DE3823621C2 - - Google Patents
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- DE3823621C2 DE3823621C2 DE19883823621 DE3823621A DE3823621C2 DE 3823621 C2 DE3823621 C2 DE 3823621C2 DE 19883823621 DE19883823621 DE 19883823621 DE 3823621 A DE3823621 A DE 3823621A DE 3823621 C2 DE3823621 C2 DE 3823621C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer zum Greifen
und Handhaben von Werkstücken, der an einer mehrachsigen
Positioniereinrichtung anbringbar ist, gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Derartige Greifer werden in Verbindung beispielsweise mit
Industrierobotern zur Durchführung der verschiedensten
Handhabungsaufgaben für vielfältige Werkstückformen ver
wendet, und sind beispielsweise aus der US-PS 47 23 806
bekannt.
Die bekannten Greifer-Bauformen sind insbesondere Backen
greifer, bei denen die zu handhabenden Werkstücke zwischen
den Greiferbacken gespannt und transportiert sind.
Derartige Backengreifer haben jedoch den Nachteil, daß
bedingt durch die Backengeometrie eine Anpassung an unter
schiedliche Werkstückgrößen und -formen nur in sehr be
schränktem Umfange möglich ist. Darüberhinaus ist es bei
der Handhabung unterschiedlicher Werkstücke erforderlich,
den Greifer sehr präzise zu steuern, um beispielsweise die
Beschädigung empfindlicher Werkstücke zu vermeiden. Den
noch gelingt es mit einem Backengreifer nur bedingt, läng
liche empfindliche Werkstücke zu transportieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greifer,
der insbesondere in Verbindung mit einem Industrieroboter
einsetzbar ist, anzugeben, der mit geringen Anforderungen
an die Steuerung des Industrieroboters zum Greifen und
Handhaben von länglichen Werkstücken und insbesondere von
Stangenmagazinen geeignet und schnell und problemlos auf
unterschiedliche Werkstückformen und -größen umstellbar
ist.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, einen Vier
punktgreifer zu realisieren, bei dem die vier Lastan
griffspunkte sowohl in Greif-Richtung, d.h. in Richtung
der Öffnungs- und Schließbewegung des Greifers als auch in
Richtung senkrecht hierzu leicht einstellbar sind.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Einstellung
unterschiedlicher "Greifer-Breiten", d.h. die Einstellung
des Greifers auf unterschiedliche Abmessungen des zu grei
fenden Werkstücks in Richtung der Greifrichtung nicht
durch entsprechendes Zu- bzw. Auffahren der Greifer
elemente bei jedem Greifvorgang erfolgt, sondern einmalig
durch eine entsprechende Verstellmöglichkeit vor jeder
Werkstück-Umstellung. Damit ist dann jeweils zum Greifen
und Absetzen der Werkstücke lediglich ein konstanter Hub
der Greiferelemente erforderlich.
Hierzu sind die ein Greiferelement bildenden Greiferbacken
jeweils an einer Seite eines Tragarms angebracht sind, in
dem der Schieber mit daran angebrachten Keilelementen
verläuft, durch deren Verschiebung die Greiferbacken senk
recht zur Längsachse des Tragarms verstellbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben, in der zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Seitenansicht bzw. eine Ansicht von
oben eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Greifers zeichnet sich dadurch aus, daß
der Greifer bei geringer Bauhöhe schlanke bzw. längliche
Werkstücke, beispielsweise Stangenmagazine greifen kann,
die in Fachregalen liegen. Derartige Stangenmagazine wer
den beispielsweise in der Elektronikindustrie oder in
Stanzbetrieben verwendet. Ferner eignet sich dieser Grei
fer zur Handhabung von Langgut im allgemeinen.
Hierzu weist der Greifer einen nach hinten ausragenden
Antriebsteil auf, der aus einem Pneumatikzylinder 1, einer
Schiebelagerung 2 sowie diversen Verbindungselementen
besteht, bezüglich deren exemplarischer Ausbildung auf die
Zeichnung verwiesen wird.
Der Antriebsteil betätigt eine an einem Schieber-Unterteil
3′ geführte Schubstange 3, die im folgenden auch als
Schieber bezeichnet wird. Der Schieber 3 verläuft in einem
von einem Unterteil 4′ und einem Oberteil 4′′ gebildeten
Tragarm 4. An dem Schieber 3 sind zwei Keilelemente bzw.
Schrägen 5′ und 5′′ vorgesehen. Den Schrägen 5 sind Grei
ferbacken 6′, 6′′ bzw. 7′ und 7′′ derart zugeordnet, daß die
Greiferbacken 6 bzw. 7 durch Verschieben der Schubstange 3
in Richtung der Pfeile 8 geöffnet bzw. geschlossen werden
können. Dies ist durch Pfeile 9 angedeutet.
Jeweils zwei Greiferbacken 6′ und 6′′ bzw. 7′ und 7′′ bilden
ein Greiferelement 6 bzw. 7, mittels derer das Werkstück,
also beispielsweise ein Stangenmagazin oder ein sonstiges
Langgut an vier Punkten gegriffen werden kann.
Ferner ist mit 8 ein Wechselflansch bezeichnet, mit dem
der erfindungsgemäße Greifer an einen Industrieroboter
oder dgl. anbringbar ist.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Greifer kann
aufgrund dieser Ausbildung leicht an unterschiedliche
Handhabungsaufgaben angepaßt werden:
- - Durch den Wechselflansch 8 ist der Greifer automatisch wechselbar und erlaubt somit eine selbsttätige Handhabung mit einem Industrieroboter.
