DE3822831C2 - Eingriffsgesicherte Befestigung und Werkzeug zur Bedienung derselben - Google Patents
Eingriffsgesicherte Befestigung und Werkzeug zur Bedienung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eingriffsgesicherte, auf
Drehmoment ansprechende Befestigungen, insbesondere eingriffs
gesicherte Befestigungen mit Spezialkopf (spezieller Kopftyp)
und Werkzeuge zum Aufbringen von Drehmoment auf solche Befesti
gungen.
Befestigungen, welche dem Lösen mit Hilfe konventioneller Mit
tel, wie z. B. Schraubenzieher, Sechskantschlüssel (Imbusschlüs
sel) und dergleichen widerstehen, sind allgemein bekannt. Typi
scherweise bestehen derartige eingriffsgesicherte Befestigungen
aus einer von drei allgemeinen Arten: dem Einwegkopf, dem Ab
bruchkopf oder dem speziellen Kopf bzw. Spezialkopf. Die Ein
wegkopf-Befestigung wird typischerweise mit Hilfe konventio
neller Mittel in einer Richtung betätigt bzw. angetrieben, kann
jedoch nicht in der Gegenrichtung betätigt werden. Solche Befe
stigungen sind also im wesentlichen dauerhaft, wenn sie einmal
angebracht sind. In ähnlicher Weise wird auch die Bruchkopf- bzw.
Abbruchkopf-Befestigung typischerweise durch gewöhnliche
Werkzeuge betätigt, kann jedoch nur einmal benutzt werden, da
ein Teil des Kopfes nach Gebrauch von der Befestigung abbricht.
Die letzte der drei Arten, die Spezialkopf-Befestigung, ist
durch eine ungewöhnlich geformte Aufnahmeöffnung im Kopf der
Befestigung gekennzeichnet, in welche ein Spezialwerkzeug einge
setzt wird, welches ein geeignet geformtes Ende aufweist, um
Drehmoment auf die Befestigung zu übertragen. Die Spezial
kopf-Befestigung ist die einzige der drei Arten, welche mehrfach
verwendet werden kann.
Spezialkopf-Befestigungen, auf die sich die vorliegende Erfin
dung bezieht, sind allgemein bekannt. Die DE-OS 26 08 892 be
schreibt eine Sicherheitsschraube mit Innendreikant im Schrau
benkopf, der ein Lösen der Schraube mit konventionellem Werkzeug
erschweren soll. Die Seiten des in den Schraubenkopf einbe
schriebenen Innendreikants können dabei gerade, konvex oder
konkav gebogen sein. Die Krümmungsmittelpunkte der gebogenen
Seiten des einbeschriebenen Innendreikants können entweder
außerhalb oder innerhalb einer gedachten Linie durch den Mittel
punkt des Dreiecks und eine Dreiecksspitze liegen. Die Ecken des
Innendreikants können spitz oder abgerundet sein. Die in der DE-OS 26 08 892
offenbarten Innendreikantformen im Kopf der Si
cherheitsschraube liefern nur einen unzureichenden Schutz gegen
unbefugtes Lösen. Die meisten der hier beschriebenen Innendrei
kante ermöglichen ein Lösen der Schraube bereits mit einem
einfachen Schraubendreher, dessen Breite in etwa der einer
Dreiecksseite entspricht, da das Werkzeug hier mit dem Innen
dreikant in Klemmeingriff gebracht werden kann.
