DE3821569A1 - Vorrichtung zur ermittlung des einfederniveaus an einem ueber luftfederbaelge abgefederten und stossdaempfer gedaempften fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur ermittlung des einfederniveaus an einem ueber luftfederbaelge abgefederten und stossdaempfer gedaempften fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des
Einfederniveaus an einem über Luftfederbälge abgefederten
und über Stoßdämpfer gedämpften Kraftfahrzeug, insbesondere
Nutzfahrzeug, wobei der Istwert des Federniveaus durch Sen
soren festgestellt und zur Auswertung an nachgeordnete Ein
richtungen weitergeleitet wird.
Bei luftgefederten Kraftfahrzeugen wurde bisher über einen
mechanischen Abgriff zwischen Fahrzeugrahmen und Achse das
Federniveau festgestellt und in entsprechende Stellsignale
gesetzt. Diese den mechanischen Abgriff bewirkenden Sensoren
haben den Nachteil, daß beispielsweise infolge einer mangel
haften Wartung oder einer Beschädigung derselben das Niveau
des Fahrzeugaufbaues gegenüber der Fahrbahn nicht richtig
eingestellt ist. Darüber hinaus erfordern diese bekannten,
zwischen Achse und Fahrzeugaufbau eingebauten mechanischen
Weggeber einen gewissen Bauraum; außerdem sind diese mecha
nischen Weggeber verhältnismäßig teuer. Zur Vermeidung von
Beschädigungen wurden auch schon äußere Abschirmungen für
diese Weggeber vorgesehen, was eine zusätzliche Verteuerung
darstellt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art durch solche Mittel zu realisieren,
die praktisch wartungsfrei und im Fahrbetrieb nicht beschä
digbar sind.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art durch die im Kennzeichen des Anpruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Grundidee besteht darin, die beschädi
gungsanfälligen, bisher zwischen oder neben einem Stoßdämp
fer oder zugehöriger Luftfeder angeordneten mechanischen Ni
veaugeber dadurch zu ersetzen, daß die lstwerterfassung für
die Einfederung des Fahrzeugs in die Stoßdämpfer hineinver
legt wird. Das heißt, zur Istwerterfassung der Einfederung
des Fahrzeugrahmens gegenüber der Achse sind erfindungsgemäß
sensorierte Stoßdämpfer vorgesehen, deren jeweils beide ge
geneinander bewegliche Teile mit entsprechenden Sensorteilen
ausgestattet oder als Sensorteile präpariert sind, welche
den Relativbewegungen der beiden Stoßdämpferteile entspre
chende, nach bekannter, reproduzierbarer Kennlinie zusammen
hängende oder im Idealfall proportionale elektrische Signale
erzeugen. Diese Signale werden zur betriebsoptimierten Ein
stellung des Federniveaus sowie gegebenenfalls weiteren Ver
wertung im Fahrzeug herangezogen und entsprechenden Einrich
tungen zugeführt. Durch die Unterbringung der Sensorteile
innerhalb eines Stoßdämpfers sind diese nach außen hin gut
geschützt und damit praktisch nicht beschädigbar. Außerdem
ist durch diese Art der Unterbringung immer eine sichere
Funktion eines Sensors sichergestellt. An den Stoßdämpfer
teilen sind relativ geringfügige Maßnahmen für die Anbrin
gung der Sensorteile notwendig. Diese Maßnahmen sind in je
dem Fall erheblich kostengünstiger als das Vorsehen eines
externen Weggebers bekannter Bauweise.
Vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Lösung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung anhand der
Zeichnung noch näher erläutert. ln der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 weitestgehend schematisiert die erfindungsge
mäße Vorrichtung sowie nachgeordnete Einrich
tungen zur Signalverarbeitung im Prinzip,
Fig. 2, 3, 4 je eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, weitgehend schematisiert.
In Fig. 1 sind jeweils schematisiert angedeutet mit 1 der
Aufbau und mit 2 das Fahrwerk eines luftgefederten Kraft
fahrzeuges bezeichnet. Dazwischen erstrecken sich die Luftfe
derbälge 3 und zugehörige Stoßdämpfer 4. Jeder Stoßdämpfer
besteht aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen 4/1, 4/2, von
denen das eine (4/1) am Aufbau und das andere (4/2) am Fahr
werk angelenkt ist. Mit einer Vorrichtung zur Ermittlung des
Einfederniveaus wird dessen jeweiliger Istwert durch spe
zielle Sensoren festgestellt und zur Auswertung an nachge
ordnete Einrichtungen weitergeleitet. Generell dienen zur
Istwerterfassung der Einfederung sensorierte Stoßdämpfer,
d.h. Stoßdämpfer, deren jeweils beide gegeneinander beweg
liche Teile 4/1, 4/2 mit entsprechenden Sensorteilen 5/1
bzw. 5/2 ausgestattet sind. Diese Sensorteile erzeugen den
Relativbewegungen der beiden Stoßdämpferteile 4/1, 4/2 ein
deutig entsprechende, im Idealfall proportionale elektrische
Signale, die zur betriebsoptimierten Einstellung des Feder
niveaus zwischen Aufbau 1 und Fahrwerk 2 und gegebenenfalls
weiteren Verwertung im Kraftfahrzeug herangezogen und ent
sprechenden Einrichtungen zugeführt werden.
Die von den Sensorteilen 5/1, 5/2 ermittelten Meßsignale
werden einer Meßsignalaufbereitungseinrichtung 6 zugeführt,
dort für Weiterverwertung entsprechend aufbereitet und nach
geordneten Einrichtungen 7, 8 zugeführt. Bei der Einrichtung 7
handelt es sich um eine elektronische Steuereinrichtung, die
unter anderem dazu dient, die das Luftfederniveau einstel
lenden Organe zu steuern. Hierzu gibt sie entsprechende
Steuerbefehle an die mit 9 bezeichnete Niveauregulierungs
einrichtung, die luftseitig einerseits mit einer aus Kom
pressor 10 und Druckluftbehälter 11 bestehenden Druckluft
versorgung und andererseits mit den Luftfederbälgen 3 ver
bunden ist.
Für die Meßsignalerzeugung sind verschiedene Methoden mög
lich, von denen vier anhand der Zeichnung dargestellt sind,
nämlich eine kapazitive Sensorierung der Stoßdämpfer in Fig. 2,
eine induktive Sensorierung der Stoßdämpfer in Fig. 3 und
eine inkrementale Sensorierung der Stoßdämpfer in Fig. 4 und
eine magnetische Sensorierung der Stoßdämpfer in Fig. 5.
Der in Fig. 2 dargestellte kapazitiv sensorierte Stoßdämpfer 4
ist partiell als Zylinderkondensator der Kapazität C 1 mit
voneinander isolierten, gegenseitig axial ineinander ver
schiebbaren und an jeweils einem der gegeneinander bewegba
ren beiden Stoßdämpferteile 4/1, 4/2 angeordneten Rohrelek
troden 12, 13 ausgebildet. Mit 14 ist ein Isolator bezeich
net, der die äußere Rohrelektrode 13 gegen das Stoßdämpfer
teil 4/1 isoliert. Mit 15 ist ein äußeres Abschirmrohr be
zeichnet, das den sensorierten Bereich des Stoßdämpfers ge
gen Störeinflüsse von außen schützt und in das äußere Stoß
dämpferteil 4/2 eingebaut ist. Dieser im Stoßdämpfer 4 ein
gebaute Zylinderkondensator C 1 bildet in Reihe mit einer Pa
rallelschaltung einer Spule L und eines Kondensators der Ka
pazität C 2 einen Oszillator L (C 1+C 2).
Die Schwingfrequenz dieses Oszillators ist durch Kapazitäts
änderung von C 1 nach einer bekannten Formel von der gegen
seitigen Verschiebung der Rohrelektroden 12, 13 des Zylin
derkondensators abhängig. Diese Schwingfrequenzänderungen
werden als wegrepräsentative Signale in der angeschlossenen
elektronischen Meßsignalaufbereitungseinrichtung 6 umgesetzt
und nachgeordneten Einrichtungen zugeleitet. Dabei handelt
es sich um einen Frequenz-Spannungs-Wandler 16, an den aus
gangs eine dem Fahrer das Meßergebnis zur Anzeige bringende
Anzeigeeinrichtung 17 angeschlossen ist, sowie die Steuer
einrichtung 7 mit einem Impulszähler 18 und einem Bordrech
ner 19, an den eine Datenausgabestation 20 mit Anzeige und
die Niveauregulierungseinrichtung 9 angeschlossen sind.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten induktiv sensorierten Stoß
dämpfer ist das eine Stoßdämpferrohr 4/1 mit einem als Tauch
anker wirkenden Sensorteil 21 versehen, der durch sein Ein
führen in das andere, mit integrierten Spulen 22 versehene
andere Stoßdämpferrohr 4/2 die elektrische Symmetrie dieser
als Differentialtransformator geschalteten Spulenanordnung
proportional zur Eintauchtiefe verstimmt. Diese Spulenanord
nung 22 ist an einen Trägerfrequenz-Brücken-Verstärker 23
angeschlossen der zu Beginn seines Meßeinsatzes auf die Aus
gangsspannung "0" abgeglichen und dessen Eingangskreis im
Betriebseinsatz durch gegenseitige Bewegung der beiden Stoß
dämpferteile 4/1, 4/2 verstimmt wird. Diese Verstimmung des
Trägerfrequenz-Brücken-Verstärkers 23 wird als wegpropor
tionale Frequenzänderung einem Demodulator 24 zugeführt und
ist als wegproportianales Gleichspannungs-Meßsignal an
diesem abzugreifen. Dieses Meßsignal wird dann einem
Analog-Digital-Wandler 25 zugeführt und dort für die Weiter
verarbeitung in den gleichen Einrichtungen wie gemäß Fig. 2
aufbereitet, nämlich einem Bordrechner 19, an dem eine Daten
ausgabestation 20 mit Anzeige sowie die Niveau-Regulierungs
einrichtung 9 des Kraftfahrzeugs angeschlossen sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten inkremental sensorierten
Stoßdämpfer 4 trägt das eine Stoßdämpferrohr, z.B. 4/2, ein
inkremental strukturiertes bzw. codiertes Sensorelement 26,
das von einem am anderen Stoßdämpferrohr 4/1 angeordneten,
entsprechend angepaßten zweiten Sensorelement 27 abgetastet
wird. Bei dem inkremental strukturierten bzw. codierten Sen
sorelement 26 kann es sich um eine Leiste mit ferromagneti
scher Rasterung handeln, die von einem entsprechend angepaß
ten magnetisch empfindlichen Sensorelement 27 abgetastet
wird. Alternativ hierzu kann das inkremental strukturierte
bzw. codierte Element 26 eine Leiste mit optischer Raster
platte sein, die von einem entsprechend angepaßten optisch
empfindlichen Sensorelement 27 abgetastet wird. Die Wegin
formation über gegenseitige Bewegung der beiden Stoßdämpfer
rohre 4/1, 4/2 wird je nach Ausführungsform der beiden Sen
sorteile 26, 27 entweder durch Auszählen der Sensorimpulse
oder durch Auswerten des Positionscodes in der angeschlosse
nen elektronischen Meßsignalaufbereitungseinrichtung 6 ge
wonnen und direkt in Signale umgesetzt, die, wie auch in den
Fällen gemäß Fig. 2 und 3, einem Bordrechner 19 zur Weiter
verarbeitung zugeführt werden, an dem auch in diesem Fall
eine Datenausgabestation 20 mit Anzeige und die Niveauregu
lierungseinrichtung 9 des Kraftfahrzeuges angeschlossen sind.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten magnetisch sensorierten
Stoßdämpfer 4 trägt das eine Stoßdämpferrohr, z.B. 4/1 ein
stabförmiges magnetisches Sensorelement 28 und das andere
Stoßdämpferrohr 4/2 ist mit einem ringförmigen Permanentma
gneten 29 ausgestattet. Zur Wegmessung wird hier die Ver
stimmung eines magnetischen Kreises genutzt, die sich aus
der relativen Position des als Gehermagneten fungierenden
Permanentmagneten 29 zu einer im stabförmigen Sensorelement 28
gegebenen Spule ergibt. Durch das bei der Bewegung der Stoß
dämpferteile erfolgende Eintauchen des Sensorelementes 28 in
den ringförmigen Permanentmagneten 29 wird mithin aufgrund
der Verstimmung des magnetischen Kreises ein wegproportiona
les Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal dieser als
permanentmagnetischer, linearer, berührungsloser Wegsensor
(PLCD-Sensor) wirkenden Anordnung wird auch hier in einer
nachgeordneten elektronischen Meßsignalaufbereitungseinrich
tung 6 aufbereitet und in Signale umgesetzt, die, wie auch
in den Fällen der Fig. 2 bis 4, einem Bordrechner 19 zur
Weiterverarbeitung zugeführt werden, an dem auch in diesem
Fall eine Datenausgabestation 20 mit Anzeige und die Niveau
regulierungseinrichtung 9 des Kraftfahrzeugs angeschlossen
sind.
Generell wird im Bordrechner 19 der elektronischen Steuer
einrichtung 7 mit den zugeführten wegrepräsentativen Signa
len ein Istwert/Sollwert-Vergleich durchgeführt. Der Soll
wert basiert auf fahrzeugspezifischen Daten und ist in den
Bordrechner eingeschrieben. Wird dabei eine Abweichung des
Istwertes vom Sollwert festgestellt und erkennt der Bord
rechner die Notwendigkeit einer Niveaunachregulierung zwi
schen Aufbau 1 und Fahrwerk 2, dann gibt er ein Signal an
die nachgeschaltete Niveauregulierungseinrichtung 9 für ein
entsprechendes Heben oder Senken des Fahrzeugaufbaues durch
Be- oder Entlüftung der Luftfederbälge 3 ab.
In vorteilhafter Weise ist es jedoch auch möglich, die an
hand der Bewegungen der beiden Stoßdämpferteile 4/1, 4/2 er
haltenen Meßsignale nicht nur hinsichtlich des Weges, son
dern auch hinsichtlich ihrer Frequenz, Größe, Taktfolge und
Dauer mit entsprechenden Einrichtungen auszuwerten und nicht
nur für Niveauregulierung, sondern auch für anderweitige Zwecke
zu verwenden und entsprechenden weiterverarbeitenden Ein
richtungen zuzuführen. Bei diesen Einrichtungen kann es sich
um entsprechende, die anderen erfaßten Meßgrößen anzeigende
Anzeigeeinrichtungen, eine Einrichtung zur Geschwindigkeits
regelung, eine Einrichtung zur Beeinflussung der Stoßdämpfer-
Charakteristik und dergleichen handeln.