- - Die Lastaufnahmeelemente 8 bzw. 7 und der Antriebsteil sind räumlich so angeordnet, daß sowohl über als auch unter den Lastaufnahmeelementen Freiräume sind. Damit kann der erfindungsgemäße Greifer beispielsweise in ein enges Fachregal einfahren. Darüberhinaus ist auch unter dem Antriebsteil ein Freiraum vorgesehen, so daß eine kolli sionsfreie Ablage der gegriffenen Werkstücke möglich ist.
- - Der Schubantrieb ist weit entfernt von dem Greif- und Krafteinleitungspunkten, d. h. den als Greiferbacken die nenden Lastaufnahmeelementen 6 bzw. 7. Durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den Greiferbacken 6′ bzw. 7′ und 6′′ bzw. 7′′ läßt sich der erfindungsgemäße Greifer an unter schiedlich lange Werkstück- bzw. Stangenabmessungen an passen.
- - Darüber hinaus ist der Greifhub durch die Schrägen 5 und die durch den Hub des Pneumatikzylinders 1 vorwählbare Verschiebung des Schiebers 3 einstellbar.
- - Ferner können die Greiferbacken 8′, 6′′, 7′ bzw. 7′′ aus wechselbar ausgebildet sein, so daß sie individuell an die jeweilige Greifaufgabe anpaßbar sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel verwendeten Pneumatikzylinder
durch einen Elektromotor oder dgl. zu ersetzen, der in
einfacher Weise beispielsweise mittels einer nicht darge
stellten elektronischen Steuerung steuerbar ist.
Darüber hinaus ist es beispielsweise durch die Kombination
eines Pneumatikzylinders und eines Elektromotors möglich,
beispielsweise mit dem Elektromotor eine bestimmte "Grund
öffnung" der Backen 6 bzw. 7 einzustellen, auf der "auf
bauend" eine Verschiebung durch den Pneumatikzylinder
erfolgt, so daß eine Anpassung an bestimmte Abmessungen
des zu greifenden Werkstücks in Querrichtung und ein ein
faches Öffnen und Schließen des Greifers ausgehend von
diesen angepaßten Abmessungen möglich wird.
Die vorstehend bereits angesprochene Verstellung des Ab
standes zwischen den Elementen 5′, 6′, 7′und den Elementen
5′′, 8′′ und 7′′ kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
der Schieber und das Tragteil in Art einer Teleskopstange
ausgebildet sind, oder daß Distanzstücke "ein- und ausge
baut" werden können.
Der erfindungsgemäße Greifer hat ferner den Vorteil, daß
dem Greifer ein Baukastensystem zugrunde liegt, wobei die
Grundelemente, wie beispielsweise Führungen, Greifer
backen, Grundplatte, Schieber usw. leicht individuell an
die Aufgabenstellung, beispielsweise die Stangengröße
anpaßbar und vor allem während des Betriebs verstellbar
sind.
Die Zustellbewegung der Greiferbacken ist variabel ein
stellbar. Ferner ist ihre Positionierung mittels eines
Sensors überwachbar.
Der Antrieb der Greiferbacken kann nicht nur mittels eines
Pneumatikzylinders, sondern auch beispielsweise mittels
eines oder mehrerer Elektromotore erfolgen.
Claims (3)
1. Greifer zum Greifen und Handhaben von Werkstücken, der
an einer mehrachsigen Positioniereinrichtung anbringbar
ist, und zwei Greiferelemente aufweist, die in Greifrich
tung über einen an einer Grundplatte angebrachten Antrieb
verstellbar sind, der einen Schieber mit daran angebrach
ten Keilelementen betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Greifen und Handhaben von
länglichen Werkstücken und insbesondere von Stangenmaga
zinen die ein Greiferelement bildenden Greiferbacken je
weils an einer Seite eines Tragarms angebracht sind, in
dem der Schieber mit daran angebrachten Keilelementen
verläuft, durch deren Verschiebung die Greiferbacken senk
recht zur Längsachse des Tragarms verstellbar sind.
2. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Abstandes
der beiden Greiferbacken der Abstand der Keilelemente
einstellbar ist.
3. Greifer nach Anspruch 2,
dadurch gekennZeichnet, daß zur Variation des Abstandes
der Keilelemente der Schieber in Art einer Teleskopstange
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823621 DE3823621A1 (de) | 1988-07-12 | 1988-07-12 | Greifer zum greifen und handhaben von werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823621 DE3823621A1 (de) | 1988-07-12 | 1988-07-12 | Greifer zum greifen und handhaben von werkstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823621A1 DE3823621A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3823621C2 true DE3823621C2 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6358518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823621 Granted DE3823621A1 (de) | 1988-07-12 | 1988-07-12 | Greifer zum greifen und handhaben von werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823621A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP2484459A1 (de) * | 2011-02-02 | 2012-08-08 | Luciano Gasparini | Spannverfahren und Vorrichtung zu dessen Ausführung |
EP4377050A1 (de) * | 2021-07-29 | 2024-06-05 | ABB Schweiz AG | Robotergreifer und verfahren zu seiner verwendung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4616971A (en) * | 1983-10-11 | 1986-10-14 | Fairchild Camera And Instrument Corp. | Robotic hand and method for manipulating printed circuit boards |
DD220799A1 (de) * | 1984-01-26 | 1985-04-10 | Smab Forsch Entw Rat | Greiforgan fuer rotationssymmetrische und prismatische teile |
DD224533A1 (de) * | 1984-06-06 | 1985-07-10 | Greiz Plasttechnik | Greiforgane fuer wellenfoermige teile |
US4723806A (en) * | 1987-02-27 | 1988-02-09 | Yuda Lawrence F | Parallel robotic gripper |
-
1988
- 1988-07-12 DE DE19883823621 patent/DE3823621A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3823621A1 (de) | 1990-01-18 |
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Legal Events
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