DE3821148A1 - Aminoalkylindole, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische praeparate - Google Patents
Aminoalkylindole, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische praeparateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/10—Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
- C07D209/12—Radicals substituted by oxygen atoms
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- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P35/00—Antineoplastic agents
Description
Die Erfindung betrifft Aminoalkylindole, Verfahren zu deren Herstellung und
diese enthaltende pharmazeutische Präparate.
Die neuen Aminoalkylindole werden durch die allgemeine Formel I gekennzeichnet
worin
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine Hydroxyl- oder Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₄, R₅ Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppen mit 3-7 Kohlenstoffatomen, wobei die Reste R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind oder
R₄, R₅ unter Einschluß des N-Atoms einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls neben dem Stickstoffatom noch ein Sauerstoff- oder ein weiteres Stickstoffatom als Heteroatom enthält und
n = 4-10
bedeuten, und die Salze dieser Verbindungen mit Säuren.
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine Hydroxyl- oder Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₄, R₅ Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppen mit 3-7 Kohlenstoffatomen, wobei die Reste R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind oder
R₄, R₅ unter Einschluß des N-Atoms einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls neben dem Stickstoffatom noch ein Sauerstoff- oder ein weiteres Stickstoffatom als Heteroatom enthält und
n = 4-10
bedeuten, und die Salze dieser Verbindungen mit Säuren.
Als Alkanoyloxygruppen R₁ und R₂ kommen Reste von organischen Carbonsäuren mit
1-10 Kohlenstoffatomen in Frage, die gesättigt oder ungesättigt sein können. Sie
leiten sich ab von aliphatischen, cycloaliphatischen, aliphatisch-cycloaliphatischen,
cycloaliphatisch-aliphatischen und aromatischen Monocarbonsäuren. Die
Anzahl der Kohlenstoffatome im Ring variiert von 3 bis 7. Bevorzugt werden als
Reste R₁ und R₂ die Alkanoyloxygruppen der Essig-, Propion-, Butter-, Isobutter-,
Pivalin-, Capron-, Acryl-, Croton-, Heptyl-, Capryl, Pelargon-,
Decan-, 3-Cyclopentylpropion- und Benzoesäure.
Der Rest R₁ kann sich in den Positionen 4, 5, 6 und 7 des Indolringsystems
befinden, besonders geeignet ist die 5-Position.
Der Rest R₂ kann sich in der Position 2, 3 und 4 am Phenylring, wenn die
Position 1 die Verknüpfungsstelle zur 2-Position des Indolsystems ist,
befinden. Es sind als Wirkstoffe solche Verbindungen besonders geeignet, bei
denen der Rest R₂ in der 4-Position (para-Stellung) steht.
Alkylgruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen und Cycloalkylgruppen mit 3-7
Kohlenstoffatomen kommen als Reste R₄ und R₅ in Frage.
Als Alkylgruppen sind die Reste Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl, Nonyl und Decanyl geeignet. Als Cycloalkylgruppen sind besonders
die Reste Cyclopentyl und Cyclohexyl zu nennen.
Die Reste R₄ und R₅ können gleich oder verschieden oder Bestandteile eines
gemeinsamen Ringes sein. Beim Vorliegen eines Ringes kann dieser neben dem
Stickstoffatom zusätzlich ein Sauerstoffatom und ein zweites Stickstoffatom
enthalten. Als solche Reste sind besonders geeignet die Kombination
Wasserstoff/Methyl (abgeleitet von Methylamino), Wasserstoff/Wasserstoff
(abgeleitet von Amino), Methyl/Methyl (abgeleitet von Dimethylamino),
sowie der -(CH₂)₄-Rest (abgeleitet von Pyrrolidino), der -(CH₂)₅-Rest (abgeleitet
von Piperidino), der -(CH₂)₂-O-(CH₂)₂-Rest (abgeleitet von Morpholino)
und der -(CH₂)₂-NH-(CH₂)₂-Rest (abgeleitet von Piperazino).
