Danach tritt eine Reihe
von Überlasten g3 auf, welche wiederholt den Transistor
Tp sperren. Ein Schaltkreis RC 15 am Ausgang des
Vergleichers 7 integriert diesen Fehler und steuert
die Leitung des Thyristors 10. Der Schalter ist
geöffnet.
Fig. 6 zeigt die Auswirkungen des Abtrennens einer
motorischen Last, wenn die Vorrichtung im Leitungs
zustand ist. Die Abtrennung ist möglich, wenn ein
Schalter zwischen die Last und die Vorrichtung
geschaltet ist.
Entsprechend der Kurve k wird der Strom durch die
Last unterbrochen, weil die Last abgeklemmt wird.
Kurve l stellt den Zustand des Vergleichers 9 dar,
der dann den Zustand der Öffnung der Schaltung
ändert. Diese Änderung des Zustands bewirkt:
- - die Entladung des Kondensators in dem Schaltkreis 11;
- - die Änderung des Zustands des Vergleichers in dem Schaltkreis 4, was die Öffnung der Transistoren Tn-1 bis Tp bewirkt, wobei lediglich der Transistor T1 im Leitungszustand verbleibt, wie die Kurven m, n, o und p verdeutlichen;
- - die Änderung des Zustands des Vergleichers in dem Schaltkreis 4, was eine Veränderung des Schalt kreises 5 bewirkt. Dieser weist einen Vergleicher an einem der Eingänge auf, welche an die Ausgänge der Vergleicher des Reihenfolgenschalters 4 ange schlossen sind. Der Reihenfolgenschalter 4 nimmt die Regelung des Stromes auf den maximal zulässigen Wert vor, beispielsweise 3IN, so wie er von der Kurve g1 der Linie k dargestellt ist.
Wird die Last abgeklemmt, steigt augenblicklich
der Strom auf der Leitung, was den Vergleicher
9 in einen neuen Zustand versetzt. Dieser neue
Zustand erlaubt es:
- - nacheinander mittels des Schaltkreises 4 die Zweige Tn-1 bis Tp in den Leitungszustand zu versetzen und
- - die Überwachung des Stroms mittels des Schalt kreises 5 vorzunehmen.
In Fig. 7 ist eine Schaltvorrichtung zur Überwachung
von Wechselstromschaltkreisen dargestellt. Die
Schaltanordnungen sind mittels bidirektionaler
Schalter 70, 71 und 72, wie beispielsweise Thyristoren
oder MOS-Schaltungen realisiert, wobei letztere
gegensinnig miteinander verschaltet sind. Ebenso
können auch Triacs verwendet werden. In diesem
Ausführungsbeispiel umfaßt die Einrichtung zur
Strommessung einen Stromwandler 73 mit einem Ver
gleicher 74.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf statische
Schalter und auf Leistungssteuerrelais auf dem
Gebiet der Fliegerei.
Claims (7)
1. Elektronische Schaltvorrichtung mit Leistungs
überwachung und integrierter Absicherung für
elektrische Schaltkreise, mit einem elektronischen
Schalter, einem Stromüberwacher und einer Ein
richtung, die den elektronischen Schalter in Abhängig
keit von dem Stromfluß durch den elektronischen
Schalter steuert, dadurch gekennzeich
net, daß der elektronische Schalter von einer
Parallelschaltung mehrerer Schaltanordnungen
gebildet ist, die je einen Halbleiterschalter
(T) in Serie mit einem Widerstand (R) umfassen,
wobei diese Anordnungen unterschiedliche Charak
teristika haben und nacheinander von einem elektro
nischen Reihenfolgenschalter (4) angesteuert
werden, der zum einen von einer externen Steuerung
(12) und zum anderen von dem Stromüberwacher
(6, 7) gesteuert ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Überwachen
eines Gleichstromkreises die Halbleiterschalter
in Serie mit Widerständen geschaltete Flächen
transistoren (T) sind und daß der Stromüberwacher
von einem einem Spannungsvergleicher (7) zuge
ordneten Shunt (6) gebildet ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Überwachen
eines Gleichstromkreises die Halbleiterschalter
in Serie mit Widerständen geschaltete MOS-Tran
sistoren sind und daß der Stromüberwacher von
einem einem Spannungsverstärker (7) zugeordneten
Shunt (6) gebildet ist.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Überwachen
eines Wechselstromkreises die Halbleiterschalter
bidirektionale Schalter (70) sind und daß der
Stromüberwacher eine Strommeßeinrichtung mit
einem Vergleicher (74) und einem Stromwandler
(73) umfaßt.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die bidirektionalen
Schalter Triacs sind.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die bidirektionalen
Schalter gegensinnig miteinander verschaltete
Thyristoren sind.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die bidirektionalen
Schalter gegensinnig miteinander verschaltete
MOS-Schaltungen sind.
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1988
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