DE3818636C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 von der EP-A 01 55 261 aus.
Diese bekannte Brennkraftmaschine weist im Zylinderkopf
eine verhältnismäßig tiefe Brennraumkalotte von relativ
kleinem Radius auf. Dies ergibt für radial angeordnete
Gaswechselventile den Umstand, daß die Achsen der
Gaswechselventile mit der Zylinderachse des jeweiligen
Brennraumes große Winkel einschließen. Daraus ergibt sich
selbst bei kurzen Ventilschäften der dicht um eine
zentrale Zündkerze angeordneten Gaswechselventile ein in
Richtung einer Maschinen-Längsebene und einer mit dieser
in der Zylinderachse sich schneidenden Querebene jeweils
in Länge und Breite ausladend bauender Zylinderkopf über
dem jeweiligen Zylinder. Hierbei bringt auch die Verwen
dung von Steuerwellen mit kegelförmigen Nocken, die über
Tassenstößel auf die Gaswechselventile einwirken, keine
wesentliche Reduzierung der Abmessungen des bekannten
Zylinderkopfes.
Demgegenüber ist aus der DE 29 19 213 A1 eine Brennkraft
maschine mit einem im Bereich des Steuergehäuses schmal
bauenden Zylinderkopf bekannt. Diese günstige Bauart ist
begründet durch eine einzige Steuerwelle, die über Kipp
hebel je Zylinder vier hängend angeordnete Ventile
betätigt. Die Achsen der beiden Einlaß- und der beiden
Auslaß-Ventile sind zur Zylinderachse gering geneigt,
wodurch im Zylinderkopfboden ein flacher Kalotten-Brenn
raum ausgebildet werden kann. In den eine höhere Verdich
tung zulassenden Brennraum ragt zentral eine Zündkerze.
Erreicht ist damit ein klopffester Brennraum, der bei
verbrauchsgünstig mageren Gemischen ein schnelles Durch
brennen der Ladung sicherstellt.
Nachteilig bei diesem bekannten Zylinderkopf ist die
durch eine schräge Anordnung der Zündkerze erreichte
zentrale Lage der Zündkerzen-Funkenstrecke. In einem
flachen Brennraum muß diese durch die Schräganordnung
gegenüber der brennraumseitigen Mündung der Aufnahme
bohrung der Zündkerze zurückgesetzt angeordnet werden,
wodurch beim Gaswechsel sich eine unzureichende Spülung
der Zündkerze von Brenngasresten ergibt. Weiter ist mit
der schrägen Anordnung ein in Seitenwänden des Zylinder
kopfes und des Steuergehäuses austretender, die Zündkerze
aufnehmender Schacht verbunden, der einer strömungs
günstigen Anordnung benachbarter Gaswechselkanäle mit
großem Durchmesser entgegensteht. Dies kann trotz einer
zur Zylinderachse einseitig versetzten Ventilanordnung
mit Antrieb dazu führen, daß die dem Schacht benachbarten
Gaswechselkanäle zu nahe der Zylinderbohrung in den
Brennraum münden. Der Zylinderbohrung zu eng benachbarte
bewegte Ventilteller behindern jedoch bekanntlich die
Strömung beim Ladungswechsel.