Wird beispielsweise bei Befahrung einer sehr schlechten
Fahrstrecke eine zu große Schwingungsamplitude und/oder eine
zu hohe Schwingfrequenz zwischen Aufbau 1 und Fahrwerk 2
festgestellt, so kann diesem Umstand dadurch entgegengewirkt
werden, daß beispielsweise vom Bordrechner ein Befehl an ei
ne Einrichtung gegeben wird, mit der die Dämpfercharakteri
stik der Stoßdämpfer entsprechend verändert und/oder ein Si
gnal zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit ausgegeben
wird, wobei letzteres Signal auf die Kraftstoffzumessung zum
Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges und gegebenenfalls die
Getriebeeinstellung Einfluß nehmen kann. Dem Fahrer werden
diese automatischen Einflußnahmen dann am Armaturenbrett
entsprechend angezeigt. Alle diese zusätzlichen Funktionen
sind, rückgreifend auf Fig. 1, in den dort nur schematisiert
angedeuteten Einrichtungen 8 zusammengefaßt.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ermittlung des Einfederniveaus an einem
über Luftfederbälge abgefederten und über Stoßdämpfer ge
dämpften Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, wobei der
Istwert des Einfederniveaus durch Sensoren festgestellt
und zur Auswertung an nachgeordnete Einrichtungen weiter
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Istwerter
fassung der Einfederung sensorierte Stoßdämpfer (4) vor
gesehen sind, deren jeweils beide gegeneinander bewegli
che Teile (4/1, 4/2) mit entsprechenden Sensorteilen (5/1,
5/2; 12, 13; 21, 22; 26, 27) ausgestattet oder selbst
Teil des Sensors sind, welche den Relativbewegungen der
beiden Stoßdämpferteile (4/1, 4/2) proportionale oder
nach bekannter, reproduzierbarer Kennlinie zusammenhän
gende elektrische Signale erzeugen, die zur betriebsopti
mierten Einstellung des Federniveaus sowie gegebenenfalls
weiteren Verwertung im Fahrzeug herangezogen und entspre
chenden Einrichtungen zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
kapazitive Sensorierung der Stoßdämpfer (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
induktive Sensorierung der Stoßdämpfer (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
magnetische Sensorierung der Stoßdämpfer (4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
inkrementale Sensorierung der Stoßdämpfer (4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein kapazitiv sensorierter Stoßdämpfer (4) partiell als Zy
linderkondensator der Kapazität (C 1) mit voneinander iso
lierten, gegenseitig axial ineinander verschiebbaren und
an jeweils einem der gegeneinander bewegbaren beiden
Stoßdämpferteile (4/1, 4/2) angeordneten Rohrelektroden
(12, 13) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der sensorierte Bereich des Stoßdämpfers (4) durch ein äu
ßeres Abschirmrohr (15) gegen Störeinflüsse von außen ge
schützt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im Stoßdämpfer (4) eingebaute Zylinder
kondensator (C 1) in Reihe mit einer Parallelschaltung
einer Spule (L) und eines Kondensators der Kapazität (C 2)
einen Oszillator L · (C 1+C 2) bildet, dessen Schwingfre
quenz sich durch Kapazitätsänderung von (C 1) in bekannter
Abhängigkeit von der gegenseitigen Verschiebung der Rohr
elektroden (12, 13) des Zylinderkondensators (C 1) ändert
welche Schwingfrequenzänderungen als wegrepräsentative
Signale in einer angeschlossenen Meßsignalaufbereitungs
einrichtung (6) umgesetzt und nachgeordneten Einrichtun
gen zugeleitet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Stoßdämpferrohr (4/1) mit einem als Tauchanker
wirkenden Sensorteil (21) ausgestattet ist, der durch sein
Einführen in das andere, mit integrierten Spulen (22)
versehene Stoßdämpferrohr (4/2) die elektrische Symmetrie
dieser als Differentialtransformator geschalteten Spulen
anordnung (22) proportional zur Eintauchtiefe verstimmt,
daß diese Spulenanordnung (22) an einen Trägefrequenz-
Brücken-Verstärker (23) angeschlossen ist der zu Beginn
seines Meßeinsatzes auf die Ausgangsspannung "0" abgegli
chen und dessen Eingangskreis im Betriebseinsatz durch
gegenseitige Bewegung der Stoßdämpferteile (4/1, 4/2)
verstimmt wird, welche Verstimmung am Trägerfrequenz-
Brücken-Verstärker als wegproportionale Frequenzänderung
einem Demodulator (24) zugeführt und von diesem als weg
proportionales Gleichspannungs-Meßsignal nachgeordneten
Einrichtungen zur Weiterverarbeitung zugeleitet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Stoßdämpferrohr (4/1) mit einem stabförmigen
