DE3817777C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M7/00—Vibration-testing of structures; Shock-testing of structures
- G01M7/08—Shock-testing
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen des strukturellen Zustandes
einer innerhalb eines Gehäuses aufgehängten Welle mit
Laufrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US 43 80 172
bekannt. Dort wird bei einem Turbinenrotor, der
fehlerbehaftet sein kann, im normalen Betrieb ein
Schwingungsmuster ermittelt und analysiert. Dann werden die
Umgebungsbedingungen des Turbinenrotors geändert (gestört),
indem beispielsweise die Temperatur des Arbeitsmittels
geändert wird, und es wird wiederum ein Schwingungsmuster
ermittelt. Die beiden Schwingungsmuster werden dann
verglichen, um beispielsweise das Vorhandensein und die
Größe eines Risses zu ermitteln.
Es ist ferner aus der DE-OS 29 36 916 bekannt, ein Prüfteil
und ein Normteil zum Feststellen von Materialfehlern des
Prüfteils gleichzeitig einer gleichartigen
Schwingungsprüfung zu unterwerfen. Das Prüfteil kann
ein Stator sein.
Aus der EP-A 1-91 037 ist eine Einrichtung zum Prüfen
der Isolierung von Wicklungen elektrischer Maschinen
bekannt, mit der ein Schwingungsmuster einer
möglicherweise fehlerbehafteten Wicklung mit einem
Schwingungsmuster von einer fehlerfreien Wicklung
verglichen wird, das in einem Datenspeicher gespeichert
ist. Die Schwingungen können mit einem Hammer
angestoßen werden.
Aus dem Buch "Werkstoffprüfung mit Ultraschall" von J. und
H. Krautkrämer, 5. Auflage, Springer-Verlag, Berlin 1986,
Seiten 366, 598, 599, ist bekannt,
bei der Werkstoffprüfung mit Ultraschall zum Vergleich
die Anzeige eines Testfehlers zu benutzen,
nämlich eines künstlich hergestellten Fehlers in
einem fehlerfreien Bauteil des gleichen Materials und der
gleichen Herstellungsart. Dabei soll der Testfehler
möglichst einfach sein.
Die Inspektion der Welle und des Laufrads einer
Pumpe oder einer Turbine, die in einem Gehäuse angeordnet
sind, ist manchmal erforderlich, entweder weil Defekte einer
bekannten Klasse vermutet werden oder statt dessen weil die
routinemäßige Wartung solche Tests verlangt. Ein Beispiel ist
eine Kernreaktorkühlmittelpumpe. Wenn bei einer
Kernreaktorkühlmittelpumpe einer bekannten Klasse eine
Störung zwischen dem Laufrad und der Welle auftritt, weil
sich die Schrauben lockern, mit denen das Laufrad an der
Welle befestigt ist, ist es häufig erforderlich, daß alle
anderen Pumpen derselben Klasse auf denselben Defekt
untersucht werden.
Inspektionen von so großen Pumpen sind alles andere als
trivial. Erstens, die Wellen, Laufräder und Gehäuse sind
radioaktiv. Zweitens, das Gehäuse, die Laufräder und die
Wellen sind groß. Das Demontieren von solchen Pumpen und der
Zugang zu ihnen stellen ein überwiegend mechanisches Problem
dar. Inspektion und Reparatur müssen in abgeschirmten
Containern, wie beispielsweise einem Dekontaminiergefäß,
erfolgen und erfordern die Verwendung von fernbetätigter
Ausrüstung. Der Wiederzusammenbau ist zeitraubend, muß
sorgfältig erfolgen und ist nicht gefahrlos, beispielsweise
kann es vorkommen, daß die wieder zusammengebaute Pumpe nicht
richtig arbeitet. Schließlich ist die sich während der
Inspektion ergebende Anlagenstillstandszeit übermäßig teuer.
In derartigen Fällen bestand bisher das einzige
akzeptierte Prüfverfahren darin, die Pumpe zu
zerlegen, direkten Zugang zu der Welle und dem Laufrad zu
gewinnen und anschließend wenigstens direkt die Laufrad- und
Wellenverbindungen zu inspizieren und/oder zu testen. Nach
einer solchen Inspektion und/oder einem solchen Test war das
Wiederzusammenbauen erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß die Welle
genau, quantitativ und bezüglich eines zunächst nur
angenommenen speziellen Fehlers geprüft werden kann, um
die Fehlermöglichkeit zu bestätigen oder zu verneinen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß sich die komplexen Umstände auf
einfache Verhältnisse reduzieren lassen. Es wurde nämlich
gefunden, daß Pumpen und Turbinen, welche
Wellen und daran befestigte Laufräder in
Gehäusen haben, in der Lage sind, bei eingeprägter Schwingung
innerhalb des Gehäuses genau so in Resonanz zu schwingen wie
das Modell der Welle und der daran befestigten Laufräder,
die bei eingeprägter Schwingung in Resonanz
schwingen, wenn sie frei von den Gehäusen aufgehängt sind.
Das Aufhängen einer tatsächlichen Welle und eines Laufrads
oder Rotors in dem Gehäuse erfordert nur im wesentlichen
dieselben Randbedingungen der Aufhängung des Modells der
Welle und des Laufrads oder Rotors frei von dem Gehäuse. Die
sich ergebenden
Schwingungen des Modells und der Prototyp können benutzt werden,
um besondere Defekte vorherzusagen.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird das
Modell der Welle mit dem Laufrad, beispielsweise ein
Ersatzteil, aufgehängt, um die Randbedingungen in dem
Gehäuse zu simulieren, und dann in Schwingung versetzt. Das
Anregen der Schwingung oder des "metallischen Klangs" erfolgt
über ein normalerweise freiliegendes Ende der Welle entfernt
von den vermuteten Defekten. Eine Kappe kann benutzt werden,
um die Welle mit dem Laufrad oder Rotor aufzuhängen. Das
entfernte Ende der Welle wird, manchmal an der Kappe, mit
einem instrumentierten Hammerschlag in Schwingung versetzt,
und der Impuls wird gemessen. Die Messung und die Auflösung
der sich ergebenden Schwingungen und die Energie
verbrauchende Dämpfung erfolgen durch Befestigen von
Beschleunigungsmessern an dem entfernten, normalerweise
freiliegenden Wellenende und durch Aufzeichnen und
Wiedergeben der Schwingungen aus den befestigten
Beschleunigungsmessern über einen Spektrum-Analysator.
Defekte werden an dem aufgehängten Modell erzeugt, und die
Schwingungsmuster werden aufgezeichnet. Anschließend wird
derselbe Test an der in das Gehäuse eingeschlossenen
verdächtigen Welle mit Laufrad oder Rotor ausgeführt, und das
Schwingungsmuster, das in dem Rotor erzielt wird, wird an
das mittels Modell erzeugte Schwingungsmuster angepaßt. Eine
Vorhersage entweder von vorhandener baulicher Unversehrtheit
oder eines Defekts erfolgt auf der Basis des Vergleiches der
gemessenen Schwingungen. Eine gleichzeitige Technik der
Computermodellnachbildung der Schwingungen ermöglicht ein
Ausweiten der tatsächlichen Testergebnisse auf
Defekte außerhalb derjenigen besonderen Muster gestattet,
die aus dem Modelltest erzielt worden sind.