Bekanntlich werden für einen drehfesten Ventiltrieb
mehrerer gleichartiger Gaswechselventile je Brennraum für
jede Gruppe gleichartiger Ventile - im Gegensatz zum
Ventiltrieb der o. g. DE 29 19 213 A1 - gesonderte Steuer
wellen vorgesehen, wie dies aus der eingangs genannten,
gattungsbildenden Druckschrift für einen Einzel-Zylinder
kopf bekannt ist. Einen Zylinderkopf für eine Reihen-
Brennkraftmaschine mit zwei obenliegenden Steuerwellen
zur Betätigung mehrerer Einlaß- und Auslaßventile je
Brennraum eines Zylinders zeigt und beschreibt die
DE 32 09 901 C1. Um hierbei einen steifen Ventiltrieb zu
erreichen, werden die auf hängend angeordneten Ventile
einwirkenden Steuerwellen jeweils zwischen gleichartigen
Gaswechselventilen eines Zylinders gelagert. Zur Ver
ringerung der Bauhöhe des Zylinderkopfes sind die Steuer
wellen-Lager geteilt mit gesonderten Deckeln ausgeführt,
wobei die Deckel jeweils beiderseits der jeweiligen
Steuerwelle befestigt sind. Zwischen den in einer gemein
samen Querebene angeordneten Steuerwellen-Lagern ist im
Bereich der Zylinderachse eine Zündkerze angeordnet, die
in einem Schacht vom oberen Ende des Zylinderkopfes her
zugänglich ist.
Wie aus der Fig. 5 der o. g. DE 32 09 901 C1 hervorgeht,
ist für die Anordnung der Befestigungseinrichtungen der
gesonderten Lagerdeckel zwischen der jeweiligen Steuer
welle und dem Zündkerzen-Schacht ein erheblicher Bauraum
vorgesehen. Dies führt in nachteiliger Weise zu einem
relativ breitbauenden Zylinderkopf mit aus größerem
Materialaufwand und größeren, gefüllten Kühlräumen
resultierendem zusätzlichem Gewicht.
Weiter ergibt sich aus der insgesamt gekippten
4-Ventilanordnung dieses bekannten Zylinderkopfes mit
etwa zur Zylinderachse parallelen Auslaßventilen ein
Brennraum, der zum raschen Durchbrennen der Ladung zwei
Zündkerzen erfordert, da die mittige Zündkerze im
Schatten einer in OT-Stellung auftretenden, einseitig
gerichteten Quetschströmung liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Brennkraftmaschine mit Merkmalen der Brennkraft
maschine der weiteren Druckschrift DE 29 19 213 A1 bei
Vermeidung der Nachteile der Brennkraftmaschine nach der
DE 32 09 901 C1 derart zu kombinieren, daß bei einem
Brennraum für hohe Leistung bei niederem Verbrauch mit
einer auf optimalen Ladungswechsel abgestellten Ventil
steuerung ein schmalbauender Zylinderkopf erzielt ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst. Die erfindungsgemäße, mittige
Befestigung eines gemeinsamen Lagerdeckels für beide
Steuerwellen eröffnet den Vorteil eines geringen gegen
seitigen Achsabstandes der Steuerwellen. Mit der Verwen
dung kegelförmiger Nocken im gegenseitigen axialen
Abstand etwa des Steuerwellen-Achsabstandes ergibt sich
der Vorteil der Anordnung sämtlicher Ventile bzw. der
Achsen auf dem Mantel eines sehr spitzen Kegels, wodurch
die Ventile bei relativ großen Durchmessern ihrer Ventil
teller mit diesen in einem den Einströmwiderstand
verringernden Abstand zur Kontur der Zylinderbohrung
angeordnet werden können. Weiter ist der mit der Kegel
spitze identische Schnittpunkt aller Ventilachsen vom
freien Ende der mittig angeordneten Zündkerze oder der
Einspritzdüse um mindestens das 2fache des Durchmessers
der Zylinderbohrung entfernt. Damit ist über die Ventil
teller in vorteilhafter Weise eine sehr flache Mulden-
kontur für die Brennraumbegrenzung im Zylinderkopf vor
gegeben, und trotz der Ventilteller eine relativ glatte
Oberfläche der Brennraumbegrenzung im Zylinderkopf
erreicht.
Eine besonders günstig an die Ventilteller angepaßte
Brennraumbegrenzung wird in Ausgestaltung der Erfindung
durch die Verwendung des Schnittpunktes aller Ventil
achsen als Mittelpunkt einer im Zylinderkopf den Brenn
raum begrenzenden Kalotte erzielt, wobei deren Berandung
mit dem Durchmesser der den Kolben aufnehmenden Zylinder
bohrung identisch ist.
Die vorbeschriebene Ausbildung der Kalotte bis zur den
Kolben aufnehmenden Zylinderbohrung ermöglicht in
weiterer Ausgestaltung, den Kolben in seinem umfänglichen
Randbereich des Kolbenbodens über eine vorbestimmte
radiale Erstreckung der Brennraum-Kalotte im Zylinder
kopf entsprechend anzupassen. Damit ist in Kolben-OT-
Stellung ein konzentrischer, umlaufender Quetschspalt
erreicht, aus dem die Ladung entlang der durch die
Ventilteller nur wenig gestörten Kalotten-Oberfläche bei
gemischverdichtender Brennkraftmaschine der zentrisch
angeordneten Zündkerze zuströmt. Die mit der Kalotte
erzielte symmetrische Brennraumgestaltung ergibt somit
in Verbindung mit der symmetrischen Quetschspalt-
Gestaltung eine Ladungskonzentration im Zündkerzenbe
reich, wobei die im umfänglichen Quetschspalt initiierte
Ladungsströmung von etwa gleichmäßiger Massenverteilung
im Bereich der Zündkerze zum Kolbenboden umgelenkt wird.
Damit wird ein schnelles Durchbrennen der Ladung er
zielt. Dies wird nach einem weiteren Merkmal der Erfin
dung durch eine flache, symmetrische Mulde im Kolben
boden zusätzlich unterstützt.
Bei einer Brennraum-Kalotte im Zylinderkopf mit dem
Kugelmittelpunkt im Schnittpunkt der Ventilachsen kann
eine 4-Ventil-Anordnung zur Erzielung großer Teller
durchmesser der Einlaßventile die Ventilanordnung
insgesamt ohne Nachteile einseitig gekippt angeordnet
werden. Damit können bei im Kolbenboden vorgesehenen
Taschen für die Ventile die gegebenen Anschnitte des bei
einer Kolbenmulde erhöhten, umlaufenden Randbereiches
etwa vergleichmäßigt werden, wobei der äußerste Umfang
des Randbereiches unverändert bleibt. Dies ergibt eine
der Anzahl der Anschnitte entsprechende Anzahl sekto
rieller Ladungsströmungen aus dem Quetschspalt, wobei
die geringeren Geschwindigkeiten an den Rändern der
Einzel-Ladungsströmungen zu einer Mikroverwirbelung in
Teilbereichen des etwa linsenförmigen Brennraumes
vorteilhaft beitragen.
Die Erfindung ist mit einem geänderten Kolben auch für
eine Diesel-Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung
geeignet. Schließlich beschreibt ein letzter Vorschlag
eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen,
mittigen Befestigung des gemeinsamen Steuerwellen-
Lagerdeckels.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung für
eine gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraft
maschine ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 eine teilweise dargestellte
Brennkraftmaschine mit einem 4-Ventil-Zylin
derkopf im Querschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Ventiltriebes für einen
Zylinder in Draufsicht und
Fig. 3 einen Kolben in Draufsicht des Kolbenbodens.
Die lediglich teilweise dargestellte Hubkolben-Brenn
kraftmaschine 1 umfaßt einen Zylinder 2, dem ein
4-Ventil-Zylinderkopf 3 mit obenliegenden Steuerwellen 4
und 5 zugeordnet ist. Der Zylinderkopf 3 ist mit zwei
hängend angeordneten Einlaßventilen 6 und zwei hängend
angeordneten Auslaßventilen 7 ausgerüstet, die jeweils
über Tassenstößel 8 und 9 von der jeweiligen Steuer
welle 4 bzw. 5 betätigt werden. Zwischen den Einlaßven
tilen 6 ist ein Lager 10 für die Steuerwelle 4 und
zwischen den Auslaßventilen 7 ist ein Lager 11 für die
Steuerwelle 5 angeordnet. Zwischen den in einer Quer
ebene des Zylinderkopfes 3 angeordneten Lagern 10 und 11
weist die gemischverdichtende Brennkraftmaschine 1 eine
im Bereich der Zylinderachse 12 angeordnete Zündkerze 13
auf, die in einem im Zylinderkopf 3 ausgebildeten
Schacht 14 angeordnet ist.
Zur Fortsetzung des Schachtes 14 über einen Zylinder
kopfdeckel 15 hinaus ist ein Rohr 16 vorgesehen, das im
Zylinderkopf 3 drehgesichert fixiert ist. Mit seinem
freien Endbereich durchsetzt das Rohr 16 mittig und mit
Spiel einen für beide Steuerwellen-Lager 10 und 11
gemeinsamen Lagerdeckel 17. Im Bereich des Lager
deckels 17 weist das Rohr 16 an seinem Außenumfang ein
Gewinde 18 für eine Spannmutter 19 auf. Die Spannmut
ter 19 dient der Niederhaltung bzw. mittigen Befestigung
des gemeinsamen Lagerdeckels 17, der in seinen freien
Endbereichen bei 20 und 21 zusätzlich befestigt ist.
Die Steuerwellen 4 und 5 sind dem Rohr 16 bzw. der
mittigen Befestigungsstelle mittels der Spannmutter 19
eng benachbart angeordnet, wodurch ein relativ kleiner
Achsabstand zwischen den vorgenannten Steuerwellen
erreicht ist. Wie aus Fig. 2 näher hervorgeht, wird
jedes der Einlaßventile 6 von separaten Nocken 22 und
22′ und jedes der Auslaßventile 7 von separaten
Nocken 23 bzw. 23′ betätigt. Die Nocken 22, 22′ und 23,
23′ der Steuerwellen 4, 5 sind zur Querebene 24 bzw. zum
gemeinsamen Lagerdeckel 17 im wesentlichen symmetrisch
angeordnet, wobei ihre mittigen Drehebenen ED1 und ED2
axial im Maß des Steuerwellen-Achsabstandes "a" beabstan
det sind. Weiter sind sämtliche vorgenannten Nocken der
Steuerwellen 4 und 5 kegelförmig gestaltet. Damit lassen
sich die Achsen sämtlicher Ventile 6 und 7 auf dem
Mantel eines spitzen Kegels anordnen, dessen Spitze im
Schnittpunkt aller Ventil-Achsen liegt. Mit dem gemein
samen Lagerdeckel 17 und dessen erfindungsgemäßer,
mittiger Befestigung kann der Achsabstand a der Steuer
wellen 4 und 5 relativ zum Durchmesser DZ der Zylinder
bohrung 2′ klein gewählt werden. Wird weiter der axiale
Abstand der Drehebenen ED1 und ED2 der kegelförmigen
Nocken 22, 23 und 22′, 23′ im wesentlichen gleich dem
Steuerwellen-Achsabstand a gewählt, wird ein flacher,
linsenförmiger Brennraum 25 durch eine um das Mehrfache
des Durchmessers DZ der Zylinderbohrung 2′ entfernte
Anordnung des Schnittpunktes 26 aller Ventilachsen von
der brennraumseitigen Mündung einer an den Schacht 14
brennraumseitig anschließenden Aufnahmebohrung 27 für
die Zündkerze 13 erzielt. Vorzugsweise ist der Schnitt
punkt 26 der Ventilachsen ca. um das Maß des 2fachen
Durchmessers DZ der Zylinderbohrung 2′ entfernt auf der
Zylinderachse 12 vorgesehen. Damit wird für die kegel
förmigen Nocken 22, 22′ und 23, 23′ jeweils ein relativ
kleiner Kegelwinkel erreicht, wodurch sich günstige
tribologische Verhältnisse zwischen den vorgenannten
Nocken und den Tassenstößeln 8 und 9 ergeben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, dient der Schnittpunkt 26
als Mittelpunkt einer im Zylinderkopf 3 den Brennraum 25
begrenzenden Kalotte 28, deren Berandung 29 mit dem
Durchmesser DZ der einen Kolben 30 aufnehmenden Zylin
derbohrung 2′ im wesentlichen identisch ist. Der Kol
ben 30 weist einen der Brennraum-Kalotte 28 entsprechend
angepaßten Randbereich 31 am Kolbenboden 32 auf für
einen im wesentlichen konzentrischen, umlaufenden
Quetschspalt 33 in OT-Stellung des Kolbens 30.
Der Randbereich 31 am Kolbenboden 32 begrenzt ferner
eine im Kolbenboden 32 zur Zylinderachse 12 symmetrisch
angeordnete, flache Mulde 34 im Kolbenboden 32, die mit
der zylinderkopfseitigen Brennraum-Kalotte 28 einen im
wesentlichen linsenförmigen Brennraum 25 ergibt. Dieser
bietet für ein Brennverfahren mit Gemischverdichtung und
Fremdzündung (Zündkerze 13) ein rasches, klopffreies
Durchbrennen der Ladung.
Zur Erzielung großer Ventilteller der Einlaßventile 6
ist die 4-Ventil-Anordnung insgesamt um den Schnitt
punkt 26 der Ventilachsen in Richtung der Auslaßven
tile 7 gekippt. Weiter gestattet die gewählte Lage des
Schnittpunktes 26 der Ventilachsen, der ca. um das Maß
des 2fachen Innendurchmessers DZ der Zylinderbohrung 2′
von der Mündung der Aufnahmebohrung 27 für die Zünd
kerze 13 auf der Zylinderachse 12 entfernt angeordnet
ist, die Ventile 6 und 7 mit ihren Ventiltellern nahe
der Zündkerze 13 anzuordnen. Damit ergibt sich für die
Ventilteller der Ventile 6 und 7 eine von der Zylinder
bohrung 2′ beabstandete Anordnung. Wie aus Fig. 3 weiter
ersichtlich, wird durch im Kolbenboden 32 vorgesehene
Taschen 35, 36 für die Ventilteller der Ventile 6 und 7
der Randbereich 31 des Kolbens 30 lediglich teilweise
angeschnitten. Damit bleibt ein durchgängig umlaufender
Quetschspalt 33 bestehen.
Die vorbeschriebene Brennkraftmaschine 1 ist auch für
ein Brennverfahren mit Luftverdichtung und Selbstzündung
geeignet, wobei der hierfür vorzusehende Kolben einen
bis auf eine mittige Öffnung zu einer im Kolben angeord
neten Brennraummulde einen der Kalotte im Zylinderkopf
angepaßten Kolbenboden aufweist. An die Stelle der
Zündkerze tritt eine Einspritzdüse.
Abschließend ist noch anzumerken, daß mit der Erfindung
neben einem schmal bauenden Zylinderkopf dieser auch in
Längsrichtung kurz gebaut werden kann, da mit der
kompakten Anordnung eines Antriebes der vier radial
angeordneten Ventile eines Zylinders die
Zylinderabstände klein gewählt werden können.
Claims (6)
1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem zwei oben
liegende Steuerwellen umfassenden Zylinderkopf, der
in einer die Zylinderachse (12) enthaltenden
Querebene (24) angeordnete, geteilte Lager (10, 11)
für die Steuerwellen (4, 5) umfaßt, die für jeden
kalottenförmigen Brennraum (25) im Zylinderkopf (3)
mit jeweils mehreren kegelförmigen
Nocken (22, 22′; 23, 23′) ausgerüstet sind zur
Steuerung von zur Brennraumkalotte (28) im wesent
lichen radial gerichteten Gaswechselventilen (6, 7)
deren Achsen sich in einem triebwerksseitigen
Punkt (26) schneiden, wobei der Zylinderkopf (3) im
Bereich der Zylinderachse (12) eine Aufnahme
bohrung (27) für eine mit dem Brennraum (25) in
Verbindung stehende und in einem Schacht (14) ange
ordnete Einrichtung, z. B. Zündkerze (13) oder
Einspritzdüse aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein für beide Steuer
wellen-Lager (10, 11) gemeinsamer Lagerdeckel (17)
zwischen den Steuerwellen (4, 5) von einem den
Schacht (14) verlängernden Fortsatz, z. B. Rohr (16)
durchsetzt und mit Hilfe dieses Fortsatzes befestigt
ist, und daß beiderseits der Steuerwellen-
Lager (10, 11) eines Zylinders (2) die kegelförmigen
Nocken (22, 22′; 23, 23′) jeder Steuerwelle (4, 5) in
einem dem Steuerwellenabstand (a) etwa gleichen
Abstand derart angeordnet sind, daß der triebwerks
seitige Schnittpunkt (26) der Achsen der
Ventile (6, 7) von der brennraumseitigen Mündung der
Aufnahmebohrung (27) für die jeweilige Einrich
tung (13) um mindestens das Zweifache des Durch
messers (DZ) der Zylinderbohrung (2′) entfernt ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt (26)
der Ventilachsen als Mittelpunkt einer im Zylinder
kopf (3) den Brennraum (25) begrenzenden
Kalotte (28) dient, deren Berandung (29) mit dem
Durchmesser (DZ) der einen Kolben (30) aufnehmenden
Zylinderbohrung (2′) im wesentlichen identisch ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) einen
der Brennraum-Kalotte (28) entsprechend angepaßten
Randbereich (31) am Kolbenboden (32) für einen
konzentrischen, umlaufenden Quetschspalt (33) in
Kolben-OT-Stellung aufweist, und daß im Kolben
boden (32) vorgesehene Taschen (35, 36) für die über
Tassenstößel (8, 9) angetriebenen Ventile (6, 7) einer
mit den Einlaßventilen (6) zur Zylinderachse (12) um
den Schnittpunkt (26) insgesamt gekippten 4-Ventil-
Anordnung den Randbereich (31) lediglich anschneiden.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) für ein
Brennverfahren mit Gemischverdichtung und Fremd
zündung, z. B. Zündkerze (13), eine zur Zylinder
achse (12) symmetrische, flache Mulde (34) im
Kolbenboden (32) aufweist, deren Wölbung etwa der
Kalottenwölbung im Zylinderkopf (3) entspricht.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben für ein
Brennverfahren mit Luftverdichtung und Selbstzündung
bis auf eine Öffnung zu einer im Kolben angeordneten
Brennraummulde einen der Kalottenwölbung im Zylinder
kopf angepaßten Kolbenboden aufweist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz des
Schachtes (14) ein gesondertes, den Lagerdeckel (17)
durchsetzendes Rohr (16) ist, das im Zylinder
kopf (3) fixiert ist und das lagerdeckelseitig ein
Gewinde (18) für eine am Lagerdeckel auf
liegende Spannmutter (19) aufweist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE3818636A DE3818636A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Hubkolben-brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende steuerwellen umfassenden zylinderkopf |
EP89109345A EP0344598B1 (de) | 1988-06-01 | 1989-05-24 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende Steuerwellen umfassenden Zylinderkopf |
DE8989109345T DE58900471D1 (de) | 1988-06-01 | 1989-05-24 | Hubkolben-brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende steuerwellen umfassenden zylinderkopf. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3818636A DE3818636A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Hubkolben-brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende steuerwellen umfassenden zylinderkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3818636A1 DE3818636A1 (de) | 1989-12-07 |
DE3818636C2 true DE3818636C2 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=6355610
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3818636A Granted DE3818636A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Hubkolben-brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende steuerwellen umfassenden zylinderkopf |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8989109345T Expired - Lifetime DE58900471D1 (de) | 1988-06-01 | 1989-05-24 | Hubkolben-brennkraftmaschine mit einem zwei obenliegende steuerwellen umfassenden zylinderkopf. |
Country Status (2)
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