DE3822051C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3822051C2 DE3822051C2 DE19883822051 DE3822051A DE3822051C2 DE 3822051 C2 DE3822051 C2 DE 3822051C2 DE 19883822051 DE19883822051 DE 19883822051 DE 3822051 A DE3822051 A DE 3822051A DE 3822051 C2 DE3822051 C2 DE 3822051C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- winding
- testing device
- current generator
- meter testing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 18
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 11
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 6
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims description 3
- 239000011162 core material Substances 0.000 description 9
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 3
- 230000009466 transformation Effects 0.000 description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 238000006424 Flood reaction Methods 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000006698 induction Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R35/00—Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
- G01R35/04—Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Zählerprüfeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, wie sie aus Engel/Ruth, "Ein elektronischer Gleich
lastzähler", meßtechnik 8/68, S. 182-186 bekannt ist.
Die Meßrichtigkeit von Elektrizitätszählern (Zähler) für Verrechnungszwecke wird
mittels Zählerprüfeinrichtungen (ZPE) bestimmt. Derartige ZPE bestehen im
wesentlichen aus ein- oder mehrphasigen Spannungsgeneratoren, aus aktiven oder
passiven elektronischen oder elektrischen Anordnungen zur Umformung der
Generatorspannungen in für die Zähler geeignete Spannungen und Ströme und aus
einem elektronischen Präzisions-Vergleichszähler. Bislang wurden derartige ZPE
entsprechend den Gegebenheiten in den öffentlichen Versorgungsnetzen auf rein
sinusförmigen Wechselstrombetrieb hin ausgelegt. Inzwischen führt eine durch
2 Umstände wesentlich bestimmte neue Situation zum Umdenken bei der Konzeption
von ZPE: Durch die starke Zunahme der Verwendung von Leistungshalbleitern sind die
Netzströme immer häufiger nicht sinusförmig. Das Aufkommen elektronischer,
direkt anzuschließender Elektrizitätszähler verlangt nach neuen Meßverfahren
insbesondere zur Untersuchung der Reaktion dieser Geräte auf Mischströme.
Während die Technik der programmierbaren, synthetischen Spannungserzeugung mit
Digital-Analog-Wandlern, die die Generierung beliebiger Kurvenformen ohne
zusätzlichen Aufwand ermöglicht, weite Verbreitung gefunden hat, sind bei den
bekannten Lösungen die oben erwähnten ZPE-Komponenten, deren Funktion
Meß-Stromwandler erfordert, weitgehend noch nicht zur Verarbeitung beliebiger
Stromformen geeignet. Insbesondere der Gleichanteil in Mischströmen führt bei
klassischen, induktiv wirkenden Stromwandlern zu Sättigungserscheinungen in deren
Kernmaterialien und somit zu einer Störung von deren Funktion. Für die oben
erwähnten Vergleichszähler, die derartige Stromwandler in ihren Eingangskreisen zur
Stromanpassung verwenden, heißt das, daß die Meßunsicherheit dieser Geräte bei
Mischstrombetrieb ansteigt. Zur Lösung dieses Problems bei Zählern gibt es
inzwischen eine Vielzahl von Vorschlägen
mit
Stromsensoren, Stromwandlern und Strommeßschaltungen, deren Funktion aufgrund
ihrer besonderen Konstruktion durch Gleichanteile nicht beeinträchtigt wird und die in
der Art eines Hochpasses nur Wechselsignalanteile vom Primärkreis in einen
Sekundärkreis übertragen (z. B. Schwab, A.: Hochspannungsmeßtechnik, Meßgeräte
und Meßverfahren, Berlin 1981) oder mit
Stromwandlerschaltungen, bei denen der Gleichanteil im Primärstrom über den
Magnetisierungszustand der Wandlerkerne durch elektronische Hilfsschaltungen
bestimmt und ein entsprechender Kompensationsstrom in die Wandlerschaltung
eingespeist wird, um die Genauigkeit sicherzustellen (z. B.
DE-OS 35 40 777).
Der Nachteil dabei ist die zu geringe Meßgenauigkeit, sowie daß sie sich
nur mit hohem technischen Aufwand realisieren
lassen. Für die Transformation großer Stromstärken mit niedrigem
Übersetzungsverhältnis sind sie in der Regel ungeeignet.
Derartige Anordnungen sind autonom in dem Sinne,
daß die Größe des Gleichanteils im Mischstrom unbekannt ist.
Die Aufgabe der
Erfindung besteht darin, eine
Zählerprüfeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 dahingehend weiter zu entwickeln, daß der Zähler zuverlässig
auch hinsichtlich seiner Genauigkeit bei Beaufschlagung mit zusätzlichen
Gleichstromkomponenten ohne großen Aufwand geprüft werden kann.
Diese Aufgabe
wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen Zählerprüfeinrichtung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Funktionsweise soll nachfogend mittels Fig. 1 an einem
Ausführungsbeispiel näher erklärt werden.