Das bevorzugte Verfahren an einer Pumpe, die eine vertikale
Welle und ein unten daran befestigtes Laufrad hat, arbeitet
mit einer Konstruktionsanalyse zum Identifizieren von
Konstruktionsfrequenzen und von Modenformen der
Wellenbaugruppe und basiert auf der besonderen Tatsache, daß
das massive Laufrad oder der massive Rotor am unteren Ende
der vertikalen Welle dazu tendiert, sich wie ein Fixpunkt zu
verhalten. Das hat zur Folge, daß sich die Welle wie ein
einfacher einseitig eingespannter Balken verhält, wenn auf
das zugängliche obere Ende der Welle Kräfte ausgeübt werden.
Das Verhalten der Welle ist eine Funktion der Steifigkeit der
verschraubten Grenzfläche zwischen Welle und Laufrad oder
Rotor und ist linear und vorhersagbar, wenn diese richtig
gespannt sind, und nichtlinear, wenn die Unversehrtheit der
Verschraubung verlorengeht.
Die Kenndaten des baulichen Ansprechens der Welle/
Laufrad-Baugruppe, die durch Analyse bestimmt werden, werden
durch modales Testen an einer Welle/
Laufrad-Prototypenbaugruppe bewertet und feinabgestimmt. Das
Prototyptesten wird auch benutzt, um die Ansprechmuster
als eine Funktion der Steifigkeit der geschraubten Verbindung
zu kennzeichnen, die durch die Unversehrtheit oder den
Spannungswert, der in den Schrauben vorhanden ist, gesteuert
wird. Eine Datenbasis der Welle/Laufrad-Muster, die durch
Tests an der Prototypenbaugruppe erzeugt werden, bildet die
Einrichtung, durch die die Unversehrtheit von tatsächlichen
installierten Welle/Laufrad-Baugruppen ohne Zerlegung der
Pumpen ermittelt werden kann. Das könnte als analog zu dem
metallischen Klang einer rißfreien Kopie (eine Prototyps)
der Freiheitsglocke und dem Aufzeichnen dieses Ansprechens
und dem anschließenden Vergleichen des Ansprechens der
gerissenen Freiheitsglocke mit dem Ansprechen des Prototyps
betrachtet werden.
Das Prototypmodell ist leicht zu gewinnen. Alle arbeitenden
Anlagen haben notwendigerweise Ersatzteile zur sofortigen
Verfügbarkeit und zur leichteren Reparatur vorrätig. So kann
einfach ein Ersatzteil für den
beschriebenen Test benutzt werden.
Bei eingebauten Pumpen wird bei dem Test die
dynamische Erregung an dem freiliegenden Ende der Pumpenwelle
benutzt, während die Wellenbaugruppe an der Pumpenmotorwelle
durch ein biegsames Seil aufgehängt ist.
Beschleunigungsmesser werden an dem freiliegenden Ende der
Welle installiert, um die ausgeübten Kräfte und die
Ansprechmuster der Konstruktion (Ausgangssignale) zu
messen. Die Ausgangssignale werden durch einen
Strukturdynamikanalysator verarbeitet, der eine
Charakterisierung von modalem Ansprechen, baulicher Dämpfung
und durch die Konstruktion geschluckter Energie gestattet.
Der Vergleich dieser Daten mit denjenigen, die an dem
Prototyp erzeugt worden sind, ermöglicht eine
Charakterisierung von Unterschieden in der baulichen
Unversehrtheit durch bauliche Schwingungsmusteränderungen
und liefert eine Information, aufgrund welcher eine
Entscheidung darüber getroffen werden kann, ob die Pumpen
zerlegt werden müssen oder nicht.
Da direktes Schlagen auf kritische Teile der
Pumpenwelle zu vermeiden ist und es erwünscht ist, mittels
Bolzen befestigte Sensoren (für optimalen Kontakt) zu
installieren, kann eine spezielle Kappe verwendet werden, die
Gewindebolzen zuläßt und einen Bereich bildet, wo mit dem
Hammer dagegengeschlagen werden kann. Die Kappe wird auf das
Ende einer Welle geschraubt und schließt einen Ring zwischen
dem Ende der Welle und der Kappe ein. Die Kappe wird auf die
Welle geschraubt, und Druckarretierschrauben werden an dem
Ring festgezogen. Der Druck der Arretierschrauben hält die
Kappe an dem oberen Ende der Welle fest, so daß sich die oben
beschriebenen gewünschten Funktionen ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde an
Kernreaktorkühlmittelpumpen auf firmeneigener Basis
experimentell überprüft. Diese Pumpen hatten
Schrauben zum Befestigen der Pumpenlaufräder an den
Pumpenwellen. Der Ausfall einer ähnlichen Pumpe in einer
ähnlichen Umgebung hatte gezeigt, daß die Inspektion
ratsam war. Pumpenzerlegung bestätigte, daß man
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren den Fehler i. a. finden kann.
In einem Fall
jedoch wurde der vorhergesagte Defekt eines losen Laufrades
an den Wellenbefestigungsschrauben nicht gefunden. Das vorgeschlagene
Verfahren ermöglichte aber die Vorhersage des
Bereiches, der eine weitere Inspektion verlangt, wenn der
ursprünglich vermutete Defekt nicht gefunden wird. Eine
Anomalität in dem Lagerzapfenbereich wurde durch Analyse
vorausgesagt, und tatsächlich wurde anschließend der Riß eines Lagerzapfens in dem
Lagerzapfenbereich entdeckt.
Die
tatsächliche Schwingung des Modells (entweder eines
Ersatzteils oder eines Modells eines Ersatzteils) konnte mit
einem theoretisch erzeugten Computermodell verglichen werden.
Das theoretisch erzeugte Computermodell kann vorteilhafterweise genauer
variiert werden, um den tatsächlich beobachteten
Schwingungen des Modells näherzukommen. Später und bei dem
tatsächlichen Prüfen einer in das Gehäuse eingebauten Pumpe
im Feld kann das feinabgestimmte Computermodell benutzt
werden, um beim Auffinden von unerwarteten Defekten zu
helfen. Wenn beispielsweise ein vorhergesagter Defekt nicht
gefunden wird, kann der Rückgriff auf das feinabgestimmte
Computermodell helfen, andere Bereiche zur Inspektion
auszusuchen und zu bezeichnen, nachdem bekannt ist, daß das
getestete Modell eine Eigenfrequenz hat, die von der Norm
abweicht.
Es ist ein Vorteil, daß die Schwingungen, die hier benutzt werden,
während des Maschinenbetriebes nicht auftreten. Die
Schwingungen werden vielmehr erzeugt, wenn die getestete Pumpe
oder Turbine nicht in Betrieb ist. Aus diesen Schwingungen
werden zweckdienliche Daten erzeugt, um besondere Defekte zu
erkennen.
Die Möglichkeit,
von dem freiliegenden Ende einer Welle aus eine Schwingung zu
erzeugen und nach einem entfernten Defekt zu suchen, der sich
tief im Inneren der Pumpe oder Turbine befindet, besteht gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung. Diese
Möglichkeit, auf entfernte und ansonsten unzugängliche
Defekte zu testen, ist bei Pumpen und Turbinen besonders
nützlich, bei denen das Zerlegen üblicherweise sehr
schwierig ist.