Weitere Beispiele für Spezialkopf-Befestigungen finden sich in
den Patentschriften GB-PS 1 234 436, GB-PS 753 367, US-PS 4,258,596,
US-PS 3,498,173, US-PS 3,369,441, US-PS 3,213,719 und US-PS
2,338,023. Die GB-PS 1 234 436 beschreibt eine Spezial
kopf-Befestigung mit regelmäßigem Innendreikant mit konvex gebogenen
Dreiecksseiten und spitz zulaufenden Ecken. Die GB-PS 753 367
beschreibt eine solche Befestigung mit regelmäßigem Innendrei
kant, wobei die Dreiecksseiten gerade und die Ecken abgerundet
sind. Die US-PS 4,258,596 beschreibt eine eingriffsgesicherte
Befestigung mit einer Buchse, die drei kreisförmige Öffnungen
bzw. Vertiefungen aufweist, von denen wenigstens eine bezüglich
der anderen exzentrisch angeordnet ist. Diese Befestigung erfor
dert mehrfache Bohrvorgänge und das Werkzeug erfordert mehrfache
Drehvorgänge, wodurch Zeit und Kosten für die Herstellung erhöht
werden. Die US-PS 3,498,173 beschreibt eine Spezialkopfschraube,
bei der die Buchse im Kopf der Schraube die Form eines regelmä
ßigen Fünfecks mit konvex gebogenen Seiten und spitzen Ecken
aufweist. Aus der US-PS 2,338,023 sind wiederum Spezial
kopf-Befestigungen mit kreisförmigen Vertiefungen, ähnlich der US-PS
4,258,596, bekannt, wobei anstelle von mehreren Bohrungen auch
eine Bohrung mit exentrisch darin angeordnetem Zapfen vorgesehen
sein kann.
Die meisten bekannten Spezialkopf-Befestigungen bieten entweder
unzureichenden Schutz gegen das Öffnen mit konventionellen
Werkzeugen oder lassen sich nur aufwendig und verhältnismäßig
teuer herstellen. Die üblichen Herstellungsverfahren eignen sich
nicht, um enge Toleranzen einzuhalten, welche für eine ordnungs
gemäße Betätigung der Befestigung erforderlich sind. Daraus
resultiert eine schlechte Passung zwischen Werkzeug und Buchse
bzw. Öffnung, was zum Festklemmen oder Festfressen des Werkzeu
ges führt, wenn ein Drehmoment auf die Befestigung aufgebracht
wird.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Befestigung vor
zusehen, welche einen hohen Grad an Sicherheit gegen das Auf
bringen von Drehmoment mit Hilfe konventioneller Werkzeuge
bietet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine eingriffsgesicherte, auf
Drehmoment ansprechende Befestigung mit
- a) einem Kopf, wobei
- 1) in dem Kopf eine Buchse ist, welche
- 2) eine im wesentlichen dreieckige Form mit abgerundeten Ecken und runden Seiten hat,
- 3) die abgerundeten Ecken durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius definiert sind,
- 4) die gekrümmten Seiten, welche allgemein gegenüber den abgerundeten Ecken liegen, durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind,
- 5) der zweite Radius größer als der erste Radius ist,
- 6) die Radien jeweils einer runden Seite und der dazu gegenüberliegenden abgerundeten Ecke von einem ge meinsamen Krümmungsmittelpunkt ausgehen,
- 7) der Abstand quer über die Buchse von den abgerundeten Ecken zu den gekrümmten Seiten konstant und gleich der Summe des ersten und des zweiten Radius ist, so, daß sich konventionelle Werkzeuge in der Buchse ohne Drehmomentübertragung frei drehen und daß nur bei Verwendung eines dem Buchsenquerschnitt angepaßten Werkzeuges ausreichender Eingriff für die Übertragung eines Drehmoments auf den Kopf erzielt werden kann,
- b) einem drehbaren Teil, welches mit dem Kopf verbunden ist, wobei dieses Teil unter Ansprechen auf ein auf den Kopf ausgeübtes Drehmoment drehbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch eine Kombination aus:
- (A) einer eingriffsgesicherten, auf Drehmoment ansprechenden
Befestigung mit:
- (1) einem Kopf, wobei
- a) in dem Kopf eine Buchse ist, welche eine andeu tungsweise dreieckige Gestalt mit abgerundeten Ecken und gekrümmten Seiten hat,
- b) die abgerundeten Ecken der Buchse durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius defi niert sind,
- c) die im allgemeinen gegenüber jeder der abgerun deten Ecken liegenden gekrümmten Seiten durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind, wobei
- d) der zweite Radius größer als der erste Radius ist,
- e) die Radien jeweils einer runden Seite und der dazu gegenüberliegenden abgerundeten Ecke von einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt ausgehen,
- f) der Abstand quer über die Buchse von den abge rundeten Ecken zu den gekrümmten Seiten konstant und gleich der Summe des ersten und des zweiten Radius ist, so daß sich konventionelle Werkzeuge in der Buchse ohne Drehmomentübertragung frei drehen und daß nur bei Verwendung eines dem Buch senquerschnitt angepaßten Werkzeuges ausreichen der Eingriff für die Übertragung eines Drehmo ments auf den Kopf erzielt werden kann,
- (2) einem drehbaren Teil welches mit dem Kopf verbunden ist, wobei das Teil unter Ansprechen auf die Ausübung von Drehmoment auf den Kopf drehbar beweglich ist;
- (1) einem Kopf, wobei
- (B) Werkzeug zum Aufbringen von Drehmoment auf die eingriffs
gesicherte, auf Drehmoment ansprechende Befestigung, mit
- (1) einem Handgriff,
- (2) einem Schaft, welcher mit dem Handgriff verbunden ist und sich in Längsrichtung von diesem erstreckt,
- (3) wobei mindestens ein Abschnitt des Schaftes einen Querschnittsaufbau hat, welcher im wesentlichen nach Größe und Form der Buchse entspricht, so daß er in passenden Eingriff mit der Buchse der Befestigung einsetzbar ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein neuer Typ einer ein
griffsgesicherten Spezialkopf-Befestigung geschaffen, welche
außerordentlich schwierig zu betätigen ist, außer bei der Benut
zung eines speziell gestalteten Werkzeuges, so daß sie in hohem
Maße eingriffsgesichert ist, und welche dennoch mit üblichen
Herstellungsverfahren in engen Toleranzen hergestellt werden
kann und daher billiger und leichter herzustellen ist als die
bekannten eingriffsgesicherten Befestigungen.
Besonders vorteilhaft ist eine Befestigung, bei der das Verhält
nis des zweiten Radius zum ersten Radius etwa 2 : 1 bis etwa 4 : 1
beträgt. Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung liegen
die Krümmungsmittelpunkte der Paare aus gegenüberliegenden Ecken
und Seiten innerhalb der abgerundeten Dreiecksbahn auf den Ecken
eines gedachten gleichseitigen Dreiecks. Ein hohes Maß an Si
cherheit wird erreicht, wenn der erste Radius und der zweite
Radius jeweils ein konstantes Maß haben. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Radius
ungefähr 2,3mal so groß wie der erste Radius.
Der Kopf der erfindungsgemäßen Befestigung weist weiterhin eine
Seitenwand mit einem Umfang auf, der so ausgestaltet ist, daß er
der Ausübung eines auf das drehbare Teil wirkenden Drehmomentes
auf den Kopf widersteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
drehbare Teil der Befestigung einen Schaft auf. Der Schaft ist
vorzugsweise mit einem Gewindeabschnitt versehen, welcher so
angepaßt ist, daß er in einer Gewindeöffnung aufgenommen werden
kann. Der Kopf der Sicherheitsbefestigung, welcher mit dem
Schaft verbunden ist, weist bei einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung eine Seitenwand mit einem Umfang auf, die in
Richtung auf den Schaft nach unten und auswärts abgeschrägt ist.
Das der Buchse der erfindungsgemäßen Befestigung einbeschriebene
Bogendreieck ist so ausgestaltet, daß es besonders vorteilhafte
geometrische Eigenschaften aufweist. Die Radien jeweils einer
runden Seite und der dazu gegenüberliegenden Ecke gehen immer
von einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt aus. Hierdurch wird
ein Bogendreieck beschrieben, bei dem der maximale Innendurch
messer, der nicht durch den Mittelpunkt des Bogendreiecks ver
laufen muß, immer gleich der Summe der beiden Krümmungsradien
ist. Der maximale Innendurchmesser ist somit die Entfernung von
einem Punkt auf der Dreiecksbegrenzung auf einer runden Seite
oder gekrümmten Ecke zu einem weitest entfernten Punkt auf der
Dreiecksbegrenzung. Der maximale Innendurchmesser ist von jedem
punkt der Dreiecksbegrenzung aus gleich groß. Er existiert nur,
wenn die Krümmungsmittelpunkte jeweils einer runden Seite und
der gegenüberliegenden abgerundeten Ecke zusammenfallen. Die
spezielle geometrische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Befestigung bietet Schutz vor dem Lösen der Befestigung durch
eine erheblich größere Bandbreite konventioneller Werkzeuge als
dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sicherheits
befestigungen der Fall ist.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist so ausgestaltet, daß es im
wesentlichen paßgenau mit der Buchse der Befestigung in Formein
griff bringbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsformen der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsformen und den dazugehörigen Figu
ren.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
Befestigung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei
der Kopf der Befestigung im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Befestigung nach Fig. 1,
die zur genaueren Darstellung der Buchse bzw. Vertie
fung in ihrem Kopf etwas vergrößert ist.
Die Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen der Buchse,
wie sie in einer eingriffsgesicherten Befestigung ge
mäß der vorliegenden Erfindung Verwendung finden soll.
Fig. 5 ist die Seitenansicht eines Werkzeuges, welches gemäß
der vorliegenden Erfindung für die Betätigung einer
Befestigung gebraucht wird.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Schaftes des Werkzeuges
aus Fig. 5 entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die vorliegende Er
findung weist eine eingriffsgesicherte Befestigung 10 auf,
welche einen Schaft 20 sowie einen Kopf 30 hat, der mit dem
Schaft 20 verbunden bzw. an diesem angebracht ist. In der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Befestigung 10
eine schraubenartige Befestigung, wobei der Schaft 20 der Be
festigung 10 mit einem Gewindeabschnitt 21 versehen ist, wel
cher so ausgelegt ist, daß er mit einer passenden Gewindeöff
nung bei Ausübung eines Drehmomentes auf die Befestigung in
Eingriff tritt. Der Gewindeabschnitt 21 weist abgeschrägte En
den 22, 23 auf, welche die genaue Ausrichtung des Gewindeab
schnittes 21 mit der Gewindeöffnung beim Betätigen der Befe
stigung erleichtert und ein Verklemmen der Befestigung wegen
einer Fehlausrichtung zu verhindern hilft. Das vom Kopf 30 ab
gelegene Ende 24 des Schaftes 20 ist in ähnlicher Weise abge
schrägt, um die genaue Ausrichtung der Befestigung mit der
Öffnung zu erleichtern.
Der Kopf 30 der Befestigung 10 ist in im wesentlichen senk
rechter Orientierung zum Schaft 20 an diesem angebracht. Der
Kopf 30 hat in der Draufsicht (siehe Fig. 2) eine vorzugswei
se kreisförmige Gestalt, da bekanntermaßen derartige Formen
einem Drehmoment durch ein Greifwerkzeug besser widerstehen,
als ein Kopf in polygonaler (mehreckiger) Form. Wie man wei
terhin in Fig. 1 sieht, hat der Kopf 30 vorzugsweise die Form
eines Kegelstumpfes mit einer abgeschrägten Wand 31, wodurch
ein an dem Kopf 30 angesetztes Greifwerkzeug diesen nicht aus
reichend erfassen kann, um Drehmoment auf die Befestigung aus
zuüben bzw. zu übertragen.
Im allgemeinen mittig in der Stirnfläche 32 des Kopfes 30
liegt eine Aufnahmeöffnung bzw. Buchse 33, über welche die Be
festigung 10 mit Hilfe eines speziell gestalteten Werkzeuges
gedreht wird, welches noch beschrieben wird (siehe Fig. 5
und 6). Wie man vielleicht am besten in den Fig. 2 bis 4
sieht, hat die Buchse 33 (in der Draufsicht) im wesentlichen
die Gestalt eines (gleichseitigen) Dreieckes mit abgerundeten
Ecken 34 und gekrümmten Seiten 35. Die Form der Buchse 33 kann
auch als Kreis mit drei Keulen oder dreieckig ausgebeultem
Kreis beschrieben werden. Die Form der Hülse 33 wird festge
legt durch gekrümmte Bogen zweier Radien um drei Punkte, wel
che auf den Achsen (Winkel- bzw. Seitenhalbierenden) eines
gleichseitigen Dreieckes liegen.
Unter Bezug auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigten schemati
schen Darstellungen kann man sagen, daß jede der abgerundeten
Ecken 34a-34c der Buchse 33 durch einen Bogen mit einem ersten
Krümmungsradius "r", um die Punkte "a", "b" bzw. "c" festgelegt
wird, welche auf den Achsen eines gleichseitigen Dreieckes
liegen. Jeder der Punkte "a"-"c" liegt im gleichen Abstand
vom Mittelpunkt "x" der Buchse, welches gleichzeitig der Mit
telpunkt des gleichseitigen Dreieckes ist. Die gekrümmten Sei
ten 35a-35c der Buchse 33, welche jeweils den abgerundeten
Ecken 34a-34c gegenüberliegen, sind durch einen Krümmungsbogen
mit dem Radius "R" um dieselben Punkte "a", "b" bzw. "c" für
die abgerundeten Ecken 34a-34c definiert. So wird z. B. die
Ecke 34a durch einen Krümmungsbogen mit dem Radius "r" um den
Punkt "a" festgelegt und die Seite 35a wird festgelegt durch
einen Krümmungsbogen mit dem Radius "R" um den punkt "a". So
gesehen bleibt das Maß der Buchse 33 von irgendeiner Ecke 34
zu der gegenüberliegenden Seite 35 konstant und ist gleich der
Summe der Radien "r" und "R". Konventionelle Werkzeuge wie
Schraubenzieher und Imbusschlüssel können also nicht in der
Buchse 33 verkeilt werden, sondern drehen sich vielmehr inner
halb der Buchse, was die Befestigung in hohem Maße eingriffs
sicher macht.
In der bevorzugten Ausführungsform hat der Radius "r" ein kon
stantes Maß, wodurch jeder Punkt entlang der abgerundeten
Ecken 34a-34c in festem Abstand zu dem entsprechenden Mittel
punkt des Bogens a-c liegt, und der Radius "R" bleibt eben
falls konstant, wodurch der Abstand zwischen den gekrümmten
Seiten 35a-35c und den Punkten a-c ebenfalls konstant bleibt.
Es versteht sich jedoch, daß die Radien "r" und "R" auch va
riable Abmessungen haben können, solange wie die Summe von "r"
und "R" quer über die Buchse 33 gemessen gleich bleibt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung offensichtlich er
gibt, ist das Verhältnis zwischen dem Radius "r" und dem Ra
dius "R" ein kritisches Merkmal der Erfindung- und selbstver
ständlich muß der Radius "R" größer sein als der Radius "r".
Es hat sich herausgestellt, daß das Verhältnis R : r im Bereich
von etwa 2,3 : 1 (wie in Fig. 4 zu sehen) bis etwa 4 : 1 (wie in
Fig. 3 zu sehen) zu einer Buchse führt, welche hervorragende
Eingriffssicherungseigenschaften hat und dennoch einen ausrei
chenden Eingriff zur Übertragung von Drehmoment gewährt, wenn
das passende Werkzeug mit der Buchse in Eingriff gebracht
wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird auch ein (Antriebs-)Werk
zeug zum Betätigen der soeben beschriebenen, eingriffsgesi
cherten Befestigung bereitgestellt, welches in den Fig. 5-6
dargestellt ist. Wie man in den Figuren erkennt, weist das
Werkzeug 50 einen Handgriff 51 auf, der mit einem Schaft 52
verbunden ist. Im Querschnitt hat der Schaft 52 eine Form und
Größe, welche der Form und Größe der Buchse 33 entspricht. Das
heißt, der Schaft 52 hat im Querschnitt, wie man in Fig. 6
sieht, einen im wesentlichen dreieckigen Aufbau mit abgerunde
ten Ecken und gekrümmten Seiten. Die Abmessungen des Schaftes
sind derart, daß der Schaft 52 eng aufgenommen im Eingriff mit
der Buchse 33 steht, wodurch ein auf das Werkzeug 50 ausgeüb
tes Drehmoment (in beiden Richtungen) über die Buchse 33 auf
die Befestigung 10 übertragen wird. Vorzugsweise hat der
Schaft 52 die in Fig. 6 dargestellte Querschnittsform über
seine gesamte Länge, da ein derartiger Schaft leicht durch
Kaltverformung oder ähnliche Verfahren hergestellt werden
kann. Es versteht sich jedoch, daß der Schaft 52 auch von zy
lindrischer Form sein und an einem Ende gefräst oder auf ande
re Art und Weise geformt werden kann, um, falls gewünscht,
einen geeigneten Fortsatz herzustellen, welcher mit der Buchse
in Eingriff treten kann.
Wie für den Fachmann offensichtlich ist, kann die Buchse 33
in dem Befestigungskopf 30 leicht durch Kaltverformung oder
durch Räumen hergestellt werden, wobei dies beides in der ein
schlägigen Industrie, d. h. in dem Gewerbe der Befestigungen,
übliche Hochleistungsverfahren mit engen Toleranzen sind. Das
Werkzeug 50 und dessen Schaft 52 kann ebenso durch wirtschaft
liche Verfahren mit engen Toleranzen hergestellt werden, wel
che im Befestigungsgewerbe bekannt sind.
Es ist offensichtlich, daß die mit der vorliegenden Erfindung
angestrebten Ziele durch die hier offenbarte Befestigung bei
weitem erreicht sind. Es versteht sich jedoch, daß bestimmte
Ausführungsformen der Erfindung nur zum Zweck der Veranschau
lichung beschrieben worden sind und daß die Erfindung nicht
dahingehend auszulegen ist, daß sie auf die diskutierten und
dargestellten besonderen Ausführungsformen beschränkt ist. So
ist z. B. die hier dargestellte besondere Befestigung vom
Schraubentyp und hat einen Gewindeschaft. Es versteht sich je
doch, daß das Prinzip der vorliegenden Erfindung in gleicher
Weise für jede Art Befestigung geeignet bzw. anzuwenden ist,
welche durch Ausübung bzw. Übertragung eines Drehmomentes be
tätigt werden. Ebenso versteht es sich, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf Befestigungsköpfe beschränkt ist, welche
die Form eines Kegelstumpfes haben, und die Erfindung kann
ebenso angewandt werden bei versenkten Befestigungsköpfen oder
in Verbindung mit einem äußeren, drehbaren Napf bzw. Lager
oder anderen Mitteln zur Verhinderung des Aufbringens eines
Drehmomentes auf den Befestigungskopf mit Hilfe eines Greif
werkzeuges. Andere Ausführungsformen oder Alternativen verste
hen sich für den Fachmann von selbst und sollen sämtlich in
nerhalb des Erfindungsgedankens und des Schutzumfanges der in
den Ansprüchen definierten Erfindung liegen.
Claims (14)
1. Eingriffsgesicherte, auf Drehmoment ansprechende Befestigung mit
- a) einem Kopf (30), wobei
- 1) in dem Kopf (30) eine Buchse (33) ist, welche
- 2) eine im wesentlichen dreieckige Form mit abgerundeten Ecken und runden Seiten hat,
- 3) die abgerundeten Ecken (34) durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius definiert sind,
- 4) die gekrümmten Seiten (35), welche allgemein gegenüber den abgerundeten Ecken (34) liegen, durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind,
- 5) der zweite Radius größer als der erste Radius ist,
- 6) die Radien jeweils einer runden Seite und der dazu gegenüberliegenden abgerundeten Ecke von einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt ausgehen,
- 7) der Abstand quer über die Buchse von den abgerundeten Ecken zu den gekrümmten Seiten konstant und gleich der Summe des ersten und des zweiten Radius ist,so, daß sich konventionelle Werkzeuge in der Buchse (33) ohne Drehmomentübertragung frei drehen und daß nur bei Verwendung eines dem Buchsenquerschnitt angepaßten Werkzeuges ausreichender Eingriff für die Übertragung eines Drehmoments auf den Kopf erzielt werden kann,
- b) einem drehbaren Teil (20), welches mit dem Kopf (30) verbunden ist, wobei dieses Teil (20) unter Ansprechen auf ein auf den Kopf (30) ausgeübtes Drehmoment drehbar ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
zweiten Radius zum ersten Radius etwa 2 : 1 bis etwa 4 : 1 beträgt.
3. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmungsmittelpunkte der Paare aus gegenüberliegenden Ecken und Seiten innerhalb
der abgerundeten Dreiecksbahn auf den Ecken eines gedachten gleichseitigen Dreiecks
liegen.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Radius und der zweite Radius jeweils ein konstantes Maß haben.