Es ist ein Strompfad einer Einrichtung
zur Prüfung eines Zählers 9 bei Mischstrombelastung dargestellt. Da die
Gleichstromkomponente im Strom i die Funktion des internen Stromwandlers 10 im
Vergleichszähler 11 stören würde, wird die Zusatzwicklung 5 von dem
Transkonduktanzverstärker 4 mit einem Gleichstrom gespeist, der eine
Gleichdurchflutung im Kern des Wandlers 10 erzeugt, die dem durch die Wicklung 6
erzeugten Gleichanteil ihrer Durchflutung vom Vorzeichen her entgegengesetzt und
vom Betrag her gleich ist.
Die Information über den einzuspeisenden Gleichstrom braucht
nicht meßtechnisch aus dem Strom i zurückgewonnen zu
werden. Vielmehr kann die erforderliche Kompensation der
Gleichdurchflutung auf einfachere Weise
erzielt werden, wenn es sich bei den Blöcken 1
und 2 um durch einen Rechner 12 digital steuerbare Spannungsgeneratoren handelt.
Da die gewünschte Kurvenform für den Strom i in Form einer Wertetabelle im Rechner
vorliegt, kann die Ansteuerung so erfolgen, daß der Generator 1 ein definiertes
Mischsignal an seinem Ausgang erzeugt. Dieses dient zur Steuerung des
Transkonduktanzverstärkers 3, der den Laststrom i im Prüfkreis generiert. Der
Generator 2 hingegen wird so angesteuert, daß sein analoges Ausgangssignal für den
Verstärker 4 dem Gleichstromantel des definierten Mischsignals unter Berücksichtigung der
Transkonduktanzen der Verstärker 3 und 4 und der Windungszahl der Wicklung 5
entspricht. Bei dieser Betriebsweise ist der Kern des Wandlers 10
gleichdurchflutungsfrei, so daß die Transformation des Wechselsignalanteils über die
Primärwicklung 6 in die Sekundärwicklung 7 zur Speisung des elektronischen
Vergleichszähler-Meßwerks problemlos erfolgen kann. Falls erforderlich ist es aber
auch möglich, durch entsprechende Programmierung des Rechners im Wandler 10
außerdem die Kompensation von Durchflutungen zu erreichen, die aufgrund ihrer von
der Grundharmonischen abweichenden Frequenz keinen Beitrag zur Leistungsmessung
liefern und das elektronische Meßwerk und den Wandler nur unnötig belasten.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem keine Zusatzwicklung für den Stromwandler erforderlich ist, zeigt
Fig. 2. Berücksichtigt man die Teile 10′ und 11′ nicht, würde Fig. 2 die bekannte
Anordnung eines elektronisch fehlerkompensierten 1-Kern-Wandlers
zeigen, wie sie z. B. aus der DE-OS 35 40 777 A1 bekannt ist. Der durch die
Primärwicklung 1′ fließende Mischstrom i1 erzeugt eine Mischdurchflutung im Kern 9′
des Wandlers. Der Wechselanteil der Durchflutung ist ursächlich für die Induktion
einer Spannung in der Indikatorwicklung 3′. Der aus den Widerständen 4 und 5 sowie
dem Operationsverstärker (OP) 7′ gebildete Verstärker speist nun solange einen
Wechselstrom in die Sekundärwicklung 2′ des Wandlers, bis in dessen Kern nahezu
Wechseldurchflutungsgleichgewicht herrscht und in Wicklung 3′ nur noch eine sehr
kleine Spannung induziert wird. Mit Hilfe des aus OP 8′ und dem Widerstand 6′
bestehenden Strom-Spannungsumsetzers wird dann eine Spannung u2 gewonnen, die
proportional zum Primärstrom i1 ist. Dieses Prinzip funktioniert nur, wenn der
Gleichanteil in i1 vernachlässigbar klein ist. Bei größeren Gleichströmen gerät der Kern
g in die Sättigung, sodaß die Transformation nicht mehr richtig funktioniert. Um
dieses zu verhindern, wird die vom Signalgenerator abgeleitete Spannung u1 über den
Widerstand 11′ an OP 7′ und über den Widerstand 10′ an OP 8′ angeschlossen. So wird
erreicht, daß nur in dem Schaltungszweig mit der Wicklung 2′ ein Mischstrom fließt,
dessen Gleichanteil - bestimmt durch u1 - so groß ist, daß der Wandlerkern
gleichdurchflutungsfrei ist. (Die übrigen Teile der ZPE mit der Spannungssteuerung für
u1 sind hier nicht mitgezeichnet.)