Bei dem beschriebenen Verfahren werden vorzugsweise die
Eigenschwingungen der Baugruppe benutzt, die aus der Welle
und dem Laufrad besteht. Die Welle, gegen die
geschlagen wird, spricht mit Eigenschwingungen an. Es ist die
Änderung in diesen Eigenschwingungen, die die Kennung bzw. Kenntlichmachung
eines Defekts darstellt.
Vorteilhafterweise wird eine bevorzugte
Schwingungsart der Welle und des Laufrads ermittelt. Der
Frequenzgang der Wellenbaugruppe muß als Funktion des
erwarteten Defekts bestimmt werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist das die Schraubenvorbelastung.
Es gibt viele Verfahren, das zu erzielen, und es wurde eine
Auswertung gemacht, um das geeignetste Verfahren für diesen
Verwendungszweck zu benutzen. Der Sinusablenktest ist das
traditionelle Verfahren. Bei Realisierung der digitalen
Signalverarbeitung gibt es weitere brauchbare Techniken, wie
beispielsweise die Schlagprüfung, das reine Zufallstesten und
das periodische Zufallstesten. Für jedes Verfahren gibt es
Vor- und Nachteile. Für die bevorzugte Ausführungsform
wurde das Schlagtestverfahren aus folgenden Gründen gewählt:
- a) Die Einricht- und Spannzeit ist gegenüber sämtlichen Anregungstechniken ein Minimum.
- b) Die Ausrüstungserfordernisse sind die geringsten.
- c) Es ist im Vergleich zur Sinusablenkung sehr schnell. Die Sinusablenkung benötigt 20 Minuten für eine Messung, die eine Bandbreite von 100 Hz überdeckt. Bei tausenden von Frequenzgangmessungen und dem gegebenen Zeitrahmen ist das Schlagtesten ideal.
- d) Es ist ideal für die Verwendung in den engen Räumen zum Pumpentesten, wo es schwierig ist, einen Erreger anzubringen.
- e) In der Vergangenheit sind erfolgreiche Erfahrungen mit den Schlagtesttechniken gemacht worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1A eine Seitenansicht einer Pumpe, die die
Welle innerhalb eines Gehäuses und den
darüber angeordneten Antriebsmotor zeigt,
Fig. 1B eine Einzelheit, die die Aufhängung eines
Laufrades in einem Gehäuse für die Prüfung
veranschaulicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des aus Welle und
Laufrad bestehenden Ersatzteils, die die
Lage von Beschleunigungsmessern zum
Aufzeichnen und Analysieren des
Ansprechens der Welle veranschaulicht,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der
Vorrichtung zum Aufhängen und Zentrieren
der Welle an einem Motorlager in dem
räumlichen Bereich, der durch die
entfernte Kupplung eingenommen wird,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Instrumentierung,
die zum Ausführen der Schwingungsmessungen
benutzt wird,
Fig. 5 ein Diagramm des Ansprechens des Prototyps
in der ersten Radialmode, wobei geeignete
Feldtests auf der Ordinate aufgetragen
sind, und
Fig. 6 ein Diagramm der Wege, die Frequenz und
Größe aufgrund von Änderungen in der
Schraubenvorbelastung zurücklegen.
Fig. 1A zeigt eine Pumpe des bevorzugten Typs, die
geprüft werden soll. Die Baugruppe umfaßt
einen Motor M, der eine Motorwelle 14 und eine Welle S der
Pumpe antreibt. Der Anschluß der Welle 14 des Motors M
erfolgt über eine Kupplung C. Im folgenden ist noch näher
beschrieben, daß es das Entfernen der Kupplung C ist, das die
zweckmäßige Durchführung des Tests nach der Erfindung
gestattet.
Der Motor M ist über einem Gehäuse K durch einen Halter 24
abgestützt. Das Gehäuse K umgibt die Welle S und ein daran
befestigtes Laufrad I (vgl. Fig. 1B).
Die Pumpe P ist üblicherweise eine Kreiselpumpe mit einem
zentralen Einlaß 20 und einem Umfangsauslaß 22.
Im Betrieb drehen der Motor M und die Welle 14 die Kupplung C
und die Welle S. Die Welle S dreht ihrerseits das Laufrad I.
Flüssigkeit, die in den Einlaß 20 gesaugt wird, wird durch
Zentrifugalkraft aus dem Auslaß 22 hinausgedrückt.
Der Motor M ist relativ zu dem Gehäuse K abgestützt. Diese
Abstützung ist hier beispielshalber durch die Halter 24
dargestellt. Es ist klar, daß andere Abstützvorrichtungen
benutzt werden können. Beispielsweise kann die Befestigung
des Motors M an dem tatsächlichen Gebäude, in dem die Pumpe
angeordnet ist, erfolgen.
Einige Abmessungen und praktische Überlegungen können für den
Rahmen des gelösten Problems instruktiv sein. Erstens, die
dargestellte Pumpe hat einen Motor, der in dem Bereich von
dreißig Tonnen wiegt, einen Durchmesser in der Größenordnung
von 1,8 m hat und über die befestigte Welle etwa
9000 PS überträgt. Die gesamte Pumpenbaugruppe steht etwa
4 m tief im Inneren der Kernreaktoranlage, wo
die Arbeitsbedingungen alles andere als optimal sind. Die
Pumpe ist in das übliche Feld von notwendigen Anlagenrohren,
Verankerungen, Hängern und Tragvorrichtungen eingebettet, von
denen wenigstens einige zerschnitten und abgetrennt werden
müssen, wenn die Pumpe vollständig zerlegt werden soll. Das
Ausbauen der Welle mit dem Laufrad erfordert das Entfernen
von zahlreichen Bolzen, die einen Durchmesser in der
Größenordnung von 5 cm haben. Der Zugang ist
begrenzt, so daß das erforderliche Ausbauen von Welle und
Laufrad schwierig ist. Die Pumpe, die Welle und das Laufrad
sind radioaktiv.
Gemäß Fig. 1B ist das Laufrad I hier an der Welle S durch
vier Schrauben 31, 32, 33 und 34 befestigt (von denen nur die
Schraube 31 in Fig. 1B gezeigt ist), obgleich auch andere
Befestigungsmethoden benutzt werden könnten. Diese Schrauben
sind Punkte von suspekter baulicher Unversehrtheit.
Selbst die Schrauben 31-34 liegen nicht direkt frei. Ein
saugseitiger Ablenker 35, der durch eine Kopfschraube 36
befestigt ist, bedeckt die Enden der Schrauben.
Üblicherweise bestehen die Schrauben 31-34 beispielsweise aus
rostfreiem Stahl. Es ist bekannt, daß solche Schrauben Risse
bekommen können. Ebenso können sich die Schrauben aufgrund
von Schwingungen der Umgebung lockern.
Es ist aufgrund des dargestellten Aufbaus und der erläuterten
Umgebung ohne weiteres einzusehen, daß das Zerlegen der
Pumpe P alles andere als einfach ist.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß die bevorzugte
Ausführungsform des Tests auf ein an einer Welle einer Pumpe
befestigtes Laufrad gerichtet wurde. Selbstverständlich ist
der hier beschriebene Test auf andere Befestigungstechniken
anwendbar. Beispielsweise und keineswegs ausschließlich
könnte die Befestigung auch durch Schweißen, Schrumpfpassung,
Keilnutverbindungen, Nasen, Paßfedern und Nuten und andere
bekannte und benutzte Verbindungen erfolgen.
An der Welle ist ein Lagerzapfen J entweder durch Schrumpfen
oder durch Schweißen befestigt. Der Lagerzapfen J bildet
eine Lagerfläche in bezug auf das Gehäuse K für die schnelle
Drehung des Laufrads.
Fig. 2 zeigt eine Baugruppe aus einer "Ersatz"-Welle S′,
einem Lagerzapfen J′ und einem Laufrad I′. Die Baugruppe
wird üblicherweise in der Nähe der Kraftwerksanlage, in
der sich die Pumpe P befindet, auf Lager gehalten. Das hier
angegebene Protokoll benutzt das üblicherweise bequem
verfügbare Ersatzteil zum zerstörungsfreien Prüfen und
zur Datenbasiserzeugung.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 muß die Welle S für den
hier benutzten Schwingungstest aufgehängt werden. Demgemäß
werden eine Gewindemmutter 40 und eine untere Kappe 44
benutzt. Die Mutter 40 ist mit ihrem Innengewinde auf
ein Außengewinde 42 am oberen Ende der Welle aufgeschraubt.
Die Mutter 40 ist mit der unteren Kappe 44 versehen. Die
Kappe 44 hat diskrete Düsen 46. Die Kappe 44 ist das Teil,
über das radiale, tangentiale und longitudinale
Schwingungen hervorgerufen werden können. Gegen die
sorgfältig maschinell bearbeitete und sehr teure Welle
S wird also während des Tests nicht geschlagen. Vielmehr
können die Kappe 44 und die Mutter 40 sowohl die
Befestigungspunkte als auch die Schlagpunkte bilden.
Die Kappe 44 wird an dem Wellenende durch eine Reihe
von Schrauben 47 starr befestigt.
Üblicherweise sind im Betrieb die Welle S, das
Laufrad I und der Lagerzapfen J alle an dem Motor M
an der Welle 14 aufgehängt (vgl. Fig. 1A). Ebenso ist
während der Prüfung, die hier benutzt wird, die Welle S
wieder an dem Motor M an der Welle 14 aufgehängt
(vgl. Fig. 1B und 3).
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung, die zum Prüfen der
Pumpe und des Laufrads benutzt wird. Vor dem Installieren der
Vorrichtung wurde die Pumpe P entleert, die Kupplung
C und die zugehörigen mechanischen Dichtungen wurden
entfernt. Die Motorkupplung am Ende der Welle 14 wurde
als Halter benutzt. Vier lange Gewindestangen 55 wurden
an der Motorkupplung durch zwei Muttern an jeder Stange
befestigt. Das untere Ende der Stangen hielt eine
Tragplatte 60 fest, die durch vier Muttern gehoben
und gesenkt werden konnte. Eine Zentrierplatte 64
ruhte auf der Tragplatte 60. Die Zentrierplatte 64
hielt ein Axiallager 65 und eine Spindel fest. Die
Spindel trug das Gewicht der Welle über eine
Ringschraube 67, Schäkel 68 und ein Nylonband 50. Durch
Anziehen der Hubmuttern E auf der Stange 55 wurde die
Welle aus dem Gehäuse angehoben. Die Welle wurde
zentriert, indem vier Gewindespindeln 77 benutzt
wurden, um die Welle quer zu bewegen. Die endgültige
zentrierte Position der Welle wurde durch visuelles
Prüfen der Wellenkonzentrizität in dem
Pumpendichtungsgehäuse beurteilt. Zusätzlich wurde
das Nichtvorhandensein von seitlichem Kontakt durch die
Möglichkeit überprüft, die Welle auf dem Axiallager 65
in einem Ringraum 66 und dem entsprechenden Ringraum in der
Pumpe bei J manuell drehen zu können. Mit anderen
Worten, wenn die Welle in dem Gehäuse klemmte, wäre
die Bedienungsperson nicht in der Lage gewesen, die
Welle von Hand zu drehen. Obgleich man die Welle hätte
innerhalb von 25,4 µm zentrieren können,
war eine genaue Zentrierung nicht notwendig, da
Empfindlichkeitsuntersuchungen gezeigt hatten, daß
ein geringfügiger seitlicher Kontakt in dem Pumpengehäuse
die Ansprechdaten der Welle nicht ungültig machen
würde.
Der Leser wird erkennen, daß die Aufhängungen in Fig. 2
und bei der tatsächlichen Pumpe gemäß der Darstellung
in Fig. 3 im wesentlichen dieselben sind. Das bedeutet,
die beiden Aufhängungen weisen im wesentlichen dieselben
Randbedingungen auf. Nachdem dieselben Randbedingungen
erzielt worden sind, kann erwartet werden, daß
demselben Schwingungsmuster gefolgt werden wird.
Fig. 4 zeigt ein Schema der verwendeten Instrumentierung.
Die Beschleunigungsmesser wurden von der PCB Corporation
hergestellt und umfaßten diejenigen, die unter den
Serien 303A und 308B verkauft werden. Der verwendete
Verstärker 70 war das von der PCB Corporation, Depew,
New York, hergestellte und vertriebene Modell 483A07.
Ein Hammer H, der von der PCB Corporation hergestellt
und als Modell GK291B05 vertrieben wird, wurde zum
Erzeugen von Schwingungen benutzt. Der Hammer hatte
vorzugsweise eine Spitze T aus Metall oder Kunststoff.
Der Ausgang des Verstärkers 70 ist
mit einem Bandgerät 72 verbunden, das von der
Honeywell Corporation, Phoenix, Arizona, hergestellt
und unter der Modellnummer 101 vertrieben wird. Ein
Schreiber 74 wurde benutzt, der von der Gould, Inc.,
Cleveland, Ohio, hergestellt und unter der Bezeichnung
Mark 260 Recorder vertrieben wird.
Ein Oszillograph 75, der von der Honeywell Corporation,
Phoenix, Arizona, hergestellt und unter der
Modellnummer 1858 vertrieben wird, wurde benutzt.
Ein Zweikanalspektrumanalysator 76, der von der
Hewlett-Packard Corporation, Palo Alto, Kalifornien,
hergestellt und unter der Modellnummer 5423A vertrieben
wird, wurde benutzt. Ein herkömmliches
Katodenstrahloszilloskop 78, das von Hewlett-Packard
Corporation hergestellt wird, wurde benutzt, um
Schwingungen auf Echtzeitbasis anzuzeigen.
Nachdem die tatsächliche Pumpe, das Prototypenmodell
und die damit verbundenen Geräte angegeben worden sind,
können nun die Ergebnisse von tatsächlichen Tests
angegeben werden, welche im Feld auf firmeneigener
Basis durchgeführt worden sind.
Zwei Reihen von Prüfungen wurden durchgeführt, Basisfallprüfungen
und Empfindlichkeitsprüfungen. Bei den Basisfallprüfungen wurde
das Ansprechen des Gebildes auf verschiedene
Schraubenkonfigurationen getestet, wobei sämtliche
anderen Parameter konstant blieben. Bei den
Empfindlichkeitsprüfungen blieb die Schraubenkonfiguration
konstant, während andere Parameter geändert wurden,
um festzustellen, wie empfindlich die baulichen
dynamischen Eigenschaften für Änderungen in anderen
Parametern waren. Diese beiden Serien werden im
folgenden beschrieben.