Die Erfindung betrifft auch Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Diese Salze können sowohl Salze von anorganischen als auch von organischen
Säuren sein. Als besonders geeignet sind die physiologisch gut verträglichen
Salze, wie beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Acetate, Malonate und
Citrate.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß allgemeiner
Formel I stark antiöstrogene Eigenschaften besitzen.
Verbindungen mit antiöstrogenen Eigenschaften, d. h. pharmakologische Stoffe mit
Hemmwirkungen gegenüber Östrogenen, werden bereits in der Literatur
beschrieben.
Als Antiöstrogen ist beispielsweise das Tamoxifen zu nennen (Eur. J. Cancer
Clin. Oncol, 1985, 21, 985 und J. S. Patterson, "10 Years of Tamoxifen in Breast
Cancer" in Hormonal Manipulation of Cancer; Peptides, Growth Factors and New
(Anti) Steroidal Agents, Raven Press, New York [1987]).
Steroidale Antiöstrogene werden in der europäischen Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
01 38 504 beschrieben. Weitere Antiöstrogene, die wie die vorliegende
Erfindung Indolderivate betreffen, werden bereits in der deutschen
Patentschrift 32 32 968, im J. Med. Chem. 1983, 26, 113, J. Med. Chem., 1984, 27,
1439, Eur. J. Cancer. Clin. Oncol. 1985, 21, 531 und Cancer Treatment Reviews
1984, 11, 147 beschrieben. Hydroxylierte 2-Phenylindole, die in Form von Diamin-
platin-(II)-Komplex-Verbindungen vorliegen, werden in der deutschen
Offenlegungsschrift 37 30 746 genannt.
Als Nachteil der bisher genannten Antiöstrogene ist festzustellen, daß diese
neben der antiöstrogenen Wirkkomponente auch eine mehr oder weniger stark
ausgeprägte östrogene Wirkkomponente besitzen, die als unerwünscht angesehen
wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, Verbindungen
bereitzustellen, die bedeutend reinere Antiöstrogene als die bereits bekannten
Verbindungen darstellen, d. h. daß sie starke antiöstrogene Effekte bei nur
minimaler östrogener Restwirkung aufweisen.
Diese gestellte Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine ausgeprägte Affinität zum
Östradiol-Rezeptor und verdrängen kompetiv ³H-17β-Östradiol vom Rezeptor.
In vivo besitzen sie starke antiöstrogene Effekte am Uterus der Maus und hemmen
das östron-stimulierte Uteruswachstum bis zu 100%. Östrogene Wirkungen sind in
diesen Tests nicht oder nur in sehr geringem Maße nachweisbar. Die Verbindungen
wirken hemmend auf das Wachstum von hormonabhängigen Tumorzellen, insbesondere
hemmen sie das Wachstum von östrogen-abhängigen menschlichen Mammatumorzellen
(MCF-7).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur Therapie von östrogen-abhängigen
Erkrankungen, zum Beispiel anovulatorischer Infertilität, Prostatahyperplasie,
Mammacarcinom, Endometriumcarcinom und Melanom.
Die folgenden pharmakologischen Tests zeigen die Wirksamkeit der
erfindungsgemäßen Verbindungen.
Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der getesteten Verbindungen und die relativen
Bindungsaffinitäten (RBA*) zum Östrogenrezeptor aus Kalbsuteri, bezogen auf
17β-Östradiol = 100.
Die Testanordnung wird in Cancer Treatment Reviews 1984, 11, 147 beschrieben.
Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß die Verbindungen 2, 3, 6 und 8 die größten
Affinitäten im Vergleich zu Östradiol zeigen. Die Verbindung 7 zeigte in dieser
getesteten Reihe die geringste Affinität zum Östrogenrezeptor.
Tabelle 2 zeigt die östrogenen und antiöstrogenen Wirksamkeiten der
Verbindungen 1, 2, 3 und 6. Diese Wirksamkeiten wurden in einem in-vivo-Test
an der infantilen Maus gefunden. Dieser Test wird ausführlich in Cancer
Treatment Reviews 1984, 11, 147 und J. Med. Chem., 1984, 27, 1439 beschrieben.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Verbindungen 1, 2, 3 und 6 einen starken
bis sehr starken östrogenantagonistischen Effekt zeigen. Bei allen getesteten
Derivaten, mit Ausnahme der Verbindung 3, ist eine östrogene Eigenwirkung kaum
nachweisbar.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Untersuchungen zur cytostatischen Aktivität
der Verbindungen 1 und 6 im Vergleich zu Tamoxifen.