magnetischen Sensorelement (28) und das andere Stoßdämp
fer (4/2) mit einem ringförmigen Permanentmagneten (29)
ausgestattet ist, daß durch das Einführen des
Sensorelementes (28) in den Permanentmagneten (29) einen
magnetischen Kreis aus der relativen Position des als
Gebermagnet fungierenden Permanentmagneten (29) zu einer
Spule im Sensorelement (28) proportional verstimmt wird
und daß dieses wegproportionale Ausgangssignal dieser
als permanentmagnetische, linearer, berührungsloser Weg
sensor (PLCD) wirkenden Anordnung nachgeordneten Ein
richtung zur Weiterverarbeitung zugeleitet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Stoßdämpferrohr (4/2) ein inkremental struktu
riertes Sensorelement (26) trägt, das von einem am ande
ren Stoßdämpferrohr (4/1) angeordneten, entsprechend an
gepaßten zweiten Sensorelement (27) abgetastet wird, und
daß die Weginformation über die gegenseitige Bewegung der
beiden Stoßdämpferrohre (4/1, 4/2) durch Auszählen der
Sensorimpulse in einer angeschlossenen Meßsignalaufbe
reitungseinrichtung (6) gewonnen und in Signale umge
setzt wird, die nachgeordneten Einrichtungen als Weiter
verarbeitungsbasis zugeleitet werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Stoßdämpferrohr (4/2) ein inkremental codiertes
Sensorelement (26) trägt, das von einem am anderen Stoß
dämpferrohr (4/1) angeordneten, entsprechend angepaßten
zweiten Sensorelement (27) abgetastet wird, und daß die
Weginformation über die gegenseitige Bewegung der Stoß
dämpferrohre (4/1, 4/2) durch Auswerten des Positionsco
des in einer Meßsignalaufbereitungseinrichtung (6) ge
wonnen und in Signale umgesetzt wird, die nachgeordneten
Einrichtungen als Weiterverarbeitungsbasis dienend zuge
leitet werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das inkremental strukturierte bzw.
codierte erste Sensorelement (26) eine ferromagnetische
Rasterung aufweist, die von einem magnetischen zweiten
Sensorelement (27) abgetastet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das inkremental strukturierte bzw.
codierte erste Sensorelement (26) eine optische Raster
platte ist, die von einem optisch empfindlichen zweiten
Sensorelement (27) abgetastet wird.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die anhand der Bewegungen der beiden Stoß
dämpferteile (4/1, 4/2) erhaltenen und entsprechend um
gesetzten, wegrepräsentativen Signale von der Meßsignal
aufbereitungseinrichtung (6) an eine elektronische, zu
mindest einen Bordrechner (19) aufweisende Steuerein
richtung (7) weitergeleitet werden, die einen Istwert/
Sollwert-Vergleich durchführt und bei Abweichungen sowie
erkannter Notwendigkeit ein Signal an eine nachgeschal
tete Niveauregulierungseinrichtung (9) für Heben oder
Senken des Fahrzeugaufbaues (1) durch Be- oder Entlüf
tung der Luftfederbälge (3) abgibt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die anhand der Bewegungen der
beiden Stoßdämpferteile (4/1, 4/2) erhaltenen Meßsignale
nicht nur hinsichtlich des Weges, sondern auch hinsicht
lich ihrer Frequenz, Größe, Taktfolge und Dauer ausge
wertet werden und außer zur Luftfeder-Niveauregulierung
auch für anderweitige Zwecke verwendet und entsprechen
den weiterverarbeitenden Einrichtungen (8, 20) zugeführt
werden, bei denen es sich um Anzeigeeinrichtungen, eine
Einrichtung zur Geschwindigkeitsregelung, eine Einrich
tung zur Beeinflussung der Stoßdämpfer-Charakteristik
und dergleichen handeln kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821569 DE3821569A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Vorrichtung zur ermittlung des einfederniveaus an einem ueber luftfederbaelge abgefederten und stossdaempfer gedaempften fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821569 DE3821569A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Vorrichtung zur ermittlung des einfederniveaus an einem ueber luftfederbaelge abgefederten und stossdaempfer gedaempften fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821569A1 true DE3821569A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3821569C2 DE3821569C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6357303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821569 Granted DE3821569A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Vorrichtung zur ermittlung des einfederniveaus an einem ueber luftfederbaelge abgefederten und stossdaempfer gedaempften fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821569A1 (de) |
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