Insgesamt 20 Basisfallprüfungen wurden ausgeführt. Gemäß
den Spezifikationen des betreffenden Pumpenherstellers
(Byron Jackson) betrug der Entwurfsmindestdrehmomentwert
für die Schrauben 407 Nm (300 ft-lbs) für eine feste
Konfiguration. Die ersten fünf Fälle umfaßten ein
gleichmäßiges Lockern von allen vier Schrauben, die
dadurch aus der Konfiguration, in der alle fest
angezogen waren, in die Konfiguration gebracht wurden,
in der alle locker waren (vgl. Fig. 6). Tatsächlich
erfolgte dieses Lockern in 25%-Schritten. In Fig. 6
bezeichnet das Symbol "1" volle Festigkeit (407 Nm
oder 300 ft-lbs Drehmoment), und 0 bezeichnet völliges
Lockern. Die Testpunkte wurden so erzeugt, daß sie
verschiedene Kombinationen von 3 festen Schrauben,
2 festen Schrauben und 1 festen Schraube umfaßten,
vgl. Tabelle I.
Für jeden Prüfzustand wurde das obere Ende der Welle an
vier Stellen angeschlagen. Die Stellen waren direkt
in einer Linie mit oder unter demselben Azimut wie die
Schrauben, wie es in Fig. 1B gezeigt ist, obgleich das
für den allgemeinen Fall nicht so zu sein braucht. An
jeder Stelle wurde die Welle in drei Richtungen
angeschlagen: vertikal, radial und tangential. Für die
radiale Richtung wurde sowohl gegen die Kappe als
auch gegen die Welle geschlagen, für die tangentiale
Richtung wurde nur gegen die Kappe geschlagen, und
für die vertikale Richtung wurde nur gegen die Welle
geschlagen. In jeder Richtung wurden mindestens 3
Schläge mit dem oben beschriebenen Hammer ausgeführt.
Die tatsächliche Anzahl der Schläge wurde verändert,
bis eine hohe Kohärenz zwischen dem ausgeführten
Schlag und dem Ansprechen erzielt wurde.
Zum Ermitteln der Durchführbarkeit des Konzepts für
die Anwendung im Feld und zum Untersuchen der
Empfindlichkeit der Ergebnisse für einschlägige
Variable wurden folgende Prüfungen zusätzlich zu den
Basisfallprüfungen ausgeführt:
Die Pumpenlaufräder werden üblicherweise in Sandguß
hergestellt und unterliegen deshalb einer größeren
Veränderung der gesamten Dicken als eine
geschmiedete oder Stangenmaterialausführungsform.
Die Veränderungen sind Ergebnisse der systematischen
Bewegung von Kernen während des Gießens. Es wurde
geschätzt, daß die Veränderung im fertigen Gewicht
des Laufrads 5% nicht übersteigt.
Bei einem Scheibe/Welle-Modell ähnlich dem
in Fig. 2, aber ohne ein teures Ersatzteil, wurden
eine Welle und eine Scheibe benutzt. Die Scheibe
wurde benutzt, um die Masse des Laufrads I zu
emulieren und zu simulieren. Die Empfindlichkeit
aufgrund einer Gewichtsveränderung wurde untersucht,
indem Gewicht zu der Scheibe hinzugefügt und das
Ansprechen auf Schläge mit Basisfallergebnissen
verglichen wurde.
Die Kappe 44 und die Mutter 40 addieren eine
weitere Grenzflächenverbindung zu der
Wellenbaugruppe. Darüber hinaus bringen sie dem
System zusätzliche Masse. Zum Auswerten der
Auswirkungen der Kappe wurden zwei Tests
durchgeführt.
- (1) Der Beschleunigungsmesser wurde an der Kappe angebracht. Schläge wurden auf die Kappe und die Welle ausgeübt, und die sich ergebenden Frequenzgänge wurden verglichen.
- (2) Ein Beschleunigungsmesser wurde an der Kappe angebracht, und ein weiterer Beschleunigungsmesser wurde oben auf der Welle angebracht. Schläge wurden auf die Kappe und die Welle ausgeübt, und die sich ergebenden Frequenzgänge der beiden Beschleunigungsmesser wurden verglichen. Die beschriebene Kappe 44 und die beschriebene Mutter 40 wurden getestet, um ihren Einfluß auf die Daten zu ermitteln. Wenn die Kappe nicht starr genug befestigt ist (in einem Extremfall nur lose angebracht ist), wird sie dazu neigen, während der Schlagansprechzeit an der Welle zu rattern und entsprechende Signale zu erzeugen. Deshalb werden die Festigkeit der Kappe und ihre Gesamtberührungsfläche mit der Welle bedeutsam. Die andere Überlegung bei der Kappe war die Eigenfrequenz der Kappe selbst. Die Kappe wurde so bemessen, daß ihre unterste Eigenfrequenz außerhalb des interessierenden Bereiches lag. Das wurde mittels Test überprüft.
Es wurde befürchtet, daß es bei der installierten
Pumpe nicht praktisch sein könnte, die Pumpenwelle
in einem freien Zustand aufzuhängen, d. h. so, daß
die Welle das Lager oder das Pumpengehäuse in
keinem Punkt berührt. Dann wurde ein "Neigungstest"
ausgeführt, um diese Befürchtungen zu zerstreuen.
Eine Untergruppe der Hauptmatrixtests wurde
ausgeführt, bei denen die Welle um mehrere Grad
gegenüber der Senkrechten geneigt war und eine
äußere Oberfläche berührte, wodurch
ein Zustand simuliert wurde, in welchem die
Pumpenwelle gegen das Pumpenlager geneigt war.
Bei der Prototypwelle gibt es einen Verschleißring,
der mit dem Lagerzapfen an irgendeinem Punkt
in Berührung sein kann oder nicht. Es war daher
notwendig, den Frequenzgang der Konstruktion
für die berührungsfreie Position und für
verschiedene Berührungspositionen zu finden und
zu vergleichen. Während der Prüfung wurde ein
Holzstück zwischen dem Verschleißring und dem
Lagerzapfen in verschiedenen Punkten verkeilt,
um die Berührung zu gewährleisten. Der Widerstand
zwischen dem Verschleißring und dem Lagerzapfen
wurde als ein Maß für die Berührung gemessen.
Es war nicht möglich, physikalisch eine völlig
berührungsfreie Konfiguration zu erzielen, weil
es wegen des sehr kleinen Spiels immer einen
Berührungspunkt am Umfang gab. Es wurden daher
verschiedene Berührungskonfigurationen getestet
und verglichen.
Es gibt den Ablenker 35 und die Kopfschraube 36
am unteren Ende der Welle und über dem Laufrad I,
die entfernt werden müssen, um Zugang zu den
Schrauben zum Spannen und Lösen derselben zu
gewinnen. Das Entfernen und Wiederanbauen des
Ablenkers und der Kopfschraube erforderte nach
jedem Testpunkt etwa eine halbe Stunde, und
das erforderte ein exorbitantes Ausmaß an
Gesamtzeit bei mehr als 140 Testpunkten und den
verschiedenen Empfindlichkeitsuntersuchungen.
Es wurde daher eine Entscheidung getroffen, um
die Frequenzgänge mit und ohne den Reflektor und
die Kopfschraube zu vergleichen und zu sehen,
ob sie für die Dauer des Testens entfernt werden
konnten.
Der Prototyp wurde auch für verschiedene
Konfigurationen von gerissenen Schrauben getestet.
Vier Schrauben waren bis zu einem Viertel des
Radius gerissen (QC), und vier Schrauben waren bis
zur Hälfte des Radius gerissen (HC). Die Risse
in allen acht Schrauben wurden durch Nuten
simuliert, die sich über den gesamten Umfang
erstreckten. Verschiedene Kombinationen von
QC-Schrauben und von HC-Schrauben wurden getestet,
die zu insgesamt achtundzwanzig Konfigurationen
von gerissenen Schrauben führten. Die gerissenen
Schrauben wurden mit einem maximalen
Schraubendrehmoment von 203 Nm
angezogen, um den Vorspannungsverlust aufgrund
von Rißbildung zu simulieren und akzeptabel
niedrige Schraubenspannungswerte aufgrund
des ausgeübten Drehmoments aufrechtzuerhalten.
Verschiedene Hammertypen H, Spitzen T und
zusätzliche Massen (an dem Hammer) wurden getestet,
um den richtigen Frequenzgang der Wellenkonstruktion
zu erzielen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
- 1. Bei dem kleinen Hammer betrug der erzielbare Kraftbereich 445 N bis 668 N. Bei mittleren Hämmern konnten bis zu 4450 N erzielt werden.
- 2. Die zusätzliche Masse bewirkt, daß sich eine höhere Kraft ergibt.
- 3. Gummispitzenergebnisse waren nicht zuverlässig.
Basierend auf obigem wurde der mittlere Hammer (der
eine Kraft bis zu 4450 N erzeugen kann) mit
zusätzlicher Masse ausgewählt. Die Auswahl der Spitzen
wurde auf Kunststoff- und Stahlspitzen beschränkt.
Die Kunststoffspitze ergibt einen guten Frequenzgang
nur bis etwa 1500 Hz. Die Stahlspitze geht bis 5000 Hz.
Die Stahlspitze hinterließ jedoch Markierungen auf der
Schlagoberfläche, wogegen die Kunststoffspitze keine
sichtbaren Markierungen hinterließ. Es wurde daher
beschlossen, für alle kritischen Oberflächen (d. h. für den
Umfangsteil der Welle) nur die Kunststoffspitze zu
benutzen. Für die unkritischen Oberflächen, wie z. B.
die Keilnut und das obere Ende der Welle, wurde die
Stahlspitze benutzt.
Die Auswahl des richtigen Hammers und der Spitze ist
für die Ansprechkenndaten der Konstruktion kritisch,
insbesondere in dem benutzten Frequenzbereich. Ein
Hammer, der von der PCB Corporation hergestellt und
als Modell GK291B05 vertrieben wird, wurde benutzt.
Drei Hammertypen wurden getestet: klein, mittel und groß.
Für den kleinen und den mittleren Hammer wurden drei
verschiedene Arten von Spitzen getestet - Stahl,
Kunststoff und Gummi. Für jede Spitze wurden Prüfungen mit
und ohne zusätzliche Masse durchgeführt. In jeder
Reihe wurde auch die Hammerkraft verändert, um die
Auswirkungen von sich ändernden Hammerkräften zu
untersuchen.
Nach geeigneten Prüfungen, wie sie oben beschrieben sind,
wurde festgestellt:
- 1. Für die Prototyp-Welle kann der Lockerungszustand von 1 oder mehrere Schrauben zuverlässig vorhergesagt werden.
- 2. Die exakte Kombination von lockeren Schrauben kann nicht genau gemacht werden, da verschiedene Kombinationen zu einem Frequenzgang führen können. Es können jedoch qualitative Beurteilungen auf einer Richtungsbasis gemacht werden, und der Gesamtverlust an Vorspannung kann vorhergesagt werden.
- 3. Der effektivste Frequenzbereich für die Vorhersage ist 0 Hz bis 500 Hz.
- 4. Die Radialmodenfrequenzen sind die empfindlichsten für Schraubenvorspannungsänderungen.
- 5. Die Vertikalmoden und die Torsionsmoden sind für Schraubenvorspannungsänderungen nicht empfindlich.
- 6. Die Beschleunigungsmesser wurden vorzugsweise an der Welle und nicht an der Kappe angebracht. Es ist klar, daß das nicht immer der Fall zu sein braucht; einige Anlagen können das Anbringen an der Kappe gestatten.
- 7. Der Kontakt des Verschleißringes mit dem Lagerzapfen hat keine Auswirkung auf den Frequenzgang.
- 8. Der Ablenker und die Kopfschraube verringern den Frequenzgang um 1% oder 2%.
- 9. Die Wahl des richtigen Hammers und der richtigen Spitze ist für das Erzielen der richtigen Ergebnisse wichtig. Ein mittlerer Hammer mit einer Stahlspitze ist am besten geeignet, um auf unkritische Oberflächen der Welle zu schlagen, wogegen ein kleiner Hammer mit einer Kunststoffspitze für Schläge auf kritische Oberflächen benötigt wird.
- 10. Der Lagerzapfen, der gegen eine Halterung geneigt ist, wird das Verhalten der Welle nicht nennenswert beeinflussen.
- 11. Das dynamische Verhalten der Welle ist eine Funktion der Vorbelastung, und das Vorhandensein von Schraubenrissen beeinflußt nicht das dynamische Verhalten der Welle, solange die Vorbelastung aufrechterhalten wird.
- 12. Kleine Gewichtsveränderungen des Laufrads I sowie die Zentrierung der Masse des Laufrads I beeinflussen nicht das Gesamtverhalten.
- 13. Die Welle, die sich gegen ein Lager lehnt, beeinflußt das Gesamtverhalten nicht nennenswert.
Der Leser wird verstehen, daß eine umfangreiche
Datenbasis von Schwingungskennungen mit der auf flexible
Weise (mittels Kette oder Nylonband) aufgehängten
Pumpenwelle vervollständigt wurde. Die Pumpenwelle und
ihr Modell wurden aufgehängt, um einen freien Zustand
zu simulieren. Ein freier Zustand wurde gewählt, um
die analytische Arbeit (Randbedingungen und Nachbildung
im Modell) zu vereinfachen und die Wechselwirkung
zwischen dem Laufrad (oder der Scheibe) und seiner
Abstützung, bei der es sich um den Boden (im Falle des
Prototyps) handeln würde, und dem Pumpengehäuse (im
Falle der Endtests an Pumpen A, B, C und D) zu
eliminieren. Es war notwendig, die freien
Randbedingungen für sämtliche Tests des Prototyps zu
duplizieren.
Das Verhalten der instrumentierten Pumpenwellen wurde
durch Sensoren erfaßt, die am oberen Ende der Welle
befestigt waren. Die Schwingungsamplitudensignale der
Sensoren wurden verstärkt, so daß sich eine
Empfindlichkeit von 1 bis 10 g pro Volt ergab.
Die Sensorbefestigungsstellen sind in Fig. 2 gezeigt.
Insgesamt 6 dreiachsige Beschleunigungsmesser wurden
benutzt, vier am oberen Ende der Welle und einer an
jeder Keilnut. Alle Beschleunigungsmesser wurden mittels
Epoxidharz befestigt.
Kabel mit einer Länge von 30 m wurden von
den Pumpen zu dem Reaktorladeboden gezogen, wo das
Datenerfassungssystem eingerichtet wurde. Die Signale
aus sämtlichen Sensoren wurden während des Tests
gleichzeitig auf Magnetband aufgezeichnet. Zwei
Honeywell-101-Bandgeräte wurden für diesen Zweck benutzt.
Ein Zweikanalspektrumanalysator wurde zur Datenerfassung
und -reduktion benutzt. Die Qualität der Hammerschläge
wurde beurteilt, indem der Kraftimpuls an einem Kanal
und das Ansprechen an dem zweiten Kanal beobachtet
wurden. Die Anzahl der Schläge wurde durch die
Kohärenzfunktion bestimmt, die durch den
Spektrumanalysator berechnet wurde. Üblicherweise wurden
5 bis 10 Schläge für jede Stelle und Richtung ausgeübt.
Ein Computermodell wurde unter Verwendung von SUPERTAB
gebaut, einem interaktiven Graphikprogramm, das von
GE/CAE für die Konstruktion von Feinelementmodellen
und zum Anzeigen von analytischen Ergebnissen entwickelt
worden ist. Das Computermodell war für die
Prototyppumpenwellenbaugruppe. Enthalten in diesem
Modell waren die abgestufte Welle, der Lagerzapfen,
die Wellenkappe und das Laufrad.
Der Zweck der Computeranalyse war es, Einblick in
die dynamische Bewegung des Prototyps zu gewinnen.
Das Prüfen des Prototyps warf einige Fragen über die
dritte Radialmode und die Torsionsfrequenzen auf, die
die Kenntnis der Modenformen verlangten, um Verständnis
zu gewinnen.
Gemäß den Darstellungen in den Fig. 5 und 6 zeigen
die Prototypdaten, daß die Ansprechfrequenz für jede
besondere Mode bei einem Anstieg des Schraubendrehmoments
für hohe Drehmomentwerte weniger und weniger zunimmt.
Anders ausgedrückt, der beobachtete Trend für den
Bereich von 0-814 Nm scheint zu zeigen,
daß die Eigenfrequenz einen konstanten Wert bei einem
Drehmoment, der höher als 814 Nm ist,
asymptotisch erreicht. Zum Beispiel wird anhand der
beobachteten Form nicht erwartet, daß die erste
Radialmode einen viel höheren Wert als 123 Hz erreicht,
der bei 814 Nm beobachtet wird. Es wurde
festgestellt, daß die zweite und die vierte Radialmode
(nicht gezeigt) jedoch einen Weg zu gehen haben, bevor
sie ihren asymptotischen Wert erreichen. Die dritte
Mode (ebenfalls nicht gezeigt) hat dagegen ihren
asymptotischen Wert ziemlich schnell erreicht (mit
203 Nm. Einen direkten Vergleich
zwischen den Prototypdaten bei 814 Nm
Vorspannung mit den Modellergebnissen zeigt die
folgende Frequenztabelle:
Das mittels Computer erzeugte Modell wurde unter
Verwendung der Modellprüfungen verbessert. Aufgrund dieses
verbesserten Modells konnten genauere Voraussagen anhand
des Computermodells gemacht werden. Wenn z. B. die
erwartete lockere Schraube bei einer im Feld getesteten
Pumpe nicht festgestellt wurde, war es möglich, den
allgemeinen Bereich eines weiteren Defekts vorherzusagen
- in diesem Fall eines gerissenen Lagerzapfens.
Aufgrund der obigen Beobachtungen läßt sich sagen,
daß die vorbelastungsempfindliche erste, zweite und
vierte Radialmode niedriger sind als bei dem "extrem
festen" (starren) Modell. Deshalb würde die
Modellnachbildung eines völlig festen Zustands als
eine durchgehende oder starre Grenzfläche den Fall
repräsentieren, in welchem alle vier radialen Frequenzen
ihre asymptotischen Werte erreicht haben (die Schrauben
haben ein Drehmoment, das wesentlich über 814 Nm
liegt). Die dritte Mode ist jedoch im
Vergleich zu dem Experiment bei dem Modell niedriger.
Diese Diskrepanz von 2% ist ziemlich gering, weshalb
Experiment und Analyse als im wesentlichen gleich
betrachtet werden können.
Die dritte Radialmode, die als ziemlich verschieden von den
anderen Radialmoden erkannt worden ist, änderte sich bei
dem erhöhten Schraubendrehmoment über 203 Nm
während des Tests des Prototyps nicht. Die Analyse zeigte,
warum das so war. Betrachtet man die Modenform bei dieser
besonderen Frequenz, so ist zu erkennen, daß die primäre
Schwingung weit über der Balken-Laufrad-Grenzfläche ist,
wobei der Lagerzapfen als Trägheitsanker wirkt.
Veränderungen in dem statischen Gebiet (d. h. lockere
Schrauben) ändert daher nicht die Steifigkeit des
schwingenden Gebietes, und infolgedessen wurde nicht
erwartet, daß sich die Frequenz bei einer Änderung der
Verbindungsstellensteifigkeit ändert.
Die modale Analyse wurde ausgeführt, um die
Dateninterpretation und die hypothetische Auswertung zu
stützen. Die Schlußfolgerungen, die unter Verwendung der
Analyse getroffen worden sind, sind folgende:
- 1. Ein gerissener Lagerzapfen kann sowohl die radialen als auch die tangentialen Frequenzen beträchtlich verringern.
- 2. Ein lockerer Lagerzapfen kann sowohl die radialen als auch die tangentialen Frequenzen beträchtlich verringern.
- 3. Die analytischen Frequenzen sind ständig höher als bei dem Experiment, und zwar wegen des starr modellierten Verbindungsstellenabschnitts.
- 4. Die dritte Radialmode und alle Torsionsmoden sind für die Schraubenvorspannung nicht empfindlich.
- 5. Die dritte Radialmode und alle Torsionsmoden sind für einen gerissenen oder lockeren Lagerzapfen empfindlich.
Eine Spannungsanalyse wurde durchgeführt, um die Veränderung
des Druckspannungsprofils, das jede Schraube mit
Vorspannung umgibt, und die Auswirkung von gerissenen
Schrauben zu untersuchen. Die Schlußfolgerungen aus der
Spannungsanalyse sind folgende:
- 1. Bei jeder Schraube ist eine Änderung im Druckspannungsprofil in bezug auf die Schraubenvorspannung nichtlinear. Für eine 50%-Verringerung der Vorspannung gibt es nur eine 20%-Verringerung im Radius der Kontaktzone.
- 2. Eine meßbare Rißbildung kann in den Schrauben bei sehr wenig Verlust an Vorspannung oder Klemmkraft vorhanden sein. Das dynamische Verhalten des Systems wird sich daher bei Vorhandensein von Rissen nicht nennenswert ändern, sofern nicht sehr tiefe Risse vorhanden sind.
Die Methodologie bestand darin, das bauliche dynamische
Verhalten als Funktion der Verschraubungsvorspannung zu
kennzeichnen und so eine Datenbasis zu schaffen und dann das
bauliche dynamische Verhalten der Pumpe mit dieser
Datenbasis zu vergleichen. Die Kenndaten des dynamischen
Verhaltens, wie z. B. die Frequenzen und die Modenformen,
verändern sich nicht nur mit der Vorspannung, sondern auch
mit jedem Parameter, der die Steifigkeit der Konstruktion
beeinflußt, wie z. B. Rißbildung oder Lockerung in der Welle,
dem Lagerzapfen oder dem Laufrad. Wenn nur ein Parameter
sich verändert, wie z. B. die Vorspannung, während die anderen
Parameter konstant gehalten werden, können genaue
Vorhersagen über die Vorspannung gemacht werden. Wenn sich
die anderen Parameter ebenfalls verändern, ist es schwierig,
die Auswirkungen jedes Parameters zu trennen, und
detaillierte logische Untersuchungen sind notwendig, um den
Beitrag jedes Parameters zu isolieren.
Für den Fall, in welchem nur die Vorspannung der
beeinflußte Parameter ist, kann der Zustand von 1 oder
mehreren lockeren Schrauben zuverlässig vorhergesagt
werden. Die exakte Kombination von lockeren Schrauben kann
nicht genau gemacht werden, da verschiedene Kombinationen
zu einem Frequenzgang führen können. Qualitative
Beurteilungen auf Richtungsbasis können jedoch gemacht
werden, und der Gesamtverlust an Vorspannung kann
vorhergesagt werden. Bei den untersuchten Pumpenwellen sind
die effektivsten Indikatoren die Radialmoden. Die axialen
und die Torsionsmoden sind für Vorspannungsänderungen nicht
empfindlich. Eine geringe Veränderung der Laufradmasse sowie
der Kontakte des Lagerzapfens mit den Lagern beeinflussen
nicht den Frequenzgang der Welle.
Die Prüf- und Analysendaten, die auf firmeneigener Basis
erzielt worden sind, zeigten, daß die Pumpe A die größte
Frequenzabweichung von dem Prototyp hatte, gefolgt von der
Pumpe B, der Pumpe D und der Pumpe C. Es wurde daher
entschieden, die Pumpe A zu zerlegen. Die Daten zeigten
außerdem, daß alle Schrauben an allen Pumpenlaufrädern
eine Spannung haben, die mehr als 407 Nm
Drehmoment entspricht. Schlußfolgerungen aus der
Datenanalyse zeigten auch, daß die Lagerzapfen bei den
Pumpen A und B biegsamer sind als bei den Pumpen C und D.
Das Zerlegen der Pumpe A in Verbindung mit
Prozeßeinstellungen, die mittels Test überprüft wurden,
demonstrierten ein zuverlässiges Verfahren für die
zukünftige Anwendung.
Wir haben die erzeugte Schwingung einer Pumpe bei völlig
entleertem Gehäuse gezeigt. Der Leser wird verstehen, daß
der Test auch bei teilweise oder vollständig geflutetem
Gehäuse ausgeführt werden könnte. Dieses Fluten würde eine
beobachtete Randbedingung darstellen. Die einzige
Beschränkung wäre selbstverständlich, daß das Modell unter
derselben Randbedingung voller oder teilweiser Flutung in
Schwingung versetzt wird.
In der Beschreibung bezieht sich die bevorzugte
Ausführungsform auf eine Pumpe, die eine vertikale Welle hat.
Dem Fachmann ist klar, daß die beschriebene Technik ebensogut
auf Pumpen und Turbinen anwendbar ist, die eine horizontale
Aufhängung haben.
Weiter haben wir die normalen Randbedingungen der tatsächlichen
Pumpe mit Gehäuse verändert, um sie den Randbedingungen des
aufgehängten Modells anzupassen. Statt dessen könnten die
Randbedingungen des Modells geändert werden, um sie den
Randbedingungen der tatsächlichen Pumpe anzupassen. Weiter
könnten beide Randbedingungen geändert werden, solange die
endgültigen Randbedingungen der Aufhängung vergleichbar sind.
Es ist die übliche Bedingung, daß die Randbedingungen
innerhalb der Pumpe am schwierigsten zu modifizieren sind.
Es wird deshalb der übliche Fall sein, daß die
Randbedingungen des Modells den zweckmäßigsten
Randbedingungen, die sich bei der tatsächlichen Pumpe finden,
angepaßt werden.
Am Anfang der Entwicklung der hier beschriebenen Prüfungen zeigte
es sich, daß es ideal wäre, wenn eine vorinstrumentierte
Kappe an dem Ende der Pumpe befestigt werden könnte. Diese
Kappe könnte dann sowohl als die Stelle dienen, wo mit dem
beschriebenen Hammer der Schlag ausgeübt wird, als auch als der
Befestigungspunkt für alle Beschleunigungsmesser. Leider
bedeutete das Hinzufügen der Kappe eine zusätzliche
Grenzfläche. Die Auswirkung dieser Grenzfläche war nicht
immer präzise reproduzierbar. Es hat sich gezeigt, daß die
Befestigung der Beschleunigungsmesser direkt an der Welle
für reproduzierbare Ergebnisse erwünschter war. Weiter
wurde beim Anschlagen der Welle, um diese in Schwingung zu
versetzen, die Kappe nur zum Hervorrufen von
Torsionsschwingungen benutzt. Longitudinale und radiale
Schwingungen wurden hervorgerufen, indem in unkritischen
Bereichen, wo durch den Hammer hervorgerufene Vertiefungen
den Betrieb der zusammengebauten Pumpe nicht stören würden,
direkt gegen die Welle geschlagen wurde.
Bei der hier dargestellten besonderen Prüfung war die Kappe zum
Ausführen der Prüfung erforderlich. Es ist klar, daß bei vielen
Prüfungen Kappen nicht erforderlich sein werden. Zum Beispiel
könnten ebensogut vorhandene Bohrungen in der Welle oder dem
Laufrad oder Rotor benutzt werden. Weiter könnte in einem
Fall, in welchem keine dauerhafte Beschädigung der Welle
erfolgt, ein Loch für die erforderliche Aufhängung
angebracht werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Prüfen des strukturellen Zustandes einer innerhalb eines Gehäuses
aufgehängten Welle mit Laufrad , wobei Schwingungen in dem
Laufrad abgestoßen werden, das dabei entstehende
Schwingungsmuster analysiert und mit einem anderen
Schwingungsmuster verglichen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Modell der Welle mit Laufrad außerhalb des Gehäuses unter im wesentlichen den gleichen Randbedingungen wie bei der Aufhängung der Welle mit Laufrad innerhalb des Gehäuses aufgehängt wird,
- - Schwingungen in dem aufgehängten Modell angestoßen werden,
- - an dem Modell der Welle mit Laufrad vermutete Fehler nachgebildet sind,
- - das Schwingungsmuster des Modells der Welle mit Laufrad analysiert und mit den daran nachgebildeten Fehlern korreliert wird,
- - das Schwingungsmuster des mit Fehlern versehenen Modells der Welle mit Laufrad mit dem Schwingungsmuster der innerhalb des Gehäuses aufgehängten Welle mit Laufrad verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das aufgehängte Modell eine Ersatzwelle mit Laufrad ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Anstoßen der
Schwingungen mit einem Meßhammer Schläge ausgeübt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Anstoßen der
Schwingungen Eigenfrequenzen erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen
entfernt von dem Laufrad angestoßen werden, um Defekte
in der Nähe des Laufrads zu erkennen.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Modell der Welle
mit Laufrad gebaut wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die innerhalb des Gehäuses aufgehängte
Welle mit Laufrad einer Pumpe oder Turbine über eine
Kopplung von einem Motor angetrieben werden kann, wobei zum
Prüfen der Welle mit Laufrad die Kopplung gelöst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufhängen der Welle mit Laufrad an dem Motor nach dem
Analysieren der Schwingungen des Modells erfolgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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