5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Radius ungefähr 2,3mal so groß wie der erste Radius ist.
6. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
weiterhin eine Seitenwand mit einem Umfang aufweist, der so ausgestaltet ist, daß er
der Ausübung eines auf das drehbare Teil (20) wirkenden Drehmomentes auf den Kopf
(30) widersteht.
7. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
drehbare Teil (20) einen Schaft aufweist.
8. Kombination aus:
- (A) einer eingriffsgesicherten, auf Drehmoment ansprechenden Befestigung mit:
- (1) einem Kopf (30), wobei
- a) in dem Kopf (30) eine Buchse (33) ist, welche eine andeutungsweise dreieckige Gestalt mit abgerundeten Ecken und gekrümmten Seiten hat,
- b) die abgerundeten Ecken (34) der Buchse (33) durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius definiert sind,
- c) die im allgemeinen gegenüber jeder der abgerundeten Ecken (34) liegenden gekrümmten Seiten (35) durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind, wobei
- d) der zweite Radius größer als der erste Radius ist,
- e) die Radien jeweils einer runden Seite und der dazu gegenüberliegenden abgerundeten Ecke von einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt ausgehen,
- f) der Abstand quer über die Buchse von den abgerundeten Ecken zu den gekrümmten Seiten konstant und gleich der Summe des ersten und des zweiten Radius ist, so daß sich konventionelle Werkzeuge in der Buchse (33) ohne Drehmomentübertragung frei drehen und daß nur bei Verwendung eines dem Buchsenquerschnitt angepaßten Werkzeug es ausreichender Eingriff für die Übertragung eines Drehmoments auf den Kopf erzielt werden kann,
- 2) einem drehbaren Teil (20), welches mit dem Kopf (30) verbunden ist, wobei das Teil (20) unter Ansprechen auf die Ausübung von Drehmoment auf den Kopf (30) drehbar beweglich ist;
- (1) einem Kopf (30), wobei
- (B) Werkzeug zum Aufbringen von Drehmoment auf die eingriffsgesicherte, auf
Drehmoment ansprechende Befestigung, mit
- (1) einem Handgriff (51),
- (2) einem Schaft (52), welcher mit dem Handgriff (51) verbunden ist und sich in Längsrichtung von diesem erstreckt
- (3) wobei mindestens ein Abschnitt des Schaftes (52) einen Querschnitts aufbau hat, welcher im wesentlichen nach Größe und Form der Buchse (33) entspricht, so daß er in passenden Eingriff mit der Buchse (33) der Befestigung (10) einsetzbar ist.
9. Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
zweiten Radius zum ersten Radius etwa 2 : 1 bis etwa 4 : 1 beträgt.
10. Kombination nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmungsmittelpunkte der Paare aus gegenüberliegenden Ecken und Seiten innerhalb
der abgerundeten Dreiecksbahn auf den Ecken eines gedachten gleichseitigen Dreiecks
liegen.
11. Kombination nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (30) weiterhin eine Seitenwand mit einem Umfang aufweist, der so ausgestaltet
ist, daß er dem Aufbringen eines auf das drehbare Teil (20) wirkenden Drehmomentes
auf den Kopf (30), widersteht.
12. Kombination nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Radius und der zweite Radius jeweils ein konstantes Maß haben.
13. Kombination nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Radius etwa 2,3mal so groß wie der erste Radius ist.
14. Kombination nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
- (1) die eingriffsgesicherte Befestigung einen Schaft (20) mit einem Gewinde abschnitt (21) aufweist, welcher für den Eingriff mit einer Gewindeöffnung ausgelegt ist,
- (2) der Kopf (30), welcher mit dem Schaft (20) verbunden ist, eine Seitenwand mit einem Umfang hat, die in Richtung auf den Schaft (20) nach unten und auswärts abgeschrägt ist,
- (3) der quer über die Buchse (33) gemessene Abstand von irgendeiner der abgerundeten Ecken zu der allgemein gegenüberliegenden gekrümmten Seite konstant bleibt und gleich der Summe aus dem ersten und dem zweiten Radius ist,
- (4) die abgerundeten Ecken (34) relativ zueinander so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreieckes entsprechen.
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