An hormonsensitiven menschlichen MCF-7-Mammacarcinomzellen wurde eine starke
Hemmung des Zellwachstums, bestimmt durch Zellzahl und [³H]-Thymidineinbau, in
die DNA gefunden. Bei Konzentrationen von 10-7 M wurde eine signifikante Erniedrigung
der Zellzahl und des Thymidineinbaus 6 Tage nach Inkubation gefunden.
Unter gleichen Bedingungen zeigte Tamoxifen keinen signifikanten
Effekt.
Die zur Untersuchung verwendete Testanordnung wurde in Eur. J. Cancer Clin.
Oncol. 1985, 21, 531 ausführlich beschrieben.
Die Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zur Herstellung von
Aminoalkylindolen der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin
R₃, R₄, R₅ und n die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben,
R₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
R₇ eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
unter den Bedingungen einer Etherspaltung umsetzt, gegebenenfalls die freien aromatischen Hydroxylgruppen in Alkanoyloxygruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
R₃, R₄, R₅ und n die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben,
R₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
R₇ eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
unter den Bedingungen einer Etherspaltung umsetzt, gegebenenfalls die freien aromatischen Hydroxylgruppen in Alkanoyloxygruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
Als Alkoxygruppen der Reste R₆ und R₇ kommen solche mit 1-4 Kohlenstoffatomen
in Frage, wie beispielsweise die Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-,
Isobutoxy- und tert.-Butoxygruppe.
Solche Verbindungen der Formel II, worin R₆ und R₇ Alkoxygruppen mit 1-4
Kohlenstoffatomen bedeuten, können durch Etherspaltung in die entsprechenden
Hydroxyverbindungen der allgemeinen Formel I überführt werden. Die Etherspaltung
erfolgt mit oder ohne Lösungsmittel. Als Reagenzien für die
Etherspaltung eignen sich Bortribromid, Bortrifluorid, Aluminiumtrichlorid,
Siliziumtetrachlorid, Aluminiumtribromid, Natriummethylthiolat und
Trimethylsilyljodid. Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen -70°C und
200°C durchgeführt. Als Lösungsmittel für diese Etherspaltung kommen inerte
Lösungsmittel in Frage. Zu nennen sind aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Methylenchlorid, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Xylol, halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol,
Dichlorbenzole und Dimethylformamid sowie Acetonitril. Es eignen sich aber auch
aliphatische Ether mit Alkylresten aus 1-6 Kohlenstoffatomen.
Weiterhin kann diese Etherspaltung auch mittels konzentrierter Jod-Wasserstoffsäure,
Pyridinhydrochlorid, Bromwasserstoffsäure und Methylmagnesiumjodid
bei Temperaturen zwischen 20°C bis 250°C erfolgen.
Für die sich gegebenenfalls anschließende Veresterung der phenolischen
Hydroxylgruppen kommen die üblicherweise in der Chemie zur Veresterung angewendeten
Verfahren in Frage. Beispielsweise sei die Umsetzung mit einer
Carbonsäure oder eines Carbonsäureanhydrides in Gegenwart starker Säuren, wie
zum Beispiel Trifluoressigsäure, Perchlorsäure oder p-Toluolsulfonsäure, bei
Raumtemperatur oder etwas angehobener Temperatur oder die Umsetzung mit einem
Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines tertiären Amins bei etwa 20-80°C zu
nennen.
Werden Pyridin und 4-Dimetylamino-pyridin als tertiäre Amine gemeinsam angewandt,
kann die Veresterung vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt
werden.
Die sich gegebenenfalls anschließende Salzbildungsreaktion erfolgt nach den
üblichen Standardvorschriften.
Die Erfindung betrifft auch Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren
Salze als pharmazeutische Präparate und die Verwendung dieser zur Behandlung
von östrogenabhängigen Krankheiten und Tumoren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Herstellung pharmazeutischer
Zusammensetzungen und Zubereitungen geeignet. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen beziehungsweise Arzneimittel enthalten als Wirkstoff einen
oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen, gegebenenfalls in Mischung mit
anderen pharmakologisch beziehungsweise pharmazeutisch wirksamen Stoffen. Die
Herstellung der Arzneimittel erfolgt in bekannter Weise, wobei die bekannten und
üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffe sowie sonstige übliche Träger- und Verdünnungsmittel
verwendet werden können.
Als derartige Träger- und Hilfsstoffe kommen zum Beispiel solche in Frage, die
in folgenden Literaturstellen als Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und
angrenzende Gebiete empfohlen beziehungsweise angegeben sind: Ullmans
Encyklopädie der technischen Chemie, Band 4 (1953), Seite 1 bis 39; Journal of
Pharmaceutical Sciences, Band 52 (1963), Seite 918 ff.,
H. v. Czetsch-Lindenwald, Hilfsstoffe für Pharmazie und angrenzende Gebiete;
Pharm. Ind., Heft 2, 1961, Seite 72 ff.; Dr. H. P. Fiedler, Lexikon der Hilfsstoffe
für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete Cantor KG. Aulendorf in
Württemberg 1971.
Die Verbindungen können oral oder parenteral, beispielsweise intraperitoneal,
intramuskulär, subkutan oder perkutan, verabreicht werden. Die Verbindungen
können auch in das Gewebe implantiert werden. Die zur verabreichende Menge der
Verbindung schwankt innerhalb eines weiten Bereichs und kann jede wirksame
Menge abdecken. In Abhängigkeit des zu behandelnden Zustands und der Art der
Verabreichung kann die Menge der verabreichten Verbindung 0,01-100 mg/kg
Körpergewicht, vorzugsweise 0,1-20 mg/kg Körpergewicht, je Tag betragen.
Zur oralen Verabreichung kommen Kapseln, Pillen, Tabletten, Drag´es usw.
in Frage. Die Dosierungseinheiten können neben dem Wirkstoff einen
pharmazeutisch verträglichen Träger, wie zum Beispiel Stärke, Zucker, Sorbit,
Gelatine, Gleitmittel, Kieselsäure, Talkum usw., enthalten. Die einzelnen
Dosierungseinheiten für die orale Applikation können beispielsweise 10 bis
100 mg des Wirkstoffs enthalten.
Zur parenteralen Verabreichung können die Wirkstoffe einem physiologisch verträglichen
Verdünnungsmittel gelöst oder suspendiert sein. Als
Verdünnungsmittel werden sehr häufig Öle mit oder ohne Zusatz eines
Lösungsvermittlers, eines oberflächenaktiven Mittels, eines Suspendier- oder
Emulgiermittels verwendet. Beispiele für verwendete Öle sind Olivenöl, Erdnußöl,
Baumwollsamenöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl und Sesamöl.
Die Verbindungen lassen sich auch in Form einer Depotinjektion oder eines
Implantatpräparats anwenden, die so formuliert sein können, daß eine verzögerte
Wirkstoff-Freigabe ermöglicht wird.
Implantate können als inerte Materialien zum Beispiel biologisch abbaubare
Polymere enthalten oder synthetische Silikone wie zum Beispiel
Silikonkautschuk. Die Wirkstoffe können außerdem zur perkutanen Applikation zum
Beispiel in ein Pflaster eingearbeitet werden.
1,44 g (0,06 mol) Natrium werden bei -70°C in 200 ml flüssigem Ammoniak gelöst.
Nach dem Verschwinden der Blaufärbung wird zu dieser Lösung eine Lösung,
bestehend aus 0,035 mol entsprechender 1H-2-Phenylindolverbindung (J. Med. Chem.
1984, 27, 1439) in 100 ml Tetrahydrofuran, gegeben. Nach 30 Minuten Rührzeit
wird zum Reaktionsgemisch langsam eine Lösung von 0,042 mol α,ω-Dibromalkan,
gelöst in 20 ml Tetrahydrofuran, getropft. Es wird 30 Minuten nachgerührt und
das Kühlbad entfernt. Nach dem Verdampfen des Ammoniaks wird der verbleibende
Rückstand mit Wasser versetzt und mit Ether extrahiert. Nach Separieren der
Phasen wird die organische Lösung getrocknet, im Vakuum eingeengt und der verbleibende
Rückstand aus Ethanol umkristallisiert oder durch Säulenchromatographie
gereinigt.
- a) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-(4-brombutyl)-indol:
Erhalten durch Umsetzung von 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1H-indol mit 1,4-Dibrombutan.
Fp. 59-60°C. - b) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1-(6-bromhexyl)-indol:
Erhalten durch Umsetzung von 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1H-indol mit 1,6- Dibromhexan.
Fp. 82-83°C. - c) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-(6-bromhexyl)-indol:
Erhalten durch Umsetzung von 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1H-indol mit 1,6-Dibromhexan.
Fp. 60°C. - d) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-(8-bromoctyl)-indol:
Erhalten durch Umsetzung von 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1H-indol mit 1,8-Dibromoctan.
Öl. - e) 2-(4-Methoxyphenyl)-3-methyl-1-(6-bromhexyl)-indol:
Erhalten durch Umsetzung von 2-(4-Methoxyphenyl)-3-methyl-1H-indol mit 1,6-Dibromhexan.
Öl
Eine Lösung von 3,0 mmol des entsprechenden ω-Halogenalkylindols werden in
100-150 ml Pyrrolidin bzw. Piperidin 4 Stunden auf 120°C Ölbadtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Dichlormethan und Wasser
ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel abdestilliert. Die als braune Öle anfallenden
Rohprodukte werden an Kieselgel mit Methanol bzw. Methanol/Triethylamin (1 : 1
bis 1 : 3) chromatographiert. Die Ausbeuten liegen zwischen 50 und 90% der
Theorie.
- a) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[4-pyrrolidino-butyl]-
indol:
farblose Kristalle, Schmelzpunkt: 59-60°C, Ausbeute: 51% der Theorie. - b) 5-Methoxy-2-(methoxyphenyl)-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol:
blaßgelbes Öl, Ausbeute: 77% der Theorie. - c) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl)]-
indol:
gelbes Öl, Ausbeute: 90% der Theorie. - d) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[8-pyrrolidino-octyl)]-
indol:
gelbes Öl, Ausbeute: 65% der Theorie. - e) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1-[6-piperidino-hexyl]-indol:
blaßgelbes Öl, Ausbeute: 90% der Theorie. - f) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol:-
blaßgelbes Öl, Ausbeute: 89% der Theorie. - g) 2-(4-Methoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol:
blaßgelbes Öl, Ausbeute: 75% der Theorie. - h) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-methylamino-hexyl]-indol-:
7,0 mmol der 1-(6-Brom-hexyl)-indolverbindung (A c) werden in 30 ml Ethanol (99%ig) gelöst, mit 40 ml 40%iger wäßriger Methylaminlösung versetzt und 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Ethanol weitgehend abgezogen, der Rückstand in 100 ml Dichlormethan aufgenommen und mit 100 ml Wasser extrahiert. Anschließend wird die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Methanol chromatographiert. Erhalten werden 5,88 mmol 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl- 1-[6-methylaminohexyl]-indol, blaßgelbes Öl, Ausbeute: 84% der Theorie. - i) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-dimethylamino-hexyl]-
indol:
Erhalten analog B h) durch Umsetzung mit Dimethylamin, blaßgelbes Öl, Ausbeute: 41% der Theorie. - j) 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-methyl-1-(6-aminohexyl)-indol:
8,0 mmol der 1-(ω-Bromalkyl)-indolverbindung A c) und 8,8 mmol Phthalimid-Kalium werden in 100 ml wasserfreiem Dimethylformamid 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit Dichlormethan und Wasser ausgeschüttelt. Anschließend wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Dichlormethan/Essigester (10 : 1) chromatographiert. Das Zwischenprodukt sind farblose Kristalle. Zur Freisetzung des Amins wird in 50 ml Ethanol (99%ig) aufgenommen und mit Hydrazin-Hydrat in 20 ml Ethanol versetzt. Es wird 2 Stunden unter Rückfluß erwärmt, nach dem Abkühlen mit 40 ml 2 n Salzsäure angesäuert (pH 2-3) und vom Niederschlag abgesaugt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird mit 40 ml 2 n Natronlauge alkalisch gestellt (pH 8-9) und dreimal mit jeweils 50 ml Essigester extrahiert. Anschließend wird über Natriumsulfat getrocknet und an Kieselgel mit Dichlorethan/Trimethylamin (5 : 1) chromatographiert. Man erhält das 5-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)- 3-methyl-1-(6-aminohexyl)-indol als blaßgelbes Öl.
Unter Stickstoffatmosphäre und Eiskühlung löst man 4,0 mmol des Indolderivats
in 100 ml wasserfreiem Dichlormethan, rührt ca. 10 Minuten nach und tropft
9,0 mmol (2,25 g, 0,85 ml) Bortribromid, gelöst in 3 ml absolutem Dichlormethan,
zu. Nun rührt man 30 Minuten unter Eiskühlung und 2-3 Stunden bei
Raumtemperatur. Unter erneuter Eiskühlung tropft man 20 ml Essigester hinzu und
rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man schüttelt mindestens dreimal mit je
50 ml Essigester, 10%iger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser aus. Die
vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und der
Rückstand in Ethanol gelöst und im Tiefkühlfach zur Kristallisation gebracht.
Die erhaltenen farblosen bis gelb-braun gefärbten Produkte werden abgesaugt,
mehrmals mit Wasser gewaschen und im Exsikator über Phosphorpentaoxid
getrocknet.
- a) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[4-pyrrolidino-butyl]-indol-:
beige Kristalle, Schmelzpunkt: 148°C (Zers.), Ausbeute: 35% der Theorie. - b) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol:
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt: 109-112°C (Zers.), Ausbeute: 50% der Theorie. - c) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol-:
beige Kristalle, Schmelzpunkt: 148-150°C (Zers.), Ausbeute: 56% der Theorie. - d) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[8-pyrrolidino-octyl]-indol-:
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt: 166-169°C (Zers.), Ausbeute: 42% der Theorie. - e) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-piperidino-hexyl]-indol:
rotbraune Kristalle, Schmelzpunkt: 125-128°C (Zers.), Ausbeute: 80% der Theorie. - f) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol:-
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt: 102°C (Zers.), Ausbeute: 23% der Theorie. - g) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-methylamino-hexyl]-indol-:
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt: 194°C (Zers.), Ausbeute: 24% der Theorie. - h) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-dimethylamino-hexyl]-ind-ol:
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt: 189°C (Zers.), Ausbeute: 73% der Theorie. - i) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-amino-hexyl]-indol:
gelbe Kristalle, Schmelzpunkt ab 139°C (Zers.), Ausbeute: 76% der Theorie. - j) 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol:
gelbe Kristalle, Ausbeute: 35% der Theorie. - k) 5-Acetoxy-2-(4-acetoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol:-
5,0 g (12,3 mmol) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino- hexyl]-indol (Beispiel 1e) werden in 50 ml Methylenchlorid gelöst, mit 20 ml Acetanhydrid und 10 ml Pyridin versetzt und über Nacht gerührt. Anschließend wird in 200 ml Wasser eingefällt, mit Methylenchlorid extrahiert, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Erhalten werden 3,19 g (53% der Theorie) an 5-Acetoxy-2-(4-acetoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino- hexyl]-indol in Form eines gelben Öles. - l) 5-Benzoyloxy-2-(4-benzoyloxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl)--
indol-Hydrochlorid:
5,0 g (12,3 mmol) 5-Hydroxy-2-(4-hydroxy-phenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino- hexyl]-indol (Beispiel 1e) werden in 50 ml Methylenchlorid gelöst, mit 20 ml Benzoylchlorid und 10 ml Pyridin versetzt und über Nacht gerührt. Anschließend wird in 200 ml Wasser eingefällt, mit Methylenchlorid extrahiert und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der ölige Rückstand wird in 200 ml Ether gelöst und durch diese etherische Lösung wird 30 Minuten Chlorwasserstoff- Gas geleitet. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Erhalten werden 3,80 g (55% der Theorie) an 5-Benzoyloxy-2- (4-benzoyloxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol-Hydrochlo-rid, blaßgelbes Öl.
21,0 g 5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-]6-pyrrolidino-hexyl]-indol und 189,0 g
Lactose werden homogen gemischt und jeweils 210 mg dieser Mischung in
Hartgelatine-Steckkapseln der Größe 3 gefüllt.
Tabletten können in üblicher Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt
werden:
50 mg | |
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol- | |
200 mg | Lactose |
200 mg | mikrokristalline Cellulose |
50 mg | Magnesiumstearat |
500 mg | Gesamtgewicht der Tablette |
Tabletten können in üblicher Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt
werden:
10 mg | |
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[8-pyrrolidino-octyl]-indol- | |
220 mg | Lactose |
220 mg | mikrokristalline Cellulose |
50 mg | Magnesiumstearat |
500 mg | Gesamtgewicht der Tablette |
Claims (7)
1. Aminoalkylindole der allgemeinen Formel I
worin
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R² eine Hydroxyl- oder Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₄, R₅ Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppen mit 3-7 Kohlenstoffatomen, wobei die Reste R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind oder
R₄, R₅ unter Einschluß des N-Atoms einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls neben dem Stickstoff noch ein Sauerstoff- oder ein weiteres Stickstoffatom als Heteroatom enthält und
n = 4-10
bedeuten, und die Salze dieser Verbindungen mit Säuren.
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R² eine Hydroxyl- oder Alkanoyloxygruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₄, R₅ Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppen mit 3-7 Kohlenstoffatomen, wobei die Reste R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind oder
R₄, R₅ unter Einschluß des N-Atoms einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls neben dem Stickstoff noch ein Sauerstoff- oder ein weiteres Stickstoffatom als Heteroatom enthält und
n = 4-10
bedeuten, und die Salze dieser Verbindungen mit Säuren.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1:
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[4-pyrrolidino-butyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[8-pyrrolidino-octyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Acetoxy-2-(4-acetoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-methylamino-hexyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-dimethylamino-hexyl]- indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-amino-hexyl]-indol
2-(4-Hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol
5-Benzoyloxy-2-(4-benzoyloxy-phenyl]-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-- indol-Hydrochlorid.
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[4-pyrrolidino-butyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[8-pyrrolidino-octyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Acetoxy-2-(4-acetoxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-methylamino-hexyl]-indol-
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-dimethylamino-hexyl]- indol
5-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-amino-hexyl]-indol
2-(4-Hydroxyphenyl)-3-methyl-1-[6-pyrrolidino-hexyl]-indol
5-Benzoyloxy-2-(4-benzoyloxy-phenyl]-3-methyl-1-[6-piperidino-hexyl]-- indol-Hydrochlorid.
3. Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylindolen der allgemeinen Formel I,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin
R₃, R₄, R₅ und n die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben,
R₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
R₇ eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
unter den Bedingungen einer Etherspaltung umsetzt, gegebenenfalls die freien aromatischen Hydroxylgruppen in Alkanoyloxygruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
R₃, R₄, R₅ und n die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben,
R₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
R₇ eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
unter den Bedingungen einer Etherspaltung umsetzt, gegebenenfalls die freien aromatischen Hydroxylgruppen in Alkanoyloxygruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
4. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch den Gehalt an mindestens
einer Verbindung gemäß Ansprüche 1-2.
5. Verwendung der Verbindungen gemäß Ansprüche 1-2 zur Herstellung von
Arzneimitteln.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5 zur Herstellung von Arzneimitteln zur
Behandlung von östrogen abhängigen Krankheiten und Tumoren.
7. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I mit gebräuchlichen pharmazeutischen
Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln oder sonstigen Hilfsstoffen
zu pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet und in eine
therapeutisch anwendbare Form gebracht wird.
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