Claims (5)
1. Zählerprüfeinrichtung, aufweisend
- - einen ersten Stromgenerator (1, 3, 12) und
- - einen Vergleichszähler (11) mit einem Stromwandler (10), der das Vergleichszählermeßwerk (8) von einem zu prüfenden Zähler (9) galvanisch trennt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Stromwandler (10) eine dritte Wicklung (5) aufweist, die mit einem solchen Gleichstrom beaufschlagt ist, daß im Kern des Wandlers (10) eine durch eine Gleichstromkomponente des Prüfstroms hervor gerufene magnetische Durchflutung kompensiert ist und daß
- - diese Wicklung (5) direkt mit einem zweiten Stromgenerator (2, 4, 12) verbunden ist, der diesen Gleichstrom aus den Augenblickswerten der Signale des ersten Stromgenerators (1, 3, 12) erzeugt.
2. Zählerprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Wicklung (5)
eine besondere, zusätzliche Wicklung ist.
3. Zählerprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Wicklung
eine bereits vorhandende wechselstrommäßige Sekundärwicklung (2′) der
Wandleranordnung ist.
4. Zählerprüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Stromgenerator (2, 4, 12) so ausgeführt ist, daß er aus den Augenblickswerten
der Signale des ersten Stromgenerators (1, 3, 12) auch solche Ströme erzeugt und in die Wick
lung (5) einspeist, die eine Kompensation von Durchflutungen im Kern des Wandlers (10)
bewirken, die aufgrund ihrer von der Grundharmonischen abweichenden Frequenz keinen
Beitrag zur Leistungsmessung liefern und den Wandler (10) und das Meßwerk (8) nur unnötig
belasten würden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822051 DE3822051A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Stromwandlerschaltung fuer zaehlerpruefeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822051 DE3822051A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Stromwandlerschaltung fuer zaehlerpruefeinrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822051A1 DE3822051A1 (de) | 1990-01-11 |
DE3822051C2 true DE3822051C2 (de) | 1991-09-05 |
Family
ID=6357599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822051 Granted DE3822051A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Stromwandlerschaltung fuer zaehlerpruefeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822051A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4021860C2 (de) * | 1990-07-09 | 1996-08-22 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung und Verfahren zur Minderung eines Geräusches bei einem Transformator |
ES2671634T3 (es) | 2013-11-18 | 2018-06-07 | e-distribuzione S.p.A. | Contador de electricidad con mecanismo de detección de fallo y método de detección de fallo |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540777A1 (de) * | 1985-11-16 | 1987-05-21 | Martin Dipl Ing Kahmann | Elektronische zusatzschaltung fuer wechselstromwandler |
-
1988
- 1988-06-30 DE DE19883822051 patent/DE3822051A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3822051A1 (de) | 1990-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0092653A1 (de) | Messwandler für Messgeräte | |
AT393421B (de) | Stromwandleranordnung fuer dreileiter- drehstromsysteme zur stromistwerterfassung | |
WO2011117299A1 (de) | Messanordnung zur erfassung von wechselströmen | |
DE2325752C3 (de) | Einrichtung zur Umformung eines Wegs in eine elektrische Größe | |
DE3822051C2 (de) | ||
DE2625354A1 (de) | Uebertrager fuer gleich- und wechselstromsignale mit einem ferromagnetischen kern | |
DE2812303A1 (de) | Eisenlose stromwandleranordnung | |
CH148529A (de) | Messwandler. | |
DE974154C (de) | Wandler fuer vorzugsweise kleine Gleichstromgroessen auf Magnetverstaerkergrundlage | |
CH661814A5 (de) | Messspannungswandler hoher genauigkeit. | |
EP0029903B1 (de) | Messanordnung für elektrische Ströme | |
DE102005054544A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Ortung von Isolationsfehlern in isolierten ungeerdeten Wechselspannungsnetzen | |
EP4143587B1 (de) | Strommessvorrichtung mit hallsensoren | |
EP0400343B1 (de) | Stromwandleranordnung mit erhöhter Genauigkeit | |
DE758289C (de) | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker | |
DE706357C (de) | Verfahren zum Pruefen von Stromwandlern | |
DE202005018741U1 (de) | Einrichtung zur Ortung von Isolationsfehlern in isolierten ungeerdeten Wechselspannungsnetzen | |
DE920744C (de) | Messbrueckenschaltung mit Sollwerteinstellung | |
DD148681A1 (de) | Schaltungsanordnung zur strommessung mittels eines magnetischen spannungsmessers | |
DE524821C (de) | Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgroessen mittels Durchfuehrungsstromwandler | |
DE2112775C3 (de) | Verfahren zur Messung der Wirkverluste großer Drosselspulen sowie Mittel zu dessen Ausführung | |
AT221173B (de) | ||
DE2644253A1 (de) | Einrichtung zur pruefung einer wicklung auf windungs- oder lagenschluss | |
DD251850A1 (de) | Einrichtung zur strommessung | |
DE3243274A1 (de) | Vorrichtung fuer messstromanpassung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HAMBURGER ELEKTRONIK GMBH, 2000 HAMBURG, DE ZERA E |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KAHMANN, MARTIN, DIPL.-ING., 3300 BRAUNSCHWEIG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |