DE3820138A1 - Atemschutzfilter - Google Patents

Atemschutzfilter

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Publication number
DE3820138A1
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DE
Germany
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filter
casing
sieve plate
air
respiratory
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Withdrawn
Application number
DE19883820138
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Dipl Phys Bartsch
Heidi Bufe
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Deutsche Med-Lab Leipzig Ia O-7035 Leipzig GmbH
Original Assignee
Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B23/00Filters for breathing-protection purposes
    • A62B23/02Filters for breathing-protection purposes for respirators

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzfilter gegen schadstoff­ belastete Luft, bestehend aus einem Filtergehäuse, einem An­ schlußgewinde, zwischen Siebböden eingebrachten Filtermateri­ alien sowie einem zentrisch im Gehäuse angeordneten Luftdurch­ trittsrohr. Derartige Atemschutzfilter werden in Verbindung mit Mundstückgarnituren, Halb- und Vollmasken als Atemschutz­ filter- oder Fluchtfiltergeräte in den verschiedensten Be­ reichen der Industrie angewendet.
An sich bekannte Atemschutzfilter, als Steck- oder Schraub­ filter ausgebildet und in der Praxis bewährt, bestehen aus einem Filtergehäuse, in dem zwischen zwei Siebgruppen die Fil­ termasse eingebracht und das Anschlußgewinde angeordnet ist, sowie aus einem Deckel, der bei Verwendung eines Schwebstoff­ ilters dieses aufnimmt und eine Lufteinlaßöffnung aufweist. Der bei Gasfiltern angebrachte Deckel kann über seine gesamte Fläche Lufteintrittsöffnungen aufweisen. Nachteilig bei diesen Atemschutzfiltern ist, daß die mit Schadstoffen belasteten Luftmassen direkt auf das Filtergehäuse und die Lufteinlaß­ öffnungen treffen und konzentriert in das Filter eindringen. Der direkte Strahl dieser Medien macht das Filter sofort oder in kürzester Zeit unbrauchbar. Auch bei hochkonzentrierten gasförmigen Schadstoffen, die in gerichteter Strömung langsam auf das Filter zuströmen, wird die Haltezeit des Filters ver­ ringert.
Nach der DE-OS 30 01 715 ist ein Atemfilter bekannt, dessen Filterelement aus einem Gas- und Schwebstoffilter mit einem äußeren Gehäuse ohne Gehäuseboden besteht. Das Filterelement ist in einem Übertopf angeordnet, der aus einem Topfteil und einem abnehmbaren Deckel als Verschluß gebildet ist, und mit­ tels Rippen, dabei einen Ringraum bildend, im Topfteil gehal­ ten. Das Gas strömt über den Ringraum in den Bodenraum des Topfteiles und durch das Filterelement zum Atemanschluß. Die Vorteile dieser Lösung werden darin gesehen, daß der Atem­ widerstand niedriger ist gegenüber dem vorbeschriebenen Atem­ schutzfilter, da der gesamte Filterquerschnitt als Lufteintritts­ öffnung umfaßt ist. Außerdem wird nur ein Verschlußstopfen be­ nötigt. Dieser Vorteil tritt jedoch nur ein, wenn der Durch­ messer des Topfteiles mehr als das 1,4fache des wirksamen Fil­ terdurchmessers beträgt. Für in der Praxis vorkommende Atem­ schutzfilter würde sich damit ein Durchmesser ergeben, der prak­ tisch eine zu große Behinderung bei der Benutzung bedeutet (Mas­ se, Trägheitsmoment, Bewegungsfreiheit). Außerdem hat der Ring­ kanal den Nachteil, daß er direkt auf ihn treffende konzen­ trierte feste, flüssige oder gasförmige Medium bis zum Boden­ raum leitet und diese zu Beschädigungen bzw. Verstopfungen bis hin zur Unbrauchbarkeit des Atemfilters führen.
In der SU-PS 4 85 740 ist ein Atemschutzgerät beschrieben, das aus einer Halbmaske, Ein- und Auslaßventilen, einem auswechsel­ baren gefalteten Filter, das in einem Gehäuse angeordnet ist, einer Kappe mit Öffnungen und einer mit Abstand vor der Kappe montierten Scheibe besteht. Auf einem hohlen Vorsprung an der Kappe ist eine Buchse mittig angeordnet für die Festlegung des gefalteten Filters. Dieser Vorsprung dient gleichzeitig als Sitz des Ausatemventils. Die Scheibe ist von außen an der Kappe zum Schutz der Öffnungen in der Kappe und des Ausatemventiles montiert. Das Gas strömt seitlich in den Raum zwischen Kappe und Scheibe ein, gelangt über die Öffnungen durch das Filter über das Einlaßventil zum Benutzer. In der Ausatemphase wird das Gas durch die Buchse über das Ausatemventil in den Raum zwischen Kappe und Scheibe geleitet und seitlich ausgeblasen. Dieses Atemschutzfilter weist insbesondere im Bereich der Kappe und Scheibe eine komplizierte Gehäuseform auf. Bedingt durch die kleinen Atemluftöffnungen in der Kappe im Verhältnis zur Filter­ fläche sowie dem verhältnismäßig kleinen Vorraum zwischen Kappe und Scheibe erhöht sich der Atemwiderstand. Durch die Anord­ nung des Ausatemventils in der Kappe vergrößert sich der Tod­ raum. Bei einem nicht auszuschließenden Ventilschluß kann schadstoffbelastete Luft über das Ausatemventil in den Todraum eintreten.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekann­ ten technischen Lösungen zu beseitigen und die Sicherheit für den Benutzer von Atemschutzfiltern zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Atemschutzfilter mit Anschluß­ gewinde zu entwickeln, bei dem bei Verwendung einer dem Filter­ querschnitt entsprechenden Anströmfläche für die schadstoffbe­ lastete Luft diese derart angeordnet ist, daß ein direktes Auftreffen von festen, flüssigen und gasförmigen Medien weit­ gehend vermieden wird und dem Benutzer bei Verringerung des Atemwiderstandes sofort schadstofffreie Atemluft zur Verfügung steht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Filter­ gehäuse topfförmig gestaltet und mit seiner offenen Seite dem Benutzer zugewandt ist und daß das Filtermaterial zwischen kreisringförmigen Siebböden eingebettet ist, wobei der äußere kreisringförmige Siebboden die Anströmfläche für die schadstoff­ belastete Luft bildet. Das zentrisch im Filtergehäuse angeord­ nete Luftdurchtrittsrohr ist mit einem Anschlußgewinde für den Atemanschluß versehen. Das nach innen weisende Ende des Luft­ durchtrittsrohres endet in dem inneren kreisringförmigen Sieb­ boden, der mit dem Filtergehäuseboden einen Atemgasvorraum bildet.
Die schadstoffbelastete Luft wird in der Einatemphase über den äußeren kreisringförmigen Siebboden in das Filtermaterial an­ gesaugt und gereinigt. Schadstofffrei und atembar gelangt die Luft über den inneren kreisringförmigen Siebboden in den Atem­ gasvorraum, von dort durch das Luftdurchtrittsrohr über das Anschlußgewinde und den Atemanschluß zum Geräteträger. Nach Beendigung des Einatemvorganges schließt das im Atemanschluß angeordnete Einatemventil und die bereits durch das Filter­ material angesaugte und gereinigte Luft verbleibt im Atemgas­ vorraum und Luftdurchtrittsrohr.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles mit einer Zeichnung erläutert werden. Das Atemschutzfilter besteht aus einem topfförmigen Filterge­ häuse 1, in dem zentrisch ein Luftdurchtrittsrohr 2 angeordnet ist. An dem Luftdurchtrittsrohr 2 befindet sich ein Anschluß­ gewinde 3 für die Atemanschlüsse an Halb- und Vollmasken, Mundstücken und Hauben. In das Filtergehäuse 1 ist ein Filter­ material 4, wie gekörnte Aktivkohle in getränkter oder unge­ tränkter Form, eingebracht, das zwischen einem äußeren kreis­ ringförmigen Siebboden 5 und einem inneren kreisringförmigen Siebboden 6 rüttelsicher gehalten ist. Die Siebböden 5, 6 weisen gleiche Öffnungsquerschnitte auf. Zwischen dem Filter­ material 4 und den Siebböden 5, 6 sind zur Rückhaltung von Sorbensstaub Faservlies- oder Filzringe 7 angeordnet. Der inne­ re kreisringförmige Siebboden 6, in dem das Luftdurchtrittsrohr 2 endet, schließt mit dem Filtergehäuseboden 8 einen Atemgas­ vorraum 9 ein. Während des Transportes und der Lagerung ist auf das Filtergehäuse 1 eine Abdeck- und Verschlußkappe 10 aufgebracht, die dichtend am Filtergehäuse 1 und am Anschluß­ gewinde 3 anliegt.
Wahlweise kann dem Filtermaterial ein Schwebstoffilter in Ein­ strömrichtung gesehen vorgeschaltet werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Anströmfläche für das schadstoffbelastete Gas den gleichen Querschnitt auf­ weist wie der Querschnitt des eingebrachten Filtermaterials 4 und der Siebböden 5, 6. Damit wird eine gleichmäßige parallele Durchströmung des Filtermaterials 4 hervorgerufen und dessen vollständige Ausnutzung erreicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich nach Beendigung des Einatemvorganges und dem Schließen des in dem Atemanschluß angeordneten Einatemventils in dem Atemgasvorraum 9 und dem Luftdurchtrittsrohr 2 bereits von Schadstoffen gereinigte Atemluft befindet. Damit steht dem Benutzer bei jedem Einatemzug sofort atembare Luft zur Verfü­ gung. Atemgasvorraum 9 und Luftdurchtrittsrohr 2 bilden keinen Todraum, bei einer evtl. Rückatmung gelangt nur schadstoff­ freie Atemluft in diesen Raum.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen  1 Filtergehäuse
     2 Luftdurchtrittsrohr
     3 Anschlußgewinde
     4 Filtermaterial
     5 Siebboden (äußerer)
     6 Siebboden (innerer)
     7 Faservlies- oder Filzring
     8 Filtergehäuseboden
     9 Atemgasvorraum
    10 Abdeck- und Verschlußkappe

Claims (1)

  1. Atemschutzfilter gegen schadstoffbelastete Luft, bestehend aus einem Filtergehäuse, einem Anschlußgewinde, zwischen Siebböden eingebrachten Filtermaterialien und einem zen­ trisch im Filtergehäuse angeordneten Luftdurchtrittsrohr, gekennzeichnet dadurch, daß das Filtergehäuse (1) topf­ förmig gestaltet und mit seiner offenen Seite dem Benutzer zugewandt ist, daß das Filtermaterial (4) zwischen kreis­ ringförmigen Siebböden (5; 6) eingebettet ist, wobei der äußere kreisringförmige Siebboden (5) die Anströmfläche für die schadstoffbelastete Luft bildet, daß das Luftdurch­ trittsrohr (2) mit einem Anschlußgewinde (3) für den Atem­ anschluß versehen ist und daß das nach innen weisende Ende des Luftdurchtrittsrohres (2) in dem inneren kreisring­ förmigen Siebboden (6) endet, der mit dem Filtergehäuse­ boden (8) einen Atemgasvorraum (9) bildet.
DE19883820138 1987-09-29 1988-06-14 Atemschutzfilter Withdrawn DE3820138A1 (de)

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DE3820138A1 true DE3820138A1 (de) 1989-04-06

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